Jenseits aller Vernunft von abgemeldet (Wenn Treue zweitrangig wird) ================================================================================ Kapitel 15: Dinner ------------------ Kapitel fünfzehn: Dinner Hermines Herz stand still. Sie konnte sich nicht rühren. Stand da, nur einige Meter entfernt von ihr, Draco? Den Mann, den sie seit sie 19 war, heimlich liebte? “Hermine, mach doch auf”, Ron erschien neben ihr und griff nach dem Türknauf. Hermine hielt ihn ab und sah ihn ernst an. “Reiß dich zusammen. Kein Gezeter, kein Geschrei. Kein Streit. Nicht so, wie du reagiert hast, als ich dir das mit den Briefen erzählt hab. Nicht noch einmal reparo. Nichts. Wir sind kultiviert, wir sind erwachsen. Nicht mehr so jung.” Ron nickte stumm und öffnete die Tür. “Guten Abend”, sagte er höflich und Hermine erahnte, blind hinter der Tür, dass er Hände schüttelte. “Kommt doch herein”, bat er, sichtlich darum bemüht zu zeigen, dass er sich zusammenreißen konnte. Zuerst preschte Scorpius durch die Tür, übersah Hermine und stand still vor Rose. “Hey”, konnte Hermine hören und sie trat aus ihrem Winkel. “Hermine, wie schön dich zu sehen”, sagte Astoria und – Küsschen rechts, Küsschen links – begrüßte Hermine. “Hallo”, würgte sie hervor und ihr Blick traf endlich den Dracos. “Granger...”, schmunzelte Draco und Hermine überfiel eine Gänsehaut, die sie seit Jahren nicht mehr gefühlt hatte. “Malfoy”, die Retourkutsche. Es war ein absolut magischer Augenblick. Es war wie damals. Nur musste Ron diesen Moment zerstören, in dem er Hermine einen Arm um die Schultern legte und sagte:”Gehen wir doch ins Wohnzimmer” Draco nickte, dann fiel ihm etwas ein. Er hielt schon die ganze Zeit einen teuren Wein in seiner linken Hand. “Oh, hier. Ein kleines Dankeschön für die Einladung”, er reichte die Flasche Ron, der so gezwungen war, Hermine loszulassen, um die Flasche recht zu würdigen. Astoria beobachtete ihren Mann genau. Und innerlich zerriss es sie. Sie hatte ihr eigenes Schicksal besiegelt. Vielleicht hatte Draco Recht gehabt und sie war wirklich endlos dumm. Wie konnte sie jemals glauben, dass Draco merkte, dass Hermine ein zu schönes Leben hatte als darin rumzupfuschen? “Du hast ein schönes zu Hause”, bemerkte Astoria und Hermine nickte lächelnd:”Danke. Ich fühle mich auch sehr wohl hier” Doch Hermine konnte Astoria nicht in die Augen sehen. Es fühlte sich falsch an. Sie stand hier, in ihrem eigenem Haus, mit Ron, Draco und Astoria? “So absurd”, murmelte sie und beobachtete lieber die Kinder. Gerade stellte sich Hugo vor Rose und sagte:”In welches Haus gehst du? Gryffindor?” Scorpius schnaubte:”Pfft. Im Leben nicht. Ich bin in Slytherin”. Hugo machte große Augen und flüsterte laut in Richtung Rose:”Slytherin? Aber Rose! Grandpa hat immer gesagt, dass wir uns von denen fernhalten sollen! Und Dad hat auch gesagt, dass die ganz gemein und hinterhältig sind! Vorallem Albus hat auch befürchtet, dass er in dieses Haus kommt. Erinnerst du dich denn gar nicht? Sogar James -JAMES- findet es schrecklich nur an Slytherin zu denken. JAMES!”, und so blieb der Potterspross Hugos bestes Argument. “Aber Hugo, Scorpius ist wirklich nicht so gemein. Jedenfalls nicht, wenn seine Freunde nicht da sind”, erklärte Rose und Hugo musterte den Blonden genau. “Aber er sieht komisch aus”, hörte Hermine und verkniff sich ein Lächeln. “Was stehen wir denn hier so