Your feelings are just a lie von Chibi_Isa (Überraschungspairing) ================================================================================ Kapitel 4: Rückkehr zur Normalität? ----------------------------------- Your feelings are just a lie von Chibi_Isa Überraschungspairing Hi, ihr ^^ Vielen Dank für die Kommis zu meiner FF. Nur mal so als Frage, hat jemand Lust ein Bild von Mika und Romeo für das Profil zu malen? Ich bin nämlich nicht so gut dafür. Viel Spaß beim Lesen Chibi_Isa Kapitel 4: Rückkehr zur Normalität? Roxas POV „Roxas, Schatz, du musst aufstehen“, weckt mich „Mama“ am nächsten Tag. Doch ich halte die Augen geschlossen. Ich will nicht aufstehen, ich will nicht zur Schule, ich will gar nichts mehr tun. „Roxas, was hast du denn? Komm schon, deine Freunde sind auch schon da“, erklärt Mama. „Welche Freunde?“, will ich überrascht wissen. „Na Riku und Sora. Sie warten unten auf dich“, entgegnet „Mama“. „Ich mag heute nicht zur Schule“, gebe ich zurück. Egal ob sie warten oder nicht. „Warum denn? Wegen Papa? Willst du heute schwänzen? Dann fahren wir zum Friedhof“, schlägt Mama vor. „Bloß nicht. Ich will nie wieder zu Papa. Er kann mir gestohlen bleiben“, steigt wieder die Wut in mir auf. Zu diesem unnützen Rumtreiber will ich keinesfalls mehr. Er hat nicht das schöne Grab verdient und die ganzen Blumen darauf erst Recht nicht. „Roxas, ist was passiert?“, fragt Mama. „Nein, ich gehe jetzt zur Schule“, antworte ich und schlüpfe widerwillig in meine Uniform, ehe ich mich zum ersten Mal in meinem Bad fertig mache. „Mama“ schaut mir beinahe geistesabwesend dabei zu. „Roxas, hey“, begrüßt Sora mich, als ich unten bei ihm und Riku ankomme. Ich erwidere nichts, sondern gehe ohne mich von „Mama“ zu verabschieden aus dem Haus. Riku und Sora laufen mir nach. „Wer isn dir über die Leber gelaufen? Cloud? Dein Stiefvater?“, will Riku wissen. „Scheiß auf die Zwei. Sie sind das Letzte, genau wie mein Vater!“, erwidere ich wütend. „Roxas…, aber du hast deinen Dad doch gestern noch voll gemocht“, stellt Sora fest. „Gestern ist schon lange vorbei und interessiert mich nicht mehr“, erkläre ich. Riku und er sagen nun nichts mehr. Als wir bei Romeo sind, schließt er sich uns an, ohne mich auf meine miese Laune anzusprechen. In der Schule ist es genauso, alle reden zwar mit mir, aber ich kann nicht fröhlich sein. Cloud und Papa haben mir alles kaputt gemacht. Es geht Wochen so weiter. Ich gehe zwar zur Schule und ich lerne, aber ich bin still, zurück haltend und desinteressiert. „Mama“ fiel es sofort auf, sie hat mich so oft darauf angesprochen, aber ich blocke nur ab. Ich kann nicht mit ihr sprechen. Meine Traurigkeit und Lethargie übermannt mich meistens wenn ich zu Hause alleine bin. Ich möchte so gerne mit jemandem reden, aber es geht nicht, absolut nicht. „Kann ich rein?“, holt mich wieder mal eine Stimme, aus meiner gefühlsarmen Starre. „Hm“, brumme ich nur. Is doch eh egal, wer es ist. Als ich aufsehe, steht da Riku. Was willn der jetzt? Ich glaube die anderen, Riku eingeschlossen sind ganz schön sauer auf mich, weil ich jedes Angebot, Wochenenden betreffend ausschlage. „Hey, hast du Basketball heute vergessen?“, will Riku wissen. „Hm“, wiederhole ich. Ich hab gar nicht gemerkt, dass schon Donnerstag ist. „Passiert dir öfter oder? Vergessen mein ich“, erklärt er und ich weiß genau was er meint. Ich vergesse Unterlagen, Stundenpläne, Unterrichtsmaterialien und, und, und. „Sag mal, was ist eigentlich mit dir los?“, fragt Riku, schließt leise die Tür und setzt sich zu mir aufs Bett. Ich liege darin und starre an die Decke, ohne wirklich etwas zu sehen. „Weißt du, dass sich alle um dich sorgen? Sora redet nur noch von deiner drastischen Veränderung“, erklärt Riku und sieht zu mir. Ich weiß nicht, was ich tue, als ich ihn ansehe und meine Tränen nicht zurück halten kann. Viel zu schnell sehen ich mich nach jemanden, der mich tröstet und schmeiße mich in Rikus Arme. „Aber Roxas, was ist denn?