Dô iu yô na von Akumako-chan (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 33: Montagabend ----------------------- Leise klirrten die Schlüssen am Bund, als der Braunhaarige die Tür aufschloss um mit Joey ins Warme zu gelangen. Kaum war die Tür geöffnet huschten sie schnell nach drinnen und sperrten den eisigen Wind aus. Der Blonde schüttelte sich leicht um die Schneeregenreste aus seinem Haar zu bekommen. Warum konnte es nicht einfach so schön flauschig schneien wie damals, oben auf den Klippen. Stattdessen patschte so ein Mischmasch aus Schnee, Hagel und Regen nun in seinen Haaren. Grummelt zog er seine Jacke und den Schal aus, hängte beides an die Garderobe und machte sich an seinen Schuhen zu Schaffen. Seto hatte diese Prozedur schneller hinter sich gebracht, stand nun in der Küche und machte ihnen etwas Warmes zum trinken. Schmunzelte leicht bei den gegrummelten Gemoser seines Hündchens. Eben jenes erschien jetzt in der Küche und schnupperte leicht in der Luft umher. Seto kramte in den Hängeschränken herum und ließ den Herd somit für kurze Zeit unbeaufsichtigt. Diese Gelegenheit nutze der Blondschopf und huschte schnell zu diesem und blickte neugierig in den kleinen Topf. Enttäuscht musste er feststellen, dass in ihm nur Milch war und für ihn hatte sie eindeutig die falsche Farbe! Milch musste schokobrau und nicht weiß sein. Mit einem weiteren Schmunzeln hatte Seto den enttäuschten Blick Joeys wahrgenommen. Unbemerkt schlich er sich von hinten an ihn heran und schlang seine Arme um dessen Mitte. Hauchte ihm einen kleinen Kuss auf den Nacken. Der Blond zuckte erschrocken zusammen, sank jedoch im nächsten Moment schnurrend an die Brust hinter ihm. Er wendete seine braunen Augen von der schrecklich hellen Flüssigkeit im Topf ab und schaute zu dem Drachen. “Du sagst doch immer das ich ein Hund wäre, warum bekomm ich dann Milch? Bin doch keine Katze!” Wollte er von dem Braunhaarigen wissen. Dieser schmunzelte nur noch mehr. “So? Und was bekommen denn Hündchen sonst, wenn keine Milch?” Raunte er ihn an die kühle Haut des Nacken, knabberte dann leicht an ihr. “Na Schokolade, was sonst! Schokolade macht Milch für Hündchen erst bekömmlich. Ohne Schokolade vertragen wir die nicht, da werden wir gaaaaanz doll mürrisch, das ist dann nicht zu aushalten! Glaub mir, das willst du gar nicht erleben!” Belehrte er den Braunhaarigen, der sich noch immer an seinem Nacken zu schaffen machte. “Na das will ich wirklich nicht riskieren.” Sprach Seto, ließ von den Nacken ab und stellte das Päckchen Kakao, das er schon die ganze Zeit in seiner Hand hielt, neben dem Herd ab. “Wie wär’s wenn du schnell unter die Dusche hüpfst und wenn du fertig bist ist es der Kakao auch.” “Hmm.” Joey schmiegte sich noch etwas dichter an den Drachen. “Wie wär’s wenn du mit hüpfst?” Sanft strich er über die Arme die ihn immer noch umschlangen und hauchte dem Blauäugigen einen leichten Kuss auf die Lippen. Gern erwiderte Seto den Kuss. “Da gibt es nur ein Problem. Wenn ich mit hüpfe, dauert es sehr wahrscheinlich etwas länger. Dann muss das Hündchen noch länger auf seine lebenswichtige Schokolade warten. Ich befürchte es muss sich wohl entscheiden. Mithüpfen oder Schokolade.” “Hmm. Schwerwiegende Entscheidung. Da hab ich wohl keine andere Wahl, oder?” Erneut hauchte er einen Kuss auf die Lippen des Braunhaarigen. “Bin gleich wieder da!” Und schon huschte er aus der Küche, die Treppe hinauf und das Rauschen der Dusche erklang. Grinsend drehte sich der Braunhaarige wieder dem Herd zu und rührte das Kakaopulver in die Milch. Mit sich und der Welt