Jenseits aller Vernunft von abgemeldet (Wenn Treue zweitrangig wird) ================================================================================ Kapitel 21: Future-trip-no.3 ---------------------------- Kapitel einundzwanzig : Future-trip-no.03 drei Jahre und sechs Monate später “Jetzt lass es doch endlich! Die Diskussion führt doch zu nichts!”, rief Hermine und zog einen großen Koffer die Treppen hinunter. Es machte jedesmal ein leichtes Geräusch, kam er auf den Stufen an, aber darum wollte sich Hermine nicht scheren. “Wir fahren schon seit zwei Jahren nach Frankreich in den Urlaub, daran wird sich auch nichts ändern!”, donnerte Hermine wütend und endlich unten angekommen, ließ sie ihren Koffer ein letztes Mal genüsslich auf dem Boden aufkommen. “Ich fass' es nicht, dass ich jedes Jahr wieder und wieder die gleiche Diskussion führen muss! Du benimmst dich wie ein Teenager, ich dachte, aus der Phase wärest du entwachsen!”, meckerte Hermine weiter und strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr. Sie war genervt, und ihre Laune konnte sich nicht mehr großartig verschlechtern. Wie oft würde sie dieses “Ich-will-aber-nicht” noch hören müssen? “Was ist los, Mum?”, fragte Rose, die aus der Küche kam. Hermine schnaufte:” Wie jedes Jahr will der feine Herr nicht mit!” Rose lachte und schüttelte ihren Kopf:”Soll ich deinen Koffer auch schonmal vor schicken? Meiner ist schon da.”, bot sie an und Hermine nickte dankbar. Aus der kleinen elf-Jährigen ist doch tatsächlich eine hübsche sechzehn-Jährige geworden, die bald ihr sechstes Jahr in Hogwarts starten würde. Rose hatte ihre Haare zu einem schönen Zopf geflochten und trug ein sommerliches Kleid. Manchmal dachte Hermine, dass ihre Tochter ein wenig zu schnell gewachsen war. An manchen Körperstellen jedenfalls. Aber wahrscheinlich dachte jede Mutter so und Hermine schüttelte diese Gedanken ab. “Weißt du, dieses Jahr freue ich mich so richtig auf Frankreich”, sagte Rose glücklich, als sie sich umdrehte und ihre Mutter anstrahlte. “Kein Wunder!”, meinte Hermine:”Astoria lässt dich auch ihre neue Kollektion vorführen” Tatsächlich war Astoria eine sehr angesagte Designerin und ihre neue Kollektion:Á la Rose” schrie förmlich nach Rose als Model. Solange das ihrer Tochter nicht zu Kopf stieg, war Hermine einverstanden. “Komm jetzt runter!”, schrie Hermine plötzlich und Rose machte einen kleinen Sprung. “Sorry, Liebes”, meinte Hermine schnell und lächelte Rose entschuldigend zu. “Meine Güte, dann soll er doch hier bleiben. Ich habe keine Lust ständig seine mies gelaunte Schnauze zu sehen. Ohne ihn wäre das eh viel besser. Er tut ja wirklich sein Bestes uns den Urlaub zu verderben. Soll er doch mit seinen Freunden hier bleiben und Poker spielen. So ne Zeitverschwendung”, kommentierte Rose. So sehr Hermine ihrer Tochter auch zustimmen wollte, sie sagte:”Achte auf deine Wortwahl, junges Mädchen. Oder du kannst den Model-job vergessen! Außerdem gehört er zur Familie, da sagt man so etwas nicht! Kapiert?” Eigentlich wollte Rose widersprechen, es lag ihr auf der Zunge, das war deutlich zu sehen. Stattdessen atmete sie tief ein und sagte:”Wenn du meinst” Hermine lachte innerlich. Zum Glück hatte Rose nicht Rons Temperament geerbt. Als die Haustür dann ins Schloss fiel, blickten beide Frauen zur Wohnzimmertür und lächelten, als sie sahen, wer denn gekommen war. “Hey”, Rose errötete, als Scorpius zu ihr ging und ihr einen Kuss auf die Wange gab. Mehr