Die Wahrheit von einfach_Antonia ================================================================================ Epilog: Die Retter von Mittelerde --------------------------------- Epilog: Die Retter von Mittelerde Es war vorbei. Endgültig vorbei. Nie wieder würde etwas dergleichen geschehen. Sauron war tot und würde nicht wiederkehren. Nie wieder. Emjana hatte ihn getötet. Ihn getötet und Mittelerde gerettet. Ja, Mittelerde war gerettet. Für immer. Emjana entfuhr ein Seufzer, wenn sie an die Momente vor Saurons Ende dachte. Die Momente in denen sie böse war und Haleth hatte töten wollen. Im nachhinein war Emjana erstaunt darüber wie leicht es Sauron gelungen war, sie auf seine Seite zu ziehen. Es wäre leichter. Sie müsste nie wieder jemanden töten. Dies waren seine Argumente gewesen, die Argumente, die Emjana verführten. Denn genau das hatte sie gewollt. Ein einfaches Leben ohne irgendwelche Prophezeihungen und ohne den Gedanken, dass sie jemanden töten musste. Doch genau das hatte sie doch jetzt auch. Dank Haleth. Wenn Haleth ihr nicht nachgelaufen wäre und sie an das Gute erinnert hätte, hätte Emjana ihrem Großvater geholfen Mittelerde zu unterwerfen. Mittelerde mitsamt all seinen Bewohnern. Bewohner, die ihre Freunde waren. Ihre Familie. Das Einzige, was Emjana wirklich wichtig war. Doch Haleth hatte ihr geholfen wieder klar zusehen. Emjana hatte ihren Großvater getötet. In dem Moment, in dem ihr Schwert in seiner Brust steckte, hatte sie gespürt wie das Böse starb. Hatte gespürt wie alles, was unter seinem Einfluss gestanden hatte, befreit wurde. Nur wenige Minuten nach seinem Tod hatte Mordor begonnen einzustürzen. Haleth und Emjana mussten all ihre Kraftreserven zusammen nehmen um rechtzeitig aus Mordor zu entkommen. Nur wenige Meilen von der Stadt entfernt trafen sie auf Gondors Verteidiger. Lächelnd hatte Emjana erfahren, dass Frodo und Sam wohlauf waren. Geschwächt aber sie würden sich schnell erholen. An diesem Tage war Emjana auf den Schultern ihrer Freunde nach Minas Tirith getragen worden. Es war ihr unangenehm, denn immerhin war sie nicht die Einzige gewesen, die etwas für den Sieg getan hatte. Frodo und Sam hatten Emjana gute Vorarbeit geleistet, sie hatten ihre Leben für ihre Aufgabe riskiert. Boromir war für diesen Krieg gestorben und was war mit ihren anderen Gefährten? Sie hatten viel für den Sieg gegeben. Auch sie hatten es verdient auf den Schultern in die Hauptstadt getragen zu werden. Emjana seufzte leise. Neun Tage waren nun vergangen und alles hatte sich verändert. Die übrigen Uruk-Hai und Orks hatten sich weit zurückgezogen und hielten sich bedeckt. Die Menschen waren in ihre Heimat zurückgekehrt und hatten begonnen Zerstörtes wieder aufzubauen. Ein neues Bündnis zwischen Elben und Menschen war entstanden. Aragorn würde auf Gondors Thron steigen. Emjana würde Prinzessin werden. Haleth war ein Schüler Haldirs und würde Heerfrührer Gondors werden. All die anderen Gefährten, Gandalf, Gimli, Frodo, Legolas, Pippin und Sam würden ebenfalls in Gondor bleiben. Bei Emjana und Aragorn. Heute würde all dies bekannt werden. Heute war die Krönungsfeier. Gandalf würde Aragorn krönen und Aragorn würde Emjana krönen und Emjana... hatte beschlossen einige Worte zu sagen. Die Krönung und die Rede, die sie sich selbst aufgehalst hatte, machten Emjana nervös und das sah man ihr an. Seit dem Morgengrauen ging sie nervös in ihrem Zimmer auf und ab, gegessen hatte sie auch kaum. “Emjana, setz dich endlich mal hin. Du machst mich nervös.” Das Mädchen blieb empört stehen und blickte Haleth an. “Ich mach dich nervös?”, fragte sie. Haleth nickte. “Dich nervös”, seufzte Emjana und ließ sich