Good Kid Ulquiorra von IceFlower (Wenn Szayels Experiment mal mächtig schiefgeht) ================================================================================ Prolog: Prolog: Schicksal mit schlechtem Humor ---------------------------------------------- Prolog: Schicksal mit schlechtem Humor Tief nach Hueco Mundo, in die Tiefen des Kellers von Las Noches, trauten sich nur die Mutigsten unter den Hollows. Es war weithin bekannt, dass dies das Territorium des achten Espada, Szayel Aporro Grantz war. Da sich nun niemand dazu genötigt fühlte als unfreiwilliges Forschungsobjekt, oder auch als simple Laborratte für jenen herzuhalten, machten die Meisten einen großen Bogen um dieses Gebiet. Würde man sich nun trotzdem dorthin begeben, so könnte man just in diesem Moment ein irres Kichern hinter den massiven Türen vernehmen. Oh ja, Szayel hatte es geschafft. Seine Forschung an dem neuesten Projekt war nun beendet und er war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ein Blick auf die Uhr erinnerte ihn schließlich daran, dass er in zehn Minuten vor dem Versammlungsraum sein sollte. Die Espada waren mal wieder zu einer Sitzung geladen und als hätte Aizen-sama den Durchbruch des Forschers vorausgesehen, hatte er diesen schon gestern gebeten, heute doch sein neuestes Projekt vorzustellen. Vorsichtig füllte der Forscher nun die hellgrüne Flüssigkeit in einen kleinen Glaskolben und machte sich bestens gelaunt auf den Weg. Szayel kalkulierte immer jeden seiner Schritte und er hasste nichts mehr, als fehlbar zu sein. Leider gab es immer wieder Dinge, die er trotz aller Vorbereitungen nicht einkalkulieren konnte. Das kindische Verhalten zweier Espada, das regelmäßig zu unerwarteten und vor allem unerwünschten Folgen führte, war das beste Beispiel… Ulquiorra stand, wie fünf weitere Espada vor dem massiven Tor, dass in den Versammlungsraum führt. Sie alle erwarten die Ankunft des achten Espada, der ihnen heute sein neuestes Experiment vorstellen sollte. Wenn Ulquiorra ehrlich war, interessierte ihn das Ganze nicht wirklich. Er erfüllte nur gewissenhaft seine Aufgaben für Aizen-sama und wollte ansonsten nur seine wohlverdiente Ruhe haben. Ruhe war allerdings ein Aspekt, der sich nicht wirklich mit der Anwesenheit des fünften und der des sechsten Espadas verbinden ließ. Die Nummer Vier zeigte es zwar nicht, aber auch er konnte sich nur wundern über die ständig herrschende Niveaulosigkeit zwischen den beiden. Worüber streiten sie denn jetzt schon wieder? Aha, Nnoitra hatte Grimmjow mal wieder als schwach bezeichnet und dieser war gleich wie eine wütende, temperamentvolle Katze, die er irgendwie ja auch war, auf die Beleidigung angesprungen. Nun brüllen die beiden sich wieder gegenseitig in einer ohrenbetäubenden Lautstärke an. Ulquiorra lies seinen Blick kurz über die anderen Anwesenden schweifen und entdeckte, dass diese von dem üblichen Streit auch nicht allzu angetan schienen. Auf Starks Schläfe zeichnete sich sogar schon eine leichte Ader ab, höchst ungewöhnlich für den sonst so Besonnenen. Leichte Schritte kündigten nun das ersehnte Eintreffen Szayels an, der nun freudestrahlend um eine Kurve gelaufen kam. Ulquiorra hatte schon öfters den begründeten Verdacht gehegt, dass das dämliche Schicksal ihn gerne ärgerte. Er bekam immer die dümmsten, schwierigsten und gefährlichsten Aufträge (meistens verbanden die einzelnen Aufträge diese drei Aspekte sogar), musste sich mit den nervigsten Leuten rumschlagen und in letzter Zeit schien Aizen-sama auf seinem sadistischen Trip zu sein, denn ständig wurde Ulquiorra dazu abkommandiert das Kindermädchen für Grimmjow zu spielen. Nun schlug ebengenanntes Schicksal zum Leidwesen des vierten Espada scheinbar wieder zu. Während Szayel die Gruppe nun erreicht hatte, eskalierte der Streit der beiden ranghöheren Espada und Grimmjow stieß den überrumpelten Nnoitra voll gegen die Brust. Dieser war dadurch aus dem Gleichgewicht geraten und kippte nach hinten gegen Szayel, der gerade mit ihm auf einer Höhe war. Szayel hatte damit natürlich nicht gerechnet und versuchte nun sein Gleichgewicht wiederzufinden. Leider vergaß er dabei den Glaskolben in seiner Hand. Aus Reflex ließ er sein neuestes Experiment los und der gesamte, hellgrüne Inhalt spritzte auf den ungünstig im Weg stehenden Ulquiorra. Es ertönte ein lautes Zischen, als die Flüssigkeit mit dem Vierten in Berührung kam und eine dichte Rauschwolke versperrte nun die Sicht auf den hilflosen Espada. Entsetztes Schweigen herrschte und alle schauten nun gespannt zu, wie sich die Wolke immer mehr vertrieb, bis man schließlich die Umrisse des Grünäugigen erkennen konnte. Ja, das Schicksal war grausam. Es erwischt immer diejenigen, die es vielleicht nicht gerade am meisten verdient hatten. Außerdem schien das Schicksal einen kranken Sinn für Humor zu haben. Grimmjow hatte sich immer darüber lustig gemacht, wie gehorsam Ulquiorra gegenüber Aizen war. Aus Spaß hatte er mal gesagt, Ulquiorra könne Aizen ja Daddy nennen und ihm wie ein kleines Kind hinterherrennen. Tja, selbst Grimmjow blieben nun allerdings die Worte im Hals stecken, als er sich mit einem kleinen, schätzungsweise fünfjährigen Ulquiorra konfrontiert sah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)