unbeholfen? Lasst uns doch Platz nehmen. Das Essen ist gleich servier-bereit”, sagte Hermine und lobte sich selbst. Sie schaffte tatsächlich normale Sätze ohne Herzflimmern. Die Notaufnahme musste sie also heute nicht besuchen. Ron nickte, entschuldigte sich aber kurz in die Küche um den Wein abzustellen und Draco geleitete die Damen an den Tisch. Höflich und hastig rückte er Astorias Stuhl zurecht und half dann Hermine. “Oh, Danke”, sagte sie und bemühte sich das Erröten ihrer Wangen zu verbergen. “Gerne”, sagte Draco leise und Hermine schloss für eine Sekunde die Augen. Es war eine Sekunde zu lange. “Und ihr zwei wart was...? Damals, meine ich”, fragte Astoria plötzlich und das Lächeln auf ihren Lippen erschien sogar Hermine als gezwungen. “Nichts weiter”, kam es von Ron, der sich nun zu ihnen an den Tisch gesetzt hatte. Die Kinder hatten ihren eigenen Tisch und unterhielten sich über das Fliegen. Eine Gemeinsamkeit zwischen allen Drein und plötzlich war es für Hugo gar nicht mehr wichtig, dass Scorpius ein Slytherin war. Hermine wusste, dass sie diese Lüge nicht mehr aufrecht erhalten konnte. Astoria schien etwas zu wissen und es machte Hermine ganz hibbelig. “Naja, Ron. Weiter nichts stimmt nicht wirklich”, sagte Hermine und Rons Blick durchbohrte sie. Draco hingegen konnte Hermine nicht ansehen. Hatte sie vor alles zu beichten? Jetzt?! Adrenalin schoss durch seinen Körper. “Was denn sonst?”, kam es von Ron und Hermine wedelte kurz mit ihrem Zauberstab. Das Essen kam hereingeflogen und Getränke servierten sich ebenfalls magisch. “Nunja”, sagte Hermine, als sie auf den Abend anstießen. “Wir haben uns öfters in der Bibliothek getroffen. Dann hab ich ihn auf den Krieg angesprochen und Draco hat sich entschuldigt. Naja, was heißt entschuldigt? Draco kann sich nicht entschuldigen, das wissen wir ja alle”, ein schwaches “Hey”, kam von Draco. Rons Blick wurde skeptischer bei jedem Wort. Astoria nippte an ihrem Wein. “Aber es kam einer Entschuldigung ziemlich nahe. Jedenfalls haben wir dann angefangen, zusammen zu lernen. Er konnte mir in Arithmantik helfen und ich ihm in...ziemlich Allem. Ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass wir Freunde waren. Schließlich ist es das erste Mal seit 19 Jahren, dass wir uns wieder sehen”, die Lüge kam überraschenderweise recht einfach über Hermines Lippen. Sie wusste nicht, woher sie kam, vielleicht war sie schon immer in Hermines Kopf gewesen. Aber es war einfach. Wirklich einfach. “Aha. Na, das klingt doch gut”, sagte Astoria lächelnd. Und dieses Mal konnte Hermine nicht sehen, ob es echt oder falsch war. “Es war anstrengend”, sagte Draco. Hermine blickte Ron an, der ihr am Tischende gegenüber saß. Er schwieg. “Wieso das denn?”, hakte Hermine nach. “Du bist eine Besserwisserin”, erklärte Draco. Hermine wollte etwas erwidern, als Ron sagte:”Guten Appetit euch allen. Es ist schön, euch in unserem Haus begrüßen zu dürfen. Kinder, ihr könnt jetzt auch anfangen” “Oh Hermine. Das Essen ist köstlich”, sagte Astoria und Hermine bedankte sich. Das Klappern von Tellern und das Gespäch über die jetzige Lebenssituation war einschläfernd für Hermine. Sie wusste, dass sie eigentlich sehr nervös sein sollte. Schließlich war hier Draco. Aber die ihr sehr bewusste Anwesenheit Astorias schwächte dieses Gefühl ab. Nicht zu vergessen waren aber auch Rons durchbohrende Blicke, die