“, ist Riku total perplex, hält mich jedoch trotzdem im Arm. „Lass mich einfach, bitte“, bettele ich und meine Tränen machen Wettrennen, so schnell fließen sie. Riku lässt mich, er hält mich sogar noch fester und streichelt mir durch die Haare. „Shhhh, Roxas, es ist alles gut“, flüstert er mir zu und setzt mich langsam auf seine Beine. „Riku, es sind alle weg. Ich bin allein. Mama ist nicht meine Mama“, kann ich meine aufgestauten Gefühle und Gedanken nicht mehr zurückhalten. „Was?“, will er wissen. „Papa hat sie betrogen und so bin ich entstanden. Das ist alles. Ich bin so unwichtig. Niemand will mich“, jammere ich. „Red doch keinen Stuss. Wir warten alle auf dich. Wir sind für dich da. Wir helfen dir. Ich helfe dir. Und das mit deiner Mum, woher weißt du das?“, fragt Riku. „Von Cloud“, antworte ich. „Und? Warum glaubst du diesem Stinkstiefel? Frag deine Mama und hör nicht auf dumme Gerüchte“, erwidert Riku und ich schaue ihn überrascht an. Nie hätte ich daran gedacht Mama einfach zu fragen, ich war so ein Idiot. „Geht’s wieder einigermaßen?“, erkundigt Riku sich. Ich nicke. „Darf ich trotzdem hier sitzen bleiben?“, flüstere ich. Sonderbarerweise fühle ich mich total wohl auf seinen Beinen. Ich kann meine Empfindungen noch nicht richtig deuten, aber es sind nur postive. Riku nickt und lächelt mir entgegen. Ich klammere mich an ihn, lege meinen Kopf an seine Brust und höre seinen ruhigen, gleichmäßigen Herzschlag, der plötzlich schneller zu werden scheint. „Weißt du wie lange ich auf diesen Augenblick gewartet habe?“, will Riku auf einmal wissen, hebt meinen Kopf an und ist meinem Gesicht ausgesprochen nah. Viel zu nah! „Was? Was? Was soll das?“, frage ich und schubse ihn weg. Leider bewirkt das, dass ich einen Augenblick später vor Schmerz stöhnend auf dem Boden liege. Ich hätte wissen sollen, dass ich auf seinen Beinen niemals die Balance halten kann. „Na, was hast du denn?“, erkundigt Riku sich, als ich wieder aufschaue und er über mit kniet. Sein Gesicht nähert sicher erneut, mein Herzschlag wird schneller, in meinem Kopf pulsiert alles, als würde er gleich explodieren. Ich kann schon jede einzelne Hautpore sehen und seinen Mund fast schmecken, als meine Hand ausrutscht und ich Riku eine schallende Ohrfeige verpasse. Das darf es einfach nicht sein. Für meinen ersten Kuss muss es ein besonderer Moment sein, nicht hier auf dem Boden meines Zimmers. „MACH DAS NOCHMAL UND ICH SCHICK DICH IN DIE EWIGEN JAGDGRÜNDE!“, drohe ich ihm, klettere unter ihm hervor und gehe zur Tür. „Und jetzt hau ab“, schicke ich ihn weg. „Na gut, Ich weiß eh, irgendwann wirst du es wollen. Ruf mich an, wenn es soweit ist“, erklärt Riku gelassen und verlässt mein Zimmer. Wenig später sehe ich ihn, vom Balkon aus, wie er auch das Grundstück verlässt. Was denkt der Typ sich eigentlich mich erst zu trösten und dann küssen zu wollen. Der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Aber hab ich ihm nicht auch Gründe gegeben? Meine plötzliche Kuschelphase, meine Frage, mein Herzschlag, mein ganzes Benehmen. Ob er Recht hatte und ich es doch wollte? Ich? Der, der sich total schwer getan hat, die andersorientierten Jugendlichen auf der Schule zu akzeptieren? Na ja, mittlerweile is es für mich normal und Riku wäre doch ein supersüßer Junge. ROXAS! Hör auf so zu denken! „Roxas, ist Riku schon wieder weg?“, lenkt Mama aus dem Innern des Zimmers meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich stehe immer noch auf dem Balkon und sehe dem längst verschwundenem Riku nach. „Ja, er musste nach Hause. Aber Mama, kann ich mit dir reden?“, will ich wissen, entschlossen diese Muttergeschichte ein für alle mal aus der Welt zu schaffen. „Mama“ nicht und ich gehe zu ihr, ehe wir uns auf dem Sofa nieder lassen. „Ich will jetzt, dass du mir alles erzählst. Ich bin nicht dein Kind. Hab ich Recht?“, fange ich wohl sehr unsensibel an, aber im Moment kann ich nicht anders. „Ich… woher?