Kowareru hodo watashi wo tsukoyu daikishimete von Ivory-Snake (Until the point of breaking hold me tightly... Kyo x Tatsurou) ================================================================================ Kapitel 7: Chapter 7 -------------------- Als erstes ein ganz liebes Dankeschön an alle Kommischreiber und Favonehmer ^w^ Das is jetz das 7. und bisher längste Kappi, hoffe es gefällt euch In der Zwischenzeit war Kyo oben an seiner Wohnung angekommen und schloss mit zitternden Händen die Tür auf. Ohne das Licht anzuschalten ging er ins Wohnzimmer und ließ auf halbem Weg seine Jacke fallen. Mit einem resignierten Seufzer ließ er sich auf das weiche Sofa fallen und zog die Beine auf die Sitzfläche. Seine Arme schlang er um seine Beine herum und legte den Kopf auf den Knien ab. Was hatte er sich nur dabei gedacht ihn einfach zu umarmen? Er konnte sich nicht vorstellen das Tatsurou davon sonderlich begeistert war. Zu mal er nicht erklären konnte warum er das gemacht hatte. Ok er mochte den Jüngeren, eigentlich sogar mehr als das. Aber er konnte sich nicht vorstellen das seine Gefühle erwidert werden würden. Auch wenn Tatsurou auf Männer stand. Klar verstanden sie sich gut und Kyo wunderte sich teilweise selbst wie nett er zu dem anderen war. Aber wie lange das so bleiben würde wusste er nicht. Schon immer hatte er das Problem das er auch wenn er mit jemandem gut zurecht kam, von einer Sekunde auf die andere sich komplett anders verhielt. Manchmal wurde er sogar Aggressiv, obwohl es keinen richtigen Grund gab. Er war nun mal so und hatte sich damit arrangiert. Aber Tatsurou war sensibel, das hatte er heute gemerkt. Er fuhr sich mit den Händen durch die Haare und stand auf um ins Schlafzimmer zu gehen und endlich seine Sachen zu packen. Es war mittlerweile schon recht spät. Er hatte nicht gemerkt wie lange er einfach nur im dunkeln auf dem Sofa gesessen und nachgedacht hatte. Im Schlafzimmer angekommen stopfte er ein paar Klamotten in seine Sporttasche und schmiss diese in den Flur. Dann zog er sich bis auf die Shorts aus und legte sich ins Bett. Nachdem er sich noch eine halbe Stunde unruhig hin und her gewälzt hatte schlief er endlich ein. Tatsurou saß währenddessen vor seinem Kleiderschrank und suchte sich ein paar schlichte Klamotten raus. Seine Mutter hatte die Angewohnheit über seine, wie sie es nannte tuntigen Klamotten zu meckern. Nachdem er seine Tasche gepackt hatte brachte er sie schonmal in sein Auto und ging dann wieder in seine Wohnung um endlich ins Bett zu gehen. Bevor er sich hinlegte warf er noch einen Blick auf sein Handy. Miya hatte ihm eine SMS geschrieben, dass das Interview ausfiel. Zufrieden kuschelte er sich unter die Decke und schlief bald darauf ein. Am nächsten morgen war Tatsurou schon vor seinem Wecker wach und stieg gut gelaunt unter die Dusche. Nachdem er sich angezogen hatte machte er sich schnell eine Kleinigkeit zu essen und machte sich auf den Weg zu seinen Eltern. Ganz so entspannt fing der Tag für Kyo nicht an. Nachdem er fünf Minuten lang erfolglos versucht hatte das Klingeln seines Weckers zu ignorieren, streckte er eine Hand unter der Decke hervor und schlug das nervende Ding vom Nachtschrank. Mit einem knackenden Geräusch ging der Wecker kaputt. Das war dem blonden Vocal im Moment egal, das einzige was zählte war das dieses dumme Teil schwieg. Unruhig wälzte er sich hin und her, was nicht nur daran lag das er nicht mehr schlafen konnte wenn er einmal wach war. Sondern auch daran, dass er sich fragte warum der Wecker überhaupt geklingelt hatte. Schließlich hatte Kaoru ihm doch frei gegeben. Als er sich noch Gedanken darüber machte warum er zu dieser Zeit geweckt wurde drang wieder ein nerviges Piepen an sein Ohr. Nachdem er sich kurz umgeguckt hatte fischte ersein