auf ihr Bett fallen, auf dem bereits Haleth saß. Er legte sich neben sie und sah sie an. “Was ist los?”, fragte er. “Ich bin nervös”, antwortete sie matt. “Die Krönung und die Rede. Ich glaube, das ist zu viel für mich.” Haleth fuhr ihr durch das braune Haar und sagte: “Zu viel für dich? Du hast mehr durchgemacht als manch einer in seinem ganzen Leben. Du bist durch die Hölle gegangen und so eine Rede ist zu viel für dich?” Haleth zog die Augenbrauen zusammen während Emjana ihn zu sich runter zog. “Ich habe noch nie vor so vielen Menschen geredet”, flüsterte sie. Haleth küsste sie sanft. “Du wirst nur Prinzessin, Emjana”, sagte Haleth. Emjana schlug ihm gegen die Brust. “Nur Prinzessin, ja? Ich werde auch irgendwann Königin sein...” Die beiden schwiegen einen Moment, dann fragte Emjana grinsend: “Und wie fühlt es sich an nur Heerführer zu werden?” Genervt stöhnend ließ Haleth sich auf Emjana fallen. “Haldir ist streng”, sagte er und versuchte Emjana zu küssen um dem Thema auszuweichen. “Haleth”, sagte Emjana ernst. Er seufzte und sagte: “Haldir ist streng aber gerecht. Auch wenn er noch nicht wieder ganz bei Kräften ist, ist er ein starker Gegner. Er sagt ich lerne schnell und das ich wohl der beste Heerführer Gondors werden kann und das ich meine zukünftige Königin gegen alle Gefahren schützen kann.” Emjana grinste und endlich bekam Haleth seinen verlangten Kuss. “Es ist komisch zu wissen, dass du später Königin wirst”, hauchte Haleth gegen Emjanas Lippen. Sie fuhr ihm mit dem Daumen über die Lippen. “Ich habe noch Zeit”, sagte sie. “Vater wird solange herrschen bis ich mich bereit fühle die Verantwortung zu tragen.” Haleth blickte sie gequält an. “Aber darf Gondors Königin mit einem einfachen Heerführer zusammen sein?”, fragte er. Emjana lächelte ihn an. “Ich darf mit dem zusammen sein, den ich will und ich will dich, Haleth.” Nun lächelte auch Haleth und wieder küsste er sie. Ja, Emjana wollte niemanden anderen als Haleth. Sie liebte ihn. Ein Klopfen veranlasste die beiden ihren Kuss zu unterbrechen. “Herein”, sagte Emjana und blickte zu der, sich öffnenden, Tür. “Arwen.” Mir diesem Ausruf schubste Emjana Haleth von sich runter, sprang auf und umarmte die Elbin stürmisch. “Wie geht es dir?”, fragte Emjana fröhlich. “Gut... Und dir anscheinend auch”, antwortete Arwen und warf einen Blick zu Haleth, der verwirrt auf dem Bett saß. Verlegen räusperte sich Emjana und sagte: “Das ist Haleth. Haleth, das ist Arwen.” Die beiden nickten sich freundlich zu, bevor Arwen sagte: “Haleth, sei bitte nicht böse, aber würdest du uns entschuldigen? Ich werde Emjana nun für die Krönungsfeier fertig machen.” Haleth nickte nur und verließ fluchtartig den Raum. Arwen widmete sich wieder Emjana. Sie blickte das Mädchen fest an und bemerkte jede Veränderung. “Du hast dich verändert”, sagte Arwen. Emjana nickte. “Dein Gesicht...” Sanft fuhr die Elbin Emjanas Gesichtszüge nach. Sie waren reifer. Das kindliche war aus ihrem Gesicht gewichen. Man sah der jungen Frau an, dass sie viel erlebt hatte. Zu viel für ein so junges Mädchen. Zu viel selbst für einen erwachsenen Mann. “Arwen?”, fragte Emjana. Die Elbin zuckte zusammen. