Sehnsucht von SarahSunshine ((Sasu/Saku) Kap 1 verbessert online) ================================================================================ Kapitel 15: Geburt ------------------ Soo~ liebe/r Freischalter/in. Ich würde dich bitten, das Kapitel noch Heute freizuschalten. Für meine lieben Leser ist das an meinem Geburtstag ein kleines Geschenk :) Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und viel Spaß beim lesen ;) __________________________________________________________________________ Ino saß noch eine ganze Weile an Sakuras Bett und hielt ihre Hand. Konan war schon längst verschwunden und Sasuke stand am Fenster und schaute raus. Noch verhielt die Yamanaka sich still, wofür er überaus dankbar war. Doch als er spürte, dass sich jemand Sakuras Zimmertür näherte, drehte er sich um und setzte langsam einen Fuß vor den anderen und bevor die Person, die auf der anderen Seite der Tür stand, diese auch nur im Ansatz berühren konnte, hatte Sasuke sie schon geöffnet. Madara stand vor ihm und sah - allem Anschein nach - weniger erfreut aus. „Also mein lieber Sasuke. Ich hätte nicht gedacht, dass du dir gleich zwei Frauen auf einmal anschaffst. Ist die junge Dame etwa auch schwanger von dir?“, sagte er in einem leicht belustigten Ton, was eigentlich gar nicht darauf schließen ließ, dass er unzufrieden war. „Nein.“, war die knappe Antwort des Uchihas. „Sie ist eine Medic-nin. Sakura hatte Fieber. Ich hatte keine andere Wahl.“ „Verstehe, verstehe.“ Der alte Mann legte seinen Finger unters Kinn und man konnte denken, er würde wirklich ernsthaft über etwas nachdenken. „Sie verschwindet so schnell wie möglich, ist das klar?!“, sagte er eindringlich. Jetzt konnte man seine Unzufriedenheit raushören. „Je nach Sakuras Zustand.“, murmelte der Schwarzhaarige und drehte Madara den Rücken zu. „Nimm dir nicht zu viel raus kleiner Sasuke.“, kommentierte der Ältere das freche Verhalten von Sasuke. Dieser schloss die Türe hinter sich und stellte sich zurück an seine alte Position - das Fenster. Er hörte, wie Ino aufstand und auf ihn zu kam, doch er zeigte keinerlei Regung. Die Blondine verschränkte ihre Arme und stellte sich direkt hinter den Uchiha. „Sag mir was das alles hier soll.“, sagte sie leise und doch bestimmend. Doch egal wie ihr Ton war, es ließ Sasuke kalt und er rührte sich nicht. „Du bist mir eine verdammte Erklärung schuldig!“ „…“ „Warum seid ihr hier?“ „…“ „Warum ist Akatsuki hier?“ „…“ „Sag jetzt endlich was!“ Sasuke wusste, dass er die Wut der Yamanaka gerade stärkte, aber er würde sich nicht umdrehen und ihr resignierend alles, was passiert war, erzählen. Sein Blick war weiterhin stur aus dem Fenster gerichtet und seine Lippen verschlossen. Wenn Ino sich nicht halbwegs unter Kontrolle gehabt hätte, hätte sie Sasuke verdroschen. Und es war ihr egal, ob sie eine Chance gegen den Uchiha gehabt hätte oder nicht. Doch Sakura zuliebe hielt sie sich zurück und kehrte ihm den Rücken zu. „Ich werde Sakura zurück nach Konoha nehmen.“, sagte Ino entschlossen und setzte sich auf das Bett. „Wie auch immer ich da wieder hinkomme…“, fügte sie in einem Flüsterton hinzu und strich Sakura eine rosa Strähne aus dem Gesicht. Sasukes Aufmerksamkeit wurde geweckt. Sie wollte Sakura zurück nach Konoha bringen?! Niemals. „Du nimmst sie nirgendwo mit hin!“, knurrte er und drehte sich ein Stück zu den beiden jungen Frauen um. „Oh der Herr hat wieder Worte für mich übrig.“, entgegnete sie zickig und verschränkte die Arme wieder vor der Brust „Und wieso werde ich das nicht tun?!