Hermine nicht aus den Augen ließen. “und dann sagte ich: Vielleicht sollten Sie eine Schwangerschaft mal auf ihre 'to-do'-Liste schreiben. Kaschiert dann auch Ihre schweren Knochen.”, endete Draco gerade mit einer Anekdote. Die Vier lachten herzhaft über Dracos Erzählung, in denen sich mal wieder zeigte, wie unfähig und dreist er bei manchen zwischenmenschlichen Begegnungen sein konnte. Hermine aß mit kleinen Happen und ließ ihren Blick immer wieder über den Tisch gleiten. Manchmal dachte sie, dass Alles nur ein Traum sein müsste. Es war unbegreiflich wie sie in diese Situation gekommen war. Es begann vor nun knapp mehr als 20 Jahren und Hermine spürte das Alter plötzlich schwer auf ihrem Körper. Spürte, dass ihre Haut spannte und Falten sich bildeten. Spürte, dass manche Bewegungen nicht mehr so flüssig waren wie sonst. Spürte, dass sie zu alt war für kindliche Liebes-Drei-oder-eher-Vierecke. Der Nachtisch erschien endlich und Hermine freute sich, dass die Unterhaltung eher sachlich war und weniger emotional. Ron verhielt sich doch tatsächlich seinem Alter entsprechend und Astoria erzählte von fremden Ländern und Sitten. “Ich konnte mir gar nicht vorstellen rohen Fisch zu Essen. Aber dann war es nicht sehr viel anders als Escargots.”, lachte sie, leerte ihr zweites Weinglas und ließ sich magisch noch eins einfüllen. “Der Wein ist wirklich erstklassig”, sagte sie und Hermine nickte:”Ich hoffe doch sehr. Ich selbst trinke ja keinen Wein, aber der Verkäufer hat ihn mir wärmstens empfohlen. Und mir auch einen guten Preis abgejagt.” “Jeder Tropfen ist jeden Penny wert”, sagte Astoria. “Ron genießt lieber ein kühles Bier, nicht wahr?”, lächelte Hermine und Ron zwang sich zu einem Lachen:”Eine Muggel-Erfindung, die ich mag. Kennst du Bier? Mal...Draco?”, fragte Ron dann. Niemandem entging der grimmige Unterton. “Natürlich. Ich kenne einige Muggel-Erfindungen und finde sie sehr sinnvoll und praktisch.”, antwortete Draco gelassen. “Ach, echt? Welche?”, hakte Ron nach. “Ronald!”, sagte Hermine, streng aber lächelnd. “Lass unseren Gast doch antworten.”, grinste Ron zurück. Aggressiv. “Ich denke nicht, dass Draco das muss. Immerhin-”, doch Hermine wurde jäh unterbrochen. “Lass nur, Hermine”, sagte Draco und blickte Ron frontal an:”Also, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Allein schon in meinem Beruf gibt es einige Muggel-Erfindungen. Den PC, der Maßen berechnet und auch grafische Zeichentablets sind hilfreich. Wir Magier wären ja immer noch auf Feder und Pergament angewiesen, wenn es nicht solche fabelhaften Erfindungen gäbe. Wo war ich? Ach ja, Magitekt. Bei einem so harten und anspruchsvollen Job sind auch Taschenrechner von großer Hilfe. Eigentlich recht simpel, aber mit ein bisschen Magie können die auch Arithmantik-Aufgaben prima und schnell lösen. Nicht, dass ich es nicht selbst ausrechnen könnte, aber manchmal ist es so viel schneller. Und was würde ich nur ohne Handy machen? Viel schneller als eine Eule zu schicken. Meine Kunden freuen sich immer meine Stimme zu hören. Vorausgesetzt sie besitzen auch eins”, betete Draco runter und Hermine gefiel es, dass er Ron in die Schranken wies. “Das muss ja ein anstrengender Job sein. Hast du da überhaupt Zeit für Frau und Kinder?”, bohrte Ron ungeniert nach. Draco schnaubte. Astoria starrte vor sich auf ihren Teller. Hermine schluckte schwer. Jetzt sollte sie