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie alles anderen vergessen hatte. Sie lächelte die Prinzessin an, schob sie auf einen Stuhl und begann ihre Haare zu kämen. “Erzähl mir von eurer Reise, Emjana und erzähl mir mehr von Haleth.” Emjana lächelte und während Arwen sie zurecht machte, erzählte Emjana ihr alles. Wirklich alles. “Emjana, Tochter des Aragorn, Prinzessin von Gondor!” Gandalfs kräftige Stimme schall zum Volk hinab als Aragorn seiner, vor ihm knienden, Tochter das alte Diadem ihrer Mutter aufsetzte. Es war Emjanas Wunsch gewesen dieses Diadem zu tragen. Sie wollte zeigen wer sie war. Emjana, Tochter des Aragorn und der Emjana und Enkelin Saurons, sah aus eisblauen Augen auf ihr Volk. Dann blickte sie zu ihren Gefährten. Sie standen in ihrer Nähe und hatten die Köpfe gesenkt, genau wie Gondors Volk. Emjana heftete ihren Blick auf Gandalf, dann erhob sie die Stimme: “Ich wollte noch einige Worte sagen.” Aragorn blickte seine Tochter an. Wie so da stand, aufrecht, mit entschlossenem Blick... Die braunen Haare hinten leicht hochgesteckt und das blassrote Kleid tragend, das Arwen ihr aus Bruchtal mitbrachte. Schweren Herzens stellte Aragorn fest, dass seine kleine Tochter nicht mehr klein war. Emjana war erwachsen. Zu früh für Aragorns Geschmack. “Gandalf.” Der Zauberer hob den Blick als Emjana seinen Namen nannte. “Du warst der erste der Gefährten, der uns verließ. Der erste geliebte Freund, der starb. Doch du kamst wieder und dies war ein Segen für ganz Mittelerde. Deine geheimnisvolle Weise brachte jeden in den schwierigsten Momenten zum Lächeln. Du hast jeden unserer Gefährten auf die eine oder andere Weise unterstützt und hast uns geholfen. Am Ende kann ich sagen, dass du uns alle gerettet hast. Du hast uns allen die Kraft gegeben diesen Krieg zu führen und dafür will ich dir danken. Auch für all die kleinen Zauber, die du mir in unseren gemeinsamen Zeit gezeigt hast.” Bei diesen Worten kam eine kühle Brise auf und alle wussten, dass Emjana den angenehmen Wind geschaffen hatte. Emjana blickte zu Faramir. “Boromir”, sagte sie und fühlte Faramirs Schmerzen. “Er war der Zweite, der starb, doch leider bekam er keine weitere Chance. Und doch hat er auch nach seinem Tod viel für Mittelerde getan. In den wenigen Momenten, in denen ich selbst tot war, gab er mir mein Selbstvertrauen wieder. Er gab mir neue Hoffnung, meine Bestimmung und neues Leben. Und auch wenn er jetzt nicht mehr bei uns sein kann, wird er in unseren Herzen und Erinnerungen weiterleben und ich bin mir sicher, dass er uns gerade beobachtet.” Lächelnd blickte sie zurück zu ihren Gefährten. “Gimli”, sagte sie sanft. Der Zwerg, der gehofft hatte angesprochen zu werden und doch nicht damit gerechnet hatte, zuckte zusammen und versuchte ihrem Blick standzuhalten. “Du bist ein unglaublich guter Freund, wenn man erst einmal deine harte Schale durchbrochen hat. Oft warst du es, der die Stimmung lockerte und einen dazu brachte aus vollem Herzen zu lachen. In deiner Gegenwart konnte man seine Sorgen für einen Moment vergessen und einfach man selbst sein. Es war amüsant mit anzusehen wie du deinen eigenen kleinen Krieg gegen Legolas führtest. Erinnere mich daran, dass ich nachher etwas mit dir trinke.” Ein schelmisches Grinsen huschte über ihr Gesicht, bevor sie sich an ihren besten Freund wandte. “Legolas”, sagte sie lächelnd. Sanft lächelte Legolas seine kleine Prinzessin an. “Du bist der Einzige der Gefährten, den ich bereits vorher kannte. Du bist mein bester Freund und während unserer Reise warst du immer für mich da. Gabst mir die Kraft weiterzumachen, manchmal durch bewusste Taten, manchmal unbewusst durch deine bloße Anwesenheit. In allen Situationen bewahrtest du einen kühlen Kopf und mit deinen Fähigkeiten bewahrtest du uns vor so manch einer bösen Überraschung. Danke für alles.” Emjanas Blick wanderte weiter zu den vier Hobbits. “Merry”, sagte sie fest. Der Hobbit zuckte zusammen, was hatte er schon besonderes getan? “Leider haben wir nicht sehr viel Zeit miteinander verbracht, aber ich hoffe, dass wir diese Zeit nun nachholen werden. Doch auch in der kurzen gemeinsamen Zeit haben wir viel Spaß