Meeting you von abgemeldet (Bella und Edward- beides Vampire. Doch was passiert, wenn Aro nach den Cullens ruft, damit sie sich um seinen "Liebling" kümmern sollen?) ================================================================================ Kapitel 8: Ablenkungsmanöver ---------------------------- Kapitel 8: Ablenkungsmanöver Bellas Sicht: Der Tag war angebrochen! Der Tag, vor dem ich mich wie jedes Jahr aufs Neue fürchtete. Der Tag, der mir zeigt, dass meine Eltern tot waren und ich alleine war. Zwar hatte ich jetzt Leute um mich herum, die sich um mich sorgten, dennoch fühlte ich mich gerade heute komplett allein. Ich schaute auf die Uhr: 6.30h Ich würde heute nicht zur Schule gehen, konzentrieren hätte ich mich eh nicht können und außerdem nahmen Menschen um mich herum immer mehr Abstand, wenn ich wütend, sauer oder einfach traurig war. Mein Gott, dachte ich frustriert, kann der Tag nicht einfach vorbei gehen? Ich stand schwerfällig von meinem Bett auf, drehte meine Musik wieder auf, dass es fast in den Ohren schmerzte und öffnete meinen Kleiderschrank. Viel besaß ich nicht, nur Sachen, die für ungefähr zwei Wochen reichen würden, halt genau so viel, wie man für einen vierzehn tägigen Urlaub in Italien gebraucht hätte. Gut, dass ich nicht mehr frieren kann, dachte ich erleichtert als mein Blick auf ein dunkles Top viel. Ich zog mir gerade eine meiner wenigen Röhren Jeans an, als es an meiner Tür klopfte und Rosalie in mein Zimmer rauschte und als erstes meine Musik wieder runter drehte. Rosalies Sicht: Das war die Idee. Die Anderen blieben hier, um die Party vorzubereiten und ich würde mit Bella shoppen gehen. Vielleicht würde ihre Laune sogar besser. Doch eines war klar: Ich würde heute mit Bella shoppen gehen, egal, ob sie nun wollte oder nicht und ich würde nicht aufhören, bis sie mindestens einen ganzen Kleiderschrank voll neuer Sachen hatte; das würde ein Spaß werden! Ich musste ein Kichern unterdrücken, als ich an ihre Tür klopfte und ohne auf eine Antwort zu erwarten eintrat. Als erstes stellte ich ihre Musik aus und darauf viel mein Blick auf ihren fast leeren Schrank. Er stand offen und der Inhalt schockierte mich über alle Maßen. Es ist doch schlimmer als ich gedacht hatte, dachte ich erschrocken und schaute jetzt erst zu meiner neuen Schwester. Diese stand in knapper Jeans und BH vor mir und starrte mich entgeistert an. Als ich meinen Gesichtsausdruck wieder unter Kontrolle hatte, fing ich gut gelaunt und zuckersüß an: „Meine liebste Bella, ich finde es wunderbar, dass du dich schon fertig machst, umso eher können wir los.“ Vielsagend blickte ich sie an und wollte schon wieder gehen, als Bella hinter mir verwirrt rief: „Stop! Wohin? Rosalie, ich mache heute gar nichts“ – „Oh doch“, unterbrach ich sie, „Bella, es kann doch nicht schlimmer sein, als hier auf dem Bett zu liegen und Trübsal wegen was auch immer zu blasen.“ Dies Argument schien ihr einleuchtend, denn Bella schaute mich nur noch einmal böse an und zog sich dann weiter an. Ich nickte zufrieden über mich selbst und wartete dann im Wohnzimmer auf sie. Als Bella dann kurze Zeit später runter kam, schaute sie sich verwundert um: „Wo sind Alice und die Anderen? Kommt sie nicht mit?“ – „Nein, sie und der Rest mussten alle dringend Jagen gehen“, log ich ihr vor. In Wirklichkeit standen sie in einem nahen Wald und warteten darauf, dass ich mit Bella endlich verschwunden war, damit sie endlich anfangen konnten und Bellas Geschenk besorgen konnten- was genau wollten Edward und Emmett mir nicht verraten, da sie befürchteten, dass Bella irgendwann misstrauisch werden würde und sie dann meine Gedanken lesen würde. Schwachsinn! Bella schaute sich noch einmal skeptisch um, folgte mir dann aber durch einen kleinen Flur in die Garage, wo wir uns in mein rotes BMW Cabrio