Der Weg meiner Bestimmung, weg von meinem Schicksal von Black__Wulf ================================================================================ Kapitel 1: Dies ist nicht dein Weg / Der Beginn deiner Reise ------------------------------------------------------------ Dies ist ein kleines Fic. das mir im Kopf herum gespukt ist, so dass ich es einfach schreiben musste. Allerdings zieht es nicht meine Hauptachtung auf sich. Wenn ihr es trotzdem lesen wollt, wünsch ich euch viel spaß und lasst mir mal ein bisschen von eurer Meinung da. VS = Viel Spaß Die Sonne stand bereits tief und ließ die Umgebung in leicht Rotönen erstrahlen, doch dafür hatte die Reisende im Moment keinen Blick, viel mehr interessierte sie die Stadt, die vor ihr lag, Zentrum des Handels, umgeben von seinen starken Mauern. Ein alter Freund hatte sie gerufen und diesem Ruf war sie gefolgt, außerdem spürte sie eine Seele, die sie brauchte. Gerade spazierte sie auf das Tor zu, als 2 Wachen ihr den Weg versperrten. "Halt Fremde, nennt euer Begehr!" "Ein alter Freund bat um meine Hilfe." sagte sie ruhig. "Wer ist es und wer seid ihr?" fragte der eine weiter. "Mein Name ist für euch nicht von Bedeutung und auch mein Freund hat euch nicht zu interessieren, wichtig ist nur, dass ihr jetzt bitte zur Seite tretet, damit ich mein Weg fortsetzen kann." dies ruhige Antwort schien dem einem nicht zu gefallen, den er legte demonstrativ seine Hand im den Schwertgriff. "Hüte deine Zunge, sonst schneid ich sie dir ab." Die Fremde blieb jedoch weiterhin ruhig. "Ich bitte euch dies nicht zu tun, da ich mich sonst gezwungen sehe, mich zu verteidigen." Doch das stachelte ihn erst recht an und er zog sein Schwert vollends. "Wenn das so ist, VERTEIDIGE DICH!!!!" Schon rannte er auf die Fremde zu, diese jedoch zeigte nur mit der Spitze ihre Stabes auf den Angreifer und sagte nur "Verzeiht" und schon wurde der Wache nach hinten gegen die Wand geschleudert, wo er bewusstlos liegen blieb. Sein Kollege starrte erst ihn und dann sie an, wobei er ebenfalls seinen Schwert ergreifen wollt und begann zu zittern. "Euer Freund machte den Fehler und griff mich an, bitte zwingt mich nicht dazu, mich wieder zu verteidigen. Meine Zeit ist kostbar und ich werde erwartet!" "Ist er tot?" "Nein, ich hab ihn nur bewusstlos geschlagen, sobald er wieder aufwacht, dürfte er allerdings Kopfschmerzen haben." "Und ihr wollt dieser Stadt wirklich nichts böses?" "Nein, ich will nur einen alten Freund besuchen, spätestens morgen bin ich wieder verschwunden." "Na gut, willkommen in der westlichen Hauptstadt." "Habt dank!" Damit ging die Fremde durch das Tor und trat ein in das wilde Leben der Hauptstadt, auf dem Weg zu seinem Zentrum, die Handelsstraße runter, über dem Marktplatz, auf dem jeder Händler seine Waren anpries. Weiter über die Hauptstraße mit ihren Wohnhäuser, die, je näher man dem Palast kam, immer luxuriöser und schöner wurde, bis sie den Ring ums Schloss erreichte, dort hörte sie plötzlich ein kleines Mädchen nach Hilfe rufen, doch um sie herum war niemand zu sehen. "Warte nur meine Kleine, ich werde die Angelegenheit so schnell wie möglich beenden, damit ich dir helfen und dich deinem Schicksal entgegen bringen kann." flüsterte sie leise in den Wind. Der Ino Taisho des Westens saß in seinem Arbeitszimmer und sah nach draußen, wobei im Spiegelbild im Fenster