Handy aus seiner Hose die am Boden lag. Er hatte noch nicht einmal Zeit sein obligatorisches //Wer will sterben// in den Hörer zu maulen da hörte er auch schon die nervige Stimme seiner Mutter. Sie fragte ihn ob er denn schon unterwegs wäre damit er auch pünktlich zum Mittagessen da war. Er grummelte ein wenig vor sich hin. Was man mit ein wenig Phantasie als //Ja ich fahr gleich los, bis dann// übersetzen konnte. Umständlich strampelte er sich aus seiner Decke und stand auf um ins Badezimmer zu gehen. Er war froh das er sich gestern noch ein paar Sachen zum anziehen zurecht gelegt hatte. Genüsslich ließ er das warme Wasser über seinen Körper laufen. Gerade als er sich einreden wollte das der Tag vielleicht doch nicht so schlimm werden würde spülte das Wasser ihm sein Shampoo direkt in die Augen. Vor Schreck machte er einen ungeschickten Schritt zurück und rutschte auf dem glatten Boden der Dusche aus. Er jaulte kurz auf als er ziemlich unelegant zu Boden ging. Kurz blieb er einfach auf dem Boden sitzen und versuchte seine Orientierung wieder zu finden. Nachdem er sich wieder Orientiert hatte und der Schmerz nachließ stand er auf und drehte das Wasser ab. Dann stieg er aus der Dusche und trocknete sich ab. Schließlich zog er sich an und ging in den Flur um endlich los zu fahren. Bevor er sich noch einen Vortrag von seiner Mutter anhören durfte weil er zu spät war. Er musterte sich noch kurz im Spiegel und nahm dann seinen Schlüssel von der Kommode. Als er seine Schuhe angezogen hatte und seine Jacke vom Haken nahm, blieb er mit dem linken Fuß im Gurt seiner Tasche hängen und stolperte ein paar Schritte nach vorne. Die Tür hinderte ihn zwar daran hinzufallen, was ihn aber nicht wirklich tröstete, da er mit dem Kopf dagegen stieß. Wüst vor sich hin fluchend schlug er mit der Faust gegen die Tür, nahm die Tasche vom Boden und verließ die Wohnung. Er schloss die Tür hinter sich ab und trampelte die vier Stockwerke runter bis zum Parkplatz. Er schmiss die Tasche auf den Rücksitz und setzte sich hinters Steuer. Dann drehte er seine Anlage auf und fuhr mit mehr oder weniger angepasster Geschwindigkeit zu seinen Eltern. Viel schlimmer konnte dieser Tag ja nicht mehr werden. Tatsurou war in der Zwischenzeit beim Haus seiner Eltern angekommen. Er holte seine Tasche aus dem Kofferraum und ging dann zur Haustür. Kurz atmete er nochmal durch und klingelte. Nach kurzer Zeit ging die Tür auf und seine Mutter stand vor ihm. Die kleine Frau nahm ihn direkt in die Arme und drückte ihn fest an sich. „Ich freu mich so dich zu sehen mein Kleiner.“, sagte sie und lächelte ihn sanft an. Der Schwarzhaarige erwiderte das lächeln, was nicht nur daran lag dass er sich freute seine Mutter zu sehen, sondern auch weil er wieder an Kyo denken musste. Er konnte sich ein grinsen nicht verkneifen als er sich das Gesicht des Blonden vorstellte wenn er ihn Freitag so begrüßen würde. Immernoch grinsend zog er seine Schuhe und seinen Mantel aus und ging ins Wohnzimmer um seinen Vater zu begrüßen. Dieser stand direkt von seinem Sessel auf als er seinen Sohn erblickte und nahm ihn in den Arm. Eigentlich hatte Tatsurou gehofft das sie sich jetz erstmal ins Esszimmer setzen und zusammen Mittagessen würden. Aber anscheinend hatte sein Vater andere Pläne. Auf die Bitte seiner Eltern hin ging er mit ihnen zusammen in den Garten und ihm schwante Böses als er die ganzen Glasscheiben, Metallgerüste und die Werkzeuge sah. Innerlich machte er sich eine Pro und Kontra Liste ob er wirklich fragen sollte was das zu bedeuten hatte. Doch bevor er auch nur einen positiven Aspekt gefunden hatte fing sein Vater schon fröhlich an zu erzählen, dass er vor hatte einen Wintergarten an das Haus anzubauen. Das sein Sohn ein paar Tage frei hatte und sie besuchen