Erschöpfung [in Überarbeitung] von SummoningIsis ([KakuzuxHidan - entstanden aus einem Oneshot]) ================================================================================ Kapitel 15: Rastlos ------------------- GOMEN! Es hat sooo lange gedauert, I know! Ich hatte wirklich erst HEUTE die Zeit mich hinzusetzen und zu schreiben. Uni und Arbeit sind doof :C Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse!!! Und nun viel Spaß, Autorengelaber ist langweilig! *g* - - - Aus den kleinen handlichen Schriftrollen, die die beiden dunkelhaarigen Angreifer synchron angewendet hatten, waren die nun hoch über Kakuzus Kopf bedrohlich hin und herschwankenden Drachen gedrungen. Als hätten sie sich aus einem Kokon geschält. Als hätten sie eine viel zu enge alte Hautschicht abgelegt waren sie in den Himmel geschossen. Ihre riesigen Köpfe und die monströsen Bewegungen hatten den Nebel wie weggefegt, hinfort geschickt, verscheucht. Jede einzelne Hautschuppe erschien lebendig, reflektierte das Licht der Sonne deren Glanz sich nun wieder vollkommen entfalten konnte. Ein goldenes und unpassendes Leuchten... Es dauerte nur einige Sekunden, da erkannte der Maskierte, dass etwas unter der grün-rot-blau schimmernden Haut der gerufenen Kreaturen pulsierte, in derselben Manier wie seine eigenen Stränge unter seiner dunklen Haut es taten. Im selben Moment dieser Erkenntnis schossen die dunkelgrünen Stränge, die aus den massiven Körpern der Monster wie aus kleinen Poren drangen, auf Kakuzu zu. Umgehend sprang er nach hinten und wehrte die Attacken mit seinen eigenen schwarzen Fäden ab. Schnell musste er jedoch feststellen, dass die verlängerten Arme der Kreaturen ebenso flink waren wie seine Sehnen, sich ebenso schnell um jegliches Objekt wickeln konnten wie seine Fäden. Als der Maskierte die Menge der aus seinem Körper dringenden Sehnen verstärkte, spiegelten die Monster dieses Vorgehen einfach wieder. Immer weiter wurde Kakuzu nach hinten gedrängt. Immer weiter entfernte er sich von dem regungslosen Körper seines Partners. In seinen Schläfen pochte es, das Klopfen seines Herzens erschwerte seine Konzentration. Er musste sich zu den beiden ihn angreifenden Shinobi durchschlagen um diese nervtötenden, ihn in die Enge schlagenden Drachen auszuschalten. Doch das gleichzeitige Bangen um seinen Partner, ein Gefühl welches sich als völlig neu, vollkommen unbekannt für den Bankier erwies, machte diesen Plan fast völlig zunichte. Wieder wich er den nach ihm schnappenden, schuppenartigen Verlängerungen der unnatürlichen Wesen aus, wieder zerstörten seine Sehnen einige der feindlichen Stränge. Und noch immer spürte er kein Lebenszeichen von Hidan. Noch immer konnte er diese ihm so vertraute Chakra seines Partners nicht wahrnehmen. Die Präsenz, die sonst immer einen Platz in seinem Bewusstsein wahrnahm war wie tot. Seit langem zweifelte Kakuzu an Hidans Unsterblichkeit. Wie er es zu Anfang getan hatte. Ungewollt spielten sich die Bilder der vergangenen Minuten vor seinem inneren Auge ab, die Fontäne aus Blut, das eindeutige Knacken der Rippen, die Knochen die aus Hidans Brust ragten, seine durchgespießten Organe, die fast farblosen, weit aufgerissenen faden Augen. Etwas Kaltes packte ihn am Fuß, er verlor das Gleichgewicht, konnte gerade noch die Attacke die direkt auf sein Gesicht gerichtet war abwehren, da wickelten sich die feindlichen strangähnlichen Arme um seine Beine, seinen Oberkörper, seine Hände. Wie wild griffen Kakuzus Sehnen die fremden Verwachsungen an, doch schnell wurde es offensichtlich, dass es völlig sinnlos war. Der Maskierte wurde vollkommen festgehalten, der Bewegungsfreiheit beraubt. Er grinste. Irgendwie schon ironisch mit den eigenen Waffen, der eigenen Vorgehensweise erfolgreich