Little Doctor von Shockwave ================================================================================ Kapitel 3: Return and loss -------------------------- Cerestar musste noch eine Weile in der Klinik bleiben. Zu Beobachtung haben die Ärzte gesagt, falls es einen Rückfall geben sollte. Wirklich daran glauben tat zwar niemand aber es war nun mal sicherer ihn noch eine Weile da zu behalten. Seine Mutter hatte nichts dagegen, sie würde ihn jeden Tag besuchen kommen damit ihm nicht zu langweilig würde. Aber er würde sich wohl eher nicht langweilen, er war schließlich in einem Krankenhaus, was würde einen Jungen der so medizininteressiert ist wohl mehr Freude bereiten. Sobald der kleine weiße Con aufstehen durfte tat er dies auch und beschäftigte sich mit Ärzten sowie Helfern. Die Ärzte merkten schnell das er sehr interessiert an ihrer Arbeit war und erlaubten ihm bei allem was sie taten zuzusehen in sofern er das wollte. Er freute sich sehr darüber und war auch froh nicht die ganze Zeit im Bett liegen zu müssen und so würde er gleichzeitig auch noch etwas lernen was er in der Schule vielleicht gut gebrauchen könnte. Ja er hatte beschlossen wieder zur Schule zu gehen sobald er entlassen würde auch wenn seine Mutter wohl mit dem Argument kommen würde das er sich noch eine Weile ausruhen solle. Cerestar nutzte die restliche Zeit im Krankenhaus gut, er schaute bei vielen Operationen zu, vor dem ganzen Energon was dabei zu sehen war ekelte er sich überhaupt nicht, er fand das war das normalste der Welt. Einige bewunderten ihn dafür, weil er noch so jung war und sich an so etwas nicht störte, andere bräuchten Jahre bis sie sich an den Anblick gewöhnt hatten. Viele konnten nicht mal bei kleinen Eingriffen zusehen. Der Tag seiner Entlassung rückte immer näher. Seine Mutter war, nachdem sie gesehen hatte was für einen Spaß er hier hatte trotz seiner Verletzungen, doch nicht jeden Tag vorbei gekommen. Heute kam sie um sich nach seinen Zustand zu erkundigen und ihm ein neues Buch zu bringen. Die Bücher die er hatte fraß er förmlich, er liebte es einfach zu lesen wenn er nichts zu tun hatte. Hier hatte er bisher viel mehr gelernt als er überhaupt irgendwann mal gelernt hatte. Dies war aber auch kein Wunder, schließlich war es genau das was er später selber mal machen wollte und er war von der Arbeit vollauf begeistert. Am Abend ließ seine Mutter ihn wieder allein und er beschäftigte sich mit dem neuen Buch, das er nach der Entlassung wieder zur Schule wollte hatte er ihr noch nicht gesagt, was eventuell auch besser war. Die nächsten zwei Tage vergingen wie im Flug und da war er auch schon, der Entlassungstag, der behandelnde Arzt kam nochmal und checkte den jungen von oben bis unten komplett durch um sicher zu gehen das man ihn auch entlassen konnte und das Ergebnis war positiv. Seine Mutter hatte draußen gewartet, von den ganzen Mitarbeitern hatte sich Cerestar bereits verabschiedet und konnte so gleich mit seiner Mutter nach Hause gehen. Irgendwie fand der junge Arztlehrling das seine Mutter nicht gerade gut aussah, er sorgte sich. „Mama... ist irgendwas mit dir?“, fragte er sie, in der Hoffnung eine ehrliche Antwort zu bekommen. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, alles okay....