setzten und in Richtung Olympia fuhren, da mir Port Angeles schon zu langweilig war und es dort nur wenige Möglichkeiten zum shoppen gab. Gut eine Stunde später hatten wir unseren Wagen geparkt und gingen nun vom Parkplatz ind die Stadt, ich total gut gelaunt, Bella eher skeptisch. Zur selben Zeit Alice´Sicht: Ich war mitten in den Vorbereitungen für Bellas Überraschungsparty, als ich eine Vision bekam: Ich sah Bella und Edward, sie standen an einem Baum voller Lichterketten und unterhielten sich. Dann, etwas später, näherte sich Edwards Gesicht dem von Bella und… meine Vision verblasste. „Verdammt!“, schimpfte ich vor mich hin, „gerade, als es spannend wurde.“ Jasper war zu mir gekommen und schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich schüttelte nur den Kopf und begann das Haus mit Lichterketten und Girlanden zu schmücken. Nach einer Weile hörte ich Emmett begeistert aufjubeln. Ich ließ alles stehen und liegen und rannte zu Edward und Emmett in Carlisles Büro, woe sie vor seinem Computer saßen, da er doch noch mal ins Krankenhaus musste. Meine beiden Brüder zeigten mit Begeisterten Blicken auf den Monitor, den nun auch ich begeistert anstarrte. Ein absolut traumhaft aussehender, dunkelgrüner- fast Saphir farbenen Porsche. Er war sportlich geschnitten, strahlte aber trotzdem eine enorme Eleganz aus und ähnelte etwas einem Rennwagen. Super, dachte ich, wenn Bella er Bella nicht gefällt, nehme ich ihn sofort! Erdward grinste, sagte dann aber in strengem Ton: „Alice, das ist Bellas Geburtstagsgeschenk, außerdem solltest du dich lieber um die Deko kümmern, findest du nicht auch?“ Ich nickte und salutierte dann wie bei der Armee. „Ja, Sir“, sagten ich in extra tiefer und lauter Stimme. Edward verdrehte belustigt die Augen und ich machte mich weiter an meine Aufgabe. Bellas Sicht: Ich war mittlerweile seit gut vier Stunden mit Rosalie shoppen und hatte jetzt Klamotten für gut ein halbes Jahr. Jeans, Rock, Kleid, Blaszer, Top… alles war mit dabei, damit ich für jeden Anlass etwas Passendes zum Anziehen hatte. Wir ließen uns voll gepackt mit unzähligen Tüten in einem süßen Café nieder , bestellten uns beide einen Cappuccino, den wir eh nicht anrühren würden und unterhielten uns ein wenig. Zwar war meine Trauer immer noch vorhanden, wurde aber in den Hintergrund gestellt, sodass ich ab und an ein Lächeln zustande brachte. Rosalie war nett, anfangs dachte ich, sie sei eine Diva und konnte sie deshalb nicht so richtig leiden, doch jetzt wusste ich es besser und mochte sie- dennoch war mir klar, dass ich mich nicht so bald auf eine weitere Shoppingtour einlassen würde, denn wäre ich ein Mensch gewesen, wäre ich schön längst zusammengebrochen. Ob Edward wohl auch öfter mit seinen Schwestern einkaufen gehen musste, fragte ich mich und ertappte mich, wie ich schon wieder an ihn dachte. Auch nachts, wenn ich auf meinem Bett lag, dachte ich oft an ihn- was er wohl gerade machte, ob er mich wohl mag… Widerstrebend musste ich mir eingestehen, dass er mir wirklich nicht egal war und es mir wichtig war, was er über mich dachte. Wir bezahlten die unangerührten Getränke und gingen weiter shoppen, dieses Mal war nichts spezielles geplant. „Bella“, rief Rosalie und kam mit einem roten, schulterfreien Kleid auf mich zu und hielt es mir vor die Nase. „Anziehen“, kommandierte sie streng. Ich zuckte nur gleichgültig die Schultern. Den Widerstand hatte ich schon längst aufgegeben; anfangs hatte ich noch protestier, weil ich es nicht mochte, wenn man mir etwas schenken wollte, doch wie immer wurde ich von Rose einfach übergangen. Ich zog das Kleid an und als ich dann aus der Kabine trat, sah Rosalie mich mit offenem Mund an. „So schlimm?“, missdeutete ich ihren Blick. „Nein“, sie schüttelte energisch den Kopf. „Bella? Du siehst wunderschön aus.