angegriffen zu werden… Direkt wurde er durch die Luft gewirbelt, nach vorne gezogen, näher an die falschen Monster heran, zu den beiden die Drachen kommandierenden Shinobi. Zu Hidan. Hidan… Der Name des Silberhaarigen hallte durch Kakuzus Kopf. Und sein Herz klopfte immer schneller. Vor Wut. Rasender Wut. Er musste sich zügeln… Noch war nicht der richtige Moment… Noch nicht. Der Dunkelhaarige Zwilling mit dem Leberfleck tauchte plötzlich wie aus dem Nichts auf. Grinste den maskierten, außer Gefecht gesetzten Ninja hämisch an. Die orangenen Augen blitzten verstörend in dem gelben Licht, glichen den Schlitzen einer Schlange die kurz davor stand ihr Opfer mit ihrem eleganten Körper zu erwürgen. Der blonde Shinobi tauchte zu seiner Linken auf, der verbleibende Zwilling zu seiner Rechten. Noch immer schwankten die Drachen über ihren Körpern, ihre aufgerissenen Mäuler wie versteinert, ihre düsteren Augen hingegen vital. Auch wenn sie keinen Willen besaßen sahen sie dennoch gewillt aus in jeder Sekunde anzugreifen. „Und hier endet dein Bemühen, Fremder.“, sprach der Shinobi mit dem Leberfleck plötzlich. Kakuzu wusste nicht warum, aber er konnte seine Augen nicht von den orangenen, ihn immer noch so gefährlich anfunkelnden Iriden seines Gegenübers nehmen. Es machte ihn wütend. Seine Hände formten sich langsam zu Fäusten. Er knirschte leicht mit den Zähnen. Ja, an seiner Selbstkontrolle müsste er noch arbeiten. Jetzt musste er sich konzentrieren, durfte es nicht zulassen auch nur den kleinsten Fehltritt zu begehen. Er war ein Stratege! Der beste der Akatsukis! Er stürzte sich nicht wie sein hirnloser Partner gedankenlos in den Kampf. Ohne vorher zu bedenken, wie seine Chancen standen. Hidan… Er biss sich auf die Zunge, um seinen Angreifer nicht anzuschreien. Sein Gegenüber formte urschnell einige Handzeichen, die Kakuzu nicht erkannte, zu rasant waren die Handbewegungen. Alle Achtung… Der dunkelhaarige Shinobi grinste. „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du für den Rest deines Lebens glauben, du selbst hättest deinen Partner getötet.“, sagte er ruhig, doch sein Grinsen weitete sich. „Hmmm…“, fuhr er fort. „Wie soll die Geschichte in deinem Kopf aussehen? Ein Streit? Verrat? Diebstahl? Nun, der Grund ist eigentlich egal.“, lachte er. „Ich sehe deine Wut. Sie sondert sich wie eine Aura von deinem Körper ab. Eine dunkelrote, flammende Flüssigkeit…“ Kurz hielt der Feind inne, sah Kakuzu ohne ein Mal zu blinzeln fest an. „Oh ja, diese Erinnerungen werden schmerzvoll sein…“, wisperte er fast und urplötzlich fühlte der Bankier einen Druck, der sich immer weiter in dem Innern seines Kopfes aufbaute, sich gegen seine Stirn lehnte, drohte seinen Kopf zerbersten zu lassen. Und dann kamen sie. Die Bilder. Die schrecklichen Szenen. Die kurzen Abschnitte der grausigen, rohen Gewalt. Es war als würde er sich aus den Augen eines Anderen betrachten, wie er seine Sehnen aus seinem Körper fahren ließ, sich auf Hidan stürzte und die düsteren Fäden den zarten Körper seines Geliebten einfach so, mit einem lauten Knacken durchbohrten. Regungslos stand er über dem zusammensackenden Körper seines Partners, strafte ihn mit einem leeren Blick und sah zu, wie das Blut aus den tiefen Schnitten, aus den letalen Wunden quoll. „HIDAN!“, schrie der Maskierte immer wieder, als sich diese Bilder ununterbrochen wiederholten. Realer wurden. Sich zu Erinnerungen transformierten. „NEIN!“, kam es erneut aus dem Munde des Bankiers. „Nein! Das ist nicht wahr! Ich habe ihn nicht getötet! Nein!“ Etwas in seinem Körper flammte auf. Die leichte Wärme verwandelte sich schnell in eine sengende Hitze. Unaufgehalten strömte sie durch seine Gliedmaßen. Strömte bis zu seinem Kopf. Unterbrach die Manipulation seiner Gedanken. „Was…?!