“, fragt „Mama“. „Spielt doch keine Rolle. Sag mir einfach die Wahrheit“, bitte ich und lasse Cloud aus dem Spiel. Nicht, dass sie wieder wütend aus dem Zimmer rennt und ihn fertig macht. „Na gut. Zuerst musst du verstehen, dass unsere Beziehung nicht immer so harmonisch war. Damals war Cloud gerade geboren und es kriselte gewaltig, bis ich deinen Vater weggeschickt habe. Ich weiß, es war idiotisch, ich hab ihn schon nach einem Tag vermisst und wollte ihn wieder haben. Nach etwa einem halben Jahr haben wir uns dann wieder vertragen, doch ich merkte sofort, dass Papa anders war. Er hatte Geheimnisse vor mir. Irgendwann hat er mir dann erzählt, dass er etwas mit einer anderen Frau hatte, als wir getrennt waren, und die war nun schwanger von ihm. Ich war furchtbar wütend, doch als er weiter erzählt verflog die Wut und wandelte sich in Mitgefühl und Trauer um. Deine Mutter hatte einen Herzfehler und entweder würdest du oder sie bei der Geburt sterben. Ich versprach dich mit zu uns zu nehmen, für den Fall, dass deine Mutter stirbt. So kam es auch und ob du es glaubst oder nicht, du hast Papa und mich viel mehr zusammengeschweißte, als jede Eheberatung es könnte. Du warst so ein süßes Baby und ich habe dich sofort ins Herz geschlossen. Du warst für mich wie mein eigenes Kind und Papa, er hat dich abgöttisch geliebt, Roxas. Bitte sei ihm nicht böse, er wollte es dir immer sagen. Aber ich, ich hatte Angst, du würdest mich dann nicht mehr akzeptieren. Tut mir Leid, ich war furchtbar egoistisch“, klärt Mama mich auf. Ich brauche ewig bist ich versehe was sie gesagt hat. Meine wahre Mutter ist bei der Geburt gestorben, sie hat mich aufgenommen. Sie liebt mich, sie ist da, sie tröstet mich, sie ist einfach meine Mama. Ich rutsche zu ihr und umarme sie. „Dein Egoismus stört mich kein bisschen. Ich hab dich immer lieb, Mama“, erkläre ich ihr leise. Sie erwidert meine Umarmung und kurz darauf höre ich sie schluchzen. Überrascht löse ich mich und sehe sie an. „Ich war so sicher, du würdest das nie verstehen oder gar verarbeiten. Ich dachte, du würdest zusammen brechen und völlig dicht machen, aber du bist soviel stärker, als ich. Du bist so ein toller Sohn“, findet Mama und ich muss lächeln. „Du bist eine noch viel bessere Mutter“, gebe ich zurück und umarme sie erneut. Es dauert noch ewig bist wir uns voneinander lösen und selbst danach bleibt Mama noch da und erzählt mir alles ganz genau. Ich bin froh, endlich aufgeklärt zu werden und obwohl das Ergebnis nicht das war, was ich mir gewünscht hätte, löst sich meine Starre. Ich kenne die Wahrheit und Mama bleibt Mama. Sie hat mich erzogen, in den Arm genommen, wenn ich Kummer hatte, gepflegt, wenn ich krank war, sie war einfach immer da. Egal ob wir verwandt sind oder nicht. Mama schlägt mir sogar vor, das Grab meiner biologischen Mutter zu besuchen. Da sie hier in der Stadt begraben liegt, wollen wir es gleich am Samstag machen. Soras POV Was ist eigentlich mit Roxas los? Er redet nur noch das Nötigste, geht nicht mehr mit uns weg oder zu einem von uns. Er ist nur noch zu Hause, obwohl er es da doch überhaupt nicht mag. Aber im Moment habe ich meine eigenen Probleme. Ich sitze in Papas Auto, vor dem Friedhof und weine. Ich weine, weil ich es einfach nicht kann. Mamas Grabstein anzusehen, die Erde zu sehen, unter der sie liegt, mit den unzähligen Blumen, die mein Papa immer pflanzt. Das ist alles so endgültig, man kann nichts mehr daran ändern, dass sie tot ist. Doch ich will es nicht glauben. Auch nach fast drei Jahren, gibt mir die Vorstellung, Mama wäre nur verreist, den Trost, den ich so dringend brauche. Würde ich ihren Namen auf der Granitplatte sehen wäre alles aus. In meinem Gehirn würde der Schalter bei Mama auf TOD fallen und ich würde in ein tiefes Loch fallen. Ein plötzliches Klopfen neben mir erschreckt mich fast zu Tode. Ich sehe zur Fensterscheibe und da steht Roxas. Roxas? Was macht der denn hier? Langsam drehe ich die Scheibe runter. „Hallo Sora, na alles okay?