erlaubte er sich nicht vor Hermine und das war auch gut so. Zwar hatte Hermine immer gewusst, dass die Beiden verliebt ineinander waren. Aber als sie letzten Sommer bekannt gegeben hatten, dass sie jetzt 'zusammen' waren und sie eh nichts dagegen machen könnte, da hatte Hermine beinahe einen Herzanfall erlitten. Natürlich waren die Beiden nicht miteinander verwandt und es sprach rein gar nichts gegen ihre Beziehung. Aber es war schon komisch, dass Draco und Hermine ein Paar waren und dann auch noch ihre Kinder. Aber wie hatte Rose ihr das damals erklärt?! “Mum, Liebe kann man nicht steuern. Und außerdem...ich mochte Scorpius schon immer. Schon bevor ich von dir und Draco wusste. Und...naja...als wir dann als Vertrauensschüler nachts durch das Schloss patroulliert sind...mach es mir doch nicht so schwer, Mum. Da haben wir uns über unsere Gefühle unterhalten...und im Ernst, das war ein komisches Gefühl. Aber dann hat er mich zum Gemeinschaftsraum gebracht und geküsst. Und ich war so glücklich, da wusste ich einfach, dass ich ihn...tja, liebe. Es tut mir Leid, wenn es dir nicht gefällt. Aber du hast auch an dich gedacht, als du mit Draco zusammen warst. Ich mag jetzt mal an mich denken” Die lange Fassung wollte Hermine gar nicht hören, wenn sie ehrlich war. “Schon gut, schon gut. Solange ich es nicht sehen muss”, hatte sie damals eingeräumt und Rose war ihr dankbar um den Hals gefallen. “Hey, Her-Mum”, sagte Scorpius grinsend:”Macht er wieder Schwierigkeiten?” Hermine seufzte. 'Her-Mum' war Scorpius Spitzname für Hermine. Eine 'gekonnte' Verschmelzung aus Hermine und Mum. Das hatte er sich kurz nach dem 'Du' einfallen lassen und es machte Hermine wahnsinnig. Das wusste Scorpius und kam so sehr nach seinem Vater, dass er nicht aufhören konnte, Hermine zu nerven. Aber auch Hermine hatte ihre Waffen und sie antwortete promt:” Nee, Hypie. Er macht Probleme!” Scorpius lachte laut auf und schrie “Jo, Alter! Kommst du mal runter, wir wollen los!” Rose schlug ihn dafür leicht:”Achte auf deinen Ton!” “Lass ihn doch”, hallte es wieder von der Wohnzimmertür und Hugo stand mit seinen vierzehn Jahren in einer viel zu großen Jeans und einem noch größerem T-shirt vor ihnen. “Hey, Hugo. Hast du alles erledigt?”, fragte Hermine gelassen und Hugo nickte:”Jo, Onkel Harry passt auf Krummbein auf” “Danke.”, lächelte Hermine und endlich hörte man laute Stapfer auf der Treppe. “Na endlich”, seufzten Hermine und Rose gleichzeitig. “Scorpius, so sprichst du nicht nochmal mit deinem Vater!”, donnerte ein miesgelaunter Draco. “Du bist unten, oder?”, fragte Scoroius diabolisch grinsend und schlug mit Hugo auf höchst seltsamste Art ein, fand Hermine. “Du bist schlimmer als die Kinder, Draco. Es kann doch nicht angehen, dass...”, doch Hermine wollte keinen Streit vor den Drein anfangen und sagte:”Los, los. Astoria wartet. Geht ihr schonmal. Ich kläre das hier” “Boah!”, beschwerte sich Hugo plötzlich, während er zum Kamin ging:”Immer wenn's gut wird, müssen wir weg. Das ist unfair” “Denk einfach an die heißen Models, dann willst du gar nicht mehr zurück”, meinte Scorpius cool und erntete Todesblicke von Rose. “Was denn, was denn? Ich hab mein heißes Model doch schon. Er soll sich umgucken!”, beschwichtigte er seine Freundin und Hermine unterdrückte ein Würgen. War Draco auch so, als er sechszehn war? Nunja...Draco war jetzt immer noch so. Also höchstwahrscheinlich Ja. Als die Kinder weg waren, drehte sich Hermine um und