“, stammelte der Zwilling mit dem Leberfleck, als er verspürte, dass sein Jutsu unterbrochen wurde. Seine beiden Begleiter warfen sich einen verwunderten Blick zu. Und genau in diesem Moment passierte es. Die Vollstrecker Rahs fühlten die Welle der widerwärtigen Chakra sofort, als die Fäden, die die dunkle und rissige Haut des Vermummten auf seinem Rücken zusammenhielten, sich lockerten, auflösten und die vier ebenfalls maskierten Biester herausströmten. Majestätisch und bedrohlich standen sie nun da. Und Kakuzus Angreifer blickten auf zu den leicht zuckenden Wesen. Erscheinungen, die sie noch nie zuvor gesehen hatten. „Was zum Teufel…?“, stammelte der blonde Shinobi, da stürzten sich bereits zwei der unbekannten Wesen auf die nun fast harmlos erscheinenden Drachen. Die die Monster kontrollierenden Zwillingen sprangen zurück, formten Handzeichen, brachten die den Schriftrollen entsprungenen Kreaturen in rasche Bewegung. Der blonde Shinobi griff instinktiv nach seinen Schwertern, die bis jetzt völlig unbeachtet auf seinen Rücken geschnallt waren. Kurzzeitig blitzten die Klingen im Sonnenlicht auf. Die Augen des Blonden wanderten eilig und nervös zwischen Kakuzu und dem Spektakel hinter sich. Das Wesen mit dem stark violetten Mund stürzte sich mit eifrig nacheinander kommenden Attacken auf den Zwilling mit dem Dolch an der Hüfte, während die beflügelte Kreatur von hoch oben Windattacken auf den Shinobi mit dem Leberfleck niederkommen ließ. Immer wieder gelang es dem Duo die Attacken mit Hilfe ihrer Drachen im letzten Moment abzublocken. „Hm…“, grinste Kakuzu und formte in Windeseile mehrere komplizierte Handzeichen hintereinander. Flüssig, kraftvoll, gezielt. Der Blonde, der sich nun zu dem Maskierten mit weit aufgerissenen Augen gedreht hatte, konnte lediglich die Worte „Fūton“ und „Katon“ ausmachen. Genügend Information für einen in der Kampfkunst geschulten Mann… Mit einem einzigen Satz flog das vierbeinige Wesen in einer geraden Linie dem Boden entgegen und vereinigte seine Energie mit dem zuckenden Monster bestückt mit violetten Lippen. Eine kugelförmige Ansammlung aus rot-gelb flammenden Material und blau aufleuchtenden Blitzen formte sich plötzlich und noch bevor einer der Zwillinge auch nur einen klaren Gedanken formen konnte, stießen die Maskenwesen, Kakuzus dunkle Herzen, die nun laut surrende Attacke ab. In Millisekunden fegte sie über den Boden, wirbelte Staub auf, spaltete sich in der Mitte. Zwei immer größer werdende Energiekugeln rasten auf die Angreifer zu, die keine Chance hatten ihrem Schicksal zu entfliehen. „Zeit zu sterben…“, murmelte Kakuzu düster vor sich hin, als sein Angriff fruchtete, als die Feuer- und Wind Kombination die Körper der Männer traf, die seinem Hidan dieses Leid hinzugefügt hatten. Rache. Ja, es war dieses bittersüße Gefühl welches warm durch seinen Körper fuhr als er sah, wie die Drachen, die sich gerade noch in seine Richtung stürzen wollten, sich in einer leichten Rauchwolke mit einem lauten >Puff!< auflösen. Rache. Ja, es war dieses beruhigende Gefühl welches sanft über seine Haut strich als er die am Boden liegenden Körper seiner Gegner sah. Rache. Ja, es war dieses kalte Gefühl welches ihm einen Schauer über den Rücken laufen ließ, als er die Chakra seiner Feinde langsam entschwinden fühlte. Hidan! Mit einem lauten Schrei stürzte sich plötzlich der blonde Ninja auf Kakuzu, ein blauer Schimmer umgab seinen gehobenen Dolch. Gekonnt sprang Kakuzu nach hinten, wehrte die Hiebe seines Gegners mit seinen gehärteten Armen und Beinen ab. Umgehend rief er seine Wesen dazu. Die zweibeinige Maske mit dem gelben Zentrum bewegte sich geräuschlos. Fast zu spät erhaschte der blonde Shinobi die auf ihn gerichtete Blitzattacke und sprang in