“, fragt er lächelnd. Ob alles okay ist? Er spricht wochenlang nur drei Wörter am Tag und fragt mich jetzt tatsächlich ob alles okay ist. Wow, das sind ja schon fünf Wörter, sein Pensum ist überschritten. „Ich kann nicht zu Mama“, erkläre ich immer noch mit Tränen in den Augen. „Deine Mutter liegt hier begraben, oder?“, will er wissen. Ich nicke nur, jedes weitere Wort erhöht nur die Gefahr, dass ich erneut heule. „Warst du noch nie hier?“, erkundigt Roxas sich. Ich schüttle mit dem Kopf. „Wow, Sora, dann hast du ja echt was verpasst. Weißt du wie tröstend es ist dem Menschen, der gestorben ist, alles zu erzählen? Von dir und deinen Freunden, von der Schule, den Wochenenden. Glaub mir, das ist um so vieles besser, als wenn du mit jemand anderem sprichst. Komm, versuch es einfach“, fordert er mich auf, öffnet die Wagentür und hält mir seine Hand hin. Ich ringe so mit mir selbst. Ist es wirklich so gut? Soll ich es tun. Aber plötzlich habe ich auch keine Angst mehr, mit Roxas ist es so viel leichter. Er kennt es aus eigener Erfahrung. Zögernd ergreife ich seine Hand und wir laufen gemeinsam über die Straße und durchqueren das schwere Eisentor des Friedhofs. Die Gräber drücken meine Stimmung sofort in den Keller. Am liebsten würde ich wieder umkehren, aber Roxas Worte beschäftigen mich noch viel zu sehr. Ob es wirklich hilft Mama alles zu erzählen? Ich komme gar nicht dazu mir noch eine Antwort zu überlegen, denn Papa hat uns schon gesehen. „Sora? Geht es dir gut?“, fragt er erstaunt, als ich mit Roxas neben ihn und Roxas Mutter trete. Die Beiden haben wohl gerade geredet. „Ja, denk schon“, antworte ich unsicher. Das ist es also. Ein kunstvoll gearbeiteter Grabstein, Mamas Name, ihr Geburtsdatum und ihr Sterbedatum und dann noch der Spruch: „Nie wirst du vergessen sein“ Die Tränen steigen erneut in meine Augen, ich muss so dermaßen an Mama denken. Alles kommt wieder hoch, ihr Tod, die schreckliche Zeit danach bei Oma, einfach alles. „Können wir nach Hause?“, flüstere ich Papa zu. Vor Roxas und seiner Mutter will ich nicht nochmal weinen. Ich muss mich wenigstens noch bist zum Auto beherrschen. Papa nickt und wir verabschieden uns. „Ich bin sehr stolz auf dich Sora“, bemerkt Papa, als wir im Autositzen und mir stumme Tränen über die Wangen kullern. „Stolz?“, krächze ich. Meine Stimme ist schon längst zerstört und will mir nicht mehr gehorchen. „Na, du hast es geschafft. Du hast endlich Mamas Grab besucht“, entgegnet er. „Aber es war doch nur ganz kurz“, beschwere ich mich tatsächlich. Ich dachte immer Papa erwartet von mir, dass ich dann auch ein bisschen dableibe und ihm helfe. „Ist doch egal. Ich wäre immer stolz auf dich, ganz gleich ob du ein paar Minuten oder ein paar Stunden da wärst“ erklärt er. „Danke, Papa“, sage ich leise, ehe ich meinen Kopf gegen den Sitz lehne und meine Augen schließe. Plötzlich fühle ich mich, als hätte ich einen Marathonlauf hinter mir. Ich trifte schon Momente später in die Welt der Träume ab. „Roxas war heute wieder einigermaßen in Ordnung oder?“, will Papa beim Abendessen wissen. Ihm ist das auch nicht entgangen, er hat sich total oft bei mir beschwert, dass Roxas im Unterricht gar nichts mehr tut. „Ja, is mir auch aufgefallen“, stimme ich mit vollem Munde zu. „Weißt du eigentlich wen er auf dem Friedhof besucht hat? Ich dachte, er ist erst hergezogen“, gibt er zurück und achtet zum ersten Mal nicht auf meine Tischmanieren. „Keine Ahnung. Ich hab nich so viel mit ihm reden können“, entgegne ich. „Aber ich kann ihn Montag mal fragen“ „Triffst du dich heute nicht mit ihm, Riku oder den anderen?“, fragt Papa. „Na ja… also eigentlich …. Wollte Riku vorbei kommen“, antworte ich, als es bereits klingelt. „Lass mich raten, das ist er?