doch wirklich dazwischen gehen, oder? “Hast du denn Zeit?”, fragte Draco ruhig und Rons Blick wurde tötlich. “Ich denke-”, doch Draco unterbrach nun Ron:”VIelleicht sollten wir da Hermine fragen, oder?”, schlug er vor und alle sahen nun auf Hermine. Sie schreckte auf und ihre Augen suchten nach irgendeinem freundlich gesinnten Gesicht. Stattdessen traf sie auf Neugier, Belustigung und Erwartung. Wie konnte er ihr das nur antun? “Oh, das ist ja eine merkwürdige Frage. Natürlich sehen wir uns nicht allzu oft. Ron bleibt länger im Laden und ich im Büro. Aber wenn wir uns sehen, versuchen wir daraus Qualität-Zeit zu machen”, antwortete sie gezwungen:”Und wir versuchen Hugo nicht zu vernachlässigen” “Wunderbar! Also wenn ich auf Reisen bin, sehe ich Draco wirklich selten. Früher ist er immer mitgekommen, aber unsere Arbeit erfüllt uns beide ganz und gar. Aber du hast Recht, Hermine. Es kommt darauf an, wie man die gemeinsame Zeit verbringt und bei uns ist das immer ziemlich...intensiv. Dann spür ich Draco immer noch die nächsten zwei Wochen und vermisse ihn nicht ganz so schrecklich. Nicht wahr, Liebling?”, Astorias Blick war kühl, eine Augenbraue angehoben fixierte sie Draco mit Blicken. Er konnte nicht glauben, dass seine Frau das gerade gesagt hatte! Draco nahm wahr, dass Hermine bleich und unruhig wurde. Aber was sollte sie schon sagen? Was sollte er sagen? “Ja, Liebes”, presste er hervor. Einen Augenblick war es ruhig. Dann klatschte Hermine in die Hände, riss alle aus ihren Gedanken und flötete:”Ihr seid ja alle fertig. Setzt euch doch schonmal mit euren Getränken ins Wohnzimmer, ich räume schnell alles in die Spülmaschine.” Ron nickte und Astoria griff nach ihrem Weinglas, klammerte sich daran und scheuchte auch die Kinder ins Wohnzimmer. “Ihr könnt ja spielen”, schlug Ron dann vor. Prompt wurde das Spielbrett ausgepackt. Astoria setzte sich auf die Couch, die mit den zwei Sesseln ein U um den Tisch bildete, auf dem die Kinder spielten. Sie saßen auf dem Boden und stritten sich um die Farben. Draco setzte sich für kurze Zeit neben Astoria und die Unterhaltung zirkelte nun um aktuelle Geschehnisse. Draco jedoch dachte an Hermine, die jetzt in der Küche war. Alleine. Das wäre eine perfekte Möglichkeit. “Ach, Weasley. Jetzt könnte ich ein Bier gebrauchen. Willst du auch eins?”, fragte er und stand schon halb auf. “Lass mich nur, du bist der Gast”, hastete Ron. “Nein, nein. Du hast dir schon so viel Mühe gemacht, ich will dich nicht überstrapazieren”, degradierte Draco Ron zu einem Nichtsnutz. Ron resignierte. Er hatte keine Lust mehr. Der heutige Abend lag ihm schwer auf dem Gewissen und komische Gedanken durchzogen seinen Kopf. Alte Bilder tauchten wieder auf. Bilder, die er dachte verdrängt zu haben. Hermine und Draco. Freunde? “Mehr als Freunde?”, murmelte er und Astoria fragte:”Wie bitte?” Ron schüttelte kurz den Kopf. “Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt? Du und Draco?”, fragte er und wartete auf die Antwort. Er legte alle Hoffnung in Astoria. Es musste doch eine Geschichte voller Liebe und Glück sein?! Es musste! Inzwischen stand Draco im Türrahmen der Küche, so, dass weder Ron noch Astoria ihn sehen konnten. Er beobachtete Hermine wie sie Teller und Besteck in die Spülmaschine räumte, ihr delikater Hintern in die Höhe gestreckt. “Habe ich dir schon gesagt, dass du fabelhaft