Dô iu yô na von Akumako-chan (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 34: Ein neuer Morgen ---------------------------- Gequält rieb sich Seto mit der einen Hand den verspannten Nacken, währen die andere nach seinem nervös vibrierendem Handy griff. Ein schnell Knopfdruck und das Gerät hielt endlich wieder Ruhe. Es war 6.30 Uhr, Zeit um sich langsam auf den neuen Tag vorzubereiten. Mit einem Seufzer legte sein Handy wieder zurück auf den Tisch. Durch diese Bewegung entlockte er dem Blondschopf auf seinem Schoss ein leises Murren. Dem Murren folge ein Schmatzen. Kurz darauf streckte sich das Hündchen leicht, kuschelte sich aber schnell wieder näher an den Drachen. Zauberte damit ein Lächeln auf die Lippen des Braunhaarigen. Dieser strich ihm eine verirrte Strähne aus dem Gesicht und stupste ihm anschließend mit dem Finger sacht gegen die Nase. Erntete dafür erneut ein unwilliges Murren. Sanft wuschelte er durch die blonde Mähne auf seinem Schloss. Träge öffneten sich die braunen Augen einen kleinen Spalt, schielten kurz zu ihm hinauf und schlossen sich schnell wieder. “Zu früh. Will noch schlafen.” Wurde ihm müde von unten entgegen genuschelt. “Hmm, dann muss ich wohl alleine frühstücken. Schade.” Schmunzelte der Blauäugige und zerwuschelte noch immer Joeys Haare. Erneut wurden die braunen Augen geöffnet. Dieses mal sogar etwas weiter als zuvor. “Frühstück? Was gibt’s denn Leckeres?” Verschlafen aber neugierig wurde Seto nun angeschaut. “Wenn wir jetzt bald mal aufstehen könnte ich wieder Pfannkuchen machen, aber wenn es hier länger dauert wird es wohl nur Brötchen geben.” “Pfannkuchen mit Nutella?” Joeys Augen hatten sich noch ein Stückchen weiter geöffnet und schauten ihn jetzt hoffnungsvoll an. “Du meinst dieses zuckertriefende Schokoladenzeugs? Natürlich gibst das. Will ja kein mürrisches Hündchen im Haus haben.” Lächelnd beugte sich der Braunhaarige zu ihm hinunter und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze. “Na dann, nichts wie in die Küche!” Schnell hatte Joey sich aus der Decke gewickelt und tapste los. Am Türrahmen drehte er sich nochmals kurz um und wunderte sich, dass Seto noch immer auf der Couch saß. Doch noch mehr wunderte er sich über den Blick den dieser ihm zu warf. “Ähm, ist was?” Schmunzelnd saß der Braunhaarige immer noch auf der Couch und musterte den Blondschopf in der Tür. “Hmm. Ich habe gerade eine Idee was ich viel lieber mit dem Nutella machen würde.” Grinste er das nun sehr verwirrt schauende Hündchen an. “Hä? Hab ich irgendwas verpasst?” Fragend legte er den Kopf schief. Seto konnte sich ein leises Kichern nun nicht mehr verkneifen. Langsam beugte er sich zum Boden und hob etwas auf. Mit einem breiten Grinsen stand er auf, hielt das eben Aufgehobene hinter seinen Rücken versteckt und schritt auf den Blonden zu. Bei ihm angekommen, schlang er einen Arm um ihn, zog ihn dicht an sich. “Verpasst nicht, aber vielleicht vergessen.” Raunte er ihm an die Lippen um sie kurz darauf mit den seinen zu versiegeln. Schnurrend erwiderte Joey den Kuss, murrte leicht als der Drache sich wieder von ihm löste. “Vergessen? Was denn?” Irgendwie hatte er gerade keine Ahnung wovon der Braunhaarige sprach. Erst als dessen Hand über seinen entblößten Hintern strich, wusste er was Seto meinte. Er war nackt! Joey machte seinem Drachen die Freude und bekam einen leichten Rotschimmer um die Nase. “Ähm, wo ist mein Bademantel?” Suchend schaute er sich im Raum um. “Warum? Bis eben hast du ihn doch auch noch nicht