zufrieden saßen Joey und Seto auf der Couch, schlürften ihren Kakao und schauten den Flammen ihm Kamin zu. Beide hatten nur noch Bademäntel an und hatten sich unter der flauschigen Decke aneinander gekuschelt. Wobei der Blonde sich eindeutig mehr angekuschelt hatte, lag er doch nun schon halb auf dem Braunhaarigen. Es hatte ihm viel zu lange gedauert, bis sein Drache geduscht und sich wieder zu ihm gesetzt hatte. Wohlig brummend kuschelte er sich noch etwas mehr an, zumindest soweit es seine Tasse Kakao zuließ. Das Klingeln des Telefons ließ sie beide zusammen zucken. Seufzend stelle Seto seine Tasse auf dem Couchtisch ab und versuche unter Joey herauszuschlüpfen. Diese erwies sich jedoch als schwierig. Hatte der Blondschopf doch nicht im geringsten Lust auf ihn hier und jetzt zu verzichten. Bis zum vierten Klingel hatte es der Braunhaarige doch noch geschafft. Er stand auf, ließ ein schmollendes Hündchen auf der Couch zurück und ergriff das Telefon. Kurz stutze er, als er einen Blick auf das Display warf, nahm dann das Telefonat entgegen. “Kaiba!” Joey war ihm mit den Augen gefolgt, saß nun verkehrt herum auf der Couch, legte das Kinn auf der Rückenlehne ab und ließ die Arme darüber baumeln. Neugierig beobachtete er den Drachen und hörte zu. Seto war einige Zeit hin und hergewandert. Von dem Panoramafenster zur Schrankwand und wieder zurück. Rieb sich die ganze Zeit über die Nasenwurzel. “Jetzt hören sie mir mal zu! Erstens. Wagen sie sich nie wieder diese Nummer zu wählen! Sie haben die Nummer meines Firmenhandys und meines Büros, alle anderen sind Tabu für sie. Sollten sie es auch nur noch ein einziges mal wage hier anzurufen, war es das letzte Gespräch mit ihnen! Haben wir uns da verstanden! Zweitens. Bekommen sie genug, vielleicht sogar zuviel Geld um ihre Arbeit zu machen, also tun sie diese gefälligst! Drittens. Hatten wir die Geldfrage schon heute Morgen geklärt und daran hat sich bis jetzt auch nicht geändert! Wenn sie allerdings nicht in der Lage sind ihre Arbeit zufrieden stellend zu verrichten, und diesen Eindruck habe ich allmählich, dann sollte ich mich doch nach fähigerem Personal umsehen. Einen besseren Mitarbeiter zu bekommen dürfte da kein großes Problem darstellen!” Wieder einmal war Joey sehr froh darüber was Tanaka für ein netter und freundlicher Chef war. Der arme Mensch auf der anderen Seite der Leitung tat ihm schon etwas leid, auch wenn er keine Ahnung hatte um was es bei dem Gespräch ging. “Na geht doch!” Mit diesen Worten beendete der Blauäugige das Telefonat. Schloss kurz die Augen, atmete einmal tief durch und legte das Telefon zurück auf die Station. “Alles klar?” Wollte der Blondschopf wissen. “Nur inkompetentes Personal, das viel zu viel Gehalt bekommt für leichte Arbeit die es scheinbar nicht bewältigen kann. Also alles wie immer.” Nach dem sich der Braunhaarige wieder zu seinem Hündchen gedreht hatte, musste er erneut schmunzeln. So wie Joey hatte bis jetzt auch noch keiner auf seiner Couch gesessen. Wobei sitzen konnte man das ja eigentlich nicht nennen. “Ist das eigentlich bequem so?” Fragend legte er den Kopf leicht schief. “Yupp! Da kann man sich so richtig schön hängen lassen. Außerdem bin jetzt viel zu faul um mich wieder umzudrehen.” Grinste das Hündchen den Drachen an. Dieser schritt derweilen wieder um die Couch herum und kniete sich hinter ihm. Lehnte sich mit der Brust an Joeys Rücken, dem Becken an dessen Hinter und hauchte ihm einen Kuss auf den Nacken herum. “Hmm, ich glaube dieser Art wie du auf der Couch hängst kann ich durch aus etwas Positives abgewinnen.” Joey erschauerte