sah Draco wütend an. “Muss du immer so ein Theater machen? Ich bin es langsam Leid. Du bist doch kein Kleinkind mehr, oder?” “Ich habe einfach keine Lust auf Frankreich. Immer dieses Küsschen links, Küsschen rechts. Dann diese Sprache! Bonjour, je m'appelle Draco...bäh!”, meckerte Draco und fuhr sich durch das kurze, blonde Haar. Seine Lachfalten zogen sich in Wutfalten und trotzdem: Er sah unbeschreiblich gut aus für sein Alter. Manchmal konnte Hermine sich kaum beherrschen. Auch wenn sie stritten, sie wusste immer, wie dankbar sie sein konnte, dass Alles so geworden ist, wie es zum Zeitpunkt war. Ihre Karriere lief einzigartig gut, sie war jetzt oberste Richterin ihrer Abteilung. Ihre Kinder waren intelligent und durchsetzungfähig. Obwohl das manchmal zu Stunden voller Diskussionen führte. Ron war wieder ein guter Freund geworden, Carry war eine gute Freundin. Harry und Draco waren gute Freunde. Alle waren gute Freunde. Was wollte man mehr? “Du müsstest eher sagen: Je m'appelle 'bougon'”, zischte Hermine. “Nörgler? Du nennst mich einen Nörgler?!”, hakte Draco nach und Hermine nickte selbstbewusst. “Was denn sonst? Nicht mal Scorpius ist so anstrengend wie du. Aber dann wiederrum hat er auch nur die Hälfte deiner Gene.” “Hermine!” “Draco!”, äffte sie ihn nach und verschränkte ihre Arme vor der Brust. “Meinst du, ich mache mich so schick um zu Hause zu bleiben? Nein, ich will wirklich nach Frankreich, der Mode-Hauptstadt”, sagte sie und deutete auf ihr teures Kleid, welches sanft um ihre Hüften geschmiegt in Apricot glänzte. Hermine liebte Seide. “ich dachte du bist nicht oberflächlich?”, gackerte Draco und Hermine verdrehte die Augen:”Das heißt ja nicht, dass ich nicht auf mich achten soll. Und das führt komplett am Thema vorbei.” Draco versteckte seine Hände in der verschlissenen Jeans, die er trug. Mit dem lockeren weißen Shirt beschrieb es das perfekte Under-statement. “Nein, pass auf. Ich weiß, wie ich es mache”, meinte Hermine:”Ich gehe alleine. Bleib du hier. Rosey hat Recht, ich mag mir meinen verdienten Urlaub nicht verderben. Also, viel Spaß hier. Ich suche mir eine andere, nette männliche Begleitung zum Wein-trinken und Eifelturm bestaunen.” Und tatsächlich ging sie zum Feuer und griff nach Flohpulver. Sie blickte nicht zurück und sah auch nicht, wie Draco sich auf die Lippen biss. Doch auch das nützte nichts. Allein der Gedanke Hermine mit einem anderen Mann gehen zu lassen, brachte sein Blut in Wallung. Nein, er wollte kein Dilemma mehr in seinem Leben. Endlich war er zum Co-Chief in seiner Firma befördert worden und er hatte Hermine kurz davor zusammenzuziehen. Wenn er sie jetzt alleine gingen ließe...das könnte alles ruinieren. Und außerdem wollte er in drei Wochen mit Potter zum Spiel der Cuddley Canons gegen die belgische National-quidditch-mannschaft gehen und wenn er Streit mit Hermine hatte, dann stellte sich Potter auf ihre Seite und überhaupt! Dann ertrug er halt diese schreckliche Sprache. “Ist ja gut!”, murrte er. “ich komm mit!”, sagte er, als Hermine schon im grünem Feuer stand. “Oh, ehrlich? Super! Komm. Dein Koffer ist schon drüben” “Was?!”, fragte Draco empört, doch er hatte schon ihre Hand ergriffen und drehte sich in Feuer und Flammen. Während sich Hermine und Draco noch drehten, begrüßte Astoria die Kinder mit enthusiastischen Umarmungen in ihrer Boutique. “Es ist so schön, euch hier zu haben!”, sagte sie fröhlich und ließ Rose los. “Je suis ravie!” “Je suis