De la noche a la mañana von el_nino (zu dt. Unverhofft) ================================================================================ Kapitel 2: Das Mädchen aus Spanien ---------------------------------- Danke für eure Kommis: oO-Schweini-Oo und PinkKitty!!! Kapitel 2 Das Mädchen aus Spanien Sie war es. Kein Zweifel. Seine Caro war hier in Liverpool wegen ihm. Nein, weder bei ihm noch wegen ihm. Fernandos Blick fiel auf den blonden Mittelfeldspieler. Er war der Grund, dass sie hier war. Sie war mit ihm hier. Der Spanier wollte sauer auf sie sein, sie hassen, damit es nicht so weh tat. Doch er konnte nicht. Nach all den Jahren, liebte er sie immer noch und das wusste er. Nie hatte er jemanden so geliebt, wie sie. Doch sie hatte ihn alleine gelassen, ohne Grund oder einer Erklärung. Ohne Abschied. Von ein auf den anderen Tag war sie weggewesen. Immer hatte er gedacht, er hatte ihr weh getan. So oft hatte er sich den Kopf darüber zerbrochen, was er falsch gemacht hatte. Und nun stand sie vor ihm und hatte ihren Blick gesenkt. Anscheinend wollte sie nichts mehr von ihm wissen, doch warum war sie dann hier. Sie musste doch wissen, dass er hier spielte. Wollte sie ihm weh tun. Wollte sie sich vielleicht so für etwas Rächen, das er getan hatte. Für etwas, das er nicht mal wusste, was es war. Fernando ging nachdem er sich kurz bei Bastian vorgestellt hatte zurück in die Kabine. Er wollte sie nicht sehen, er konnte nicht. Dabei hatte er sich doch all die Jahre nichts sehnlicher gewünscht. Er hatte versucht sie zu finden, immer wieder gehofft, wenn es an der Tür klingelte das sie vor ihm stand. Und irgendwann, hatte er es geschafft sie zu vergessen, jedenfalls hatte er sich das immer wieder eingeredet. Aber geschafft sie aus seinem Herz zu verbannen, hatte er all die Jahre nie so sehr er es auch gewollt hatte. Er schlug mit der Faust gegen die Wand und verzog vor Wut, Verzweiflung und Traurig nicht mal die Miene. Warum tat sie ihm das an. Warum nur? Was hatte er nur getan? „Also dann zeig ich dir mal die Kabinen, damit du dich umziehen kannst.“, meinte Steven sofort. Er fühlte sich als Kapitän irgendwie jetzt schon verantwortlich für den Noch-Bayernspieler. Mit einem kurzen Kuss verabschiedete sich Bastian von Caro und folgte Steven. Carolina ließ sich auf eine Bank fallen. Sie atmete einmal tief durch. Dann fiel ihr Blick auf das Spielfeld und ihre Gedanken schweiften zu Fernando ab. Hatte er sie nicht erkannt. Oder wollte er sie einfach nicht erkennen. Eigentlich konnte ihr das doch ganz recht sein, schließlich würde Bastian nichts erfahren, wenn er sie nicht erkannte. Aber früher oder später würde er das sicher tun. War es dann nicht besser, wenn er sich sofort an sie erinnern würde. Was dachte sie da eigentlich? Natürlich hatte er sie erkannt. Sein Blick. Voller Enttäuschung, Fragen und sie meinte sogar Wut darin gesehen zu haben. Ihr wurde bei diesen Gedanken übel, um sie herum verschwamm alles. Sie hatte ihn verletzt, wie konnte sie da etwas anderes hoffen. Mit dieser Reaktion hätte sie doch rechnen müssen. Wie konnte sie nur eine andere erwartet oder sogar erhofft haben. Dazu hatte sie nicht das Recht, nicht mal Ansatzweise. Und außerdem war sie wegen Bastian hier, wegen ihm und mit ihm. Alles andere war Vergangenheit. Vergangenheit. Abgeschlossenes. Vergessens. „Also hier kannst du dich umziehen.