aussiehst?”, bemerkte Draco und Hermine schreckte auf. Sie drehte sich schwungvoll um und legte sich eine Hand auf ihre Brust. “Oh mein-! Schleich dich doch nicht so an”, meckerte sie doch Draco entging nicht die Röte, die von ihren Wangen in ihr zartes Dekollteé verschwand. “Wie fühlst du dich?”, fragte Draco dann. Hermine hob die Schultern, griff nach einem Handtuch und trocknete ihre Hände ab. “Ich weiß nicht. Merkwürdig” “Wir sollten reden”, sagte Draco und Hermine nickte:”Das sollten wir” “Bald.” “Aber nicht jetzt. Ron sieht mich den ganzen Abend schon so komisch an. Verdammt, Draco. Was hast du mir nur angetan?”, klagte Hermine und Draco ließ es zu. “Ich weiß. Ich hab dich überrannt. Es tut mir Leid” “Entschuldigungen stehen dir nicht”, gab Hermine zurück und ging zum Kühlschrank. Schnell holte sie zwei Bierflaschen heraus und reichte sie Draco. “Deswegen bist du doch hier” Draco lachte leise. Sie konnte so einfach durch ihn hindurch sehen. “Du kannst mich lesen wie ein offenes Buch” Hermine biss sich auf die Lippen. Sie konnte ihn nicht ansehen und doch wollte sie die Zweisamkeit nicht aufgeben. Ihr schwirrten so viele Fragen in ihrem Kopf herum, jede bettelte um Antwort. Ihr Inneres war zerrissen, entstellt und geschändet. Und die Linderung wären seine Worte. Die Wahrheit. Endlich, nach sovielen Jahren die Wahrheit. “Anscheinend muss ich das Lesen noch üben”, sagte sie plötzlich. “Wieso?” “Damals”, war ihre Antwort. Aber Draco verstand sie auch ohne viele Worte. Damals. Es wäre nur eine Sekunde gewesen, in der er ihr gesagt haben könnte, dass er sich um alles kümmern würde. Dass alles in Ordnung war. Dass er sie liebte. Heiß und innig und für immer. Dass dieses Gefühl so neu für ihn war, dass er es nur schlecht in Worte kleiden, kaum erkennen und trotzdem nicht mehr missen wollte. Damals. “Wir müssen reden”, wiederholte er hilflos. Wo war sein Selbstbewusstsein, wenn er es am nötigsten brauchte? Wo war er? Er, Draco Malfoy, wie er ihn kannte und liebte? Sein altes Ich, verschluckt von Worten wie Damals und zu spät. Er wollte im Jetzt leben. Im Jetzt mit Hermine. “Draco, es ist alles so schwer. Ich muss erstmal auf die Reihe kriegen, was mit Ron kaputt ist”, enthüllte Hermine schließlich. “Ihr habt Probleme?” “Wir haben Dich. Nur, dass Ron noch nicht weiß, dass du es bist, der...der damals der Andere war”, flüsterte Hermine, aus Angst, Ron konnte es in dieser Situation herausfinden. “Wann können wir denn dann reden?!”, fragte Draco. Er wollte nicht mehr warten, er wollte klare Verhältnisse. Das Bier war kühl in seiner Hand und es schien aus seinen Fingern zu gleiten. So wie seine Vernunft, seine Geduld. “Draco...heute Abend ist alles andere als der richtige Zeitpunkt. Weißt du, was es mich kostet mit euch, mit dir, hier zu sein?” Draco senkte den Kopf und schloss kurz seine Augen. Was sollte er sagen? Was konnte er sagen um nicht alles wieder kaputt zu machen? “Lass mich einfach wissen wann, ja?”, bat er dann, geschlagen. Auf dem letzten Platz. Überholt. Hermine war überrascht, dass er so schnell aufgab. Sie ertrug es nicht. “Draco...”, murmelte sie und ihr Blick fiel auf einige Töpfe, die auf dem Herd standen. Dann lächelte sie und sagte:”Cremesuppe von der gelben Karotte mit Thymiancroutons. Gebratenes Zanderfilet an Hummer-Cognac-Schaum mit Gemüsejuilenne und Dillkartoffeln. Das Dessert: Mango-Parfait mit marinierten