einem Salto zur Seite. Der blau leuchtende Blitz streifte seinen Oberkörper und zwang ihn schmerzvoll in die Knie. In diesem Moment wickelten sich die Stränge um seinen Körper. Doch der Blonde kam schnell wieder zu seinen Sinnen. Die blaue Aura um seinen Dolch herum vergrößerte sich schlagartig, immer mehr Chakra pumpte er in diese antik erscheinende Waffe und schnitt in mehreren schnellen Bewegungen die Sehnen durch. Ebenso schnell ließ er sich nach hinten fallen. Kakuzu brummte genervt. Wütend. „Mein Partner würde dich jetzt einen VERFLUCHTEN WICHSER nennen!“, zischte er mit seiner düsteren, harten Stimme in die Richtung seines Feindes, während er die erforderlichen Handzeichen formte. Es musste schneller gehen! Er musste zu Hidan! Während er sich auf den Kampf konzentrierte, versuchte er immer wieder Lebenszeichen Hidans auszumachen. Dieses brennende Gefühl in seiner Brust. Er kannte es. Er kannte es! Was war es noch mal? Wie nannte man es?! Seine neuste Eroberung sprang nun in die Luft und ließ riesengroße Eiszapfen auf die Erde niederfallen, die sich mit einem lauten Knall in die Erde bohrten, den blonden einkreisten. Der angegriffene Shinobi setzte zum Sprung an, der einzige Zug, der ihn aus diesem eisigen Gefängnis befreien könnte. Im selben Moment legte sich ein Schatten auf ihn und er hob den Kopf, blickte das fliegende Wesen an, welches umgehend sein künstliches Maul aufriss. „Futon: Atsugai!“, rief Kakuzu aus. Dieses Ziehen in seiner Brust. Er wusste was es war! Ein furchterregender, laut zischender Energieschwall entwich der Maske und für den Blonden gab es keinen Ausweg mehr. Sein Schrei ging in dem tosenden Wind völlig unter. Kakuzu starrte die aus der Erde ragenden Eiszapfen an, neben denen nun seine Wesen regungslos verharrten. Es war vollbracht. Sofort drehte er sich um. Rannte los. Während des Kampfes hatte er sich von Hidan entfernt, war immer weiter nach hinten gedrängt wurden. Hidan! Ja, es war Schweiß, der sich auf der dunklen und vernarbten Haut des Kämpfers gebildet hatte und nun seine Stirn benetzte. Ja, es war sein einziges, noch in seinem Körper verbliebenes Herz, welches gerade so laut und rhythmisch pochte und jeglichen anderen Laut der Umgebung verdrängte. Und das Gefühl in seiner Brust… Ja, es war Verzweiflung. Es war Angst. Es war Hoffnung. Es war Rastlosigkeit. Es war Panik. Es war Wut. Es war Hass. Es war Liebe. „HIDAN!“, schrie er, als er den immer noch bewegungslosen Körper seines Partners erkennen konnte. Vielleicht war dieser Moment der allererste in Kakuzus Leben, in dem er seinen Stolz und seine Geldgier nicht beachtete, in dem er neben einer Person, neben seinem Partner, auf die Knie fiel, in dem er mit zittrigen Händen die Haut eines anderen berührte und sanft darüber hinweg strich. Ein Moment, in dem er den Kopf des Priesters vorsichtig umfasste und den Dreck aus seinen silbernen Haaren strich. Ein Moment in dem er achtlos seine Maske in den Dreck warf. In dem er unbewusst anfing seine wirren Gedanken auszusprechen. Er flüsterte: „Hidan…“ Immer und immer wieder. Und vielleicht war es der erste Tag in dem Leben des Bankiers, in dem er ein Wort benutzte, welches für so viele andere zum Bestandteil des Alltags zählte. Seine grünen Augen reflektierten die Sonnenstrahlen, seine Hand lag auf Hidans Wange, mit der anderen stützte er seinen Kopf. Und dann sagte er es: „Bitte…!“ Und Hidan blinzelte. Kakuzu erstarrte. War das eben wirklich passiert, fragte er sich. Doch bevor er sich selbst eine Antwort erteilen konnte, blinzelte Hidan ein weiteres Mal. Und wieder. Und sah dann den vernarbten Shinobi der neben ihm kniete an. „Ka… Kakuzu.