miteinander gehabt und du bist mir wahrlich ans Herz gewachsen. Es war dein Verdienst, dass die Ents ihre Neutralität aufgaben und sich in den Krieg einmischten. Dir ist es zu verdanken, dass sie Isengard angriffen und Saruman seiner Macht beraubten. Du hast ein Bündnis zwischen den Ents und den Menschen geschaffen.” Ihr Blick wanderte weiter. “Ebenso wie du Pippin”, sagte sie. Pippins Grinsen war breit, stolz und erreichte seine Ohren. “Auch du brachtest die Ents in den Krieg ein. Du warst im Kampf um Isengard an ihrer Seite und hast ihnen geholfen. Auch du hast das Bündnis mit den Ents geschaffen. Es ist gekommen wie Galadriel in Lothlorien sagte, du hast deinen Mut gefunden und ich bin mir sicher, dass du ihn nicht mehr verlieren wirst. Auch mit dir konnte ich nicht viel Zeit verbringen, doch die Zeit mit dir war angenehm. Wir werden auch jetzt viel Spaß haben.” Emjana blickte den nächsten Hobbit an. “Sam”, sagte sie liebevoll. Der schüchterne Hobbit blickte verlegen auf seine Füße. “Du warst der erste Hobbit, den ich in meinem Leben traf und wohl auch der schüchternste. Ohne dich wäre Frodo wohl nie bis nach Mordor gekommen. Ohne dich wäre es ihm wohl nicht gelungen den Ring zu zerstören. Du warst immer an seiner Seite und gabst ihm Kraft. Du hast ihn nie fallen lassen, es war egal wie sehr unter der Macht des Ringes stand oder wie sehr er von Gollum manipuliert wurde. All die Gespräche, die ich mit dir führte, waren sehr angenehm. Du schwärmtest von deiner Heimat und irgendwann musst du mir das Auenland zeigen. Du bist ein wahrer Freund.” Sie blickte den letzten der Hobbits an. “Frodo”, sagte sie. Der ehemalige Ringträger sah Emjana fest an. “Du bist wohl der größte Held, den Mittelerde je gesehen hat. Du zerstörtest den Einen Ring und meisterste all das Leid und all die Hindernisse. Dein Weg war nicht einfach, wohl einer der schwersten. Doch du hast nicht gehadert, schweren Herzens nahmst du die Verluste deiner Freunde in Kauf und erfülltest deine Aufgabe. Du machtest unter all den Bedingungen weiter, denn es war deine Entscheidung den Ring zu nehmen und zu zerstören. Und du hast es geschafft. Du hast Mittelerde gerettet.” Emjana blickte ihren Vater an. “Aragorn”, sagte sie ernst. Der König zuckte zusammen, er hatte nicht damit gerechnet, dass Emjana etwas zu ihm sagen würde. “Oder eher Vater. Bei dir möchte ich mich entschuldigen. Als wir uns trafen waren viele ungeklärte Dinge zwischen uns. Missverständnisse, die uns entzweiten und Misstrauen schufen. In dieser Zeit habe ich Dinge gesagt, die ich noch immer bereue. Ich nannte dich einen Lügner, dabei wolltest du immer nur das Beste für mich. Schon seit dem Zeitpunkt meiner Geburt. Es tut mir leid... Aber ich will dir auch danken, denn du brachtest mich hierher. Mit deiner unerschütterlichen Hoffnung gabst du mir die Kraft mein Schicksal zu erfüllen. Ich liebe dich, Vater.” Zu Tränen gerührt schloss Aragorn seine Tochter in die Arme. Die Prinzessin Gondors atmete einmal tief durch und blickte zu einer Person, die weiter abseits stand. “Haleth”, stieß sie aus. Der junge Mann zuckte überrascht zusammen, damit hatte er in seinem ganzen Leben nicht gerechnet. “Du hast mich gerettet als ich durch meinen Großvater verwirrt war. Du warst für mich da als ich dich am dringsten brauchte. Du zeigtest mir das Licht als ich um Dunkeln wanderte. Du hast mich nie aufgegeben und du hast dein Leben riskiert, nur damit ich nicht alleine mein Schicksal erfüllen müsse. Ich liebe dich, Haleth.” Emjana atmete tief aus. Es war das erste Mal, dass Emjana diese Worte laut ausgesprochen hatte. Glücklich lächelte sie ihn an, dann blickte sie noch einmal jeden