“ Sie schien ihn herausfordern zu wollen. „Ich lass das nicht zu!“, zischte der Uchiha. „Aber du lässt zu, dass sie hier bei einer Bande von Mördern lebt?!“ Ino hatte Recht und eigentlich wusste Sasuke das auch. Es war ein großes Risiko, dass Sakura hier war. „Ich habe eine gewisse Kontrolle hier. Niemand rührt Sakura an.“, rechtfertigte er sich. Gerade als Ino etwas erwidern wollte, spürte sie, wie Sakura sich neben ihr bewegte. Ihre Lider bewegten sich etwas und sie verzog ihr Gesicht. „Sa-su-ke?“, fragte sie leise, während sie ihre Augen langsam aufschlug. Die Blondine schaute ihre Freundin an und lächelte sanft. „I-ino? Ino bist du es wirklich?“, fragte sie leise und ungläubig. „Ja Sakura. Ich bins wirklich.“ Sakura setzte sich auf und fiel ihr in die Arme. „Oh Gott Ino. Du bist wirklich hier. Du bist kein Hirngespinst, du bist keine Illusion. Du bist wirklich hier.“ Tränen sammelten sich in Sakuras Augen. Sie drückte die Blondine nur noch mehr an sich. „Schhh. Beruhig dich…“, flüsterte Ino und strich ihr sanft über den Rücken. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, schaute die junge Kunoichi auf. „Wie und warum…?“, flüsterte sie leise. „Du hattest Fieber.“, warf Sasuke ein „Ich habe sie geholt, damit sie dir hilft.“, erklärte er knapp und schaute wieder aus dem Fenster. So war das geklärt und er musste nicht weiter mit Ino streiten, da sie das in Sakuras Nähe sowieso nicht machen würde. „Und wie lange bleibt Ino?“, wollte Sakura wissen. „Sie kann nicht lange bleiben.“, antwortete der Uchiha kühl. Je länger sie blieb umso mehr Probleme würde es irgendwann geben. Ino schaute ihn daraufhin wütend an. „Verstehe…“ Sakura schaute bedrückt auf ihre Hände. Sasuke wusste, dass es schwer für sie sein würde, aber er konnte nichts tun. „Noch bin ich ja da Süße.“, meinte die Yamanaka liebevoll und lächelte. Die Rosahaarige nickte. „Wie geht’s Shikamaru und Naruto?“, wollte sie direkt wissen. „Sehr gut. Naruto ist schon seit einiger Zeit unterwegs. Er trainiert. Keine Ahnung was ihn auf einmal gepackt hat, aber eines Tages ist er einfach zu Tsunade gegangen und hat gesagt, dass er eine lange Trainingsreise vor sich hat.“ „Und dir?“ „Ach das Übliche. Hier und da ein paar Patienten im Krankenhaus. Ab und zu im Blumeladen helfen. Alles wie immer halt.“ Man merkte, dass Ino Sakura einfach aufbauen wollte und ihr zeigen wollte, dass außerhalb alles in Ordnung war. Zwar konnte sie sich noch immer nicht erklären, weshalb Sasuke und Sakura hier waren, aber das stellte sie vorerst zurück. Sakuras Wohlwollen stand an erster Stelle. „Das ist schön.“, erwiderte die Rosahaarige und lächelte. „Wir können ja ein bisschen nach draußen. Ich wollte eh mal wieder….“ „Nein!“, fiel Sasuke ihr ins Wort. „Was? Aber warum nicht…?“ „Ganz einfach. Es sollte keiner wissen, dass Ino hier ist. Konan hat es verraten, weshalb ich sie nicht hier raus gehen lassen kann, außer ich bringe sie zurück nach Konoha.“ „Dann komm doch einfach mit.“ „Nein.“ Deprimiert senkte Sakura ihren Blick. Sie wollte doch bloß etwas mit Ino, in Ruhe und schöner Umgebung, reden. Ino wollte nichts riskieren. Immerhin könnte sie hier einfach ungebracht werden, weshalb sie schwieg. Aber was ihr erst jetzt wirklich in den Sinn kam, war die Tatsache, dass Sasuke Sakura total herzlos behandelte. „Dann lass uns wenigstens in Ruhe, Uchiha.