kam, war natürlich ein toller //Zufall//. Also teilte er dem völlig verwirrten Tatsurou mit das er die nächsten Tage mit seinem Vater zusammen besagten Wintergarten bauen würde. Der Schwarzhaarige ließ den Kopf hängen, aber da seine Mutter ihm versprach ihm jeden Tag was leckeres zu essen zu kochen, konnte er sich wenigstens ein bisschen dazu motivieren. Also verbrachte er die nächsten Tage damit seinem Vater zu helfen. Hin und wieder machten sie eine Pause um etwas zu essen und abends fiel der Sänger immer tot müde ins Bett. Dennoch fand er zwischendurch immer noch Zeit ein wenig an einen gewissen blonden Vocal zu denken. Dadurch hatte er sich zwar schon mehrmals den Kopf gestoßen und mit dem Hammer auf die Hand geschlagen aber das war es ihm wert. Es waren nur noch wenige Stunden bis er sich wieder auf den Weg nach Hause machen würde. Mit seiner Mutter zusammen hatte er sich Gedanken gemacht was er zusammen mit dem anderen kochen konnte. Also wollte er morgen schon einkaufen gehen bevor er überhaupt nach Hause fuhr. Zwar hatte er ziemlichen Muskelkater aber davon ließ er sich die Laune nicht verderben. Fröhlich vor sich hin grinsend kuschelte er sich unter die Decke um sich auszuschlafen bevor er morgen wieder vor Aufregung in der Gegend rumturnte. Er freute sich so sehr Kyo wieder zu sehen. Besagter Kyo saß schon seit ein paar Tagen wieder in seiner Wohnung und kochte vor Wut. Er war nicht lange bei seinen Eltern gewesen. Eigentlich war es nicht einmal eine Stunde gewesen. Zwar hatte seine Mutter ihn freundlich begrüßt und sich anscheinend wirklich gefreut ihn zu sehen. Allerdings schien sein Vater nicht sehr begeistert von seinem Besuch. Zuerst hatte er ihn nur ignoriert aber schon nach kurzer Zeit kamen die üblichen Vorwürfe. Wann er endlich mal einen ordentlichen Job machen würde. Und das er doch endlich mal eine anständige Frau nach Hause bringen sollte. Das er wenn er sich in der Schule mehr angestrengt hätte jetz ein ansehnliches Leben führen könnte. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte sich der Blonde noch zusammen reiß aber dann reichte es ihm. Wütend stand er auf und ging in den Flur um seine Schuhe anzuziehen und wieder nach Hause zu fahren. Seine Mutter hielt sich wie immer aus diesen Streiterein raus und Kyo war eigentlich auch der Überzeugung das sie die Meinung seines Vaters teilte, sich aber nicht traute ihm das zu sagen. Als er die Haustür öffnete um nun endlich zu gehen merkte er das jemand hinter ihm stand. Er drehte sich um und guckte direkt in das wütende Gesicht seiner Vaters. „Wenn du jetzt gehst brauchst du nicht wieder zu kommen.“ Kyo musterte ihn kurz und antwortete dann „Als ob dich das interessieren würde ich kann auch gut ohne euch Leben. Hat die letzten Monate ja auch gut geklappt.“ Noch bevor er reagieren konnte spürte er wie sein Erzeuger ihm mit der Faust ins Gesicht schlug. „Es gibt Dinge die ändern sich nie, oder?“, fragte er mit einem kalten Unterton in der Stimme, es war mehr eine rhetorische Frage. Da er weder eine Antwort erwartete noch überhaupt eine haben wollte drehte er sich um und stieg in sein Auto. Er hörte wie seine Mutter ihm irgendetwas hinter her rief aber das war ihm egal. Zu oft hatte er versucht das Verhältnis zwischen sich und seinen Eltern zu verbessern. Es reichte nun endgültig. Er fuhr noch kurz einkaufen und verbarrikadierte sich in seiner Wohnung. Verbrachte die Zeit damit seine Playstation zu quälen und Texte zu schreiben. Tatsurous Eltern saßen gemütlich am Frühstückstisch als sie das laute poltern aus der oberen Etage hörten, was zweifelloser Weise von ihrem Sohn ausgelöst wurde. Dieser hatte mal wieder den Wecker überhört und veranstaltete einen riesen Lärm bei dem Versuch möglichst schnell zu duschen und sich umzuziehen. Seine