Good Kid Ulquiorra von IceFlower (Wenn Szayels Experiment mal mächtig schiefgeht) ================================================================================ Kapitel 2: Böse Briefe und unheimliche Mädchen ---------------------------------------------- Kapitel 2: Böse Briefe und unheimliche Mädchen Etwas orientierungslos standen nun drei, vom geistigen Entwicklungsstand her mehr oder weniger erwachsene, Espada und ein kleiner Knirps in der realen Welt. Da Aizen es dann doch für keine so gute Idee hielt, Grimmjow allein mit klein Ulquiorra in die Menschenwelt zu lassen, schickte er kurzerhand Stark und Halibel zur moralischen Unterstützung und mentalen Schadensbegrenzung mit. So weit so gut, Szayel hatte den Vier Gigais zur Verfügung gestellt, damit sie nicht sofort von Shinigamis entdeckt werden würden. Außerdem mussten sie ja noch für diese schwachen Menschen sichtbar sein, denn unsichtbar Einkaufen ging ja irgendwie schlecht. Nun standen sie hier in einer kleinen Seitengasse Karakuras. „Hm, von dort hinten höre ich Lärm, das scheint also eine Hauptstraße zu sein, dort müsste es doch auch Geschäfte geben, oder?“ Starks schläfrige Stimme hatte die Stille durchbrochen und seine Erläuterung schien den andern beiden plausibel, sodass sie beschlossen in Richtung des lauten Stimmengewirrs zu gehen. Nachdem sie am Ende der Straße rechts gegangen waren, standen sie tatsächlich am Rand der größten Einkaufsstraße Karakuras. Da die Espada allerdings vergessen hatten im Kalender mal nach dem Wochentag zu schauen, war ihnen entgangen, dass heute Samstag war und dementsprechend natürlich ziemlich viel los war. Mit ruhigem, entspanntem Einkaufen war also nichts mehr. Außerdem offenbarte sich für die männlichen Espada ein weiteres Problem: weiblicher Shoppinginstinkt. Halibel hatte auf der gegenüberliegenden Seite ein Unterwäschegeschäft gesehen, das scheinbar heute eröffnet wurde und mit super billigen Sonderangeboten lockte. Bevor die Nummer Eins oder Sechs auch nur noch ein Wort rausbringen konnten, war von der Nummer Drei nur noch eine Staubwolke zu sehen, bevor sie in der riesigen, weiblichen Masse vor eben genanntem Geschäft verschwand. „Fuck! Und was machen wir jetzt? Halibel is doch das Weib hier, also hätte sie für Ulqui einkaufen sollen!“ „Gin-san schien sowas geahnt zu haben, er hat mir nämlich ne Einkaufsliste mitgegeben.“ Stark reichte seinem Nebenmann einen Briefumschlag mit zwei Zetteln darin. „Warum bei Aizens Unterhosen sind das zwei Zettel?“ Die Nummer Eins der Espada zuckte nur mit den Schultern. Grummelnd mache der Blauhaarige sich daran den ersten Zettel zu lesen. Sei gegrüßt mein liebes Katerlein, ^^ Grimmjow musste sich beherrschen, um nicht zu explodieren, war doch zweifellos er damit gemeint… (du natürlich auch Stark, ich würde dich doch nicht vergessen) da ihr das Schreiben nun lest, seit ihr wahrscheinlich mit unsern süßen kleinen Ulqui-chan in der Menschenwelt und Halibel hat einen plötzlichen Shoppinganfall erlitten. Da ich das aus meiner Zeit in der Soul Society noch zu gut wusste, habe ich beschlossen euch im Voraus eine kleine Liste zu machen, damit ihr armen, naiven Espadalein nicht verzweifeln müsst. Grimmjow nahm sich grad vor den anderen nach ihrer Rückkehr zu Brei zu schlagen. Wann hatte der Kerl überhaupt die Zeit, so einen Mist zu schreiben? Überhaupt, wenn er schon wusste, dass das passieren würde, warum hatte der blöde Saftsack denn vorgeschlagen Halibel mitzunehmen? Dieser sadistische Fuchs würde leiden… Tja Grimmy, ich bin ein Schnellschreiber und Halibel war bei euch, weil sie den besten Sinn für Mode hat. Konnte dieses Arschloch vielleicht Gedanken lesen? Nein, ich kann keine Gedanken lesen, du bist einfach zu durchschaubar xD … Da ich davon ausgehen, dass du nun sprachlos bist Grimmy fängt nun die Liste an: - 3 Liter Milch - einen stabilen Kratzbaum (auch für größere Kätzchen geeignet) - ein Flohhalsband - Futter- und Trinknapf - Wolle - Leckerlies (Katzenminze) … Grimmjow war Rot vor Zorn geworden und hatte den mit soviel Liebe geschriebenen Zettel in tausend Stücke zerrissen. „Dieser miese, kleine,…!