“, sagte sie deshalb vollkommen kalt und würdigte den Schwarzhaarigen keines Blickes. Der Tonfall überraschte ihn, was er sich jedoch nicht anmerken ließ. Vielleicht tat es Sakura ja gut, etwas alleine mit ihrer besten Freundin zu sein, weshalb er aus dem Raum verschwand, sich jedoch neben der Tür an der Wand postierte. Wer wusste schon, was Ino vor hatte. Inos Blick war noch eine Weile zur Tür gerichtet. Dass sie so eisern schwieg, verunsicherte die Haruno etwas. „Sakura…“, fing sie leise an „Was genau ist hier eigentlich los?“ Die Rosahaarige wusste genau, dass dieser Frage irgendwann kommen musste. Aber was sollte sie tun? Sollte sie Ino anlügen? Und wenn ja, wie sollte sie das machen? Sollte sie erzählen, dass Sasuke sie gezwungen hat? Oder dass er sie einfach entführt hatte? Nein das passte alles nicht zusammen. Sakura hatte schließlich alles irgendwo in die richtige Richtung gebogen und Sasuke würde wahrscheinlich auch bald Fragen stellen. „Rede mit mir Sakura.“ Doch die Haruno schwieg noch immer. In ihrem Kopf flogen so viele Gedanken umher. Konnte sie ihr die Wahrheit sagen, ohne sie in Gefahr zu bringen? Oder würde sie sie hassen, wenn sie wusste, wie es wirklich war? Würde sie sie verurteilen oder unterstützen? Würde sie es hinnehmen oder einfach verschwinden? Es waren zu viele Gedanken, zu viele Emotionen. „Hey Süße, nicht weinen…“, flüsterte Ino und strich ihrer Freundin die Träne, die sich den Weg über ihre Wange bahnte, aus dem Gesicht. „Egal was gewesen ist, ich stehe hinter dir…“ Sakura lehnte sich an Inos Brust, genauso wie sie es tat, als sie damals weinend und im Regen auf der Wiese lag. Sie war so glücklich, dass Ino da war. Die ersten Wochen, die ersten Monate hatte Sakura sich jede Nacht in den Schlaf geweint und danach nie wieder. Sie hatte versucht sich abzulenken und nicht so viel nachzudenken. Doch jetzt, wo alles noch mal aufgerollt wurde, kam die ganze Trauer wieder hoch. Die Zeit, die sie in einem Haus voller Mörder fest hing und nicht wusste, wie es ihren Freunden ging. „Komm schon, erzähl mir was passiert ist, du bist nicht freiwillig hier, dafür kenne ich dich zu gut…“ Wie Recht die Blondine doch hatte. Sakura ließ sich zurück sinken. Dann atmete sie tief durch. „Auf der Hochzeit von Asuma und Kurenai…“, begann sie zu erzählen. Sie sprach von der Schnelluntersuchung, die Tsunade durchgeführt hatte und dass Sasuke zu einer ungewöhnlichen Zeit nach Hause kam, der genauen Untersuchung am nächsten Tag und ihrem Zusammentreffen mit Naruto, der ihr erzählt hatte, was die Jungs unternommen hatten. Sie erwähnte das komische Gefühl, dass sie auf einmal beschlich und den Albtraum den sie vorher hatte und dass es ihr wie ein Dejavu vorkam. Sakura stockte kurz und griff nach einer Flasche Wasser, aus der sie einen großen Schluck nahm. Dann erzählte sie weiter. Dass sie wie eine Verrückte durch Konoha lief, nach dem Uchiha suchte und ihn schließlich am Tor aus Konoha raus vorfand. Sie kam zu der Stelle, an der er ihr sagte, dass er sie nicht liebte und dass alles nur ein Vorwand war um an eine Schriftrolle zu kommen. Die Yamanaka war schockiert. Sie schlug sich die Hand vor den Mund. „Und dann hab ich ihm gesagt, dass wenn er geht…ich das Kind abtreiben würde. Das wollte er nicht, aber er wollte auch nicht, dass ich in Konoha bleibe, deswegen bin ich mit ihm mitgegangen, doch bevor ich verschwunden bin, habe ich einen Brief an Tsunade und einen Brief an Naruto geschrieben…“ Ihre zierlichen, blassen Finger umfassten die mit gelben Leinen bezogene Bettdecke. Ihr Knöchel trat etwas hervor und sie biss sich auf die Zähne. „Ich hab Tsunade geschrieben, dass ich meinem eigentlichen Auftrag nachgehen muss, nämlich ihn zu beschatten. Und ich habe ihr geschrieben, dass sie sich eine Ausrede ausdenken sollte, für die Zeit in der wir nicht da waren, damit wir nicht als Nukenin abgestempelt werden konnten…“ „Naruto hab ich in Kurzfassung erzählt was passiert ist und dass er sich keine Sorgen machen soll und uns nicht verfolgen soll…“ Inos Entsetzen hatte sich verflüchtigt und sie nickte. „Und seitdem bist du hier?