der zuvor genannten an. “Gandalf... Boromir... Legolas... Merry... Pippin... Sam... Frodo... Aragorn... Haleth... Ihr seid die Retter von Mittelerde.” Mit diesen Worten kniete die künftige Königin vor ihren Gefährten nieder. Es dauerte nur wenige Atemzüge bis das Volk Emjanas Beispiel folgte. Geehrt und überrascht blickten die Zehn über die kniende Menge. Lächelnd erhob Emjana sich wieder. Als auch das Volk wieder stand räusperte sich Aragorn laut und sprach mit lauter klarer Stimme: “Wir fühlen uns von Emjanas Worten geschmeichelt und sehr geehrt, doch hat sie in ihrer Rede jemand wichtiges vergessen.” Überrascht blickte Emjana ihren Vater in die Augen. Wen meinte er? “Sich selbst.” Aragorn blickte sie fest an. “Du bist die wahre Retterin Mittelerde. Du bist die wahre Heldin, Emjana. Du warst es, die diesem Krieg ein endgültiges Ende brachte. Du hast viel Leid erfahren. Musstest viele Schmerzen ertragen, mehr als manch anderer. Ja, du bist sogar für diesen Krieg gestorben. Doch wirklich aufgegeben hast du nie. Auch wenn du sie manchmal selbst nicht gespürt hast, war in dir immer so viel Hoffnung und Kraft, die dich durch jedes erfahrene Leid trugen und mit der du andere angesteckt hast. Du musstest so viele Verluste in Kauf nehmen. Ein normales Leben konntest du deiner Kräfte wegen nie führen. Du musstest zwischen deinen Eltern wählen, die du kaum kanntest. Musstest eigene Familienmitglieder töten. Du hast diene eigene Mutter und deinen eigenen Großvater getötet. Du, Prinzessin Emjana, hast die Welt gerettet.” Ohne ein weiteres Wort ließ Aragorn sich auf die Knie fallen. Nur eine Sekunde später fielen alle, die bei der Krönungsfeier anwesend waren, vor Emjana auf die Knie. Emjana stand da wie betäubt. Ausnahmslos alle knieten vor ihr nieder. Den Tränen nahe ließ Emjana ihren Blick über die Knienden wandern. Es war alles gut. Alles war in Ordnung. Endlich. Emjana konnte jetzt ein normales Leben führen. So normal, wie es als zukünftige Königin eben möglich war. Sie wollte feiern. Wollte Spaß haben. Wollte ihr Leben genießen. Sie wollte mit Gimli anstoßen. “Gimli!”, rief sie und drückte dem Zwerg ein Bier in die Hand. Der Zwerg grinste Emjana an, hob seinen Becher und sagte: “Auf uns!” “Auf uns!”, wiederholte Emjana, stieß mit Gimli an und nahm einen großen Schluck aus ihrem Becher. Sie saß mit all ihren Gefährten an einem Tisch und hatte Spaß. Nur Aragorn und Haleth fehlten. Bis jetzt. “Übertreib es nicht, Prinzessin. Du musst jetzt ein Vorbild sein.” Grinsend setzte sich Aragorn seiner Tochter gegenüber. “Ja, das mach ich ab Morgen”, grinste Emjana zurück. Gimli, der schon reichlich betrunken war, grölte vor Lachen. “Auf die Zukunft”, sagte plötzlich der sonst so schweigsame Haleth, der sich neben Emjana gesetzt hatte und hob seinen Becher. “Auf die Zukunft!”, grölten sie alle. Laut klirrend stießen elf Becher gegeneinander. Glücklich lächelnd nahm Emjana einen Schluck aus ihrem Becher. Ja, die Zukunft... So und das ist das Ende von "Die Wahrheit". Ich hoffe es hat euch gefallen (?) Ich würde mich sehr über ein abschließendes Kommentar von euch freuen... Zum dritten Teil, natürlich bin ich immernoch offen für eure Ideen :D Arbeitstitel ist zur Zeit "Die Zukunft". Aber ich werde mir erstmal eine kleine Auszeit von Emjana nehmen. Wer möchte, dass ich ihm bescheid gebe sobald der dritte Teil zum Lesen da ist, soll es mir bitte mit ins Kommi schreiben oder eine kurze Email :D Info: Bei den Steckbriefen könnt ihr Bild von Emjana am Tag ihrer Krönung sehen :D Dafür noch mal ein Großes DAAAANKE an Linda und natürlich auch an alle Leser und Favos :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)