Dô iu yô na von Akumako-chan (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 60: Psychologen, enge Freunde und Versprechen ----------------------------------------------------- Als Seto spät Abends noch mal bei Joey vorbeischaute lag dieser friedlich schlummernd im Bett. Die Tür wieder leise schließend machte sich nun auch der Braunhaarige auf den Weg in sein Schlafzimmer. Müder entledigte er sich seiner Kleidung, ließ sich auf die Matratze fallen und deckte sich zu. Es war ein langer und ereignisreicher Tag gewesen. Das lange Gespräch mit seinem Hündchen ging ihm noch mal durch den Kopf. Es war nicht leicht gewesen über Naoki zu sprechen, aber es hatte geholfen. Hatte der Braunhaarige anfangs noch arge Bedenken gehabt, so war er doch jetzt froh Joey von ihm erzählt zu haben. Aber ob er auf Duke hören und morgen früh noch mal mit Joeys Therapeutin darüber sprechen würde, wusste er noch nicht. Diese sollte sich erst einmal um den Blonden kümmern. Denn Joeys Psyche hatte im Moment definitiv Vorrang. Mit einem herzhaften Gähnen drehte Seto sich auf die Seite, schloss die Augen und war nur Minuten später eingeschlafen. “Seto?” Mokuba lugt durch den Türspalt und staunte nicht schlecht als er seinen Bruder noch tief schlafend im Bett sah. Ein kurzer Blick auf seine Armbanduhr und er schaute jetzt noch ungläubiger als zu vor zum Bett herüber. Es war kurz nach Zehn und sein Bruder schlief immer noch? Auf leisen Sohlen schlich er sich zum Bett herüber und betrachtete sich das entspannte Gesicht. Vorsichtig legte er seine Hand auf Setos Stirn, zog sie auch kurz darauf wieder zurück. Fieber schien er schon mal nicht zu haben. “Seto?” Mokuba piekste seinem Bruder in die Seite. Was diesen leise murren ließ und er sich einfach auf die andere Seit drehte. In der Bewegung hatte er sich auch gleich die Decke über den Kopf gezogen. Sein kleiner Bruder grinste jetzt breit, nahm Anlauf und sprang mit einem lauten `aufstehen´ zu ihm ins Bett. Hüpfte fröhlich auf der dicken Matratze herum und lachte laut als Seto jetzt richtig laut murrte. “Komm schon, Seto! Es ist schon nach zehn!” “Na und?” Grummelte der Braunhaarige und versuchte seinen Bruder vom Bett zu schupsen. Konnte man denn nicht einmal richtig ausschlafen? “Na und?! Frau Kinomoto ist schon ne halbe Stunde bei Joey und wollte nachher auch noch mal mit dir sprechen. Also hopp! Raus aus den Federn!” Wieder hüpfte der Schwarzhaarige auf dem Bett herum. Spätestens jetzt war Seto endgültig wach. “Kleine Nervensäge!“ Schwungvoll drehte er sich um, schnappte sich seinen kleinen Bruder und kitzelte diesen erbarmungslos durch. Erst als dieser nur noch japsend Luft bekam, ließ er von ihm ab, stand auf und streckte sich etwas. “Na geht doch!” Grinste Mokuba ihn breit an. Er war mit seiner `weck und aus dem Bett schmeiß Aktion´ voll und ganz zufrieden. Seto schnappte sich darauf hin die Decke, schmiss sie dem Kleinerem über den Kopf und verschwand mit schnellen Schritten im Bad. “Dann bis in zwei Tagen, Joey! Und mach dir nicht all zu viele Gedanken!