ein breites Lächeln zu erkennen war. Vor einiger Zeit war sein General hereingestürmt und hatte gemeldet, dass ein Eindringling die Wachen am Tor überwältigt hatte und nun irgendwo in der Stadt war. Darauf hatte der Lord den Befehl erteilt, dass ihn in nächster Zeit niemand mehr belästigen sollte und man einer Fremden, bei ihrem Auftauchen, Zugang gewähren sollte und man sie zu ihm schicken sollte. Danach wollte er von absolut niemandem mehr gestört werden. Nun stand er hier und wartete auf den "Eindringling", während hinter ihm bereits Tee dampfte. Eigentlich sollte es nicht mehr all zu lange dauern, es sei den, sie wollte noch etwas besorgen. Bei dem Bild, wie sie über den Markt ging, mit einem Weidenkorb in der Hand und nun mit einem Obsthändler feilschte, musste er innerlich lachen, wobei nur seine Augen amüsiert glitzerten. Schritte, die gemütlich den Flur entlang liefen, kündigten ihm an, dass sein Besucher gleich eintreffen sollte. Sie war also immer noch die Ruhe in Person, nur keine falsche Eile. Er musste daran denken, wie sie ihn damit bei ihren ersten Treffen fast wahnsinnig gemacht hatte. Er hatte es zwar auch nicht eilig, diese Frau jedoch war die Ruhe selbst. Endlich wurde die Tür geöffnet, wobei er sich seinem Besucher nicht einmal zu wand. "War es den wirklich nötig, den armen Kerl so zu zusetzen?" "Er hatte einfach keine Manieren. Und wer nicht hören will, muss halt fühlen!" Wie gesagt, unmöglich diese Frau! Mit einem Lächeln drehte er sich um und zeigte mit der Hand auf dem Tisch, auf dem der Tee stand. "Setz dich und lass uns reden!" Beide setzten sich und der Lord goss ein. "Ich bezweifle, dass du den Weg hier her gemacht hast, um meine Wachen auf Grund ihrer schlechten Manieren zu Rechenschaft zu ziehen." man hört deutlich seine amüsierten Unterton. Die Frau vor ihm lächelte kurz, wurde aber sofort wieder ernst. "Nein, ich habe vor kurzem eine beunruhigende Prophezeiung erhalten. In der Zukunft wird sich eine dunkle Macht erheben und das ganze Land mit Krieg und Zerstörung drohen." Der Lord sah sie nun leicht besorgt an, solche Prophezeiungen waren nicht zu unterschätzen. "Weist du etwas Genaueres?" "Nur, dass der Feind für seine dunklen Zwecke eine starke Machtquelle benötigt." "Was können wir tun!" "Zwei Hüter wie Licht und Schatten werden sich mit ihrer Gruppe um die Machtquell versammeln und die böse Macht besiegen! Außerdem konnte ich in Erfahrung bringen, dass deine Söhne ein Teil dieser Gruppe sein werden, bereite sie also darauf vor." Ino Taisho seufzte schwer, kannte er doch seinen beiden Söhne "Das dürfte schwierig werden, die beiden würden nie zusammen kämpfen, dafür sind sie viel zu sehr von sich eingenommen." "Trotzdem solltest du das Möglichste tun, zu viele Leben hängen davon ab." "Mmmh, ich werde mein Möglichstes geben." "Gut, ich werde dann wieder gehen, auf mich wartet noch eine Aufgabe." Beide verließen den Raum und gingen zum Schlosstor. "Ich hoffe, wir werden uns bald wieder sehen." "Ich bezweifle, dass es mein Schicksal ist, diesen Weg zu beschreiten! Lebe wohl mein alter Freund." Beide gönnten sich noch einmal eine freundschaftliche Umarmung, bevor sie im Getümmel der Straßen verschwand. Ino Taisho sah ihr noch einige Zeit hinterher. "Hoffen wir, dass wir bereit sein werden, wenn der Kampf beginnt. Hoffen wir es....." Wieder ging sie zum