Sometimes you have to talk about his feelings von abgemeldet (If the sun shine in hearts) ================================================================================ Kapitel 1: Cloudburst --------------------- „Er kommt nicht.“, sagte Jonouchi und zog mit dem Zeigefinger der rechten Hand Kreise auf den Holztisch. „Hn…“, meinte sein bester Freund dagegen nur und kritzelte mit einem Kulli auf einer Serviette rum. „Was machst du da, Ryou?“, fragte der Blonde interessiert und der Angesprochene blickte auf. „Geh mir nicht auf’n Sack! Ich hab gerade einen neuen Lexus IS 220D Limited in der Werkstadt! Die Karre hat ohne das ich dran rumbastle schon ´nen integrierten 6-fach CD- Wechsler, 13 Lautsprechern und einem AUX-Anschluß für portable Musikgeräte. Noch dazu hat sie 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im 10-Speichen-Designder. Und der Dieselmotor tut’s bei 2,2-Liter Common-Rail mit 130 kW / 177 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmetern.“ Katsuya starrte seinen besten Freund an und die Frage die seinen Mund verliess, spiegelte seine Intelligenz wieder: „Hä?!“ Ryou machte sich daran, seinem besten Kumpel alles von neu auf zu erklären. Der Weisshaarige kannte sich besser mit Autos und Motorrädern aus, als sonst jemand in der Stadt. Sein Bruder hatte mit Neunzehn eine eigene Werkstadt aufgemacht und in den sechs Jahren hat Ryou die ersten vier bei ihm gejobbt und die Freizeit verbracht, doch seit zwei Jahren hatte er eine Festanstellung. Ryou sah zwar nicht so aus, aber er hatte dieses ganze Gehabe nicht nur drauf. Er war es. Bis auf sein Blut liebte er die Motoren, das Metall, den Geruch und alles was dazu gehörte. Die Tür ging auf und mit einem Windstoss kam Malik herein geweht. „Malik!“, rief der Blonde erfreut und grinste. Dass der junge Ägypter mal am Wochenende Zeit für sie fand war ein Wunder. Sonst hing er immer mit seinem Freund, Bakura hiess dieser, rum, welcher in der Nachbarstadt wohnte. „Hey ihr beiden. Ryou was machst du da?“ – „Boar ich sagte doch, nervt mich nicht! Aber wenn du es unbedingt wissen willst ´n neuer…“ Katsuya schrie auf und der Weisshaarige sah ihn kalt an. „Ist was?“ – „Er… er will‘s nicht wissen.“, behauptete der Blonde und betete innerlich, er möge doch Recht haben. „Kunstbanause.“, murrte der Autofanatiker und schob die Serviette in seine Latzhose, die jeder normale Mensch als Hotpants eingestuft hätte, wo noch die Träger an den Beinen entlang runter hingen. „Ich will euch in nächster Zukunft Bakura vorstellen!“, sprudelte es aus Malik heraus und die beiden anderen zogen je eine Augenbraue hoch. „Ich dachte er ist beschäftgt“, gaben die beiden gleichzeitig von sich und der Ägypter seufzte. „Naja… Ich hab ihn dazu gekriegt, dass er zumindest mal sehen will wie ihr so seid…“ – „Wie bei einem Vorstellungsgespräch…“, gab Katsuya von sich und der Weisshaarige begann zu lachen. „Versteht er was von heissen Fahrgestellen, ist er mein bester Freund.“ Der Blick den Ryou für diesen Spruch erntete war tödlich und er hielt tatsächlich, ausnahmsweise, die Klappe. „Ihr werdet euch gut benehmen! Katsuya du kämmst dein… Haar kann man es nicht nennen und Ryou du… Zieh dir was an, was nicht neunundneunzig Prozent deiner Beine zeigt.