Brombeeren. Beinahe hätte ich ja das gemacht. Aber das wäre zu auffällig, oder?” Draco hob den Kopf, schmunzelte und sagte:” Das wäre was gewesen. Aber Chinesische Hähnchenbrust auf Gemüse mit jungem Knoblauch Sojabratensaft war auch nicht schlecht. Und der Birnen- und Pflaumenstrudel mit Vanilleeis und Sahne war einfach köstlich. Da hast du bestimmt lange hier gestanden” Hermine nickte:”Ich musste extra noch Hähnchen kaufen, weil es mir partout nicht gelingen wollte.” “Aber du hast nicht aufgegeben”, stellte Draco fest. “Eigentlich gebe ich nie so schnell auf”, sagte Hermine und Draco konnte die Betonung auf dem “eigentlich” beinahe physisch spüren. “Lass uns ins Wohnzimmer gehen. Es wird langsam auffällig, dass wir hier so lange sind”, meinte Hermine und ging an Draco vorbei, sagte dann lauter:”Ich hoffe dem Herrn ist das Bier jetzt kalt genug.” Draco stieg auf das Spiel ein:”Bier sollte man eisgekühlt genießen. Warm schmeckt es nicht” Er trat auf Ron zu, konnte nicht umhin ihm einen vielsagenden Blick zuzuwerfen und reichte ihm das Bier:”Hier” Ron schaffte ein gemurmeltes:”Danke” “Also Hermine, das war wirklich ein schöner Abend.”, sagte Astoria und Hermine bemerkte das leere Weinglas und die rhythmische Sprachmelodie. Astoria war beschwipst. “Vielen Dank. Es hat mir auch viel Spaß gemacht.” “Das glaub ich, das glaub ich. Wo du und Draco euch ja so lange nicht mehr gesehen habt. Ihr müsst euch doch eine so große Menge zu erzählen haben, nicht wahr?”, grinste Astoria. Hermine sah, dass Draco die Augen verdrehte. “Ach, nein. Unsere Leben haben sich nicht ganz radikal verändert”, versuchte Hermine um die Frage zu kommen. “Also fühlt ihr euch immer noch so wie damals?”, fragte Astoria und Ron wurde hellhörig:”Wie damals?”, wiederholte er. Hermines Kehle wurde trocken. Es war offensichtlich. Alles war aufgeflogen. Was wussten sie? “Verdammt”, schoss es Hermine durch den Kopf. Nicht jetzt. Nicht vor den Kindern. Was sollte sie nur sagen? Die Worte zerfielen in ihrem Mund wie 'modrige Pilze', kam ihr der Vergleich Hoffmannsthals in den Sinn.(1) “Damals gab es nichts zu fühlen. Wir waren Bekannte und das ist immer noch so. Wären Rose und Scorpius keine Freunde geworden, hätten wir uns wahrscheinlich weiterhin nur einmal im Jahr auf dem Kings Cross Gleis gesehen.”, durchschnitt Dracos eisige Stimme die Stille und Hermine konnte nichts weiter tun als zu nicken. “Aha...”, machte Astoria und versuchte aufzustehen. “Hermine, Liebes. Wo ist denn euer Badezimmer?” Hermine stand auf, zog ihr Hemd zurecht und sagte:”Ich zeig es dir, komm” Astoria lächelte, gab Draco einen Kuss auf die Wange und säuselte:”Bis gleich, Schatz” Draco sah angewidert auf seine Frau. Wie peinlich, wie peinlich. Nein, wie demütigend. Hermine führte Astoria ins Badezimmer, die sich jedoch nur frisch machen wollte. Hermine befürchtete, dass Astoria umkippen würde und ging mit ihr ins Badezimmer. “Geht es dir gut?”, fragte Hermine und nachdem Astoria sich Wasser ins Gesicht gespritzt hatte, straffte sie ihre Körperhaltung und schien wieder die alte, gefasste Astoria zu sein. Sie sah Hermine durch den Spiegel hindurch an. “Ich bin nicht dumm, Hermine. Nur Bekannte? Dass ich nicht lache” Hermine bemühte sich um einen neutralen Gesichtsausdruck. “Wie bitte? Was meinst du?” Astoria packte ihren Mut zusammen und drehte sich um. Ihre Stimme war dunkel und rau. “Ecoute bien! Je ne suis pas né de la dernière pluie. Il t'aime! Je ne sais pas pourqoui mais il t'aime! Je suis désespérée et ne sais pas ce que je dois faire.”