“, murmelte sie und schaute ihn nicht an. Cerestar merkte das sie ihm nicht die Wahrheit sagte, schweig dazu aber vorerst. Er würde sie daheim nochmal darauf ansprechen. Sie kamen vor ihrem Haus und an gingen gemeinsam rein, der Tisch war gedeckt und das Abendessen war bereits bereit gestellt. Die Ältere der beiden deutete auf einen Platz und Cerestar kletterte auf seinen Stuhl, er hatte mächtigen Hunger und freute sich schon. Seine Mutter setzte sich ihm gegenüber und schaut ihm beim Essen zu, sie selber aß nichts und das beunruhigte den Kleinen noch mehr. „Du hast doch irgendwas.“, meinte er und musterte sie genauer. Sie schaute auf und ihr Blick war traurig. „Es ist alles okay, mach dir keine Sorgen ich bin nur etwas >erkältet<.“, behauptete sie. Er merkte sofort wieder das dies nicht die Wahrheit war. Er würde einfach die Nacht abwarten und sie dann nochmal fragen. Zu diesem Zeitpunkt wusste er aber noch nicht das es ein Fehler sein würde die Nacht noch abzuwarten. Als er fertig mit seinem Essen war brachte er sein Geschirr zur Spüle und wusch es auch gleich ab, er war mittlerweile bereits so groß das er mit einem kleinen Hocker gut an die Anrichte heran kam. Er schaute über die Theke zu seiner Mutter rüber und seufzte, dann ging er zu ihr zurück. „Gute Nacht, ich werde jetzt schlafen gehen.“ murmelte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange als sie sich zu ihm runter beugte. Er lief aus der Küche zur Treppe und rannte oben in sein Zimmer. In seinem Zimmer kletterte er sofort auf sein Bett und kroch unter die Decke, er rollte sich darin ein und kuschelte sich in sein Kissen, endlich konnte er wieder in seinem eigenen Bett schlafen. So gut es ihm im Krankenhaus auch gefallen hat die Betten fand er grausam. Er war ziemlich geschafft und schlief schnell ein, aber sein Schlaf war sehr unruhig und er wachte immer wieder auf. Er sorgte sich sehr um seine Mutter, aufstehen und nachsehen wollte er aber auch nicht, er wollte sie nicht mit seinen Sorgen nerven. Seiner Mutter ging es nicht gut und das schon seit einigen Tagen, sie hatte sich irgendetwas eingefangen. Als dann noch der Angriff auf ihren Jungen dazu kam wurde es noch schlimmer, sie wollte aber niemanden damit belasten und schwieg über ihre Schmerzen. Sie hatte ihn an diesem Abend ins Bett verabschiedet und ging dann auch gleich schlafen, vielleicht würde es ihr ja dann endlich etwas besser gehen. Sie lag im Bett und starrte die Decke an, immer wieder hustete sie und krümmte sich vor Schmerzen. Sie fragte sich was es war was sie so quälte, es dauerte eine lange Zeit bis sie schlafen konnte, allerdings würde sie am nächsten Morgen nicht mehr aufwachen. Cerestar war bereits sehr früh auf und lief nach unten in die Küche, er wollte das Frühstück machen und seine Mutter damit überraschen. Er bereitete alles vor packte alles auf ein Tablett und ging damit zu ihrem Zimmer. Er klopfte, als sie nicht antwortete öffnete er die Türe und ging einfach hinein, er sah sie regungslos auf ihrem Bett liegen, geschockt ließ er das Tablett fallen und rannte heulend auf das Bett zu. Er sprang förmlich herauf und warf sich halb über seine Mutter. „MAMA!“, brüllte er und rüttelte an ihr so gut es seine ihr gegenüber geringe Körpergröße zuließ. Er schluchzte laut und versuchte sie zu wecken, er hatte zwar bereits jede Menge Erfahrung in der Medizin aber er wollte absolut nicht wahr haben das seine Mutter gestorben sei. Also sie sich auch weiterhin nicht rührte wollte er einen Arzt rufen, er erinnerte sich daran das er den Arzt der ihn behandelt hatte jederzeit anfunken durfte und das tat er auch sofort. Der Arzt machte sich sofort auf den weg, dem bitterlichen weinen und schluchzen das man in dem Funk die ganze Zeit hörte ließ ihn schlimmes erahnen. Cerestar wartete bereits an der Türe, als sein Arzt kam rannte er vor und brachte ihn zu seiner Mutter. Die Befürchtung des Arztes hatte sich bestätigt, die Mutter des Jungen war gestorben. Er untersuchte sie an Ort und stelle und überprüfte ob er sie zurück holen könnte, aber es war bereits zu spät. „Es tut mir Leid....