“ – „Du hörst dich an wie Mariku.“, murrte der Jüngste unter ihnen und Malik nickte. „Recht hat er. So läuft man nicht rum! Auch nicht in einer Werkstadt!“ Der Weisshaarige verdrehte die Augen. Immer wieder diese Predigt… Das war sowas von schlimm, nicht ein Mal konnte er anziehen was er wollte, entweder machte Mariku einen riesen Aufstand, oder später würde sein Bruder ihn ständig betatschen mit der Ausrede; Deine Kleidung lädt dazu ein. Nun gut. Vielleicht tat sie das auch. Ein kleines, ganz kleines, bisschen? „Erzähl mal. Wie war dein Tag so?“, fragte Jonouchi und Malik überlegte. „Nun… Heute Morgen hab ich Bakura am Bahnhof abgeholt. Er war total erledigt also sind wir wieder ins Bett.“ – „Und ihr habt es getrieben wie die Karnickel!“ – „Nein Ryou! Wir haben geschlafen.“ – „…“ – „Da du die Fresse hälst, fahr ich weiter, ja?“ – „Mach nur…“ – „Also… Wir waren bis Mittags im Bett und dann sind wir aufgestanden haben zusammen gekocht… Naja… Dann haben wir miteinander geschlafen… Und dann bin ich hergekommen!“ – „Darf ich was dazu sagen?“ – „Klar.“ – „Bist du bekloppt?“, fragte Ryou mit einer ernsten Miene und der junge Ägypter zog eine Augenbraue hoch. „Dein Freund, den du nur jedes Wochenende siehst, ist zu besuch, dann schläft ihr, ihr kocht und nun bist du hier? Ich meine ich seh‘ Mariku jeden Tag… Aber er weckt mich dreimal in der Nacht weil er Sex braucht, am morgen wenn ich duschen gehe, ist er auch da und besorgt‘s mir im stehen. Im Auto wenn er mich bei der Werkstadt ablädt fickt er mich auf der Rückbank. Dann seh‘ ich ihn nicht mehr bis Abends und dann die ganze Geschichte Rückwärts. Was ist also so speziell an deiner und Bakuras Beziehung?“ Malik starrte den Halb Japaner geschockt an. „Kannst du auch was anderes ausser Autos lackieren, zeichnen und die Beine spreizen?“ Ryou überlegte, und das tatsächlich ernsthaft, kam aber zu keinem Entschluss, zuckte schlussendlich nur mit den Achseln. „Kann sein.“ Wie von Gott gerufen, ging die Tür des Cafés auf und Mariku trat ein, er trug einen schwarzen Anzug, hatte eine Sonnenbrille auf und kam zu ihnen. Er setzte sich neben Ryou auf die Bank und küsste diesen in den Nacken. „Hey Schatz…“ – „Die Sonnenbrille ist übertrieben.“ – „Ich sagte doch ich hasse diese Hotpants.“ – „Ich liebe dich auch.“ – „Ich dich auch!“ Malik und Jonouchi starrten sich an. Das war eindeutig nicht normal! „Hey Kats, Hey Malik.“, fügte der ältere Ägypter hinzu. Doch ansehen tat er die Beiden nicht. Sein Blick war beinahe schon starr auf den Weißhaarigen gerichtet. Ganz so, als wäre er das Einzige interessante auf dieser Welt. Malik und Katsuya störte es nicht. Sie waren es gewöhnt, denn so lief es immer ab. Mariku hatte nur Augen für Ryou, dieser würde gleich wieder anfangen irgendeine Serviette vollzukritzeln und Malik würde sich, wie immer, mit Jonouchi beschäftigen, wie immer also. Sie hatten sich einfach daran gewöhnt. „Wenn du nicht da bist ist's die Hölle! Schlimmer als ob du mit Wänden redest...“ Malik musste grinsen und wuschelte dem Blonden durch die ohnehin schon zerstörte Haarpracht. „Armes Kats!