“, hat Papa den richtigen Riecher. „Könnte sein“, murmele ich und grinse ihn an. „Na dann, mach auf“, schickt er mich weg. Voller Vorfreude öffne ich die Tür, doch da steht nicht Riku, sondern unser Nachbar, der mich nach ein paar Eiern fragt. „Schade“, seufze ich, als ich der Nachbar versorgt ist und ich wieder am Esstisch sitze. In meinem Essen stochernd, stütze ich meine Ellbogen auf den Tisch und lege meinen Kopf an meine Hand. „Ruf ihn doch mal an“, schlägt Papa vor. Ich weiß, dass er das gar nicht ab kann, wenn ich nur da sitze und Trübsal blase. Hm, seine Idee ist ja schön und gut, aber es geht dreimal keiner ran. Da ich nur noch auf Roxas Lust hätte, rufe ich bei ihm an, aber da geht auch niemand ans Telefon. Irgendwie ist es total verhext. Gelangweilt schaue ich mit Papa fern und schlafe schon bald dabei ein. Roxas POV „Und das ist echt okay, wenn ich heute hier bin?“, frage ich nochmal nach. Ich bin schon seit dem Besuch auf dem Friedhof hier. Ich hab mich entschuldigt und er sich. Es war so lustig, ich muss eh viel lachen seit ich hier bin. Irgendwie komisch, wenn ich bedenke, dass ich ihn anfangs überhaupt nicht leiden konnte und gestern noch total sauer auf ihn war. „Nein, Roxas, eigentlich ist heute Kannibalentag und du kommst ein bisschen ungelegen. Ich hab das Fleisch nämlich schon gewürzt. Natürlich ist es okay, dass du da bist“, erwidert Riku. Wir sitzen im Wohnzimmer und essen Pizza, okay, er isst Pizza und ich Spagetti. Bei ihm ist so vieles unkomplizierter, als bei mir zu Hause. Wir können im Wohnzimmer essen, kein nerviger Stiefvater, kein dummer Bruder, keine Regeln, wir können tun und lassen was wir wollen. „Find ich gut. Zu Hause würde ich jetzt eh versauern“, entgegne ich. „Ich frage mich eh, wie du es so lange aushalten konntest ohne auszugehen. Der Alte muss dich doch fürchterlich genervt haben“, mutmaßt mein Freunde. Hm, mal überlegen. Mann, meine Erinnerung an die letzten Wochen ist so löcherig. Ich weiß noch wie es angefangen hat und wie es aufgehört hat, aber sonst? Sonst ist alles weg. Auch der Schulstoff. „So dumm sich das jetzt anhört, aber ich kann mich nicht daran erinnern. Irgendwie hab ich die letzten Wochen aus meinem Gedächtnis gelöscht“, erkläre ich, woraufhin Riku mich ein bisschen komisch ansieht. „Na ja, hm, wenn das so ist. Ich bin Riku, freut mich dich kennen zu lernen“, stellt er sich grinsend vor, nachdem sein letzte Stücken Pizza verschwunden ist. „Ha, ha, so viele Wochen meinte ich nicht“, kläre ich ihn auf. „Hm, dann müssen wir aber trotzdem einiges nachholen. Wie wäre es jetzt mit Kino?“, will Riku wissen. „Jetzt? Dann muss ich ja aufstehen und wir müssen zum Kino. Viel zu anstrengend“, finde ich und esse die Nudeln zu Ende. „He, he, schon mal was von Heimkino gehört? Komm ich zeigs dir“, nimmt er meine Hand und zieht mich mit sich. Wir laufen ewig, so kommt es mir jedenfalls vor, dann durch eine Tür und eine Treppe runter. Jetzt sind wir in einem großen Raum. Eine Art Partykeller, mit allem was man braucht. Kickertische, Pinballautomaten, Billardtische, ne Bar, Platz zum Tanzen, ne Dartscheibe, Videospiele und tatsächlich ganz weit hinten, stehen drei Reihen Kinostühle und an die Wand kann man einen Film projizieren. „Manche Leute haben echt zu viel Geld“, finde ich. Warum braucht man sowas zu Hause. Ein einfacher Fernseher würde es doch auch tun. „Ach komm schon Roxas, das ist total toll. Du darfst dir auch den Film aussuchen“, versichert Riku. „Können wir nich was anderes machen?“, will ich wissen. Auf eine Vorführung von Rikus unendlichem Reichtum hab ich überhaupt keine Lust. „Was denn?“, fragt Riku. „Keine Ahnung“, antworte ich. „Dann guck dir erstmal die Filme an und wenn dir keiner gefällt machen wir was anderes. Ist das ein Deal?“, erkundigt Riku sich. Ich nicke nur und ergreife die Hand, die er mir hinhält. Wir können uns dann tatsächlich auf einen Film einigen und verbringen einen lustigen Abend miteinander, ehe ich wieder ins Haus der Grausamkeiten zurückkehren muss. Soras POV „Hattest du mich Samstag vergessen?“, will ich von Riku wissen, als wir am Montag in der Mittagspause ungestört im Schulgarten sind. „Oh mein Gott, Samstag. Tut mir Leid, Sora, aber meine Eltern waren da und es war wie immer große Aufregung. Da hab ich dich glatt vergessen. Aber ich mach es wieder gut, okay? Willst du morgen zu mir kommen?