“, meinte Steven schließlich, nachdem er Bastian rumgeführt hatte. Dieser nickte und schaute zu Fernando, der immer noch in der Kabine hockte. Steven, der schon beim Aufeinandertreffen mit dem Bayernspieler und seiner Freundin gemerkt hatte, das irgendwas nicht stimmte, schaute kurz zu Bastian. „Wir gehen dann schon mal raus. Du kennst den Weg ja.“, der Kapitän vom FC Liverpool zog seinen Kumpel aus der Kabine. „Was ist los?“, fragte er auch sofort und direkt. So war er nun mal immer direkt, warum groß Drumherum reden? Das vergeudete doch viel zu viel Zeit. Und Zeit war etwas Kostbares. „Mh... es ist nichts.“, meinte er nur matt lächelnd und stoppte dann. Er sah zu der Bank auf der Caro saß und auch das verpasste ihm einen Stich ins Herz. Sie war hier, aber nicht wegen ihm. Dieser Gedanke brannte sich in seinen Kopf ein. „Fernando? Kann es sein, das sie das Mädchen von den Fotos ist die du mir mal gezeigt hast?“ Steven war auf jede Reaktion gefasst. Bastians Freundin kam ihn bekannt vor und sie hatte wirklich große Ähnlichkeiten mit diesem Mädchen von den Fotos. „Ja, das ist sie. Das Mädchen aus Spanien. Meine erste Liebe und gleichzeitig meine große Liebe.“ Fernandos Blick fiel aufs Spielfeld. Man sah ihm an, dass er verwirrt, enttäuscht, sauer und traurig war. Wobei das nicht mal die passenden Worte waren. Er hatte so einen leeren Blick. „Dann kannst du sie doch endlich fragen, warum sie gegangen ist.“ Und mit diesen Worten ließ Steven seinen Kumpel stehen und ging wieder Richtung Kabine. Fernando schaute seinem Kollegen nach und schaute dann wieder zur Bank, auf der Carolina saß. Sollte er wirklich mit ihr reden? Sich vielleicht anhören müssen, das er damals etwas falsch gemacht hatte. Das er immer recht hatte und er Schuld an allem war. Das sie nun ihn liebe. Das sie Bastian Schweinsteiger liebte und sie glücklich war ohne ihn. Ohne ihn. Dass sie glücklich war, würde ihn nicht stören. Ganz im Gegenteil, er würde sich freuen für sie. Er liebte es sie glücklich zu sehen, denn nur dann war auch er glücklich. Aber die Tatsache, dass sie mit Bastian statt mit ihm glücklich war, störte ihn. Ohne es zu wollen, setzten sich seine Beine in Bewegung. Kurz vor der Bank blieb er stehen und sah sie an. Carolina schaute auf, sie hatte bemerkt, dass er auf sie zukam. Sie wollte nicht mit ihm reden. Sie konnte es nicht. Wahrscheinlich bedeute ihre Gemeinsamkeit ihm gar nichts mehr. Vielleicht hasste er sie sogar. Nein, sie wollte sich so etwas nicht anhören, darum schaute sie gezielt woanders hin. Sie schaute an ihm vorbei auf das Trainingsfeld. „Carolina...“, hörte Fernando sich dann selber leise sagen. „Warum bist du damals gegangen.“ Immer noch schaute sie ihn nicht an. „Ist das nicht egal, es ist Vergangenheit.“ Egal? Wie kam sie den nur drauf? Natürlich war es nicht egal. Sie musste damals einen Grund gehabt haben zu gehen und den wollte er wissen. „Schau mich bitte an, das macht man so, wenn man mit jemand redet.“, meinte Fernando darauf nur und legte seine Hand unter ihr Kinn und drehte es zu ihm. Carolina konnte nun nicht anderes als ihn anzusehen. Die beiden schauten sich direkt in die Augen. Und Caro stellte fest, das sie ihn mehr vermisst hatte, als sie sich eingestehen wollte. Aber nein, er war Vergangenheit. Die Zukunft war Bastian, den sie liebte, wirklich liebte. „Bitte Loca, sag mir den Grund. Ich muss es wissen.“ Die Augen der blonden weiteten sich als sie ihn hörte. Loca, wie lange hatte sie das nicht mehr gehört. Fernando hatte sie oft so genannt. Loca, was auf Deutsch die Verrückte bedeutete. la loca – die Verrückte - Fortsetzung folgt - lg El9Nino Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)