“, hauchte er und konnte gar nicht anders als ihm nochmal durch das Straßenköterblonde Haar zu wuscheln. „Es reicht jetzt!! Nimm deine Finger aus meinem Haaren!!“ - „Deiner Perücke!“, warf Ryou ein und sah nicht einmal auf. Wie schon erwartet bemalte er wieder eine Serviette, während Mariku an seinem Hals hing und besagten Liebkoste. Jou und Malik fragten sich wirklich warum der Hals des Weißhaarigen noch nicht vollkommen übersät von Knutschflecken war den eigentlich... „Mariku... was hab ich dir gesagt?!“ - „Ach komm ist doch nur einer!“ - „Nein!! Und hör auf mich so anzusehen!“, knurrte der Jüngere, zeichnete aber sofort weiter. Angeregt unterhielten sich Malik und Katsuya über Beziehungen und Sex. Immer wieder warf Ryou ein paar schlaue Brocken in die Unterhaltung, die entweder genau trafen oder völlig am Ziel vorbei schlitterten. Dem Weißhaarigen war es egal, für ihn zählten im allgemeinen eh nur die Lippen in seinem Nacken und das was er gerade auf die Serviette skizzierte. „Ich hatte schon ewig keine Beziehung mehr!“, meinte Jou murrend, stützte den Ellenbogen auf den Tisch und legte das Kinn in die Hand. „Das liegt A daran, dass du rüberkommst wie 'n Schmarotzer und B das du viel zu wählerisch bist!“ - „Ich bin nicht wählerisch ich will nur nicht mit dem erstbesten ne Beziehung anfangen! Der Mensch den ich will.. er.. ich weiß auch nicht genau, aber er muss mich tief drinnen berühren und mich sprichwörtlich einfach umhauen!!“ - „Und es gibt nicht einen bei dem das wenigstens Ansatzweise so war?!“ - „Malik, Darling, wenn es so wäre, wäre ich jetzt nicht Single! Denk doch mal nach!!“ - „Ich habe nachgedacht... nur ich wollte bloss einmal fragen ob es nicht irgendwen gab.. damit es ne Richtung gibt in die du dich orientieren kannst!!“ Der Blonde seufzte und fuhr sich durchs Haar. „Wenn ich das nur wüsste...“ Der junge Ägypter wollte noch etwas sagen, aber A Beautiful Lie von 30 seconds to mars, welches er als Klingelton benutzte hielt ihn davon ab. Mit einem Fingerzeig, dass Katsuya warten sollte verschwand er vom Tisch und aus dem Laden. Just in diesem Moment sah Ryou auf und sah sich um. „War Malik nicht eben noch hier?!“ - „Der telefoniert.“ - „Mit wem?!“ - „Keine Ahnung... vielleicht mit diesem ominösen Bakura, den er seinen Freund nennt!“ - „Malik hat einen Freund?!“, fragte nun Mariku und die beiden Jüngeren nickten. „Deswegen ist er an den Wochenenden immer verhindert, das hab ich dir doch schon mal erzählt!“ Der Ägypter ließ die Achseln zucken. „Kann sein. Weiß ich nicht. Interessiert mich auch irgendwie nicht wirklich!“ - „Das liegt dran, dass du nur Augen für Ryou hast!“, warf Katsuya ein und benickte seine Aussage auch noch. „Kann es mir wer verübeln?!“, fragte der Älteste grinsend und wand sich wieder seinem Freund zu. Nach knapp einer halben Stunde traf Malik wieder zu ihnen und seine Lippen zierte ein unglaublich breites und zu gleich seliges Grinsen, so dass Ryou nur ein Kommentar dazu einfiel: „Du hattest Telefonsex oder?!“ Der Ishtar ließ die lavendelnen Augen rollen und auf seinem Platz nieder. „Nein, ich bin nicht du oder besser gesagt ihr!“ Er deutete auf das anwesende Pärchen und fuhr sich durch das sandblonde Haar. „Vielleicht, aber was grinst du dann so debil?!