(2) Hermines Herz blieb stehen. Sie spürte es nicht schlagen und alles um sie herum hörte sich dumpf an. “Quoi?”, war das Einzige, das ihr einfiel. Das war doch nicht möglich! Saß sie in ihrem Bad und musste sich anhören, dass Astoria um Dracos Gefühle wusste? Gefühle, die er Hermine niemals gestanden hatte? Von denen sie auch nur hoffen konnte? “Hermine! Ah non, je t'en prie, ça suffit!”, mittlerweile standen Tränen in Astorias Augen. Hermine schluckte schwer. “Es...ich weiß nicht...was soll ich...?” Astoria atmete tief durch:”Ich liebe ihn. Ich liebe ihn. Er hat mir so viel angetan, er hat mich ignoriert, er hat mich mit seinen Bemerkungen erniedrigt. Aber ich liebe ihn. Und es macht mich fertig zu wissen, dass er dich liebt. Ich...will dich wirklich, wirklich hassen. Aber du machst es mir so verdammt schwer. Ich weiß nicht, was du für Draco empfindest und bitte – ich will es nicht wissen.” Die Luft wurde knapper, die Wände schlossen sich um die beiden Frauen. Gequälte Seelen, eingesperrt zwischen weißen Kachelwänden. Zerbrochen und zerschlagen. Besiegt. Von der Liebe. “Warum? Warum weißt du das? Ich...das ist nicht wahr”, brachte Hermine hervor. Astoria lächelte traurig. “Der Abschlussball. Er hatte nur Augen für dich. Ich musste so hart kämpfen, dass er mich nur ansah. Ich habe ihn in die Heirat gezwungen. Er wollte mich nie. Er hat mich nie geliebt. Ich...trage das seit Jahren mit mir herum und es zerfrisst mich von Innen. Verstehst du das? Nein, wie auch? Ron liebt dich. Du wachst neben ihm auf und du weißt einfach, dass er dich ehrt. Bei Draco...bei Draco bin ich aufgewacht, jeden Morgen, und hatte Angst ihn nicht mehr neben mir zu haben.” Hermine weinte. Es hatte keinen Sinn ihre Tränen zurückzuhalten. Astoria war unglaublich. Hermine hätte es niemals in ihrem Leben geschafft 19 Jahre lang einem Mann beizustehen, der sie nicht liebte. Liebe. Was war schon Liebe? Wer weiß, was Liebe war? So viele Menschen, so viele Künstler haben sich mit diesem Thema beschäftigt und niemand konnte genau festlegen, was es eigentlich war. Hermine wünschte sich so sehr eine feste Formel, eine Gleichung. Aber nichts. Rein gar nichts. Jeder war auf sich selbst gestellt. Und Hermine schien zu verlieren. Zu versagen. Durchgefallen. “Wie kannst du nur so stark sein?”, fragte Hermine dann. Astoria befeuchtete ihre Lippen und ihr Blick wurde glasig. “Du meinst, wie konnte ich so naiv sein 19 Jahre bei ihm zu bleiben? Mittlerweile denke ich, dass es nicht nur Liebe sein konnte. Am Anfang war ich so jung und unerfahren. Ich dachte, wenn ich ihn nur genug lieben würde, dann würde er mich eines Tages ansehen und erkennen, wie wertvoll ich doch bin.” Hermine hastete:”Du bist wertvoll. Ich wünschte ich wäre wie du”, und sie wusste sie hatte Recht. Astoria war bewundernswert. So etwas durchzuhalten. Sicherlich. Manche erachteten das als dumm und schwach. Aber Hermine wusste, dass ein unerwiedertes Gefühl tötlich sein konnte. “Und dann war es einfach so. Mein Leben definierte sich daraus, Draco beeindrucken zu wollen. Ich arbeitete härter an mir als je zuvor und hatte immer mehr Erfolg. Und Draco? Er beachtete mich niemals. Als Scorpius kam, da hat er mich beachtet. Aber