“ Ich freute mich über dieses Kompliment, das ausgerechnet von Rosalie, der Schönheitskönigin überhaupt kam. Dennoch konnte ich ihre Begeisterung nicht teilen. Ich sah skeptisch in den Spiegel. Meine Beine waren zu kurz, mein Becken zu breit. Vampire waren ja eigentlich wunderschön, doch ich sah immer noch genau so aus wie früher, nur ein klein wenig hübscher. Ich bemerkte gar nicht, wie eine Gruppe achtzehn- jähriger Jungen an uns vorbeiging, bis einer von ihnen stehen, blieb und anerkennend einen Pfiff ertönen ließ. Seine freunde waren jetzt auch stehen geblieben und musterten mich mit auffällig glänzenden Augen, teils sprachlos und teils mit offenen Mündern. Der Junge, der gepfiffen hatte, war nun näher gekommen, fixierte mich aber immer noch. Er war schlaksich, etwa einen Kopf größer als ich und hatte kurze, hochgegelte braune Haare. Außerdem schaute er mich mit so einem lauernden Blick an, dass es mich anwiderte. Ich bedankte mich mit einem aufgesetzten Lächeln und wollte mich schon wieder zu Rose umdrehen, als mich eine warme Hand grob am Arm zurückhielt. Zwar hätte ich mich natürlich locker aus dem griff retten können, musste mich aber so gut es ging menschlich verhalten. Automatisch benutze ich Edwards Gabe und las seine ohne hin schon offensichtlichen Gedanken: „Mann, ist die süß! Die will ich, Zicken machen wird die Kleine schon nicht, und selbst wenn, gegen einen starken Mann wie mich kommt sie sowieso nicht an. Außerdem hätte ichd anna uch mal wieder eine Braut, mit der ich bei meinen Leuten angeben konnte und wenn sie mir zu langweilig würde, könnte ich sie immer noch an Ben oder Nick weiterreichen…“ Ich verzog angewidert das Gesicht, nur kurz, aber dennoch so lange, dass es Rose aufgefallen war und sie mich in einer für Menschen viel zu hohen Stimme fragte, was los sei. Ich übersetzte ihr die Gedanken dieses Widerlings, der immer noch meinen Arm fest hielt und sie begann augenblicklich zu knurren, dies Mal so, dass der Junge mir gegenüber und seine Freunde es hörten. Im nächsten Moment hatte er meinen Arm losgelassen und war zu seinen Freunden zurückgekehrt, um dann mit ihnen verstört zu fliehen. In solchen Situationen war ich froh ein Vampir zu sein, auch wenn ich ein klein wenig anders war. Knurrte man, siegte bei den Menschen das Fluchtgefühl und sie entfernten sich so gut es eben ging von uns. Anders bei mir: War ich gut gelaunt, fühlten sich die Menschen in meiner Gegenwart wohl, war ich aber traurig oder gar sauer, meideten sie mich so gut es ging und ich war genau so abschreckend für sie, wie alle anderen „normalen“ Vampire auch. Rosalie bleckte noch immer die Zähne, bis sie sicher war, das diese Kerle verschwunden waren. Dann entspannte sie sich sichtbar und grinste mich schließlich an als sei nichts gewesen: „Bella, du lässt das Kleid an, bezahlt habe ich es schon. Jetzt gehen wir noch Schuhe kaufen und dann geht’s ab nach Hause.“ Ich nickte ergeben, sammelte meine Sachen aus der Umkleidekabine und trottete mit Rose in einen gigantischen Schuhladen. Hier bekam ich ebenfalls für jeden Anlass Schuhe, doch vor allem für mein rotes Kleid ein Paar fünf Zentimeter hohe Stilettos. Zunächst war ich skeptisch, doch es stellte sich heraus, dass es total einfach war auf ihnen zu laufen. Ich schaute auf die Uhr. Es war kurz vor sechs, die Geschäfte schlossen und nach und nach begann es zu dämmern. Voll gepackt bis oben hin gingen wir zum Auto zurück und fuhren nach Haus. Auf der Fahrt grinste mich Rose mehrmals an und freute sich, dass sich meine Laune gebessert hatte. Und tatsächlich! Ich hatte fast den ganzen Tag nicht an meine Eltern gedacht, ich hatte sogar richtig Spaß gehabt! So, das war wieder ein Kapitel… aber jetzt geht’s erst so richtig los! Ich hoffe, es hat euch gefallen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)