“ - „Das tue ich doch gar nicht! Ich habe mich nur gut unterhalten!!“ - „Ahhh~ ich verstehe Abendplanung!“, der Weißhaarigen zuckte wissend mit den Augenbrauen und legte sogar den Stift in seinen Händen beiseite, was wiederum nur eins heißen konnte. Er war wahrlich an der Antwort Maliks interessiert. „Es gibt nicht viel zu erzählen, okay?!“, war Maliks Antwort, doch das Grinsen auf seinen Lippen war immer noch dasselbe. „Jetzt sag schon!!“ - „Da gibt es nichts zu sagen!!“, zischte der jüngere Ägypter und führte sich etwas Wasser zu Gemüte. „Er hat also die ganze Woche frei bekommen?!“, fragte Jou plötzlich und alle Augen wanderten zu ihm. „Ja, hat er. Ich finde es so toll!!“ - „Freut mich!“ Der Blonde pattete Malik auf die Schulter und sah dann zu Ryou, als er spürte, dass dessen Edelsteine ihn fixierten. „Wovon zum Teufel redet ihr?!“ Synchron klatschten sich Malik und Katsuya eine Hand gegen die Stirn und sahen den Kleineren verständnislos an. „Hast du eigentlich zugehört, was wie vorhin besprochen haben?!“ - „Ab und zu!“, antwortete der Tao wahrheitsgemäß und Jonouchi seufzte. „Hättest du ganz zugehört hättest du auch mitbekommen wovon wir reden!“ - „Dann wiederholt es nochmal für den lieben Ryou!“ Der Weißhaarigen zog eine leichte Schnute und Malik seufzte. „Aber hör diesmal auch zu!!“ - „Ja, Malik, mach ich!“ - „Gut. Also.. Bakura wusste noch nicht ob er nur dieses Wochenende blieben kann oder die ganze Woche, klar soweit?!“ - „Verstanden!“ - „Okay.. jedenfalls hat er vorhin noch einmal mit seinem Chef telefoniert und er bekommt die Woche Urlaub, was wiederum heißt, dass er bis zum nächsten Sonntag bei mir ist!“ - „Wenn es nur das ist... ich dachte es wäre was großes!“, meinte Ryou desinteressiert und griff wieder nach seinem Stift. Als ob es so etwas tolles wäre das Maliks Freund eine ganze Woche lang da blieb. Sie hatten ja, nicht einmal viel Sex. Also war es uninteressant! Der Weißhaarige benickte seinen eigenen Gedanken und kritzelte an seiner Skizze weiter. So~ Das war das erste Kapitel zu Sometimes you have to talk about his feelings! Wir hoffen es hat euch gefallen, und ihr hinterlässt Kommentare ^.~ Liebe Grüsse und Kapitel 2: Autos, Autos, Autos! ------------------------------- „Wir gehen dann mal!“, meinte Mariku plötzlich und zog Ryou hoch. „Hey!“, knurrte der Jüngere und seufzend nahm der Ältere die Skizzen seines Freundes und steckte sie in die innere Jackentasche. „Danke Schatz!“, säuselte der Halbjapaner. „Kein Problem.“ Der Weisshaarige widmete sich seinen beiden besten Freunden. „Also heute Abend bei uns? Damit ihr fliehen könnt wenn es deinem Freund zu unangenehm wird!“ – „Du meinst falls Mariku und du wieder während des Essen übereinander her fallen?“ – „Korrekt“, Ryou wuschelte seinem besten Kumpel durchs Haar und setzte ein riesiges Grinsen auf, „Kluges Malik!“ Mit diesen Worten war er auch schon verschwunden. Katsuya und Malik blickten dem Paar nach. Da hatten sich zwei gefunden… Ryou kletterte in den Wagen und schnurrte. Das Leder roch noch genauso wie damals, als er die Sitze bezogen hatte. Mariku setzte sich hinters Steuer und liess den Motor an. „Wo willst du einkaufen?“ – „Wozu?“ Mariku sah Ryou an. „Sie essen heute alle bei uns.