“, fragt Riku. Was? Seine Eltern waren da? Davon hab ich ja gar nichts gewusst. „War das ein Überraschungsbesuch?“, erkundige ich mich, ohne auf seine Frage zu achten. „Ja, sie waren grade in der Stadt und da sind sie vorbeigekommen. Ich war selber ganz durch den Wind“, erzählt Riku. „Aber was ist jetzt mit morgen?“ „Wie wäre es mit heute?“, wittere ich eine Chance. „Tut mir Leid, aber wir schreiben morgen einen Test in Mathe und da will ich heute lieber lernen“, entgegnet Riku. Mist, das mit dem Test stimmt echt. Riku hat mir schon letzte Woche davon erzählt. Mann, dann bin ich heute wieder alleine. So ein Käse. „Hm, dann eben morgen, aber da ganz sicher!“, schärfe ich ihm ein. „Und du sollst zu mir kommen“ „Geht klar, morgen geh ich nach der Schule mit zu dir. Wir können mal wieder kochen oder besser gesagt, du kochst und ich begutachte dich dabei“, malt er sich schon unsere gemeinsame Zeit aus. He, he, ich hab ja nichts dagegen, aber wenn mein Dad daheim ist werde ich sicher nicht dasselbe mit Riku beim Kochen machen, wie bei ihm zu Hause. Papa würde mich hochkant rausschmeißen, wenn er von sowas erfahren würde. „Und Papa sieht dabei zu, niemals, Rikulein“, gebe ich zurück. „Dann sorg halt dafür, dass dein Vater nicht zu Hause ist. Schick ihn zum Einkaufen oder sonst wohin“, schlägt Riku vor. „Hm und was bekomm ich dafür?“, frage ich grinsend. „Einen dicken, fetten Schmatzer natürlich“, entgegnet er, zieht mich zu sich und legt unsere Lippen aufeinander. Oh Mann, ich hab sie so vermisst. Ein ganzes Wochenende ohne sie und ich zerschmelze fast vor Sehnsucht. Rikus Lippen sind so samtig weich, dass ich manchmal gar nicht glauben kann, dass sie zu ihm gehören. Immer wieder fallen sie auf meinen Mund, lassen mich gierig warten, ehe sie zurückkehren und den Kuss wieder aufnehmen. Ich fühle Rikus Zunge, die über meine Lippen leckt, um, um den Einlass zu bitten, der ihr längst gewährt wird. Sofort spielt er mit mir, nimmt mir dabei fast die Luft zum Atmen und löst sich schließlich auch wieder. „Ich glaub ich schick Papa weg“, sage ich, als Riku mich angrinst. „Das find ich toll“, bemerkt Riku, als es klingelt und wir leider wieder in unsere Klassenzimmer müssen. Der nächste Tag vergeht schnell und wie sich herausstellt war es leichter als gedacht Papa loszuwerden, da er eh das Grab neu bepflanzen musste. Dafür hatte ich wundervolle Stunden mit Riku alleine, einfach genial. In dieser Woche kommt Roxas auch zum ersten Mal am Wochenende mit weg und wie es scheint versteht er sich nun viel besser mit Riku. Woher diese plötzliche Wandlung kam konnte mir aber keiner der Beiden sagen. Die nächsten Wochen vergehen schnell und Roxas wird wieder vollkommen der Alte. Riku und er spielen weiter zusammen Basketball und heimsen fast bei jedem Spiel den Sieg ein. Jungs, aus anderen Klassen, fangen bald an für Roxas zu schwärmen und er wird immer beliebter auf der Schule, was ihm sichtlich Spaß macht. Wir waren auch mal öfter bei ihm zu Haus, jedoch kann man es dort auf die Dauer echt nicht aushalten, deshalb kommt Roxas auch öfter mit zu mir oder Riku. Alles in allem ist mein Leben zurzeit wirklich perfekt. Ich habe viele Freunde, ich verstehe mich super mit Papa und ich habe den allerliebsten Freund auf der Welt. Nur einen kleinen Makel habe ich, nämlich, dass Riku immer noch nicht in der Öffentlichkeit zu mir steht. Roxas POV „Hey, Leute, Freitag Halloweenparty. Ihr seid doch alle dabei oder?“, will Romeo wissen, als wir am Mittwoch beim Mittagessen sitzen. Na toll, übermorgen schon. Ich hab überhaupt kein Kostüm. „Du bist sehr früh dran. Ich hab kein Kostüm“, erklärt Riku sofort. „Dann komm heute mit zu mir. Meine Mama ist doch Schneiderin, wir haben zu Hause tonnenweise Kostüme. Eins wird dir schon passen“, bietet Romeo sofort an. „Kann ich auch eins davon haben? Halloween war nicht so mein Ding bisher“, erkläre ich. „Klar, komm einfach mit. Ich such dir was Tolles raus“, stimmt mein Freund zu. Romeo ist inzwischen einer meiner besten Freunde, ich mag ihn echt gerne, genauso wie Mika, Sora und