“ Mit einem ehrlichem Lächeln verabschiedete sich die Psychologin von ihrem Patienten und machte sich auf den Weg zum Hausherren. Joey schaute ihr mit gemischten Gefühlen hinterher. Frau Kinomoto hatte gut reden. Sich nicht so viele Gedanken machen war gar nicht so einfach. Ein wenig hatte dem Blonden das Gespräch mit ihr schon geholfen, aber wirklich zufrieden war er nicht. Aber was sollte er auch schon erwarten? Eine kleine Pille schlucken und alles war Friede, Freude, Eierkuchen? Seufzend lehnte er sich wieder ans Kopfteil und schnappte sich die Tasse vom Nachttisch. Musste leicht grinsen als er an Mokubas Zimmerservice dachte. War Setos kleiner Bruder heute morgen doch tatsächlich mit Schürze und kleinem Häubchen ins Zimmer spaziert. Hatte ihm das Frühstück serviert und sich ganz nach Krankenschwestermanier nach seinem Wohlbefinden erkundigt. Joey hatte erst einmal einen Lachanfall bekommen und hatte noch Minuten später, als Mokuba ihn auf dem Weg zum Bad gestützt hatte, leise vor sich hin gekichert. Danach hatte er sich wieder zu seinem Bett bringen lassen und sich über das Frühstück hergemacht. Und zu Mokubas Bedauern war diesmal nicht viel für ihn übrig geblieben. Nur eine halbe Stunde später war Dr. Kinomoto dann aufgetaucht und Mokuba hatte sich verabschiedet. Und nun hatte auch diese sich verabschiedet und war gegangen. Leicht frustriert nippe Joey an seinem Tee. Verzog kurz darauf das Gesicht und stellte die Tassen, mit dem nun kalten Inhalt zurück auf den Nachttisch. Tief kuschelte er sich wieder in seiner Decke ein und schaute durch das Fenster hinaus in den sonnigen Tag. An seiner Unterlippe kauend grübelte darüber nach wie er Seto am besten auf Tristan ansprechen sollte. Der Braunhaarige sah sich im Moment ganz anderen Herausforderungen gegenüber. Er saß im Wohnzimmer, Dr. Kinomoto ihm gegen über und sah ihr eindringlich an. “Duke sagte mir, dass du mit mir über etwas was dich betrifft reden wolltest.” “Wollt ich das?” Seto stelle seine Kaffeetasse auf dem niedrigen Couchtisch ab. “Da muss Duke sich geirrt haben!” Er lehnte sich wieder zurück und sah der Frau fest in die Augen. “Es geht hier um Joey und nicht um mich!” Dr. Kinomoto lehnte sich mit einem leisen Seufzer zurück. “Warum überrascht mich deine Reaktion nicht?” “Weil sie eine der Besten ihres Fachs sind und somit über ausgezeichnete Menschenkenntnis verfügen.” Gab der Braunhaarige zurück. “Und weil sie so gute Menschenkenntnis haben, sind sie hier um sich um Joey und nicht um mich zu kümmern.” “Dir würde es aber auch gut tun über dich und deine Vergangenheit zu reden, Seto!” Sie wollte sich nicht so schnell geschlagen geben, spürte sie doch genau das dieser junge Mann vor ihr eine Last mit sich herumschleppte. “Das habe ich. Und ja, es geht mir besser.” Seto nippte erneut an seinem Kaffee. “Also genug von mir. Wie steht’s um Joey?” Die Frau musterte ihn einen Augenblick überrascht, wand sich dann wieder dem eigentlichem Thema zu. “Normalerweise darf ich nicht darüber reden. Das weißt du auch. Aber Joey hat mir erlaubt mit dir und Duke zusprechen.” Auch sie nahm einen kleinen Schluck Kaffee zu sich. “Er hat mir von seiner Angst dir gegenüber erzählt. Joey versteh es selbst nicht, aber er fürchtet sich vor deiner Nähe.” “Das hab ich auch schon bemerkt.” Grummelte der Braunhaarige leise seine Tasse. “Ich weiß. Und glaube mir, Joey ist dir sehr dankbar das du so viel Rücksicht auf ihn nimmst!” Die Frau lächelte ihn an. “Hat er gesagt warum ihm gerade meine Nähre so unerträglich ist? Gegenüber Mokuba, Bakura und Keiji scheint er keine Berührungsängste zu haben.” Seto ahnte zwar in etwa dass es etwas mit ihrer letzten Begegnung in der Schule zu tun haben musste, doch wollte