vermisst. Von mir aus kannst du gerne so bleiben, zu mal ich die Sache mit der Schürze und der Küche noch immer nicht aufgegeben habe.” Raunte der Drache ihm an die Lippen, ließ von diesen ab und küsste sich an seinem Hals entlang. Sanft knabberte er am Halsansatz. Er ließ Joeys Bademantel, denn er erst kurz zuvor aufgehoben hatte, wieder fallen und schlang nun auch den anderen Arm um ihn. Ein leises Keuchen entkam Joeys Lippen. Genießerisch legte er den Kopf mehr zur Seite und verschaffte seinen Drachen somit mehr Spielraum. „Hmm. Müssen wir nicht langsam frühstücken und uns für die Schule fertig machen, oder will der große Seto Kaiba etwa schwänzen?“ Hoffnungsvoll schaute er in die blauen Augen seines Gegenübers. Merkwürdigerweise hatte er momentan nicht den geringsten Drang das Haus zu verlassen. „Ein Kaiba schwänzt nicht! Er hat höchstens Termine!“ Grinste Seto den Blondschopf an, bückte sich und reichte ihm den Bademantel. „Mach dich schon fertig. Ich mach derweilen das Frühstück.“ Schnell hauchte er seinem Hündchen noch einen Kuss auf die Lippen, gab ihm einen leichten Klaps auf den noch immer nackten Hintern und schob sich an ihm vorbei in Richtung Küche. Grummelnd schaute Joey ihm hinterher, wickelte sich den Stoff um den Leib und begab sich nach oben. Schade, ein Tag mit seinem Drachen im Bett würde er der Lehranstalt auf jeden fall vorziehen. Wie am Morgen zuvor empfing ihn auch heute beim Betreten der Küche der verlockende Duft frischer Pfannkuchen. Gerade wollte er sich an den liebevoll gedeckten Tisch setzten, als ihm auffiel, dass etwas Entscheidendes zum perfekten Frühstück fehlte. Wo war sein Drache? Schweren Herzens und mit einem letzten schmachtenden Blick auf den Pfannkuchenstapel verließ er die Küche wieder und machtes sich auf die Suche nach Seto. Mit angezogenen Beinen saß der Braunhaarige auf der breiten Fensterbank des Panoramafensters, hielt eine dampfende Tasse Kaffee in den Händen und schaute hinaus. Sein Blick folgte den dunkelgrauen Wolken, welche schnell über den Himmel zogen. Begleitet von weißen Möwen, die wild in dem rauen Wind durch einander flogen. Keinen Sonnenschein, kein prächtiges Farbspiel in den Wolken war an diesem Morgen zu sehen. Nur Grau in Grau. Genauso trüb wie das Wetter draußen waren auch die Gedanken des Blauäugigen. Hin und wieder nippte er an seiner heißen Tasse und dachte über den gestrigen Abend nach. Sanft schlangen sich zwei Arme um seine Mitten. Leicht wurde er zurückgezogen, bis er an der Brust des Blonden lehnte. „Na mein Hübscher, so allein? Was hältst du von einem romantischen Frühstück für Zwei? Es gibt auch ganz leckere Pfannkuchen.“ „Hmm.“ War das Einzige, was der Braunhaarige dem Hündchen in Gedanken entgegnete. Noch immer blickte er auf die aufgewühlte See, machte keinerlei Anstalten auszustehen. „Hey, hörst du mir überhaupt zu?“ Um etwas mehr Beachtung zu bekommen wuschelte Joey einmal kräftig durch die braunen Haare, brachte sie ordentlich durch einander. „Nicht wirklich.“ Murrte der Zerwuschelte und versuchte wieder etwas Ordnung in seine Haare zu bekommen. Dies vollbracht, schaute er zu dem Blondschopf hoch. „Sorry. Was hast du denn gesagt?