Devil Drabbles von PotionsMistress ================================================================================ Kapitel 2: Orientierungsprobleme (HPxLotR) ------------------------------------------ 2. Orientierungsprobleme Harry stand langsam auf und sah sich um. Eins war klar, er befand sich nicht mehr in Hogwarts. Doch wo war er dann? Er befand sich auf einem annähernd runde, freien Platz, der von allen Seiten von Steinruinen umgeben war. Es sah aus, als ob es sich hierbei einst um eine Art Turm gehandelt hatte. Aber das musste wohl schon lange her sein. Nun waren die Ruinen von Gestrüpp und Ranken überwachsen und über Harrys Kopf erstreckte sich der dunkle Sternenhimmel. ‚Wieso ist es plötzlich Nacht?’ fragte sich der Zauberschüler leicht verwirrt. ‚Es war doch gerade noch Nachmittag? Wieso ist es dann jetzt dunkel? Ich war doch gar nicht so lange bewusstlos, oder? Oder bin ich vielleicht in Neuseeland gelandet?’ Doch das Grübeln brachte ihn nicht weiter. Harry sah sich weiter um, als ihm etwas auffiel. „Moment mal...“ Er legte den Kopf in den Nacken und betrachtete den Sternenhimmel noch einmal genauer. Deshalb war ihm das so seltsam vorgekommen! Er konnte keines der üblichen Sternbilder erkennen! Ja, es schien sich tatsächlich um einen ganz anderen Sternenhimmel zu handeln! Vielleicht lag er mit Neuseeland ja gar nicht so schlecht... Auf einmal ertönt ein lauter, schriller Schrei, der Harry das Blut in den Adern gefrieren lies. Panisch sah er sich um. Was war das?! „Schnell Mr. Frodo, hier hinauf!“ ertönte nun eine Stimme zu seiner Rechten und der Zauberer drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen wie eine Gruppe von vier Kindern durch eine Öffnung in den Ruinen auf den offenen Platz gestolpert kamen. Sie hatten seltsame Kleidung an und sie hielten seltsame Dolche in der Hand. „Hey, könnt ihr mir vielleicht sagen, wo ich hier bin?“ fragte Harry die Neuankömmlinge. „Ich glaube ich habe mich irgendwie verlaufen...“ Die vier blieben aprubt stehen und beobachteten den Gryffindor argwöhnisch. „Wer seid Ihr?“ wollte der dickste der vier wissen. „Oh, ich bin Harry, Harry Potter.“ Die vier sahen ihn weiterhin an, ohne das geringste Zeichen, dass ihnen der Name bekannt war. „Ihr seid zu groß für einen Hobbit, aber Ihr seht nicht aus wie ein Zwerg. Seid Ihr ein Mensch?“ fragte der mit den dunkelsten Haare. „Hobbit? Nie gehört... natürlich bin ich ein Mensch...“ antwortete Harry verwirrt. „Hast du das gehört, Pip? Der weiß nicht was ein Hobbit ist.“ Sagte einer der anderen und fuhrt dann, an Harry gewandt, fort. „Wir sind Hobbits, wie man an unserer Größe und unserem guten Aussehen eindeutig erkennen kann. Ich bin Merry und das sind Pippin, Sam und Frodo.“ „Können wir das vielleicht auf später verschieben?“ fragte der Hobbit namens Frodo nun leicht ängstlich. „Wir sollten uns besser verstecken, die Nazgûl werden bald hier sein!“ „Gute Idee!“ riefen die anderen drei Hobbits. „Nazgûl? Was sind denn Nazgûl?“ fragte der Zauberschüler. „Ringgeister! Schnell, komm mit, glaubt mir, die wollt Ihr nicht näher kennen lernen,“ sagte Pippin und zog Harry mit sich. Sie waren noch nicht weit gekommen, da ertönte erneut ein schriller Schrei und es wurde auf einmal sehr kalt. Starr vor Angst blieben die fünf stehen. Eine eiskalte Hand schien nach ihren Herzen zu greifen. „Dementoren!“ flüsterte Harry panisch und suchte verzweifelt nach seinem Zauberstab. Die Hobbits stellten sich schützend vor Frodo und hoben mit zitternden Armen ihre Kurzschwerter. Asu der Dunkelheit lösten sich nun langsam neun in schwarze Umhänge gehüllte Gestallten. Von ihren Gesichtern war unter den tief gezogenen Kaputzen nichts zu sehen, außer zwei leuchtend roten Augen die sich den zitternden Hobbits und Harry direkt in die Seele zu bohren schienen. Der vorderste der Nazgûl hielt einen langen Dolche in der Hand, die von einem metallenen Handschuh bedeckt wurde. Von der Waffen ging ein Gefühl der Bösheit aus. Zitternd hob Harry seinen Zauberstab. „E-expecto Patronum!“ Nichts geschah. „Expecto Patronum!“ Wieder nichts. Der Hexenkönig hatte mittlerweile den Zauberschüler erreicht und griff nach ihm. Mit einer schnellen Bewegung warf er den Jungen gegen die Wand, wo er regungslos liegenblieb. „Harry? Harry!“ Stöhnend öffnete Harry seine Augen. „Was...?“ „Du solltest wirklich keinen Firewhisky mehr trinken,“ stellte Ron kopfschüttelnd fest. „Du verträgst einfach nichts.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)