er gerne Gewissheit haben. “Nein, leider nicht. Aber ich glaube es ist eher eine unterschwellige Angst. Wenn es anders wäre, wäre er nicht mehr hier im Haus und sei es dass er auf allen Vieren hier weg kriechen müsste. Er mag dich. Sehr sogar!” Ihr Mobiltelefon meldete sich zu Wort und mit einer schnellen Bewegung fischte sie es aus ihrer Handtasche. “Entschuldige mich bitte kurz!” Seto nickte, stand auf und verließ den Raum. Es war eh alles besprochen. Dr. Kinomoto erschien nur wenige Minuten später in der Eingangshalle und sah ihn entschuldigend an. “Es tut mir leid, aber ich muss los.” Dankend nahm sie von Seto ihren Mantel entgegen. “Wenn irgendwas seien sollte, ruf mich an. Egal zu welcher Uhrzeit!” “Mach ich!” Der Braunhaarige brachte sie noch zur Tür, verabschiedete sie und schloss die Tür. Kramte sein Handy aus der Hosentasche, suchte die Nummer im Telefonbuch und wählte. Unruhig schritt er in der Halle auf und ab während er dem gleichmäßigen Tuten lauschte. “Seto! Sei gegrüßt!” Wie immer hallte ihm Dukes Stimme fröhlich entgegen. “Was sollte das, Duke?” Knurrte Seto in das Gerät. “Hö, was denn? … Oh hallo Dr. Kinomoto!” Letzteres war leiser und in eine andere Richtung gesprochen. Der Braunhaarige zog die Augenbrauen zusammen, schritt zur Tür und öffnete sie. Konnte in einiger Entfernung den Schwarzhaarigen mit der Psychologin sprechen sehen. Er legte auf, stopfte das Gerät zurück in die Tasche und erwartete mit verschränkten Armen die Ankunft Dukes. Dieser kam auch schon gemütlich auf ihn zugeschlendert und hatte ein breites Grinsen im Gesicht. “Na Großer!” Begrüßte er Seto. “Komm schon, ich hab’s doch nur gut gemeint!” “Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht!” Knurrte der Braunhaarige und ließ Duke eintreten. “Joey ist im Zimmer, links neben meinem Schlafzimmer!” Er schloss die Tür wieder und machte sich auf den Weg in sein Büro. “Schmollerle!” Rief ihn der Grünäugige noch laut hinterher ehe er sich auf dem Weg zu dem Blonden machte. “DUKE!” Rief Joey überrascht als dieser die Tür aufgerissen hatte und im Raum stand. “JOEY!” Duke grinste den Blondschopf breit an, setzte sich auf den Bettrand und umarmte ihn erstmal kräftig. “AUA!” Kam es wieder laut von Joey und Duke ließ ihn schnell wieder los. Der Blonde rieb sich die schmerzenden Rippen und schaute schmollend zu den Schwarzhaarigen. “Nicht böse sein, aber ich freu mich einfach dass du wieder wach bist!” Duke wuschelte ihm kräftig durchs Haar. “Ach ja? Und warum kommst du dann erst jetzt?” Joey zog jetzt eine kleine Schnute und schaute beleidigt drein. “Ach, Schatzi, ich war ganz weit weg. In Amerika weißt du! Da wo die Indianer und Büffel leben! Es tut mir so leid!” Duke kniete sich neben das Bett und sah den Blonden um Vergebung flehend an. “Hm?” Überlegend ,ob er ihm vergeben sollte oder nicht, rieb Joey sich das Kinn. “Hast du deinem Schatzi denn wenigstens was schönes mitgebracht?” “Natürlich!” Schnell kramte Duke in seiner Jackentasche herum und förderte kurz darauf ein kleines Päckchen zu Tage. Er konnte gar nicht so schnell schauen wie Joey es sich geschnappt hatte. Dieser riss das Geschenkpapier vom Karton und öffnete diesen mit flinken Fingern “Öhm.” Ungläubig starrte er den Inhalt an. “Hab ich dir schon mal gesagt dass du einen an der Klatsche hast?” Er griff in die kleine Schachtel und hielt deren Inhalt hoch. “Warum? Gefällt