“ “Ich hab dir grad ein äußerst unromalisches Angebot gemacht!” Grinste ihn der Blonde an. “Ach ja?” Fragend schaute der Braunhaarige ihn an. Das Grinsen verschwand aus Joeys Gesichtund er zog grübelnd die Augenbrauen zusammen. “Seto, was ist los?” Sanft strich er durch Setos Haar. “Ich hab nur nachgedacht.” Kam es leise von dem Drachen. Ließ den Blondschopf hellhörig werden. “Und über was hast du so sehr nachgedacht, dass du mich einfach ignorierst?” “Über das, was ich gestern Abend gemacht habe.” Seufzend ließ der Braunhaarige den Kopf hängen. “Ich ... es tut mir leid, Joey. Ich hätte besser aufpassen müssen. Ich …” Schnell hatte das Hündchen seinen Finger auf des Drachen Lippen gelegt und ihn somit zum Schweigen gebracht. Leicht schüttelte er seinen Kopf, als er einen fragenden Blick aus blauen Augen bekam. “Ich hab dir doch schon Gestern gesagt, dass du keine Schuld hast und du dich daher nicht entschuldigen musst!” Sanft zog er Setos Kopf näher an seine Brust, ließ ihn seinen Herzschlag hören. Gab ihm einen Kuss auf den braunen Haarschopf. “So was kann schon mal passieren und es wird bestimmt irgendwie, irgendwann, irgendwo wieder passieren. Aber du wirst niemals daran Schuld sein!” Wieder zerwuschelte Joey ihm das gerade etwas geordnete Haar und grinste ihn nun frech an. “Und jetzt ist bestimmt keine Zeit für solch trübe Gedanken!” “Ach ja? Und für was ist jetzt Zeit?” Frage der Drache nach. Doch noch bevor das Hündchen antworten konnte tat dies sein Magen für ihn und meldete sich lautstark zu Wort. “Vielleicht Fütterungszeit?” Grinste ihn nun der Braunhaarige an und bekam einen schmollenden Blick zurück. “Nein! Die war schon vor einer viertel Stunde! Da waren die Pfannkuchen noch warm! Jetzt sind die bestimmt schon eiskalt! Das ist jetzt ausnahmsweise wirklich deine Schuld!” “Sorry, im Umgang mit Haustieren hab ich nicht gerade viel Erfahrung. Ich wusste ja gar nicht, dass sie auf reguläre Futterzeiten bestehen.” Immer noch grinsend erhob sich Seto von der Fensterbank. Lautes Knacken war zu hören, als seine verspannten Sehnen wieder an ihren ursprünglichen Platz rutschten. Kurz hielt Seto in der Bewegung inne und zu versuchen seinen Nacken etwas zu lockern. Mitfühlend legte Joey eine Hand in den Nacken des Drachen, zog ihn leicht zu sich runter und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. “Frühstück mit Massage?” Dies ließ sich der Braunhaarige nicht zweimal sagen. Nickte kurz, zog ihn näher an sich und vertiefte den Kuss. Wenig später saß der Braunhaarige am Küchentisch, dass Hündchen hinter sich und brummte wohlig. Beschmierte den nächsten Pfannkuchen mit Nutella, rollte ihn zusammen und fütterte den Blonden damit, während dieser sich um seinen verspannten Nacken kümmerte. Bei dem letzten Pfannkuchen angekommen ging es dem Nacken des Drachen erheblich besser. Mit einem Kuss bedankte er sich bei seinem Hündchen und machte sich daran den Tisch abzuräumen. Joey schaute ihm zufrieden schmatzend dabei zu, schluckte noch den letzen Bissen hinunter und reichte Seto den nun leeren Teller. „Hmm, so läst es sich leben.“ Sich den Bauch tätschelnd lehnte er sich zurück und grinste Seto an. „Können wir nicht doch zuhause bleiben? Wir kuscheln uns auf die Couch und ich bearbeite dich noch einwenig mit meinen Fingern.“ Anzüglich lächelte er seinen Drachen an. Dieser schüttelte nur ebenfalls lächelnd den Kopf. Obwohl ihm der Vorschlag sehr wohl gefiel, wollte er solche Sitten erst gar nicht anfangen. Wer wusste schon wie das bei dem Blondschopf ausarten konnte. „Da muss ich dich leider enttäuschen. Auf die Couch geht es erst heute Abend wieder, aber auch nur, wenn du schön brav bist und jetzt zur Schule gehst!“ Fies grinste er nun den schmollenden Joey an und struppelte ihm die blonde Mähne durcheinander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)