“, fragte sie leise. „Ja. Sasuke hat mir Konan als Unterstützung zur Seite gestellt. Bis auf seinen Bruder und den Typen mit der Maske ist mir hier noch niemand über den Weg gelaufen…“ Die beiden jungen Frauen verfielen in Schwiegen. Ino musste das Erzählte erstmal verdauen. Sakura brachte Verständnis dafür auf. „Ich kann es einfach nicht fassen, wie kann er so was nur abziehen? Er hätte diese dumme Schriftrolle doch auch ohne dich bekommen können.“, sagte sie wütend. „Kennst du den Inhalt der Schriftrolle? Oder warum er nicht wollte, dass du das Kind in Konoha zur Welt bringst?“ Die Rosahaarige schüttelte den Kopf. „Ich habe sie nur den Abend gesehen, danach nie wieder…“ „Und ihn darauf angesprochen?“ Wieder schüttelte sie den Kopf. Sakura schlug die Decke über ihre Beine und stand auf. „Wo willst du hin?“, fragte Ino eilig und stand ebenfalls auf. „Ino ich muss auch mal austreten. Bei dem ganzen Wasser, dass ich getrunken habe.“, antwortete die Haruno lächelnd und ging etwas schwerfällig ins Bad. Nach einigen Minuten kam ein überraschtes Quieken aus dem angrenzenden Bad. „Ino!!“, rief Sakura. Die Blondine schreckte auf. Mit einem Satz stand sie an der Tür, welche im nächsten Moment auf ging. „Was ist passiert?“, fragte Ino besorgt. „Sie ist geplatzt. Meine Fruchtblase ist geplatzt.“, erklärte Sakura vollkommen aufgeregt. Die Augen der Yamanaka wurden mit jeder Sekunde einen Millimeter größer. „Ino…was soll ich jetzt machen? Sie kommen…und ich…ich kann das nicht alleine durchstehen…“, stammelte die Rosahaarige. Die Blondine legte ihren Arm um ihre Freundin und führte sie erstmal zum Bett. „Schh Sakura. Ich bin da und ich werde dir helfen.“, sagte sie mit unglaublich ruhiger Stimme. „Sasuke! Bitte hol Sasuke…“, Sakuras Stimme hörte sich an wie ein leichtes Flehen. „Warum? Warum willst du ihn nach allem was er die angetan hat dabei haben?“, wollte Ino jedoch wissen. Sie klang sauer. „Ino…bitte…“ Resignierend seufzte die junge Kunoichi. „Ich müsste ihn eh rufen…“, murmelte sie und ging zur Tür. Sie schaute sich im Gang um und entdeckte den Uchiha, der seelenruhig an der Wand lehnte, selbst als sie ihn anschaute rührte er sich kein Stück. „Uchiha. Ich brauche Handtücher. So einige, außerdem warmes Wasser und einen Lappen. Wenn’s geht schnell.“ Der Befehlston der Yamanaka passte ihm gar nicht, weshalb er schnaubte und sich lediglich von der Wand abstieß. Das brachte Ino zum Kochen. Sie packte ihn am Kragen. „Pass mal auf, mein Freund. Sakuras Fruchtblase ist geplatzt und in den nächsten Stunden kommt das, was ihr gemeinsam gezeugt hat auf die Welt, also hol mir verdammt noch mal die Sachen, die ich dir gerade genannt habe!“ Es beeindruckte ihn nicht sonderlich, dass sie ihn so hart anpackte, denn er brauchte nicht viel Kraft um sie wieder von sich wegzudrücken. Doch dann machte es klick. Er rief nach Konan und gab den Auftrag die benötigten Utensilien zu besorgen an sie weiter. Sie nickte und verschwand in einem Wirbel von kleinen Papierfetzen. „Sakura will dich dabei haben, auch wenn ich es nicht verstehe und am liebsten verhindern würde.