You are my life von KleinesKeisuke (GaaXSaku) ================================================================================ Kapitel 2: Sandsturm -------------------- Ein neuer Morgen brach an. Gaara saß auf dem Dach seines Zuhauses und blickte die Strassen auf und ab. Er hielt Ausschau nach Sakura. Er wollte sie unbedingt wieder sehen. Bei jedem Kind das um die Ecke bog, schlug sein Herz wie verrückt, doch sie… war es nicht. Die Zeit verging und noch immer keine Spur von Sakura. Der Kleine sengte den Kopf. Hatte sie ihn vergessen? Traurig blickte er in die Sonne. „War das vielleicht nur ein Traum?“, fragte er sich. Schließlich beschloss er sie suchen zu gehen. Er machte sich auf den Weg und suchte, selbst in den engsten Strassen, nach dem rosahaarigen Mädchen. Doch sie war nicht zu finden. Dann lief er auf den Spielplatz, wo sie sich gestern kennen gelernt hatten. Dort angekommen verschnaufte er und stützte sich, nach Luft holend, auf den Oberschenkeln ab. „Hey Gaara!“, hörte er plötzlich eine ihm vertraute Stimme rufen. Er hob den Kopf und sah Sakura auf sich zulaufen. Schon legte sich wieder ein Lächeln auf seine Lippen. „Hallo Sakura“, grüßte er sie zurück und ging ihr ein Stück entgegen. „Und.. wollen wir wieder etwas spielen?“, fragte er dann sofort. „Klar“, antwortete Sakura heiter. Sie beugte sich ein Stück vor, sah ihm tief in seine türkisgrünen Augen und erläutete: „Und ich weiß auch schon ganz genau was.“ Neugierig blickte er sie an. „Was denn?“ Sakura hob ihre Hand und streckte sie nach ihm aus. Gaara hatte keine Ahnung was sie vorhatte und wartete ab. Da stupste sie ihn an der Schulter etwas an und rief: „Fangen! Du bist dran!“ Kichernd lief sie davon. Gaara hatte noch nie fangen gespielt. Er hatte immer nur dabei zugesehen wie die anderen Kinder das gespielt hatten. Nun endlich durfte er es auch mal machen und lief Sakura hinterher. „Ich krieg dich gleich!“, rief er. „Nein.. tust du nicht!“, rief Sakura lachend und lief noch einwenig schneller. Doch Gaara holte ihr Tempo schnell ein und kam ihr immer nähr. Dann sprang er auf sie und warf sich mit ihr in den Sand. Nach einigen kleinen Purzelbäumen und Rollen am Boden warfen sie sich schließlich auf den Rücken und lagen nebeneinander da. Sie lachten beherzt und als sie ihre kleinen aufgedrehten Herzen endlich beruhigten hatten, blickten sie in den herrlich blauen Himmel hinauf. Nach einer ganzen Weile brach Sakura das Schweigen zwischen ihnen. „Ich kann einfach nicht verstehen warum dich kein eines Kind hier leider kann. Du bist doch total nett und freundlich.“ Als Gaara das hörte, drehte er seinen Kopf zu ihr und sah sie verdattert an. Noch nie hatte er man so was Liebes zu ihm gesagt. Doch dann lächelte er. „Ja… du auch.“ Sakura erhob sich und stützte sich mit den Händen am Boden ab. „Ich habe von meiner Mama Reisbällchen mitbekommen“, viel ihr ein, „ich hab sie auf dem Spielplatz in meinem Rucksack. Komm, lass uns zurückgehen.“ Sie erhob sich und reichte Gaara die Hand. „Okay.