er dir nicht?” Nun schaute Duke in schmollend an. “Dabei hab ich soooo lange danach gesucht!” “Hast du ne Ahnung was ich mir von Seto anhören kann wenn er DAS hier sieht?” Joey hielt ihm die kleine Figur unter die Nase. “Hm, vielleicht gefällst ihm ja und bringt ihn auf neue Ideen!” Breit grinsend nahm Duke ihm die Figur aus der Hand und stellte sie auf dem Nachttisch ab. “Wenn ja, dann soll er sich das ganz schnell wieder aus dem Kopf schlagen!” Lachte Joey und betrachtete sich sein Mitbringsel etwas genauer. Auf dem Nachttisch stand eine Keramikfigur, so um die 15 cm hoch und stellte einen Teddybär da. Aber nicht irgendeinen niedlichen Plüschbären. Nein. Der Bär war mit einem schwarzen Latexdress bekleidet, hielt in der rechten Hand eine kleinen Peitsche und in der linken eine Leine. Soweit war die Sache ja noch akzeptabel. Aber am Ende der Leine war ein kleiner Hund der auch solche Sadomasoklamotten an hatte. (1) “Weißt du Duke, ich frag mich echt in was für Läden du immer deine Geschenke aussuchst!” Kopfschüttelnd wand er seine Augen wieder von dem Fetischbärchen ab. “Wieso? Willst du mal mit shoppen gehen? Würd dir bestimmt gefallen! Haben eine menge Auswahl da!” Schwärmte Duke auch gleich los. “Danke, aber ich glaube darauf verzichte ich!” Lachte Joey und schielte wieder zu dem Bären herüber. “Och, so ein schwarzer Latexfummel würde dir bestimmt gut stehen!” Grinste ihn der Grünäugige breit an. “Ähm, ist die Veranstaltung hier erst ab achtzehn oder dürfen Minderjährige auch daran teilhaben?” Kam es von der Tür und ein leise kichernder Mokuba stand im Raum. “MOKUBA! Mein Retter!” Freudig begrüßte Joey den Kleinen. Dieser kam zum Bett, stellte Joeys Mittagessen auf dem Nachtisch ab und grinste den Blonden breit an. “Netter Teddy!” “OH GOTT! Nicht du auch noch!” Theatralisch seufzend hielt Joey sich die Hand an die Stirn und ließ sich in die Kissen fallen. Musste aber kurz darauf in Dukes und Mokubas Lachen einstimmen. Duke hatte sich kurz darauf erst einmal verabschiedet und saß nun in Setos Büro. “Er sieht gut aus!” “Ja. Es scheint ihm jeden Tag besser zu gehen.” Seto rieb sich mit der Hand übers Gesicht. “Aber es wird noch einige Zeit brauchen bis er sich wieder richtig erholt hat.” “Na ja, sein Mittagessen konnte er eben jedenfalls ganz gut verteidigen!” Lachte Duke leise als er an Mokubas Mundraubversuche dachten. “Er war vorhin auch richtig gut drauf.” “Freut mich zu hören.” Erwiderte der Braunhaarige leise und schaute aus dem Fenster. Der Schwarzhaarige seufzte. “Er wird wieder, Seto. Dann lässt er auch dich wieder an sich ran.” “Dein Wort in Gottes Ohr, Duke.” Betrübt sah er in den sonnigen Garten. Gerne würde er Dukes Worten Glauben schenken, konnte es aber nicht. Der Schwarzhaarige seufzte und beschloss das Thema zu wechseln. Wenn auch nicht gerade zu einem angenehmeren. “Warum hast du mir D. Kinomoto nicht über Naoki besprochen?” “Weil es nicht nötig ist!” Erwiderte der Braunhaarige. “Meinst du nicht das es dir danach besser gehen würde?” Duke machte sich nicht nur um Joey Sorgen. “Ich habe über Naoki gesprochen. Nur eben nicht mit Dr. Kinomoto!” Erklärte Seto mit ruhiger Stimme. “Aber…” Duke schaute ihn mit großen Augen an. “Mit wem?” “Mit dem Einzigen des es wirklich etwas angeht!” Die eisblauen Augen lösten sich vom Garten und schauten in die Grünen des Schwarzhaarigen. “Ich habe es Joey