“, murrte Ino und drehte dem Uchiha den Rücken zu „Ich verspreche dir eins Sasuke. Du wirst das alles irgendwann zurück bekommen…“ Damit verschwand sie in Sakuras Zimmer. Sasuke ließ diese Drohung allerdings kalt. Er folgte der Yamanaka in das Zimmer, blieb jedoch an der Tür stehen. Sakura wollte ihn dabei haben. Warum wohl? Wahrscheinlich hielt sie an den Ereignissen der Nacht fest. Anders konnte er sich das nicht erklären. Konan kam nach einer Weile mit allen Dingen die ihr genannt wurden wieder. Ino nahm ihr Handtücher ab, stellte das Wasser neben Sakura auf den Nachtschrank und legte sich alles zurecht. Die Blauhaarige schritt zu dem Uchiha, welcher ihr mit einem Nicken zu verstehen gab, dass sie verschwinden sollte. Kurz darauf war sie in einem leichten Papiersturm verschwunden. „Sasuke“ Die Yamanaka machte den Schwarzhaarigen auf sich aufmerksam „Du kannst mir helfen…“, fuhr sie fort. Doch der Uchiha wusste nicht wie oder was sie von ihm verlangen wollte, weshalb er ihr einen unverständlichen Blick zuwarf. Im nächsten Augenblick stöhnte Sakura mit einem leicht verzogenen Gesicht auf. Ino beschaute sie und lächelte leicht. „Das war dann wohl die erste Wehe.“ Ino drehte sich wieder zu dem Uchiha um. „Sei einfach da und tu wenigstens so, als würde es dich interessieren wie es ihr geht. Und wisch ihre ab und zu mit dem Lappen über die Stirn.“, zischte sie ihm zu und setzte sich dann ans Bettende. „Schätzchen sei froh, dass ich bei der Geburt von Kurenais Baby dabei war.“, meinte Ino und schon war sie wieder bester Laune. Sasuke schüttelte innerlich den Kopf. ‚Stimmungsschwankungen oder so?’, fragte er sich in Gedanken. Doch nach kurzem Überlegen wurde ihm klar, dass sie Sakura bloß aufmuntern wollte. Der Uchiha tat, was sie gesagt hatte. Er setzte sich neben Sakura, welche ihn glücklich anlächelte. „Alles klar?“, fragte Sasuke leise, seine Hand lag auf dem Bett und Sakura griff mit ihrer danach. Eine weitere Wehe veranlasste sie dazu, zuzudrücken, was den Uchiha nichts ausmachte. „Alles super.“, antwortete sie leicht keuchend. Die Wehen kamen in immer schnelleren Abständen. Schweißperlen traten auf Sakuras Stirn, die Sasuke mit dem Lappen immer wieder wegtupfte. Ino war verwirrt. Er ging so anders mit ihr um. Vielleicht lag es auch einfach nur an der verzwickten Situation, dass Sakura gerade sein Kind zur Welt brachte. Sie fragte sich schon die ganze Zeit, was danach sein würde. Sakura würde das Kind doch nicht hier aufziehen. Hier zwischen Mördern. „Gnn“ Sakura drückte immer stärker zu. Allem Anschein nach hatte sie ziemliche Schmerzen. „Ino…“, keuchte sie mit gequälter Stimme. „Mach dir keine Sorgen. Die Schmerzen sind normal. Außerdem kann ich das Köpfchen schon sehen.“, sagte Ino glücklich „Du musst jetzt pressen Sakura und denk dran immer gleichmäßig atmen.“ Sakura lachte kurz auf. „Pass mal auf Ino, das werde ich alles im Kopf behalten und dir bei deiner ersten Geburt auch sagen.“ Die Yamanaka lächelte. „Los Sakura. Pressen.“ Sakura presste und der Schmerz schien unerträglich. Sasuke beobachtete das alles einfach nur. Selbst über ihre Stirn strich er nicht mehr. „Noch ein bisschen…“ Die Haruno biss die Zähne zusammen. Sie presste ein letztes Mal, dann war das Geschrei eines Neugeborenen zu hören. Keuchend warf sie ihren Kopf in den Nacken, während Ino sich um das kleine Kind kümmerte. „Süße. Du hast es geschafft. Es ist ein Junge.“, sagte Ino lächelnd. Doch der verzweifelte Blick den die Haruno ihr zuwarf verunsicherte sie. „Nein Ino…ich hab es noch nicht geschafft…“, stammelte sie leise. „Du meinst doch nicht…?“ „Doch.“ „Verdammt.