“ Stark hielt dem Wütenden einfach die Hand vor den Mund und nickte zu ihren kleinen Begleiter. „Du solltest in seiner Gegenwart keine Kraftausdrücke gebrauchen. Am Ende wird er dadurch noch so wie du…grausame Vorstellung. Dann wäre es in Hueco Mundo ja noch lauter…“ Der Blauhaarige warf seinem Begleiter einen vernichtenden Blick zu, ehe er sich zu Ulquiorra wendete. Dieser hatte scheinbar wirklich einen ziemlichen Narren an der Nummer Sechs gefressen, denn seit sie Hueco Mundo verlassen hatte, hatte er sich immer an einem Hosenbein des Größeren festgehalten um diesen nicht zu verlieren. Nun sah er den Blauhaarigen fragend aus seinen tiefgrünen Augen an. Der leicht reizbare Espada musste daraufhin leicht schlucken. Er hatte Ulquiorras Augen schon immer faszinierend gefunden und auch das Geheimnis um die Tränenspur auf dessen Wangen hatte ihn immer interessiert. Er hatte sich lange genug eingeredet den anderen zu hassen, konnte aber sein Interesse an diesem auch nicht verleugnen. Nun, da der Andere so zerbrechlich und schwach wirkte, was eigentlich Schwachsinn war, da sein Reiatsu das Gleiche geblieben war, musste Grimmjow zugeben, dass er einen starken Beschützerinstinkt gegenüber dem anderen entwickelte. Als Nnoitra dem Kleinen das Oberteil zur Seite geschoben hatte, um dessen Hollowloch zu inspizieren und Ulquiorra leise gewimmert hatte bei der groben Behandlung der Nummer Fünf, wäre ihm beinah eine Sicherung durchgebrannt. Diese dämliche Nuss hatte Glück gehabt, dass er sich nur einen Arschtritt seitens Grimmjow eingefangen und somit einen Freiflug durch das naheliegende Fenster erhalten hatte. Schade, dass er dabei nicht gleich draufgegangen ist, aber leider können Espada ja die Atmosphäre um sich herum benutzen. Aber Nnoitras Geschrei wegen den blauen Flecken war auch so witzig gewesen. Durch die vielen, verwirrenden Gedanken bekam Grimmjow, der sonst ja eher weniger seinen Verstand benutzte, auch schon prompt Kopfschmerzen. „Na gut, ich versuch in Ulquis Gegenwart nicht zu fluchen…Stark?“ Der Blauhaarige sah sich verwirrt um, doch die Nummer Eins war nirgends zu sehen. Ein abgrundtiefes Seufzen verließ die Lippen des katzenartigen Espadas und eher unbewusst beugte er sich zu dem Kleinen herunter und nahm diese kurzerhand auf den Arm. Ulquiorra schien das zu gefallen, denn er begann schüchtern zu lächeln und hielt sich an dem Größeren fest. Leicht verstimmt machte der Ältere sich nun auf den Weg und setzte sich kurz darauf mit seinem kleinen Begleiter an den Tisch eines Eiscafés. Von hier aus, hatte er fast die ganze Einkaufspassage im Blick und konnte Ausschau nach seinem verschollenen Kollegen halten. Er wurde jedoch kurz darauf aus seiner aufmerksamen Beobachtung gerissen, als eine junge Kellnerin vor ihm stand und ihn höflich fragte, was er und sein Sohn denn bestellen möchten. Moment mal… Grimmjow sah zuerst das junge Mädchen und dann Ulquiorra an, sie hielt ihn wirklich für seinen Sohn!? „Schokoeis!“, kam es plötzlich von dem Schwarzhaarigen und die Bedienung lächelte verzückt. „Meine Güte ist der süß! Das muss er von seinem Vater geerbt haben.“ Zwinkernd und leise kichernd verschwand das Mädchen wieder und ließ einen komplett sprachlosen Grimmjow zurück. Keine fünf Minuten später las jener sich nun den zweiten Zettel durch, der scheinbar die richtige Einkaufsliste zu sein schien und ignorierte dabei geflissentlich das ganze Gekicher, das um ihn herum zu hören war. Tja, sich in ein Eiscafé mit lauter pubertierenden Girlies als Hauptkundschaft zu setzten war schon selten dämlich. Der einzige, der nichts zu meckern hatte war Ulquiorra, der schleckte lieber seinen riesigen Schokoeisbecher und versaute sich dabei sein ganzes Gesicht mit Schokosoße, was zu diversen Herzchenausbrüchen bei den jungen Damen innerhalb des Cafés sorgte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)