“, er schüttelte den Kopf und senkte den Blick. „Ich kann nichts mehr für sie tun.“, erklärte er dem Kleinen. Dieser heulte sofort wieder los, er war bitterlich am schluchzen und warf sich dem Arzt in die Arme. Er heulte sich an dessen Brust aus und der Ältere versuchte ihn so gut es ging zu beruhigen. Wo sollte Cerestar jetzt hingehen? Er hatte keine weiteren Verwandten mehr, in ein Heim wollte er aber auch nicht unbedingt. Da kam ihm eine Idee. „Darf ich bei dir wohnen?“, fragte er den Arzt und schaute ihn aus verheulten Optics an. Der Arzt war ziemlich überrascht und sah den kleinen Mann auf seinem Schoß an, anscheinend hatte er ihn in der kurzen Zeit im Krankenhaus ziemlich lieb gewonnen das er ihn gleich fragte ob er bei ihm bleiben dürfte. Er nickte. „Du kannst bleiben, aber ich werde kaum da sein und du musst weiter zur Schule gehen, versprich mir das.“, meinte er. Das war die einzige Forderung die er ihm stellte. Der junge Mann nickte und wischte sich die Optics. Sicherlich würde er weiter zur Schule gehen, er wollte der beste Arzt auf ganz Cybertron werden, damit er anderen solche Schicksale ersparen konnte. Der Arzt nahm Cerestar auf den Arm und verließ das Haus, er verriegelte die Türe, bis ein „Beerdigungstermin“ feststand würde niemand diese Haus betreten. Cerestar ging mit zu seinem Ziehvater und dieser zeigte ihm gleich alles in seiner Wohnung, er lebte allein und hatte daher genug Platz um den Jungen aufzunehmen. Er erklärte ihm alles. „So, ich werde jetzt zur Arbeit gehen, bleib heute noch zu Hause. Ab morgen kannst du wenn du möchtest wieder zur Schule gehen.“, meinte er leicht lächelnd und verabschiedete sich dann von ihm. Nun war der Junge alleine, er wusste nicht was er nun tun sollte, zu aller erst nahm er sich mal etwas zu Essen, er hatte schließlich noch nicht gefrühstückt. Als er fertig war wusch er ab, es war noch mehr als sein Geschirr da und er machte alles sauber und räumt es weg. Danach verzog er sich auf das Sofa und schnappte sich sein Buch das er vor zwei Tagen erst von seiner Mutter bekam. Er begann zu lesen und vergaß die Zeit, schnell war es bereits früher Abend und er wollte sich noch die Nachrichten ansehen. Der kleine Decepticon war noch ziemlich geschafft von der letzten Nacht und legte sich auf das Sofa. Er kam nicht mal mehr dazu die Nachrichten zu Ende zu schauen da war er schon eingeschlafen. Wenig später kam sein Ziehvater nach Hause und sah den Kleinen auf dem Sofa schlafen, der Anblick war wirklich goldig, wenn man bedachte was er gerade erst durchgemacht hatte. Der mittelalte Arzt holt sich eine Decke und deckte den Jungen zu, er sollte schließlich nicht frieren. Am nächsten morgen war Cerestar nicht als erstes wach, er musste sogar geweckt werden,was selten vor kam, aber er hatte wenigstens gut geschlafen. Voller neuer Energie wollte er heute wieder zur Schule gehen und sein Ziehvater gab ihm auch die Erlaubnis dazu. Nach dem Frühstück machte er sich voll Tatendrang auf den Weg zur Schule, er würde allen beweisen das er ein guter Arzt werden würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)