äußeren Ring und wieder hörte sie ein Kind weinen. Kurz blieb sie stehen, um sich zu orientieren, eindeutig von rechts. Der Weg führte sie zu einem großen Schreingelände, vor dem sich viele Menschen versammelt hatten, scheinbar waren gerade die neuen Mädchen und Jungen aufgenommen worden, um eine Ausbildung zur Miko oder Priester zu beginnen. Kurz hielt sie inne und besah sich das Schauspiel. Früher währe sie auch fast den Weg des Lichts gegangen, doch ihrer war ein anderer. Das war die Zeit, wo sie zum ersten Mal ihren Meister traf. Während sie sich an früher erinnerte, bemerkte sie nicht, dass es bereit dämmerte. Als sie dann schließlich bemerkte, wie einige aus dem Tempel ihr misstrauischen Blicken zu warfen, schüttelte sie den Kopf und ging schließlich weiter, immer dieser Stimme nach, bis sie zu einem alten großen Baum kam, unter dem sie schließlich fand was sie sucht. Verschlafen streckte sich das kleine Mädchen, als die ersten Sonnenstrahlen sie wach kitzelten. Eigentlich hatte sie nicht die geringste Lust, heute auf zu stehen, da sie wusste, was sie heute erwarten würde. Heute waren die Prüfungen zur Aufnahe in den großen westlichen Tempel, einer der bedeutenden im ganzen Land. Alle Mikos und Priester, die von dort kamen, gehörten zu den mächtigsten im Land, wobei ihre Schwester schon jetzt als eine mächtigste Miko angesehen wurde, sobald sie ihre Ausbildung abgelegt hätte. Dem entsprechend hoch war auch der Druck, den die Familie auf sie ausübte, dabei wollte sie eigentlich nie eine Miko werden. Doch das passte natürlich nicht in die Pläne ihres Vaters, da immerhin die Familienehre auf dem Spiel stand. Wie lange musste sie unter den Blicken ihres Vaters trainieren, wie oft musste sie sich anhören, dass sie sich ein Vorbild an ihrer Schwester nehmen sollte. Am liebsten würde sie sich einfach wieder umdrehen, um diesen ganzen Tag verschlafen zu können, doch von unten konnte sie bereits die Stimme ihrer Mutter hören, die sie zum Frühstück rief. Mit dem größten Widerwillen stand sie schließlich auf, machte sich fertig und ging runter. Freudig wurde sie von ihrer Mutter begrüßt. Am Frühstücktisch saß jedoch schon ihr Vater, der genüsslich seinen Tee trank und etwas aß. "Beil dich, ich will nicht zu spät kommen!" Das Mädchen nickte nur leicht und begann zu essen. Als sie fertig war, stand sie auf und folgte ihrem Vater. Ihre Mutter wünschte ihr noch viel Glück, bevor diese den Tisch abräumte. Nun ging das Mädchen stillschweigend ihrem Vater hinterher, bis zum Schrein, dort wurde sie bereits von einer älteren Miko erwartet und in ein kleines Gebäude geführt, wobei ihr Vater draußen warten musste. Während sich alle Kinder um sie herum unterhielten, fühlte sie sich einfach nur miserabel und wünschte sich nur so weit weg wie möglich. Schließlich kam ein jüngerer Priester und bat jeden einzeln in einen angrenzenden Raum. Als schließlich das Mädchen als eins der letzten gerufen wurde, kam es in einem Raum, in dem eine alte Miko stand. Diese bat sie vor ihr auf einen Stuhl platz zu nehmen und legte ihr eine Hand auf den Kopf. Sofort versuchte das Mädchen, ihre Kraft zu bündeln, wie sie es immer geübt hatte, doch ihr Angst und Nervosität ließ dies nicht zu. Schließlich schüttelte die Miko den Kopf und sie wurde von dem Priester nach draußen geführt. Mit all denen, die nicht geeignet