leicht, als der warme Atem sein Ohr streifte und ihm anschließend eine Zunge folgte. Sanft wurde er von dem Braunhaarigen in die Polster gedrückt, während dieser wieder seinen Hals mit Lippen und Zunge bearbeitete. Leicht keuche Joey auf, als auch noch die Zähne zu Einsatz kamen und ihm an der Halsseite herum knabberten. Leicht rieb er seinen Hinter an dem Becken des Braunhaarigen, entlockte auch ihm ein leises Keuchen. Seto löste sich etwas von ihm und knabberte sich den Nacken herunter. Er schlang seine Arme um den Körper vor sich und löste den Knoten des Bademantels. Die vollbracht, glitt er mit einer Hand unter den Stoff und streichelte über Joeys Bauch. Die andere Hand machte sich während dessen am Kragen des Mantels zu schaffen, zog soweit wie möglich nach unten. Jedes Stückchen freigelegte Haut des Rückens und der Schultern wurde sofort liebkost. Jedoch war es dem Drachen entschieden zu wenig Haut. Mit einem leisen Murren ließ er von ihr ab, griff nach Joeys rechten Arm, zog ihn zu sich und somit aus dem Ärmel. Sanft legte er ihn zurück auf die Lehne, vollführte dieselbe Prozedur auf der anderen Seite. Erleichtert entfernte er den nun doch sehr störenden Stoff von Joeys Körper und presste ihn kurz darauf wieder in die Polster der Rückenlehne. Joey lag genießerisch schnurrend da, schaute mit halb geschlossenen Augen durch das Fenster auf das Meer und ließ sich von seinem Drachen verwöhnen. Nur hin und wieder rieb er seinen Hintern an Setos Becken, mehr brauchte und konnte er in dieser Stellung wirklich nicht zu tun. Seine Arme lagen noch immer auf der Lehne, wo Seto sie abgelegt hatte. Dieser küsste sich gerade quer über seinen Rücken, fuhr hier und da mit der Zunge über einige Narben. Da die Haut an diesen Stellen besonders empfindlich war entlockte er dem Blonden damit immer wieder ein leises Keuchen. Er arbeitete sich zur Schulter hinauf, griff nach dem linken Arm und streckte ihn der Länge nach auf der Rückenlehne aus. Sanft knabberte er an ihm entlang, verweilte etwas an der empfindsamen Unterseite des Handgelenks, setzte noch einen leichten Kuss darauf und arbeitete sich wieder zur Schulter zurück. Joey schnurrte immer lauter unter der wohltuenden Behandlung seines Drachens. Eigentlich war er ja ein Mensch, der kaum ruhig sitzen konnte, außer beim Lesen war erfasst immer in Bewegung, aber jetzt konnte er sich gar nicht vorstellen auch nur einen einzigen Finger zu rühren. Zufrieden lauschte der Drache dem Schnurren seines Hündchens während er sich über den Rücken zum den rechten Arm hervor arbeitete. Auch hier ergriff er diesen und streckte ihn auf der Lehne aus. Machte sich gleich darauf über dessen Haut her. Küsste sich zum Handgelenk vor und wieder zurück zur Schulter. Über diese knabberte er sich wieder zum Nacken empor und biss dieses mal etwas fester hinein. Zum Lohn bekam er ein leises Stöhnen und der Blonde rieb seinen Hintern nun etwas fordernder an ihm. Welches er nun seinerseits mit einen lauten Keuchen quittierte. Verlangend packte er den Blonden, den er noch immer an den Handgelenken der ausgestreckten Arme hielt, fester und presste ihn in die Polster der Lehne. Plötzlich viel jedwede Lust, Begierde und das Verlangen von Joey ab. Das Fenster, aus dem er bis eben geschaut hatte verschwamm vor seinen Augen. An dessen Stelle sah er eine dreckige Wand, deren Putz schon vor Jahren angefangen hatte herunter zubröckeln um den Blick auf verschimmeltes Mauerwerk frei zu geben. Statt der warmen, starken und beschützenden Hände Setos spürte er die rauen Stricke seines Vaters, welche sich tief in sein