ravie aussi, Astoria!”, strahlte Rose sah sich im Laden um. “Er wird immer schöner”, murmelte sie, sah ein äußerst schönes Kleidungsstück und rauschte von dannen. Hugo verdrehte die Augen und ging in das Hinterzimmer, da er wusste, dass dort der Kühlschrank war. “Scorpius”, sagte Astoria und lächelte ihren groß gewachsenen Sohn stolz an. “Es ist herrlich dich zu sehen, mon cher”, nickte sie und Scorpius seufzte. “Jaja, schon gut, Mum”, doch er umarmte Astoria dennoch und drückte sie fester als je zuvor :”Tu me manquais”, flüsterte er dann und ließ seine Mutter los. “Ehrlich?”, fragte diese zu Tränen gerührt. “Oui”, lächelte ihr Sohn leicht und ließ sich durch die Haare wurschteln. “Du ähnelst immer mehr deinem Vater, je älter du wirst”, murmelte sie und Scorpius lachte:” Ha, lieber nicht. Ich geh mal zu Rose, ja? Gleich werden die anderen Beiden ankommen, da will ich nicht unbedingt dabei sein” Astoria blickte ihrem Sohn hinterher. Es stimmte, er ähnelte seinem Vater immer mehr. Tatsächlich war es fast, als hätte man Draco geklont und in einem sechszehn-jährigem Jungen festgehalten. Es war ein süßlicher Schmerz, den Astoria verspürte, wenn sie an ihre Vergangenheit dachte. Aber immer, wenn sie sich in ihrem Laden umsah, wurde sie wieder in die Gegenwart gezerrt und es war ein Gefühl der Vollkommenheit. Endlich war sie dort, wo sie immer sein wollte. Mit 39 Jahren war Astoria zwar noch immer ein gefragtes Model, selbst in Paris. Aber sie selbst fühlte sich nicht mehr allzu wohl vor der Kamera, sondern genießte es eher hinter solcher zu stehen und jüngere Models in ihrer Kollektion zu bewundern und zu dirigieren. Viel Zeit zum Nachdenken hatte sie nicht mehr, als ein lautes “Das war gar nicht klar”, durch ihren Laden donnerte und sie drehte sich wieder zum Kamin, aus dem Hermine und Draco stiegen. “Ich hätte dir den Koffer auch wieder zurückgeschickt. Mensch, jetzt stell dich nicht an”, sagte Hermine, klopfte ihr Kleid ab und erblickte dann Astoria. Diese grinste breit und kannte den wankelmütigen Geist ihres Ex-Mannes äußerst gut und konnte sich explizit in Hermine hineinversetzen. “Salut, Astoria. Ca va?”, fragte Hermine und umarmte Astoria fest. “Ca va, et toi?”, entgegnete Astoria und ließ ihren Blick auf Draco fallen. “Ach, beachte ihn einfach nicht. Er schmollt, weil ich von Anfang an wusste, dass er doch mitkommt”, meinte Hermine salopp und nahm Astoria an den Händen. “Danke, dass wir wieder kommen dürfen. Du weißt, dass Rose überglücklich mit dem Model-Job ist, oder?” “Klar. Aber du weißt doch: Il n'est pas toujours facile de se faire aimer des enfants. Da muss man eben größere Geschütze auffahren, ne?”, bemerkte Astoria, doch Hermine schüttelte den Kopf. “Kein Grund dazu, sie mögen dich so oder so.” “Das ist schön zu hören. Aber hab' ich dir schon von Charles erzählt?”, meinte Astoria und zog Hermine in den Laden, hinter den Verkaufstresen. Von hier konnte sie die vier Umkleidekabinen überblicken und auch auf die belebte Straße sehen. Ebenfalls die Stände waren gut sichtbar und sie würde jeden Ladendieb durch Magie ertappen können. Zur Zeit hielt sich kein Kunde in ihrem Laden auf, aber das störte Astoria kaum. Sie wusste, dass die meisten ihrer Kunden erst später kamen, da sie berufstätig waren. Dies war auch ein Grund, warum ihre Mitarbeiter erst später kamen. Marie und Charles waren zwei äußerst zuverlässige Assistenten und ebenfalls Magier. Deshalb war Astoria glücklich sie zu