Eltern lächelten sich nur vielsagend zu und aßen in Ruhe weiter. Nach wenigen Minuten kam Tatsurou in die Küche gestolpert und lief fast gegen den Kühlschrank als er versuchte seinen Pullover beim Laufen anzuziehen. Dann setzte er sich neben seine Mutter, die ihm schon Tee eingeschenkt hatte, und grinste sie zufrieden an. Nachdem er gefrühstückt hatte ging er nach oben und packte seine Sachen wieder zusammen. Dann ging er wieder in die Küche um sich von seinen Eltern zu verabschieden. Er umarmte beide und seine Mutter gab ihm noch einen Kuss auf die Wange bevor sie ihm die Liste in die Hand drückte auf der stand was er alles einkaufen musste für den heutigen Abend. Dann schnappte er sich seine Jacke und zog seine Schuhe an, er winkte seiner Mutter noch kurz und stieg dann ins Auto um noch kurz einzukaufen bevor er nach Hause fuhr und die nächsten Stunden vorm Spiegel zubringen würde. Der Plan noch kurz einzukaufen scheiterte allerdings schon am Eingang des Supermarktes als er feststellen musste, dass er anscheinend den halben Laden aufkaufen musste. Er konnte sich nicht daran erinnern das man wirklich so viele unterschiedliche Dinge brauchte nur um ein anständiges Abendessen zu kochen. Während er durch die einzelnen Gänge schlurfte um die ganzen Zutaten zu suchen, merkte er warum er sich meistens was zu essen bestellte anstatt selber zu kochen. Das einkaufen war ihm zu lästig und bei der hälfte der Dinge auf seinem Zettel hatte er keine Ahnung was das sein sollte. Als er endlich alles gefunden hatte und noch eine halbe Stunde an der Kasse gewartet hatte, packte er die Sachen in sein Auto und fuhr nach Hause. Eine dreiviertel Stunde später hatte er alles in seine Schränke geräumt und ging ins Schlafzimmer um sich was zum anziehen rauszusuchen. Nachdem er fast zwei Stunden ziemlich planlos vor dem Schrank gestanden hatte, ließ er sich aufs Bett fallen und überlegte wie der Abend wohl verlaufen würde. Aber was war wenn Kyo vergessen hatte, dass sie verabredet waren? Tatsurou schüttelte den Kopf das würde er nicht. Zumindest hoffte er das. Schließlich erhob er sich von seinem Bett und zog sich eine schwarze recht eng sitzende Hose und einen dunkelroten Pullover an. Dann setzte er sich aufs Sofa und las in der Zeitschrift die er sich vorhin noch gekauft hatte. In ungefähr einer Stunde würde Kyo wahrscheinlich da sein. Der Blonde stand unter der Dusche und versuchte seine Laune ein wenig zu steigern. Leider wollte ihm das ganze nicht so recht gelingen. Er regte sich immer noch zu sehr darüber auf, dass sein Vater ihm stundenlang diese Vorträge hielt anstatt einmal in seinem verdammten Leben stolz auf das zu sein was sein Sohn erreicht hatte. Zögernd drehte er das sowieso viel zu kalte Wasser ab und stieg aus der Dusche um sich abzutrocknen. Mit einem Handtuch um die Hüften gebunden machte er sich auf den Weg ins Schlafzimmer um sich was zum anziehen raus zu suchen. Nachdenklich stand er vor seinem überfüllten Schrank und überlegte sich was er anziehen sollte. Er wusste das sie bei Tatsurou zu Hause kochen wollten, aber er hatte keine Ahnung ob sie danach noch irgendwo was trinken gehen würden. Nachdem er weitere fünf Minuten einfach nur Löcher in den Schrank gestarrt hatte entschied er sich schließlich für eine Jeans die hier und da ein paar Löcher hatte. Die da auch hingehörten wie er Dai andauernd erklären durfte, und ein dunkles Hemd mit Längsstreifen. Dann noch ein Gürtel, da die Hose irgendwie ziemlich locker um die Hüften saß und seine Schwarze Jacke. Nachdem er sich fertig angezogen hatte ging er nochmal ins Bad um seine Haare zu richten, was auch nach einigen Versuchen endlich klappte. Dann zog er seine Schuhe an und nahm im vorbei gehen die Schlüssel von dem kleinen Schrank. Er ging in den