“ Er nahm ihre Hand und ließ sich von ihr aufhelfen. Gemeinsam gingen sie zurück zum Spielplatz und setzten sich vor der Schaukel in den Sand. Sakura holte die eingewickelten Reisbällchen aus ihrem kleinen gelben Rucksack und reichte Gaara Eins. Während sie aßen, beobachtete das Mädchen den kleinen rothaarigen Jungen die ganze Zeit. Sie konnte einfach nicht begreifen warum kein einziges Kind hier in Suna sein Freund sein wollte. Was war so schlimm, so unheimlich an ihm, dass alle ihn mieden? Gaara leckte sich seine klebrigen Finger ab, als er plötzlich aufmerksam wurde. Er blickte sich um und Sakura fragte ihn verwundert: „Was ist los Gaara-kun?“ Der Kleine stand auf, blickte sich um und lauschte aufmerksam. Sakura erhob sich ebenfalls. „Gaara-kun? Was ist denn?“, forschte sie nochmals nach. Dieser fuhr herum und ein starker Luftzug wehte ihm in dem Moment entgegen. Sakura spürte das auch und drehte sich in die Richtung aus der der Wind kam. „Was war das?“, fragte sie etwas erschrocken, „das war aber ein heftiger Wind.“ Und da, von einer Sekunde auf die andere, kam ihnen ein richtig kräftiger Wind entgegen. Der Sand wirbelte auf und geriet Sakura in die Augen. „M.. Meine Augen!“, klagte sie. Sie rieb sich ihre Augen, um den Sand wieder rauszubekommen. Der Wind wurde immer schlimmer, immer gewaltiger. Gaara hielt sich den Arm vors Gesicht. Er kannte das schon. Solche heftigen Sandstürme gab es öfter. Rasch packte er Sakuras Handgelenk und zog sie mit sich. Doch schnell voran kam er nicht. Der Wind war einfach zu stark. Sakura blinzelte. „Wo gehen wir hin?“ „Wir müssen uns einen Unterschlumpf suchen bis der Sandsturm weg ist“, erklärte Gaara. Sakuras Blick klarte sich langsam wieder auf. Irgendwas kam da auf sie zugeflogen. Da plötzlich klarte sich ihr Blick ganz und sie erkannte dieses Etwas. Mehrere große Holzpflöcke kamen auf sie zugeflogen. Immer nähr und nähr. Das Mädchen schrie auf vor Schreck. Sie kniff die Augen zu und nach kurzer Weile hörte sie das Rauschen und Heulen des Windes nicht mehr so laut. Verdattert öffnete sie die Augen und sah Gaara vor sich. Um sie herum war eine Art Schutzwall aus Sand. Gaara hielt seine rechte Hand ausgestreckt vor sich und das Mädchen wusste erst nicht was sie sagen sollte so verwirrt war sie. „Hast… hast du das gemacht?“, wollte sie schließlich verunsichert wissen. Gaara nickte. „Ja. Ich weiß zwar nicht warum, aber ich kann den Sand befehligen.“ Sakura blickte auf seine Füße. Der Sand wirbelte um ihn herum als wäre er lebendig. Das war richtig unheimlich. Jetzt konnte sie verstehen, warum die anderen Kinder nichts mit ihm zutun haben wollten. Doch sie hatte keine Angst vor ihm nur weil er den Sand kontrollieren konnte. Ganz im Gegenteil. Sie war froh und erleichtert dass er bei ihr war, sonst wäre sie von den Holzpflöcken erschlagen worden. Sie stand auf, legte ihre Hände auf seine Schultern und drückte sich an ihn. „Danke Gaara-kun. Wenn du nicht gewesen wärst, wäre ich gestorben.“ Gaara musste ihre Worte erstmal registrieren. Er war völlig verdattert. Trotz das er ihr seine unheimliche Kraft, den Sand zu kontrollieren, offenbart hatte, hatte sie keine Angst vor ihm. „Du hast überhaupt keine Angst vor mir, obwohl ich ein Monster bin?“ Sie sah ihn an. „Nein. Warum sollte ich? Etwa weil du den Sand befehligen kannst? Quatsch!“ Sie lächelte. „Nein… du bist kein Monster. Du bist ein Held. Mein Held.“ Ihre Worte lösten wieder dieses unbeschreibliche Kribbeln in ihm aus. Er schmunzelte. „Das hab ich gern gemacht.