haben und verzieh auch mal den einen oder anderen Faux-pas. “Erzähl' nicht! Rotwein? Das ist bitter!”, lachte Hermine, als sie von dem teurem Leid und dem Maleur erfuhr, den sich Charles erlaubt hatte. “Sehr bitter! Bis ich den Zauberspruch auf die Reihe gekriegt habe, waren die Faser vollgesogen und ich musste drei Mal zaubern. Aber dann ging's und ich hab es doch verkauft.”, plapperte Astoria und Hermine fragte:”Zum normalen Preis?” “Nein, das wäre unfair”, sagte Astoria, richtete kurz sie Rosen, die auf ihrem Tresen standen und nannte Hermine den Rabat-Preis. “Non! A ce prix-là c'est donné!”, japste Hermine und Astoria hob ihre Schultern. “Was sollte ich tun?” “Hey!”, hallte es plötzlich vom Hinterzimmer. “Ich bin auch noch da!”, bellte Draco und man hörte entferntes Gelächter der Kinder. Hermine seufzte. “Lass nur”, meinte Astoria. Ich spreche mit ihm, alles klar?” “Merci”, nickte Hermine und ging zu einigen Kleiderständern, um sich umzusehen. “Draco”, sagte Astoria, als sie wieder in eines der zwei Hinterzimmer ging. Draco stand immer noch vor dem Kamin, schmollend. “Was willst du? Erträgt sie es nicht mehr, mit mir zu diskutieren?”, giftete er sofort und Astoria lächelte. “Nein, sie ist es nur Leid, dass es immer so sein muss. Warum stellst du dich so an? Du bist bald 41, komm schon. Urlaub, okay?” “Wie oft muss ich es noch sagen? Je n'aime pas y séjourner!”, blaffte Draco und Astoria zuckte kaum merklich zusammen. Musste er ihr immer wieder klar machen, dass er es hasste hier zu sein? “Wie oft muss ich noch sagen, dass dich keiner zwingt mitzukommen? Mon dieu, Draco. Deine und ja, meine Familie wollen einen schönen Urlaub genießen, nur Du musst jedem zu verstehen geben, dass du Frankreich und meinen Laden, mein Haus, vielleicht sogar mich hasst!” Das schien ihn zum grübeln zu bewegen, denn zuerst sagte er nichts. Diese Zeit nutzte Astoria um sich wieder zu beruhigen. Sie hatte gedacht, dass Draco und sie friedlich auseinander gegangen waren. Immerhin hatte sie sozusagen freiwillig das Feld für seine Liebe geräumt, nicht wahr? Welche Frau würde das schon tun? “Ich hasse dich nicht”, kam es plötzlich. Astoria hatte kurz den Faden verloren. “Hä?”, fragte sie ungalant. “Ich werde mich nicht nocheinmal wiederholen.”, meinte Draco und Astoria verstand endlich:”Ja, gut.” “Es ist nur...”, druckste Draco. “Was ist es, Draco? Das Wetter? Der Laden? Zu viele Blumen? Frankreich?”, bot Astoria an, doch als keine Antwort kam, seufzte sie und drehte sich um. Darauf hatte sie sicherlich keine Lust. Sie war an der Tür, als Draco trotzdem noch sagte:” Ich mag es hier nicht, weil Hermine immer nur mit dir abhängt. Sie ignoriert mich ständig, und ich habe keine Lust auf Sight-Seeing. Ich kenne diese verfluchte Stadt in- und auswendig!” Astoria verkniff sich ein Lachen:”Du bist neidisch? Vielmehr eifersüchtig?” “Nein! Ja...Nein! Es ist nur...Es ist auch mein Urlaub, und ja ich bin egoistisch, aber ich will meine Frau für mich alleine haben” “Draco, das ist lächerlich”, Astoria legte ihre Hände auf die Hüften. “Hermine liebt dich. Und jeder Abend ist für dich reserviert. Wie kannst du da denken, sie gehöre nicht dir? Ich sehe sie wenn es hoch kommt zweimal im Jahr. Und ich mag sie wirklich. Sie ist einer meiner besten Freundinnen.”, versicherte sie und pustete sich eine Strähne schwarzen Haares aus dem Gesicht. “Zudem”, fügte sie hinzu:”Sind diese Wochen auch die einzigen, in denen in Scorpius sehe. Nicht