Fleisch einschnitten. Kein Schutz, nur Schläge und Gewalt. Keine Hilfe, nur Hoffnungslosigkeit. Verzweifelt kniff er seine Augen fest zusammen und erwartet wie immer den nächsten Schlag. “Bitte nicht.” Flehte er leise, auch wenn er wusste, dass es nie etwas helfen würde. Seto wollte sich gerade erneut über den Nacken des Blonden her machen, als ihm dessen plötzliche Veränderung auffiel. Erst war das Zittern nur leicht gewesen und man hätte es durch aus mit Joeys Lust in Verbindung bringen können. Doch jetzt zitterte der schlanke Körper vor ihm wie Espenlaub. Und als er die leisen, flehenden Wort hörte ließ er sofort von ihm ab. Joey blieb noch immer in derselben Haltung, ausgestreckte Arme, gesenkter Kopf und zitterte am ganzen Leib. Jetzt wurde Seto schlagartig klar WAS er getan und somit in Joey ausgelöst hatte. Langsam wich er von ihm zurück, brachte Abstand zwischen sie. Als der Blond merkte, dass kein Schlag kam, er statt dessen frei war rutsche er an der Lehne hinab, rollte sich zusammen und machte sich so klein wie es ihm nur möglich war. Auch jetzt wollte das Zittern nicht nachlassen. Seto´s Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen. Was hatte er nur getan. Langsam beugte er sich zu der am Boden liegenden Decke und hob sie auf. Vorsichtig stand er auf und legte sie über die zusammen gekauerte Gestallt. Versteckte ihn komplett darunter. Setzte sich mit etwas Abstand wieder auf die Couch und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Was hatte er nur getan! Wie konnte er nur so unachtsam sein! Warum in aller Welt hatte er Joey ausgerechnet in diese Position gebracht! Durch die Dunkelheit und Wärme der Decke beruhigte Joey sich langsam wieder. Die Dunkelheit war seine Freundin geworden, sie lullte ihn immer ein und nahm ihm eine zeitlang die Schmerzen. Aber die Wärme? Die Wärme war neu! Nie gab hatte es in der Dunkelheit Wärme gegeben. Woher kam die Wärme? Erleichtert bemerkte Seto, dass das Zittern nach einiger Zeit nach ließ. Langsam erhob er sich, holte Etwas aus dem Wohnzimmerschrank, ging zurück zu Couch und setzte sich wieder vorsichtig neben sein Hündchen. Er lehnte sich zurück, schlug das eben geholte Buch auf und begann mit sanfter Stimme vorzulesen. Hoffte ihn somit langsam wieder in die Gegenwart zurück zu holen. Leise drangen Worte durch die Dunkelheit. Sanfte Worte einer tiefen Stimme. Er kannte diese Stimme. Doch woher? Vater? NIEMALS! Aber wer sonst? Yugi, Tris? Nein! Duke war es auch nicht, diese Stimme war tiefer, nicht wie Dukes. Aber er kannte die Stimme doch! Sie lockte ihn. Lockte ihn hinaus aus der Dunkelheit. Aus der einsamen Dunkelheit, aber nicht aus der Wärme. Die Geschichte war zu Ende. Seto schaute von dem Buch zu dem Deckenbündel. Würde der Blonde ihn jetzt schon wieder wahrnehmen? Seit er mit der Geschichte angefangen hatte, waren ungefähr erst 45 Minuten vergangen. Duke hatte ihm erzählt, dass er, als es einmal besonders schlimm war fast drei Stunden beraucht hatte um Joey wieder zurück zu holen. Und er bezweifelte, dass es jetzt weniger schlimm gewesen war. Zu gerne hätte er sein Hündchen einfach in den Arm genommen, wusste aber, dass genau dies jetzt böse enden konnte. Leise rief er ihn, rief immer wieder seinen Namen. Da war sie wieder, die Stimme. Er hatte schon befürchtet sie nie wieder zu hören. Aber was sagte sie? Angestrengt lauschte Joey. Nur langsam wurde sie lauter und klarer. Lockte ihn immer weiter ins Licht. “…ey …oey …Joey?” Sie rief nach ihm? Kannte seinen Namen! Er kannte die Stimme doch. Nur wer rief ihn da? Langsam erschien ein Bild vor