waren, wurde sie zu Schluss wieder vor dem Tempel geführt, vor dem die Eltern warteten. Als schließlich die Familien nach und nach gingen, musste das Mädchen feststellen, das ihr Vater nicht auf sie gewartet hatte, dafür sah sie jedoch jemanden, der eine Kutte trug und zu ihr rüber sah. Diese jedoch schien vollkommen in Gedanken zu sein. Schließlich ging das Mädchen nach Hause und versuchte sich so gut wie möglich auf die Reaktion ihres Vaters einzustellen. Schließlich war sie auf dem Hof angekommen und ging weiter zur Haustür. Noch einmal sammelte sie allen Mut und trat ein. Sofort sah sie ihre Mutter, die gerade nach oben gehen wollte und sie nun anlächelte. "Oh, hallo Schatz, schon wieder zurück. Das Essen ist bald fertig." Das Lächeln ihrer Mutter machte ihr ein wenig Mut. "Wo ist Vater?" "Der ist im Wohnzimmer. Kurz nachdem ihr weg wart, ist Besuch eingetroffen und seit er zurück ist unterhält sich dein Vater mit ihm." Auf leisen Sohlen machte sie sich auf dem Weg zum Wohnzimmer. Als sie eintreten wollte, hörte sie einen unbekannten Man sprechen. "Dann sind wir uns also einig!" "Ja, meine Tochter wird sicher eine gute Ehefrau für ihren Sohn sein." "Werde ich sie den einmal kennen lernen!" "Natürlich!" Tiefe Trauer durchfuhr sie, ihr Vater wollte sie also mit irgendwem verheiraten, dass hieß doch, er hatte von Anfang an ihr gezweifelt. Leise schlich sie sich in ihr Zimmer und versuchte gegen die Tränenflut an zu kämpfen. Nach einiger Zeit hörte sie, wie der Besuch ging, danach sprach ihre Eltern mit einander und kurz darauf hörte sie, wie ihr Vater die Treppe hoch kam. Als er die Zimmertür aufriss, zuckte sie zusammen. "Wieso hast du nicht bescheid gesagt, dass du wieder zurück bist?" Ihr Vater sah sie streng an. "Mutter sagte, dass du gerade Besuch hast und da wollt ich nicht stören!" Sie traute sich nicht ihn an zu sehen. "Da du zurück bist, geh ich davon aus, dass du versagt hast." Dabei betonte das "versagt" besonders. "Ja Vater." "Wie zu erwarten. Wir bekommen morgen Abend besuch von deinem zukünftigen Verlobten, bereite alles vor." Das kleine Mädchen musste schwer schlucken "Ja Vater." Doch dieser hatte bereits das Zimmer verlassen und so saß das Mädchen wie ein Häufchen Elend auf dem Bett und kämpfte schwer gegen die Tränen. Bis zum Abend hatte nur noch einmal ihre Mutter nach ihr gesehen und sie gefragt, ob sie etwas essen wolle, was das Mädchen ablehnte. Sie wollte im Moment einfach nur alleine sein. Als dann schließlich am Abend alle schlafen gegangen waren, verließ sie ihr Zimmer. Noch einmal überprüfte sie, ob wirklich alles schlief und schlich sich dann aus dem Haus. Sie konnte einfach nicht mehr länger in dieser Athmospähre bleiben, sie musste einfach da raus. So lief sie in den kleinen Park, um sich an einen Baum zu lehnen und endlich ihren Tränen freien Lauf zu lassen. Nichts nahm sie mehr war, weder ihre Umgebung, nicht die Kälte der Nacht oder das Knurren ihres Magens. All diese Empfindungen waren betäubt von den Schmerzen in ihr, sie saß einfach nur da, die Arme um sich geschlungen und weinte. Erst als sich eine Hand auf ihren Kopf legte, sah sie auf und erkannt durch ihren Schleier aus Tränen, die Gestallt, die ihr bereis beim Tempel aufgefallen war. "Was könnte passiert sein, dass ein kleines Mädchen wie du so bitterlich weint?" "Wer....wer sind sie?" freundlich und