erzählt.” Dukes Kinnlade sagte ein Stück nach unten und er starrte Seto mit offenen Mund an. “Du … du hast mit Joey über Naoki gesprochen?” So ganz konnte Duke das nicht glauben. Sollte Seto endlich über seinen Schatten gesprungen sein? “Das habe ich!” “Wow!” Duke lehnte sich um Stuhl zurück und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. “Wie hat er darauf reagiert?” Neugierig schaute er zu dem Braunhaarigen herüber. Seto musste lächeln als er Joeys Reaktion dachte. “Er hat geweint und Naoki einen Arsch genannt!” “Das passt zu ihm!” Lachte der Grünäugige. “Da fällt mir ein dass ich ihm vielleicht mal das Video von dir und Mokuba bei der Yogastunde zeigen sollte.” Fies grinste Seto ihn an. “Wag es ja nicht!” Grummelte Duke, stand auf und war auch schon aus dem Raum verschwunden. Seto lachte leise und nahm sich fest vor bei nächster Gelegenheit mal ihre Videosammlung durch zusehen. Den Rest des Tages wurde Joey entweder von Duke belagert, büffelte mit Bakura für ihre Abschlussprüfungen oder schlief. Als Seto sein Zimmer gegen Abend betrat war der Blonde mit Letzterem beschäftigt. Lag schlafend im Bett und brabbelte leise irgendwas Unverständliches in sein Kopfkissen. Der Braunhaarige stellte das Tablett mit dem Abendessen auf dem Nachttisch ab und seine blauen Augen blieben an der kleinen Teddyfigur hängen. Er hob sie hoch, betrachtete sie sich näher und konnte sich gerade noch die Hand vor den Mund halten um nicht laut los zulachen. Die Figur war von Duke. Da bestand kein Zweifel. “Hm?” Joey öffnete seine Augen einen Spalt und schaute sich verschlafen um. “Seto?” Er rieb sich die Augen und schaute jetzt etwas wacher zu den Blauäugigen. Erblickte den Teddy in dessen Händen und sein doch sehr belustigtes Gesicht. “Nicht du auch noch!” Gab er gequält von sich und zog sich die Decke über den Kopf. “Ihr seid doch alle total gaga!” Grummelte er laut durch den Stoff. “Ich weiß gar nicht was du hast. Ist doch ein putziger Teddy.” Lachte Seto leise. “Hmmm, und das Hündchen erst!” Schnurrte er in einem frivolen Ton weiter. “Ich hab’s gewusst!” Der Blonde schlug die Decke wieder auf und schnappte sich schnell die Figur aus Setos Händen. “Duke wird sich kringelig lachen wenn er das hört!” Grummelte er weiter und stopfte die Figur unter sein Kopfkissen. “Ich werd´s ihm schon nicht erzählen.” Gab der Braunhaarige in einem noch immer belustigtem Ton von sich. “Ich hab dir dein Abendessen mitgebracht.” Wenn man den Blonden schnell ablenken konnte, dann mit Essen. Und wie erwünschte schaute dieser auch gleich neugierig auf das Tablett. “Wann bekomme ich eigentlich wieder etwas Anständiges zu essen?” Wollte Joey wissen, kaute dabei lustlos auf der getoasteten Scheibe Weißbrot herum. “Was verstehst du denn unter `anständigen´ Essen?” Schmunzelte Seto. Sein Hündchen sah nicht gerade erfreut über das abendliche Menü aus. “Na, ne schöne Scheibe totes Tier über offenen Feuer geröstet zum Beispiel!” Hoffnungsvoll schauten er Seto mit seinen großen braunen Augen an. “Hm, morgen vielleicht. Ich werde mal mit dem Arzt reden.” “Jaaa, büüüüüüüdde!” Joey hielt seinen angeknabberten Toast hoch. “Das ist doch kein Leben!” Jammerte er weiter. Seto wand sich ab und schritt zu dem großen Fenster herüber. “Sei froh dass du noch ein Leben hast.” Kam es leise von seinen Lippen. “Ich …” Der Blonde ließ den Toast sinken und schaute auf die Bettdecke. “Es