“ – „Oh… Wir haben noch Tiefkühlpizza zu Hause.“ – „Ist das dein ernst?“ – „Klar. Wenn wir jetzt nach Hause gehen haben wir noch genügend Zeit um es lange miteinander zu treiben.“ Der Grössere beschleunigte von Null auf hundertachtzig binnen weniger Sekunden und das Auto schnurrte wie eine Raubkatze. Ryou grinste, das zog bei Mariku immer. Grinsend suchte der Weisshaarige nach einer Fernbedienung, die er auch gleich fand und anmachte. Durch den eigenen Sitz zuckte eine Vibration und leise keuchend lehnte sich der Halbjapaner zurück. Seiner Wohltätigkeit, liess er freien lauf als er, ohne Rücksicht auf Mariku, immer wieder leise stöhnte. Mariku legte eine Hundertachtzig Grad Bremsung, auf einem öffentlichen Parkplatz hin und stoppte den Motor, öffnete sich die Hose und zog den Kleineren zu sich rüber. Die Hotpants zog er bei Ryous Hintern einfach zur Seite. Sie hatte doch was Gutes. „Ich will nicht!“- „Komm schon Bakura! Sie werden nicht beissen!“ – „Was wenn sie mich nicht mögen!“, fauchte Bakura und Malik verkniff sich ein Lachen. Irgendwie war das ja ganz schön süss; aber nur irgendwie. Sie standen vor der Wohnungstür von Mariku und klingelten. Man hörte gepolter, dann riss Ryou die Tür auf. Sein Shirt war erst halb runter gezogen und sein Hosenstahl war noch offen… „Wenn man besuch erwartet fickt man nicht!“ – „Wir haben die Zeit vergessen!“, fauchte der Jüngere, zog sich das Shirt zurecht und schloss sich die Hose. „Wie auch immer kommt rein.“ Der Ägypter und dessen Freund, kamen der Bitte nach und traten in die grosse, geräumige Wohnung. An den Wänden hingen gerahmte Bilder von Ryou die er mit Acrylfarben gemalt hatte. Es waren nicht ausnahmslos Autos. Ryou konnte auch andere Dinge zeichnen, nur tat er es sie. „Schöne Wohnung.“, meinte Bakura und hing gerade seine Jacke auf. „Find ich auch. Deswegen wohn ich ja auch hier.“, sagte Ryou schmunzeln und kurz darauf kam auch Mariku zu ihnen. Anders als sein Freund machte er einen überaus normalen Eindruck als er Bakura die Hand reichte. „Ich bin Mariku Akin.“ – „Bakura Kaon.“ Meinte der Neuling und Ryou klatschte sich die Hand gegen die Stirn. „Sorry, meine Erziehung lässt etwas zu wünschen übrig. Ich bin Ryou!“ – „Freut mich!“, sagte der andere lachend. Der Kleine war eindeutig witzig. Hatte genau sein Humor. „Wo ist Jou?“ – „Der kommt nicht, hat eben angerufen. Hat im Cloud’s ne Menge zu tun. Heute ist Samstag, vergessen?“ – „Stimmt ja…“ Eine Stunde später sassen die vier, jeder mit seiner eigenen Pizza auf dem Schoss, auf der riesigen Couch im Wohnzimmer. Eine DvD Namens; Vier Hochzeiten und ein Todesfall, lief. Malik hatte den Film noch nie gesehen, doch eins musste er zugeben. Es war verdammt britischer Humor, genau sein Geschmack! „Ich hol noch Cola aus dem Keller, hilft mir wer beim Tragen?“ – „Ich!!!“, meldete sich Bakura gleich zu Wort und zusammen verliessen sie die Wohnung und fuhren mit dem Fahrstuhl runter. „Gott sei Dank! Ich dachte schon ich muss mir den Film ewig lange rein ziehen!“ – „So schlimm ist er nicht. Nur wenn du ihn zum achten Mal siehst musst du aufpassen, dass die Pizza drin bleibt.