“ Es dauerte nicht lange, da war der Sandsturm auch schon vorüber. Gaara löste den Wall aus Sand und stand mit Sakura wieder im Freien. Sie blickten sich um. Überall lagen Trümmern von Häusern herum. „Oje.“ Sakura war erschrocken über das Chaos das der Sturm hinterlassen hatte. „Passiert das bei euch öfter?“, wollte sie von Gaara wissen. Dieser nickte. „Wir sind aber daran gewöhnt. Es ist nur schrecklich wie es danach aussieht“, bedauerte er. „Mhm!“ Da musste sie ihm zustimmen. Es wurde Abend. Sakura saß zusammen mit Gaara auf dem Dach seines Zuhauses. Sie blickten in die Untergehende Sonne. „Wunderschön der Sonnenuntergang“, fand sie lächelnd. Gaara nickte. „Ja. Er ist wirklich schön.“ „Morgen früh reise ich mit meinen Eltern wieder zurück nach Hause“, machte Sakura ihm nun klar. Sie zog deine ein sehr trauriges Gesicht. Gaara zuckte. Er sah zu ihr und fragte: „Was wirklich? Morgen schon?“ Sie nickte. „Mhm! Es ist wirklich schade, denn ich wäre gern noch länger bei dir geblieben.“ Sie sah ihn an und nahm seine Hand. Verdutzt blickte er auf seine Hand und dann wieder in ihr Gesicht. Sie lächelte und legte den Kopf leicht schief. „Ich hoffe sehr, dass wir uns bald wieder sehen Gaara-kun.“ Rasch schüttelte er seine Verwirrtheit ab. Er nickte. „Ja. Das hoffe ich auch“, sagte er und schmunzelte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Der nächste Tag war angebrochen. Gaara saß in seinem Zimmer. Rasch fuhr er aus seiner Gedankenwelt hoch. „Ich muss Sakura ja noch Tschüss sagen“, viel ihm ein. Rasch lief er los, zum den hohen Felswänden die das Dorf vor Eindringlingen schützten. Doch dort beim Eingang war keiner. Schnell lief er hinaus. Dort draußen entfernten sich drei Gestalten von dem Sandreich. Durch das flackern der Hitze und der hell leuchtenden Sonne konnte er kaum etwas erkennen. Er musste seine Augen wirklich anstrengen und erkannte schließlich die Gestalt Sakuras. „SAKURA!!“, rief er. Das Mädchen hörte ihren Namen rufen und fuhr herum. Sie sah Gaara weit weg von sich stehen. Doch die Entfernung hielt sie nicht auf zu ihm zulaufen. „Gaara…“, freute sie sich und blieb völlig aus der Puste vor ihm stehen. Sie verschnaufte und sagte dann: „Ich bin froh, dass du doch noch gekommen bist.“ „Klar.“ Er lächelte. „Ich muss mich doch von dir verabschieden.“ Nach seinen Worten warf sie sich ihm um den Hals. Gaara war völlig perplex. Er wusste war nicht was er jetzt tun sollte. Ganz durcheinander starrte er dahin. Bis er schließlich Sakuras sanftmütige Stimme vernahm: „Ich hab dich lieb Gaara-kun.“ Das Herz schlug ihm bis zum Hals und dieses Kribbeln machte sich wieder einmal ihn ihm breit. Sie löste sich von ihm, sah ihn lächelnd an und sprach: „Bis dann. Wir sehen uns sicher bald wieder.“ „J… ja“, antwortete er nur so verdattert war er. Sakura kicherte, gab ihm ein Küsschen auf die linke Wange und lief wieder zu ihren wartenden Eltern zurück. Der kleine Gaara hielt sich die Wange. Dieses Gefühl, als sie ihn umarmte und dann auch noch einen Kuss auf die Wange gab, war unbeschreiblich. Er blickte Sakura nach wie sie mit ihren Eltern im Flackern der Hitze immer kleiner wurde. Sein Herz schlug schwer. Der einzige Mensch der ihn nicht als Monster bezeichnet, sondern wie einen normalen Menschen behandelt hatte, war fort. Doch er wusste und hoffe, dass er sie eines Tages wieder sehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)