tut mir leid, Seto.” “Was tut dir leid? Dass du Späße darüber machst fast gestorben zu sein?” Kam es aufgebracht vom Braunhaarigen. “Seto?” Ein leichtes Zittern erfasste Joeys Körper und er machte sich so klein wie möglich. Angesprochener drehte sich schnell zu ihm um als er dessen zittrige Stimme hörte. Sofort bereute er sein harten Worte. “Joey? Es tut mir leid.” Wie gerne würde er ihn jetzt in den Arm nehmen. “Aber hast du eine Ahnung was es für ein Schock war dich auf dem Schuldach zu finden? In diesem Zustand! Und als dein Herz dann im Krankenhaus einfach aufgehört hat zuschlagen.” Seto glitt an der Wand neben dem Fenster zu Boden. “Ich habe gedacht ich hätte dich endgültig verloren.” Er legte seine Kopf weit in den Nacken und starrte zur Decke. “Und alles nur wegen Taylor!” Joey horchte auf. “Du weiß es?” Die blauen Augen lösten sich von dem Putz der Decke und sahen zum Bett herüber. “Ob ich weiß dass er dir das alles angetan hat? Den Artikel in der Zeitung, die Umschläge und den Übergriff auf den Dach?” Er schnaufte leicht. “Ja, das weiß ich. Alles!” “Was … was hast du mit ihm gemacht?” Einerseits war Joes erleichtert das Seto über alles Bescheid wusste. Aber andererseits war da diese nagende Ungewissheit. “Noch nichts.” Gab der Braunhaarige gelassen, für Joeys Geschmack zu gelassen von sich. “Aber das gedenke ich bald zu ändern. “Was hast du vor?” So bald er die Frage gestellt hatte, fragte sich der Blonde ob er die Antwort darauf wirklich wissen wollte. Seto erhob sich. “Ich habe ihm damals, als der Artikel in der Zeitung auftauchte, ein Versprechen gegeben. Und ein Kaiba hält seine Versprechen. Es ist an der zeit das Taylor das endlich lernt.” “Wirst du ihn töten?” Der Blonde hatte Angst vor der Antwort. Doch als Seto den Kopf schüttelte atmete er erleichtern auf. “Er wird nicht sterben. Aber es gibt schlimmere Dinge als den Tod, Joey.” Ein kalter Glanz huschte über die blauen Augen und ein leichter Schauer rann dem Blonden über den Rücken. “Keine Sorge. Ich werde ihn weder foltern noch schlagen.” “Er … er bleibt unverletzt? Keine Wunden, keine Narben?” Joey wollte hier nicht um Gnade für Tristan winseln, aber er hasste einfach körperliche Gewallt. “Ich verspreche es dir!” Seto legte sich die Hand auf Herz. “Aber ich glaube nicht dass du ihn jemals wieder sehen wirst.” Joey schluckte abermals. “Da lege ich auch nicht wirklich wert drauf.” Gab er leise von sich und schaute wider auf die Bettdecke. Hatte er Tristan gerade den Hyänen zu fraß vorgeworfen? “Joey!” Seto stand nun wider neben dem Bett. “Du bist nicht Schuld! Weder an dem was dir geschehen ist, noch an dem was mit Taylor geschehn wird. Ich hatte ihn gewarnt und doch hat er weiter gemacht und dich sogar noch körperlich angegriffen.” Der Braunhaarige kniete sich wieder neben das Bett und schaute den Blonden von unten ins Gesicht. “Er hat sein Schicksal selbst gewählt.” Joey amtete tief durch und erwiderte dann den Blick aus den eisblauen Augen. “O … okay.” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ (1) Diese Figur gibt es wirklich!!! Habe bei Charakteren ein kleines Foto reingestellt! ^^ Von diesen Teddys gibst ganz viele Verschiedene. z.B. einen aus Schokolade der sich selber auffuttert. Oder einen kleinen Voodoo-Bär … Echt lustig! Hab sie in der Rüdesheimer Drosselgasse entdeckt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)