“ Lachend schloss Bakura die Tür auf die im Unteren Stock des Neubaues war und als er das Licht anmachte traf Bakura beinahe der Schlag. Der Keller war riesig und fast so gross wie eine kleine Wohnung. Im einen Teil des Raumes stand ein Schreibtisch mit Neonlicht darauf alle möglichen Skizzen von Autos, der Lack voller Trabels, von oben ohne Dach, mit einer vollkommen neuen Einrichtung, daneben Zahlen, wahrscheinlich Preise, aufgelistet. „Zeichnet Mariku?“ – „Nein, das sind meine.“, meinte Ryou schmunzelnd und ging zu einem grossen Kühlschrank. Bakura allerdings ging zum Schreibtisch und besah sich die Bilder. Sie waren gut. Unglaublich gut. „Du solltest als Designers für Autos arbeiten.“ – „Tu ich auch.“, meinte Ryou lachend und nahm sechs Flaschen Cola aus dem Kühlschrank. „Hilf mir mal.“, fügte er hinzu und Bakura nahm ihm vier Flaschen ab. Zusammen gingen sie wieder in die Wohnung, stellten die Getränke auf den Küchentisch. Bakura lehnt sich an den Tisch und musterte Ryou kurz. „Irgendwie kann ich mir dich nicht so an Autos vorstellen... also ich hab gesehen was du auf dem Kasten hast aber... Nein, ich kann es mir wirklich nicht vorstellen!“ Der Kleinere begann zu lachen und fuhr sich durch das lange Haar. „Irgendwie höre ich das öfters. Aber glaub mir ich bin der Beste!“ - „Und eingebildet, was?!“, fragte der Ältere grinsend und drückte sich vom Tisch ab. Er pattete Ryou kurz auf die Schulter und begab sich zurück ins Wohnzimmer. In einer Mischung aus Überraschung und Verwirrtheit sah der Kleinere ihm nach. Irgendwie war dieser Bakura ja doch ganz, ganz nett. Und er hat in der Jeans 'nen tollen Arsch... Der Weißhaarige begann zu lachen. Er war eindeutig schon zu lange mit Mariku zusammen. Jetzt hatte er schon dessen komische Gedankengänge. Auch Ryou ging zurück ins Wohnzimmer und ließ sich neben seinem Freund nieder. Er kuschelte sich an den Ägypter neben sich und musterte Malik und dessen neuen Freund. Bakura hatte einen Arm um seinen jüngeren Gespielen gelegt und strich mit seinen Fingern sanft über Maliks Seite. Dieser wiederum lehnte mit dem Kopf an der Brust des Weißhaarigen, während eben jener so gedreht war, dass er in die rehbraunen Augen Bakura schauen konnte. Ryou hörte nicht zu worüber sie sprachen, er bekam nur mit, dass Mariku auch mit sprach. „DAS IST ES!!“, schrie der Tao plötzlich und sprang auf. Flink rannte er aus dem Raum, ließ alle Türen hinter sich offen und stürmte zu seinem Zeichenbrett. Verwirrt sah Bakura ihm nach und nur noch verwirrter war er, als er bemerkte, dass es weder Malik noch Mariku zu stören schien. „Das hat er öfters, oder?!“ - „Oh jaa~“, meinten die Beiden synchron und Schulter zuckend fügte sich Bakura wieder ins Gespräch ein. Mit shakenden Hüften kam Ryou zurück in die Wohnung. Seine Hand griff zum Telefon. Flink glitten seine Finger über die Tasten. Summend setzte er sich zurück zu den anderen und gab ein Zischen von sich. Alle anderen verstummten augenblicklich und starrten den kleinen Weißhaarigen an. Dieser wank nur ab und lauschte dem Tuten in der Leitung. °Tao?!° „Nii-chan, mein aller liebster Bruder!“ °Dein Einziger.. Ryou, was willst du.. ich stecke gerade fest, wenn du verstehst?!° Der Angesprochene begann zu lachen und kuschelte sich wieder an seinen Freund. „Ja, ich weiß nur zu gut, was du meinst!