Riku. Wobei ich mir bei Riku nie sicher bin was ich gerade empfinde. Manchmal ist da Freundschaft und manchmal ist da aber noch mehr. Ich kann es wirklich nicht beschreiben, aber ich weiß, dass Riku was von mir will, das hat er mir ja schon eindrucksvoll bewiesen. „Roxas würde ne gute Mumie abgeben“, findet Mika. „Na vielen Dank auch“, resigniere ich. Am Liebsten würde ich nen Vampir machen, aber doch keine Mumie. Mumien sind so doof. „Ich bin dafür, dass du nen Werwolf machst. Schön mit zerschlissenem T-Shirt und so, damit die anderen Jungs auch mal sehen was du hast“, denkt Sora ganz schön versaut. „Das hättest du wohl gerne“, gebe ich zurück. Dass er schwul ist habe ich längst akzeptiert, schwieriger wird es wenn ich es auch bin. „Na ja, wenn du schon fragst, dann ja“, erwidert der Kleine grinsend. Ich grinse zurück, als Herr Hino zu Sora kommt und ihn mitnimmt. Es ist immer noch total komisch, dass unser Lehrer Soras Vater ist. Ich habe meinen Vater ja geliebt, aber ihn auch noch in der Schule zu sehen, wäre für mich zu viel. Die Pause geht zu Ende und wir sehen Sora nicht wieder, wahrscheinlich ist er schon wieder in seiner Klasse. Nach zwei spannenden Stunden Chemie dürfen wir dann nach Hause, beziehungsweise ich und Riku mit zu Romeo. „Also hereinspaziert“, lässt er uns in die Villa seiner Familie eintreten. Wie alle Häuser der Reichen ist es reichlich verziert, protzig und groß, viel zu groß, finde ich. „MAMA!“, ruft Romeo. „ICH BIN DA“ „Das wird sie bestimmt nich überhört haben“, gebe ich zurück. Romeo hat mir so sehr in mein Ohr geschrien, das hätte man auch bei mir daheim noch gehört. „Seine Mutter ist schwerhörig“, erklärt Riku. Oh, Scheiße wieder mal voll ins Fettnäpfchen. „Tut mir Leid, das hab ich nicht gewusst“, entschuldige ich mich sofort, als eine kleine Frau die Wendeltreppe herunter kommt. „Hallo mein Junge, du hast uns Besuch mitgebracht“, fällt ihr sofort auf. „Ja, Riku kennst du ja und das hier ist Roxas“, erklärt Romeo lauter als gewöhnlich. „Ich höre dich schon, ich habe mein Hörgerät drin. Hallo Roxas, du bist neu in unserem Viertel, hab ich Recht?“, fragt sie. „Ja, meine Mutter ist die Lebensgefährtin von Herrn Taylor“, antworte ich. „Und gefällt es dir hier?“, will sie wissen. „Zu Hause ist es nicht so optimal, aber die Schule ist echt klasse und Romeo echt lustig“, erzähle ich. „Ja, das stimmt. Mir wäre es lieber er würde ein bisschen mehr lernen“, entgegnet sie. „Ach Mama, meine Noten passen doch. Ich hab noch keine Vier bekommen dieses Jahr“, verkündet Romeo lächelnd. „Ja, ich weiß und ich bin auch stolz auf dich. Aber jetzt erzähl doch mal warum du mir die zwei Hübschen hier mitgebracht hast“, spricht sie ihren Sohn dann auf uns an. „Na ja, Freitag ist doch Halloween und in der Schule gibt’s wieder ne Party. Riku und Roxas bräuchten dafür noch ein Kostüm“, gibt Romeo zurück und seine Mutter führt uns sofort in einen großen Raum und er ist wirklich groß. Überall stehen Kleiderständer mit Kostümen, Kleidern und anderen Klamotten. Ich fühle mich, als wäre ich in einer riesigen Kleiderfabrik. „Wow“, entkommt mir schließlich. „Was machen sie mit all den Sachen?“ „Spenden an die Kindergärten, Horte, Jugendtreffs und Obdachlosenheime“, erklärt Romeos Mutter. „Das ist echt cool“, finde ich sofort. Dass es auch reiche Menschen gibt die für andere was tun ist mir total neu. „Danke, aber jetzt sucht euch was aus“, schickt sie uns dann durch die Reihen der Kleiderständer. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, so viel gibt es hier. „Guck mal, hier ist doch was. Ein Vampirkostüm“, will Romeo mir das Kostüm geben. „Danke, genau das hab ich gesucht“, nimmt es ihm Riku aus der Hand und verschwindet sofort damit um es anzuziehen. „Hm, suchen wir eben was anderes“, nimmt es Romeo locker und wir sehen uns andere Sachen an. „Hier ein Werwolfkostüm“, hat mein Freund etwas Neues im Visier. Ich schüttle den Kopf, ich will nicht unbedingt die Zielscheibe für die schwärmenden Jungs sein. „Hm, dann eben Frankensteins Monster?