Aufzug, den er eigentlich selten benutzte weil das Teil ihm nich so ganz geheuer war, aber da er grade überhaupt keine Lust auf Treppensteigen hatte kam es ihm doch ganz gelegen. Als er endlich unten angekommen war stieg er in sein Auto und kam auch nach einer halben Stunde an seinem Ziel an. Er stieg aus und als er sein Auto abschloss musste er feststellen, dass er anscheinend doch nervöser war als er dachte. Seine Hände zitterten so sehr das er drei versuche brauchte um die dumme Tür abschließen zu können. Seufzend ging er zur Haustür und suchte nach der richtigen Klingel. Er überflog die Namen auf den Schildern und musste mit entsetzen feststellen das er zwar den Vornamen kannte und wusste in welcher Band er war, aber Tatsurous Nachname war für ihn ein Rätsel. Grummelnd drückte er einfach auf irgendeine damit man ihm die Tür unten aufmachte zu welcher Wohnung er musste wusste er ja zum Glück. Nach wenigen Sekunden wurde auch schon geöffnet und der Blonde stieg die Treppen hoch bis zu Tatsurous Wohnung. Bevor er jedoch klopfte atmete er noch einmal tief durch. Warum war er nur so nervös? Er kannte Tatsurou doch, na ja zumindest ein bisschen. Okay es konnte natürlich daran liegen, dass dieser Mann ihn andauernd aus dem Konzept brachte und dafür sorgte das er Dinge tat die er selber nich verstand. Schließlich schaffte er es doch endlich seine Hand zu heben und an der Tür zu klopfen. Tatsurou der noch immer auf dem Sofa saß und in seiner Zeitschrift blätterte sprang auf als er hörte das jemand an der Tür war. Bevor er jedoch öffnete versicherte er sich durch einen Blick in den Spiegel das er einigermaßen gut aussah. Er zupfte noch ein paar Strähnen zurecht und öffnete schließlich die Tür. Als er Kyo sah fing sein Herz wieder an zu schnell zu schlagen und er spürte wie er rot wurde. Dem Blonden ging es nicht besser, seine Hände zitterten noch mehr und auch er wurde leicht rot. Nachdem sie eine Weile schweigend vor einander gestanden hatten und sich nur angesehen hatten, brach Kyo das schweigen in dem er ein fast schon geflüstertes //Hi// von sich gab. Tatsurous lächeln wurde noch breiter und er legte vorsichtig die Arme um den Kleineren. Sanft zog er ihn zu sich und flüsterte ihm sanft ins Ohr, dass er sich sehr freute das er her gekommen war. Dann ließ er ihn los und ging einen Schritt zur Seite damit Kyo die Wohnung betreten konnte. Zusammen gingen sie in die Küche und Tatsurou suchte in den Schubladen nach den Rezepten für das Essen. Kyo setzte sich an den Küchentisch und beobachtete wie der Größere an die Anrichte gelehnt da stand und las was auf den Zetteln stand. Je mehr der Schwarzhaarige las desto mehr entgleisten ihm die Gesichtszüge, anscheinend hatte seine Mutter ihm den falschen Einkaufszettel mitgegeben. Denn in seinen Schränken befand sich alles mögliche nur nicht das was er zum kochen brauchte. Frustriert ließ er sich am Schrank herunter gleiten und saß schmollend auf dem Boden. Kyo wusste nicht was der Jüngere hatte, also stand er auf und hockte sich vor dem Größeren hin. „Was ist los?“, fragte er und hob den Kopf des anderen etwas an, so das dieser ihn ansehen musste. Mit traurigem Blick sah Tatsurou in die dunklen Augen vor sich. „Ich hab mir zusammen mit meiner Mutter ein paar Sachen überlegt die wir kochen können. Aber irgendwie hab ich wohl den falschen Einkaufszettel mitgenommen und jetz fehlt die hälfte. Tut mir leid.“ Kyo lächelte ihn aufmunternd an. „Macht doch nichts dann kreieren wir eben selbst was. So schwer kann das doch nich sein.