seinen Augen, verschleiert, doch langsam lichtete sich der Nebel. Eine schlanke Gestalt erschien. Braunes Haar wurde langsam sichtbar. Weitere Nebel lösten sich auf und gaben ihm die Sicht auf das Gesicht frei. Und dann sah er es. Blau! Warmes, tiefes Blau. Seto! Seto rief nach ihm! “Seto?” Er erschrak sich vor seiner eigenen kraftlosen, brüchigen Stimme. Beinahe hätte der Braunhaarige das Buch fallen lassen, als er die leise Stimme seines Hündchens hörte. Hörte wie es nach ihm rief. “Ja, Joey ich bin’s. Ich in hier. Du bist in Sicherheit!” Schnell legte er das Buch zur Seite. Seto war da! Allmählich kehre der Blondschopf in die Gegenwart zurück. Bemerkte die weiche Couch unter sich, auf der sich zusammen gerollt hatte. Jetzt wusste er auch woher die Wärme gekommen war. Die flauschige Decke lag auf ihm, versteckte ihn vor der Welt. Dankbar kuschelte er sich etwas fester in ihr ein. Aber was war denn nur passiert? Mühsam bracht er seinen trägen Verstand zu arbeiten. Sie waren von Tanaka nach Hause gekommen. Geduscht und hatten es sich gemütlich gemacht. Dann der Anruf. Seto hatte sich danach wieder zu ihm gesetzt und ihn verwöhnt. Aber was war dann nur passiert? Warum lag er jetzt hier unter der Decke? Nur sehr langsam lichteten sich auch noch die letzten Schleier, gaben ihm seine Erinnerungen zurück. Erschrocken weitete er seine Augen, als er erkannte was passiert war. Seto hatte ein heftiges Flashback bei ihm ausgelöst. Seto! Wie ging es ihm? Er selbst war jetzt wieder einiger maßen in Ordnung, aber was war mit seinem Drachen? „Seto?“ Zögerlich kam er mit einer Hand unter der Decke hervor und tastete nach der seines Freundes. Mit nicht wenig Erleichterung beobachtete Seto, wie sich sein Hündchen in die Decke kuschelte und nach einiger Zeit eine Hand unter ihr hervor kam. Vernahm erneut die leise Stimm, die nach ihm rief. Sanft umschloss er Joeys Hand mit seinen Fingern und drückte sie leicht. Der Druck wurde eben so sanft erwidert wie er geben wurde. Als Joey bemerkte, dass auch Setos Finger leicht zitterten, robbte er sich in der Decke dichter an ihn heran und legte seinen Kopf auf den Beinen des Drachen ab. „Es war nicht deine Schuld.“ Nuschelte er leise. „Wessen Schuld denn sonst, wenn nicht meine. Ich hab einfach nicht nachgedacht.“ Sanft legte der Braunhaarige einen Arm um die Schulter des Blonden, drückte ihn leicht an sich. „Es tut mir leid.“ Joey wühlte nun auch seine Kopf aus der Decke frei und schaute zu ihm auf. „Es muss dir nicht leid tun. Es war doch keine Absicht.“ Er befreite seine Hand aus Setos Griff, legte sie ihm in den Nacken und zog ihn zu sich hinunter. Kam ihm leicht entgegen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Der der daran Schuld hat und dem es Leid tun müsste, den gibt es nicht mehr! Jetzt gibt es nur noch dich und mich!“ Erneut gab er ihm einen leichten Kuss, ließ sich wieder auf seinen Schoß sinken, kuschelte sich in die Decke ein und schloss die Augen. Schnurrte leise als sein Drache ihn im Nacken kraulte. Langsam driftete er in einen traumlosen Schlaf. Seto sah auf das schlummernde Hündchen hinab, kraulte ihn noch immer. Womit hatte er nur einen solchen bemerkenswerten Menschen verdient? Er beugte sich noch einmal zu ihm hinunter und hauchte ihm einen Kuss auf den blonden Schopf. Richtete sich wieder auf und legte seinen Kopf auf der Rückenlehne ab. Schloss seine blauen Augen, dachte über das eben Geschehene nach. Seine Gedanken wurden mit der Zeit immer träger, bis sie ihn schließlich frei gaben und dem Schlaf übergaben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)