“, meinte er giggelnd und fuhr sich durchs Haar. „Ich habe endlich die zündende Idee gehabt. Du weißt schon von den A6!“ °Hast du?! Lass hören!° „Ich denk du stehst fest? Also, passe auf...“, Ryou räusperte sich und begann überschwänglich oder wie er es nannte detailliert zu erzählen. Er telefonierte mit Kura eine Stunde und bekam jedes mal einen halben Anfall, wenn jemand von den anderen etwas sagte, was die ganze Zusammenfindung zu einer kleinen Phars machten. „Also dann bis morgen, Nii-chan!“ Summend legte er das Telefon bei Seite und streckte sich erst einmal ausgiebig. „Wo waren wir?!“ - „Naja, das letzte was von dir kam war: SCHNAUZE!!!!! Ich unterhalte mich!!!“, meinte Malik und ahmte den kleinen Weißhaarigen erschreckend gut nach. Alles stimmte, so gar die Mimik war gleich. „So mach ich doch gar nicht!“ Trotzig verschränkte Ryou seine Arme vor der Brust und benickte seine eigene Aussage. „Doch... erschreckender weise haargenau so, Schatz...“ - „Ihr seit doch alle nicht ganz dicht!! Malik spricht doch ganz anders als ich!! Er hat diese.. diese.. Museumsstimme eben!!“ - „Ich habe was?!“, fragt der Ishtar und schob eine seiner Augenbrauen nach oben. „Na diese Museumsstimme.. du weißt schon.. die Art zu reden.. wie du das bei deinen Führungen da immer machst!“ - „Mal davon abgesehen, dass ich bei der Arbeit ganz anders Spreche als in meiner Freizeit, hast du mich noch nie eine meiner Führungen mitgemacht.. also woher willst du wissen, wie ich da rede?!“ - „Geraten?!“ Malik klatschte sich die Hand gegen die Stirn und sah Ryou an. „Wie wär's wenn du mal deine Arsch zu was anderem als zum vögeln oder schrauben hebst und mal ins Museum kommst?!“ - „Nee~ das ist nicht so meine Sache!!“ - „Wie haben 'ne Abteilung über Autos...“ Ryous Augen begannen zu funkeln. „Autos?!“, fragte er andächtig hauchend und rutschte auf den Knien direkt vor Malik. Er sah nach oben in dessen lavendelne Edelsteine, während seine eigenen vor Freude glitzerten. „Ja, Autos... was zur Geschichte, Entwicklung und so weiter!“ - „Warum hast du mir das nicht eher gesagt und nur von diesem langweiligen Blabla geredet?!“ Seufzend fuhr sich der Ishtar durchs sandblonde Haar, bevor er antwortete: „Es ist nicht meine Abteilung und das ist kein langweiliges Zeug! Das ist Geschichte!!“ - „Aber keine Autos!!“ - „Nein, keine Autos.. aber auch wichtig!“ - „Für mich nicht!! Aber ich schaue mir die Autos an!“ Auf allen Vieren kroch der Kleinste zurück zu Mariku und schlüpfte auf dessen Schoss. „Schaa~tz?!“, flötete er melodisch und fuhr mit den Zeigefinger über dessen Brust. „Gehst du mit mir ins Museum?! Ich will die Autos sehen!“ - „Wenn ich mitkomme schauen wir aber alles an!“ - „Boar, warum das den?! Das interessiert doch kein Schwein!!“ - „Doch mich! Also, wenn ich mitkomme schauen wir uns alles an und nicht nur dir Autos, hast du mich verstanden?“ Resigniert seufzend nickte der Tao zustimmend und kuschelte sich an die Brust seines ägyptischen Freundes. Hauptsache er konnte die Autoabteilung sehen, der Rest war ihm egal! So~ Das war das zweite Kapitel von Syhttahf! Wir hoffen es hat euch gefallen ^.~ Liebe Grüsse; und x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)