“, sagte er enthusiastisch und zog den Jüngeren mit hoch als er aufstand. Tatsurou lächelte darauf hin wieder und zusammen machten sich die Beiden an die Arbeit. Sie schnippelten Gemüse und alles mögliche andere. Dann schmissen sie das Gemüse zusammen mit allen möglichen Gewürzen in die Pfanne. Nachdem sie ihrer Kreation eine weile beim brutzeln zu gesehen hatten nahmen sie sich beide eine Gabel und probierten was sie da gekocht hatten. Wortlos standen sie nebeneinander und starrten an die Wand. „Ich ruf dann mal den Pizzaservice was möchtest du für eine?“, fragte Tatsurou ohne eine Miene zu verziehen und starrte weiter die Wand an. „Speziale“, war die leicht gequält klingende Antwort des Blonden. Dann sahen sich die beiden an und fingen an zu lachen. Dann ging Tatsurou in den Flur und rief bei seiner Lieblingspizzeria an und bestellte das Essen. Wieder zurück in der Küche beobachtete er Kyo dabei wie er versuchte Teto etwas von ihrem selbstgekochten essen anzudrehen. Allerdings verzog sich die Kleine lieber in das Schlafzimmer des Schwarzhaarigen als sich darauf einzulassen. „Ich glaub das können wir getrost wegwerfen.“, grinste der Blonde. Tatsurou nickte zustimmend. Innerlich war er froh das er vorhin wenigstens noch den Tisch im Wohnzimmer schön gedeckt hatte. Auch hatte er Sake, Weißwein und Bier bereitgestellt. Zusammen räumten sie das Chaos auf das sie veranstaltet hatten. Ihr //kulinarisches Meisterwerk// ließen sie noch auf dem Herd stehen, man konnte ja nie wissen wozu man das noch brauchen konnte. Grade als sie fertig waren klingelte es an der Tür. Tatsurou lief mit Schwung auf die Tür zu und ließ sich das restliche Stück auf dem glatten Boden schliddern. Dann nahm er dem Pizzaboten das Essen ab und gab ihm das Geld. Kyo war in der Zwischenzeit ins Wohnzimmer gegangen und begutachtete den hübsch gedeckten Tisch. Sogar Kerzen standen darauf. Er freute sich das der andere sich solche Mühe gemacht hatte und sich anscheinend wirklich über seinen Besuch freute. Er setzte sich aufs Sofa und schaute abwartend zur Tür. Nach kurzer Zeit betrat Tatsurou das Wohnzimmer, die Pizzen hatte er auf Teller gelegt und geschnitten. Es war ihm wirklich zu blöd sich mit zwei Pappschachteln bei Kerzenschein hinzusetzen. Er stellte die Teller auf dem Tisch ab und zündete die Kerzen an. Kyo schaltete die Stehlampe aus und guckte lächelnd in Tatsurous Augen. Dieser fand die ganze Situation doch sehr romantisch am liebsten hätte er die Pizza links liegen lassen und hätte den Älteren geküsst. Da er wusste das es keine gute Idee war, setzte er sich hin und schenkte ihnen beiden etwas zu trinken ein. Sie begannen zu essen und beide schauten hin und wieder unauffällig zu ihrem Sitznachbarn. Nachdem sie mehr oder weniger schweigend gegessen hatten fingen die beiden an sich über ihre Bands und über ihre Kollegen zu unterhalten. Beide hatten viele peinliche Geschichten zu berichten und hatten viel zu lachen. Sie konnten zwar immernoch nich heraus finden woher sich Miya und Kaoru nun kannten aber das spielte auch keine große Rolle mehr. Als Tatsurou dem Kleineren erzählte wie sie Yukke einmal in ein glitzerndes Schulmädchenkostüm gesteckt hatten und ihn so durch das halbe Studio gescheucht hatten, fiel Kyo vom Sofa. Der Schwarzhaarige versuchte ihn festzuhalten, was nur dazu führte das er auch runter fiel und auf dem Kleineren landete. Eigentlich wollte er direkt wieder von dem Blonden runter gehen aber er konnte sich einfach nich von den Augen des anderen losreißen, die ihn so sanft ansahen. „Es tut mir leid“, flüsterte Tatsurou. Kyo sah ihn verwirrt an wofür entschuldigte er sich denn jetz? Schließlich hatte er ihn doch vom Sofa runtergerissen. Seine Frage wurde beantwortet als er merkte wie der Jüngere sich zu ihm herunter beugte und vorsichtig die Lippen auf seine legte. ________________________________________________________________________ So das war´s dann auch mal wieder ^w^ Würd mich über Kommis freuen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)