einmal zu Weihnachten kann ich aus dem Laden heraus. Draco, er ist mein Sohn. Und wenn du uns auch diese Tage verderben willst...dann weiß ich nicht, was ich noch tun soll. Ich bitte dich. Mache mir diese Tage nicht zunichte.” Sie merkte, dass seine Fassade fiel. Die Scorpius-Karte zog immer. “Nagut!”, schnaubte Draco:”Es werden bestimmt fantastische Ferien!” “Danke. Je compte sur toi”, sagte Astoria siegessicher und drehte sich um. “Rate, wen ich umstimmen konnte, Hermine!”, zwitscherte sie fröhlich und ließ Draco mit dem Gefühl zurück hintergangen worden zu sein. “Klasse!”, grinste Hermine und hielt sich gerade ein Kleid an den Leib, dass Astoria nach einem Besuch im Londoner Tate Modern geschneidert hatte. “Sehr exzentrisch geschnitten, Astoria.”, bemerkte Hermine, drehte sich aber trotzdem mit dem Kleid einmal um sich selbst. “Und sehr teuer, Liebes.”, gab Astoria zurück und lächelte breit, als Hermine das Kleid höchst vorsichtig wieder an den Haken hang. “Sollte keine Beleidigung sein” “Hab ich auch nicht so aufgenommen”, sagte Hermine:”Ich weiß, wie viel Arbeit und Stoff darin steckt, ehrlich. Sag' mir bloß, dass Rosey nicht so was teures anzieht?!” Als Astoria antworten wollte, hörten sie ein helles:”Warum fällt mein Name?” und Rose mitsamt den Jungs kam in den Hauptladen. “Oh, ich habe nur nach der Kollektion gefragt, die du vorzeigen wirst.”, meinte Hermine und Rose strahlte plötzlich aus allen Poren. “Das wird so toll, wirklich”, sie ging zu Astoria und drückte sie nocheinmal. “Ich bin sooo glücklich. Eine Fotoreihe, mit mir? Davon hab ich geträumt. Ähm...nachdem ich drei Bücher gelesen habe”, fügte sie hinzu, als sie Hermines skeptischen Blick auffing. “Solange du mir keine Schande machst”, zuckte Hermine die Schultern. “Le choix se porta sur moi et je vous en remercie beaucoup”, versicherte Rose und Scorpius jaulte:”Bitte, nicht diese Sprache!” “Pourqoui? Es una lenguaje muy bonita!”, sagte Hugo ernst und es herrschte eine kurze Zeit Stille. Dann brachen alle außer Hugo in schallendes Gelächter aus:” Das ist Spanisch, du Idiot!”, lachte Scorpius und endlich sitmmte Hugo mit ins Lachen ein, kratzte sich am Hinterkopf und sagte:”Naja, wenigstens eine Fremdsprache, huh?” Das Lachen hatte wohl Draco hervorgelockt, der jetzt selbst im Laden stand. “Hört auf zu lachen und holt eure Jacken. Ich lade euch zum Essen ein. Astoria, mach den Laden zu.”, mischte er sich ein un erntete glückliche Blicke. Hermine war die Erste, die sagte:”Gut, das wird lecker.” Schon waren die Kinder auf dem Weg ins Hinterzimmer und Astoria drehte sich rücksichtsvoll um, damit Hermine 'ihrem' Draco einen dankbaren Kuss auf die Lippen drücken konnte. Ja, das würden wundervolle Ferien werden. ---- Hey, und es geht weiter! Yay! xoxo MissLovely (ehemals Lelli) PS: Danke für die Treue bei Jenseits aller Vernunft! PPS: Jetzt hätte ich fast die Übersetzungen vergessen. Here we go: Il n'est pas toujours facile de se faire aimer des enfants- Es ist nicht immer leicht, sich bei Kindern beliebt zu machen. A ce prix-là c'est donné- Zu diesem Preis ist es ja geschenkt! Je suis ravi(e)- Ich freue mich. Je n'aime pas y séjourner- Ich halte mich nicht gern hier/dort auf. Je compte sur toi- Ich zähle auf dich. Le choix se porta sur moi et je vous en remercie beaucoup- Die Wahl fiel auf mich und dafür bedanke ich mich sehr! PPPS: Wer von euch spricht eigentlich Französisch? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)