ehrlich lächelte sie das kleine Mädchen an "Ich bin jemand, der dir zuhört, wenn du jemanden dein Herz ausschütten willst." Plötzlich meldete sich der Magen der Kleinen wieder. "Ha ha ha und jemand der dich zum Essen einlädt. Also, kommst du mit?" Die Frau vor ihr hatte etwas, wodurch das Mädchen sofort Vertrauen zu ihr hatte. So ließ sie sich bereitwillig von ihr auf helfen und in die nächste Schänke bringen. Dort bestellte die Ältere für sich und der Kleinen Essen und Trinken. Während sie warteten, begann die Kleine zu erzählen, davon dass ihre Schwester vor einem Jahr bereits ihre Mikoausbildung begonnen hatte und man bereits jetzt sicher war, dass sie die stärkste Miko im Land werden könnte, wodurch sie auch gleich der Stolz ihrer Familie wurde und wie sie immer in ihrem Schatten stand, da sie schon die Mikoprüfung vor einem Jahr nicht bestanden hatte. Dass die Kleine nie eine Miko werden wollte, trotzdem von ihrem Vater auf die heutige Prüfung gedrillt wurde, unter anderem auch auf schmerzhafte Art und Weise, bis zu dem Punkt, an dem ihr Vater sie verheiraten wollte. Sie endete schließlich damit, als die Speisen gebracht wurden. Während die Kleine genüsslich ihr Mahl verzehrte, sah die Ältere sie an und schweifte mit den Gedanken ab. Als schließlich beide aufgegessen hatten, bedankte sich die Kleinere noch einmal und wollte sich gerade von ihr verabschieden. "Warte mal, ich wollte dir eigentlich noch etwas anbieten." Die Kleine drehte sich noch einmal um und sah sie mit großen Augen an. "Und was?" "Da du keine Miko wirst und wahrscheinlich auch nicht heiraten willst, biete ich dir an, bei mir in die Lehre zu gehen." "Sind sie etwa auch eine Miko? Danach sehen sie ehrlich gesagt gar nicht aus." "Cleveres Mädchen, ich bin tatsächlich keine Miko, ehr das Gegenteil davon, ich bin eine Kampfmagierin!" "Ist das Gegenteil einer Miko nicht ein Youkai?" "Hmhm, ja, das auch. Doch ich bin ein Mensch und wo eine Miko heilt, ihre heilige Macht einsetzt und böse Youkai bekämpft, nutzen wir andere Kräfte. Wir bekämpfen Mensch wie Youkai, wenn sie uns bedrohen. Wir setzen auch Bankreise ein um uns vor jeglichen Angreifern zu schützen oder wir verwirren unseren Feind mit Illusionen. Wo die Miko Pfeil und Bogen einsetzt, kämpfen wir mit einem Kampfstab." "Ich hab noch nie von Kampfmagiern gehört." "Das kommt daher, da jeder Kampfmagier nur einen Schüler in seinem Leben ausbildet." "Und sie wollen mich ausbilden?" "Genau, mein Weg führte mich zu dir und ich habe das Gefühl, dass großes auf dich wartet." Das Mädchen war beeindruckt, sie hatte noch nie von Kampfmagiern gehört. "Ich gebe dir die Zeit es dir zu überlegen, treffen wir uns morgen Mittag wieder vor dem Baum. Ich muss morgen wieder aufbrechen und weiterreisen, ob du dich dieser Reise anschließt, hängt von dir ab." Somit zahlte sie und brachte das Mädchen wieder zu ihrem Haus. Bevor das Mädchen rein ging, hielt die Ältere sie noch mal sachte an der Schulter fest. "Vergiss nicht, morgen Mittag, es ist allein deine Entscheidung!" Das Mädchen nickte und ging ins Haus. Am Nächsten Morgen wurde das Mädchen von ihrer Mutter geweckt. Es war noch ziemlich müde, da es in der Nacht nur wenig geschlafen hatte und über das Angebot nachgedacht hatte. Unten am Tisch traf sie ihren Vater, der nicht einmal auf ihr "Morgen" reagierte. Als er schließlich