“, sagte er. All die Gefühle, die Empfindungen, die Bilder, die genau in diesem Moment in Kakuzus Kopf, seinem Körper, rasten, würde er niemals zuordnen, geschweige denn beschreiben können. Er sagte nichts, atmete einfach nur auf. Hidan sah an sich selbst herunter und grinste. „Ich glaub du musst mich zusammennähen, Doktor.“, witzelte er und musste daraufhin sofort husten. Blut benetzte umgehend sein Kinn. „So ne Scheiße…“, fluchte er jammernd. Kakuzus düstere Fäden durchstachen vorsichtig die blasse Haut, machten sich an den fast völlig zerfetzten Organen zu schaffen und nähten die riesige Wunde langsam, gemächlich zusammen. Verwandelten den Priester wieder in einen Menschen. Endlich spürte er die Chakra seines Partners wieder. Langsam schlich sie sich zurück. Langsam kroch die Präsenz in sein Unterbewusstsein zurück. Während der Prozedur sprachen beide kein einziges Wort. Der Silberhaarige atmete laut. Seine zerrissenen Organe machten es ihm schwer an Luft zu kommen. Er hatte viel Blut verloren. Aber er würde leben. Natürlich. „Scheiße, ich glaube das Heilen wird etwas länger dauern.“, fluchte er und schloss die Augen, während der Grünäugige ihn weiter verarztete. „Dann warten wir eben solange.“, entgegnete Kakuzu ruhig, ohne seine Arbeit zu unterbrechen. Wärme ergriff Hidans Körper. In leichter Verwunderung, die er durchaus als positiv betrachtete, öffnete er seine Augen und spürte wie sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen legte. Dann war er wieder still. Der Jashinist betrachtete seinen Partner, der sich vollkommen auf das Zusammenflicken seines Körpers zu konzentrieren schien. Eigentlich sah Kakuzu aus wie immer. Auch wenn es nicht oft vorkam ihn ohne Kopfbedeckung anzusehen. Ein leicht finsterer Blick zierte sein von Fäden zusammengehaltenes Gesicht, die dunkelbraunen Haare schimmerten leicht im Licht. Unbewusst streckte Hidan seine Hand nach ihnen aus. Kakuzu blickte ihn fragend an. „Ich wollte deine Haare anfassen, Arschloch.“, keifte der Jashinist als er bemerkte, wie komisch er wohl gerade aussehen müsste. Sein Partner brummte nur und richtete seinen Blick zurück auf die sich schließende Wunde. Innerlich grinste er. Innerlich lächelte er. Sein Idiot lebte. Und die Wunde war geschlossen. Drei Stunden später saß Kakuzu noch immer neben Hidan, im Schneidersitz, betrachtete stumm die vorbeiziehenden Wolken. Der Himmel färbte sich. Bald würde das immer weiter rötlich werdende Licht der Sonne nur noch ein schmaler Streifen am Horizont sein. Sie waren spät dran. Und zum aller ersten Mal war es Kakuzu egal. Naja, fast. Asumashi konnte warten. Konoha konnte warten. Sie würden die Mission noch zu Ende bringen. „Kakuzu.“ Die Stimme des Priesters riss den Grünäugigen aus seinen Gedanken. „Hm?“, brummte er. „Ich hab dich gehört.“ Der Bankier runzelte die Stirn und erwiderte: „Ich erinnere mich nicht etwas gesagt zu haben, Hidan.“ „Vorhin.“, fuhr der Silberhaarige fort, seine Augen starr gen Himmel gerichtet. „Alles. Den ganzen Kampf.“ „Oh…“, brummte Kakuzu semi-gelangweilt. In Innern des Vernarbten war es dennoch nicht „semi-gelangweilt“… „Du brauchst nichts zu sagen.“, sagte der Jashinist. Für einen kurzen Moment herrschte Stille. „Danke, Kuzu.“, flüsterte der Silberhaarige dann. Und seine Stimme glich einem Flüstern, welches leicht vom Wind hinfort getragen werden könnte. Kakuzu seufzte. „Du hättest mir auch früher ein Zeichen geben können, dass du noch lebst.“, sprach er dann mit seiner dunklen Stimme. „Tsk, du weißt doch verdammt nochmal, dass ich unsterblich bin, Narbenfresse!“, giftete Hidan zurück. Und Kakuzu grinste. Es vergingen noch mehrere Stunden bevor der Silberhaarige seine Kräfte wiedererlangte und sie sich endlich erhoben. Die Sterne funkelten über ihren Köpfen, als sie das Schlachtfeld begutachteten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)