“ Die Yamanaka drückte Sasuke den kleinen, weinenden Jungen, der in ein Handtuch gewickelt war, in den Arm und setzte sich dann wieder vor Sakura. Sasuke hatte das Gespräch verfolgt, verstand jedoch am Anfang nicht, wovon die beiden sprachen, bis es wieder mal Klick machte. Sein Blick fiel auf die Rosahaarige. „Warum hast du mir nichts gesagt?“, fragte er leise. Jedoch wich sie seinem Blick aus und schaute zu Ino, die die beiden beobachtete. „Sasuke, du darfst sie jetzt nicht unnötigem Stress aussetzen, immerhin muss da jetzt noch ein Kind raus. Also sei still.“, zischte sie und drückte sanft Sakuras Hand. „Okay Süße. Dann geht’s jetzt weiter.“ Einige Minuten später war Sakura wieder am Pressen. Sasuke stand mit dem Kind an der Wand gelehnt und schaute es an. Schwarzer Flaum bedeckte sein kleines Köpfchen was darauf schließen ließ, dass er schwarze Haare bekommen wird. Ob Sakura sich schon einen Namen ausgedacht hatte? Doch Sasukes Gedankengang wurde unterbrochen, als Sakura ein schmerzhaftes Stöhnen von sich gab. Er drehte seinen Kopf und schaute sie an. Dann huschte sein Blick zu Ino. Sie sah leicht verunsichert aus. Auch Sakura hatte den Blick bemerkt. „Ino, was ist los?“, fragte sie schwer atmend. Langsam hob die Yamanaka ihren Kopf an. Sie durchtrennte die Nabelschnur und wickelte das Kleine, wie auch seinen Bruder vorher in ein Handtuch. „Ich glaube sie atmet nicht mehr…“, flüsterte sie und senkte ihren Blick. Sakuras Augen weiteten sich. Sie streckte ihre Arme nach dem kleinen Bündel in Inos Armen aus. Die Blondine übergab ihrer Freundin ihr Kind. Sakura strich sanft über den Kopf und auch Sasuke kam jetzt zu der Rosahaarigen. „Du darfst jetzt nicht aufgeben…“, flüsterte Sakura und strich weiter über den kleinen zierlichen Körper. Ihre Chakra leuchtete schwach grünlich auf. Sie versuchte das Kind zu heilen. Das Chakra in ihrer Hand flackerte. Sie war nicht bei Kräften. Schweigend beobachtete Sasuke sie. Dann legte er eine Hand auf ihre. Sakuras Kopf schnellte in die Höhe. Doch gleich darauf formte sich ein Lächeln auf ihren Lippen. Gemeinsam schafften sie es, dass das kleine Kind anfing zu glucksen und sich bewegte. Erleichtert seufzend schloss Sakuras ihre Tochter in ihre Arme. Sasuke, der noch immer den Sohn der beiden in den Händen hielt, setzte sich neben Sakura. Die Rosahaarige strich auch ihrem Sohn über den Kopf und lächelte ihn zufrieden an. „Ich habs geschafft.“, seufzte sie und fiel nach hinten. Ihre Augen waren geschlossen. „Sakura?“ Der Uchiha hatte jede ihrer Bewegungen verfolgt und war verwundert, dass sie sich einfach so, obwohl sie das Kind in der Hand hielt, nach hinten fallen ließ. „Nein Sasuke. Sie ist ausgepowert, vollkommen k.o. wir sollten sie schlafen lassen.“, warf Ino ein und nahm ihr das Kind aus den Armen. „Ihr habt doch sicher schon Kinderbetten oder?“, fragte sie während sie das kleine Mädchen in ihren Armen in den Schlaf wog. Sasuke nickte und zeigte Ino das nebenan liegende Kinderzimmer. Beide legten die Kinder in den Betten ab und Ino seufzte erleichtert auf. „Geschafft…“ Sasuke musterte sie von oben bis unten. Sie sah sehr gestresst aus. „Danke Ino.“, sagte er monoton und drehte ihr den Rücken zu. Er verschwand aus dem Kinderzimmer und ging zu Sakura. Die Blondine drehte sich verwundert um, doch dann lächelte sie. Vielleicht war er ja doch nicht so, wie er sich die ganze Zeit gab. Zur Sicherheit verbrachte die Yamanaka die Nacht im Kinderzimmer, während Sakura in ständiger Beobachtung von Sasuke ruhig und entspannt schlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)