fertig war, stand er auf, ging zur Tür und rief ihr über die Schulter zu, dass sie sich auf den Besuch heute Abend vorbereiten sollte. "Bitte Vater, ich will keinen Fremden heiraten. Warum tut ihr dies." Der Vater drehte sich um hob die Hand "Schweig!" und schlug zu, "Ich gab dir die Chance, wie deine Schwester etwas aus deinem Leben zu machen, doch du hast sie nicht ergriffen!" "Aber ich bin nicht meine Schwester!" "Nein, du bist ein niemand. Heute Abend lernst du deinen zukünftigen Gemahl kennen und jetzt geh auf dein Zimmer, ich will nichts mehr hören! Ich werde dich zu ihrer Ankunft holen und jetzt geh!" Das Mädchen kämpfte gegen die Tränen an und hielt sich die schmerzende Backe, eh es auf sprang und an ihrer Mutter vorbei in ihr Zimmer rannte. Die Frau sah ihren Mann traurig an. "Warum bist du nur so hart zu ihr, sie ist ein kleines Mädchen?" "Papperlapapp, sie ist alt genug, um endlich den Ernst des Lebens zu begreifen." Die Frau schüttelte den Kopf und nahm sich vor, später noch einmal nach ihrer Tochter zu sehen, im Moment brauchte sie Ruhe. Als sie schließlich mit dem Mittagessen fertig war rief sie ihre Tochter, doch sie antwortete selbst nach mehrmaligen rufen nicht. Leicht besorgt ging sie hoch in deren Zimmer. Dort war sie allerdings nicht und das Fenster stand weit offen. "Nein!" mit einem Aufschrei rannte sie zum Fenster, doch ihre Tochter war nicht mehr zu sehen. Es hatte angefangen zu regnen und die Kleidung des Mädchens war bald voll gesogen mit Wasser, doch das merkte sie nicht, als sie unter dem Baum saß und wartete. "Wie ich sehe, hast du es dir überlegt!" hinter ihr stand die Fremde. "Ja, das habe ich." "Und wie ist deine Entscheidung?" "Ich will bei euch in die Lehre gehen und eine Kampfmagierin werden!" "Gut, dann komm her!" Auf der anderen Seite war ein Stab in einem merkwürdigen Siegel in den Boden gerammt worden, wobei seltsame Zeichen auf den Stab gemalt worden sind. "Der Kampfstab ist nicht nur die Waffe eines Kampfmagiers sondern auch ein Teil von ihm. Er kann nicht zerstört werden und bleibt so lange bestehen, wie der Kampfmagier lebt, er ist sozusagen ein Teil von ihm. So wie sich der Magier im Laufe seiner Reise verändert, so verändert sich auch der Stab. Wenn du bereit bist, diesen Weg ein zu schlagen, musst du zwischen dir und deiner Waffe einen Pakt aus Blut schließen." Somit zog die Fremde ein Messer hervor und reichte es dem Mädchen. "Schneid dir damit in die Handfläche und ergreife deine Waffe!" So schnitt sich das Mädchen in die Handfläche, wobei sie einen Schmerzenslaut gerade so unterdrücken konnte und wollte nun nach den Stab greifen. "Warte! Bedenke, wenn du einmal diesen Weg gewählt hast, wirst du ihn nie wieder verlassen können. Noch kannst du umkehren und es mit der Mikoausbildung im nächsten Jahr probieren!" "Nein!" Und damit griff das Mädchen zu und die Zeichen auf dem Stab begannen über diesen auf ihren Arm zu wandern. "Gratuliere, damit hast du den ersten Schritt auf dem Pfad einer Kampfmagierin gemacht. Und nun komm, wir haben eine lange Reise vor uns." So gingen Meisterin und Schülerin zum Stadttor, vorbei an den Wachen und rein in den Wald "Ach, was ich dich noch gar nicht gefragt habe, wie heißt du eigentlich, mein Name ist Chizu." stellte sich die Ältere vor. "Mein Name ist...." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)