“, bietet Romeo mir an. Doch ich schüttle wieder den Kopf, das Ding kann ich nämlich gar nicht leiden. „Eine Fee?“, fragt Romeo. „Sicher nicht“, lehne ich sofort und energisch ab. „Guckt mal, sieht doch toll aus oder?“, steht plötzlich Riku vor uns. Oh nein, es sieht gar nicht toll aus. „Zieh das Ding aus, es steht dir gar nicht“, findet auch Romeo. „Hier nimm du das und lass Roxas das Vampirkostüm anziehen“, drückt er ihm dann das Werwolfkostüm in die Hand und schickt uns beide weg. Als wir hinter einem Vorhang stehen beginnt Riku sein Hemd auszuziehen und ich weiß echt nicht was mit mir los ist, als wieder mal meine Augen an ihm kleben. Was tue ich nur, ich kann mich kaum von seinen perfekten Bauchmuskeln lösen. Ich kann auch nicht sagen, was Riku als nächstes tut. Irgendwie lande ich in seinen Armen. Sein Körper schmiegt sich an meinen, sein Gesicht ist meinem ganz nahe und ich fühle dass ich es diesmal auch will, aber ich hab doch immer noch nicht geküsst. Ich bin mir viel zu unsicher. „Riku, das ist mein erstes Mal“, flüstere ich fast lautlos und ich bin mir sicher Riku hat es überhört, denn er legt einfach seine Lippen an meine. Das Gefühl was mich dabei durchflutet ist unglaublich und sprengt fast meinen Körper. Rikus Lippen, ich spüre sie so intensiv, spüre jede, noch so kleine, raue Stelle, spüre sie an meinen Lippen. Zaghaft erwidere ich den Kuss und lege meine Lippen an seine. Wieder das Gefühl, wieder die beinahe Explosion. „Du bist ein Naturtalent“, findet Riku, als wir uns voneinander lösen. Ich spüre wie meine Wangen warm werden, omg, ich werde rot, das ist mir ja noch nie passiert. „Wir sollten jetzt die Kostüme anprobieren“, finde ich. Ich hab grad einen Jungen geküsst, mein erster Kuss und dann ein Junge. Roxas, du musst doch total benebelt sein oder? Wer wollte denn immer ne Freundin??? Du, ja genau du, Roxas und jetzt? Jetzt hast du grade mit einem Jungen geküsst. Ich kann es selber noch nicht glauben. „Riku, Roxas seid ihr fertig?“, schrecke ich fürchterlich zusammen, als ich Romeos Stimme hört. Den hatte ich ganz vergessen, ich hatte eh vergessen wo wir eigentlich sind. „Ja, ich bin fertig, Roxas braucht noch nen Moment“, erklärt Riku und lässt mich hinter dem Vorhang alleine. Ich ziehe mir nun das Kostüm an und gehe dann zu den anderen Beiden. Doch als ich Riku sehe wird mir schon wieder ganz anders. Diese Verkleidung schmeichelt ihm so sehr. Man sieht seine perfekten Bauchmuskeln, seine Brust und noch viel mehr seines Körpers. Ich werde halb wahnsinnig, als ich mich dazu stelle. „Das sieht toll aus“, bemerkt Riku. Ich sehe an mir hinunter, ich hab mich noch nicht mal angeguckt. Aber ich finde er hat Recht, das Kostüm steht mir. Ein weißes Hemd, eine schwarze Hose und dazu einen schwarzen Umhang. „Ddd… danke“, bekomme ich unschlüssig heraus. „Ich glaube ich muss dann mal gehen“, verkündet Riku, als er anscheinend merkt, dass man mit mir jetzt überhaupt nichts mehr anfangen kann. „Ich nehm das mit, okay?“ „Ja, sicher“, stimmt Romeo zu und Riku verlässt uns. „Na, hab ich was verpasst?“, neckt mich Romeo sofort. „Nein“, entgegne ich. Egal wie nah wir uns inzwischen stehen, es ist viel zu schwer mit jemanden darüber zu reden. Jetzt hat mich Riku also geküsst, ich glaube ich brauche erstmal ganz viel Zeit um das verarbeiten zu können. Aber es war wirklich wundervoll und dafür, dass es mein erstes Mal war, war ich denke ich gar nicht so schlecht. Riku hat sich schließlich nicht beschwert. „Ich glaub, ich muss auch nach Hause, kann ich das mitnehmen?“, frage ich dann. „Ja, klar“, entgegnet Romeo und bringt mich noch zur Tür, ehe ich ziemlich neben der Kappe, nach Hause laufe. Die nächsten beiden Tage vergehen für mich wie im Flug, ich muss ständig an Riku und den Kuss denken. Riku selbst hat mich seit Mittwoch nicht mehr darauf angesprochen und ich bin ihm außerordentlich dankbar dafür. Schließlich ist Freitag und endlich Party angesagt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)