da hätte er jede beachtet.” Hermine putzte sich die Nase. Astoria lächelte. “Liebst du ihn?”, fragte sie und Hermines Augen wurden groß. “Schon gut, du musst nicht antworten. Weißt du, noch vor einigen Tagen, Stunden habe ich mir geschworen zu kämpfen. Bis aufs Äußerste. Ich wollte ihm deine Welt zeigen, damit er sich nicht trauen würde, sie zu erschüttern. Ich wollte mich mit dir anfreunden, damit er mich nicht mit dir betrügen kann. Damit du ein schlechtes Gewissen haben würdest. Ich bin so armselig” “Nein! Denk das nicht!”, sagte Hermine. Sie war eindeutig überfordert. Sie kannte Astoria nicht lange genug um alle ihre Geheimnisse zu hören. Aber sie fühlte sich schuldig und dann wiederrum verpflichtet der Frau zu zuhören, deren Leben sie vernichten konnte. Astoria sah in den Spiegel und richtete ihr Make-up. “Ich weiß nicht, was ich tun soll. Heute hat mir mein Sohn gesagt, er würde Französisch hassen.” Komischerweise verstand Hermine sofort, was es für Astoria heißen musste und Mitleid verkrampfte ihren Magen. “Astoria, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Der heutige Abend...es tut mir so Leid, dass du so leidest”, kam ihr über die Lippen. “Ich bin doch selbst Schuld. Und das Schlimmste? Ich werde hoffen, dass Draco und ich heute Nacht miteinander schlafen. Aber es wird nicht geschehen.”, verriet Astoria, eine Schranke, ein Damm war aufgebrochen und sie hatte keine Macht über sich selbst. Einerseits schämte sie sich für ihren Ausbruch. Und andererseits war es befreiend. Einfach befreiend. “Ich habe verloren”, stellte sie fest und ließ Hermine keine Chane zu widersprechen. “Hast du Draco je gesagt, dass du um seine...seine...Gefühle weißt?”, die richtige Wucht dieser Unterhaltung würde sie erst ereilen, wenn sie zur Ruhe kam. Nicht jetzt. Wie auch? Ihr Kopf war überladen. “Nein. Ich hatte Angst ihn zu verlieren. Obwohl ich ihn niemals hatte” Die beiden Frauen sahen sich stumm an und ein Band schloss sich. Sie waren unzertrennlich verbunden. Auch, wenn sie erst damit umzugehen lernen mussten. Und Hermine musste Astoria gar nicht mehr sagen, was sie empfand. Astoria wusste es. Sah es in ihren Augen, hörte ihr flehendes Herz. Plötzlich klopfte es an der Tür und Beide schreckten auf. “Astoria? Hermine? Alles okay?”, donnerte Rons Stimme von draußen und Astoria griff blitzschnell nach einem Streifen Klopapier, griff unter Hermines Kinn und wischte ihr schnell die Tränenspuren von ihren Wangen. Hermine war überwältigt von dieser Geste und bedankte sich still. Astoria lächelte tapfer und wiederholte leise:”Ich habe verloren. Und endlich kann ich mich nicht mehr belügen” Danach öffnete sie die Tür und sagte charmant:”Entschuldige bitte. Das dritte Weinglas war ein bisschen zu viel für mich. Hermine war ein Schatz und hat mir geholfen.” “Das ist ja nett”, scharrte Ron und ging wieder ins Wohnzimmer. Astoria wollte ihm folgen, als Hermine sie zurückhielt:”Hast du ihm...?” “Nein, er weiß nichts. Jedenfalls nichts von mir” “Danke” “Hermine. Ich will nichts sagen. Aber du wirst nur noch mehr leiden. Und dann auch er und deine Kinder. Ich bin die Letzte, die dir eine Predigt halten sollte. Ich bin das Epitom an verzweifelter Ehefrau. Aber es hat mich solange gekostet die Wahrheit zu begreifen und zu realisieren. An mich ranzulassen. Quäl dich selbst nicht so.” Komisch, dachte Hermine. Hatte Harry ihr nicht auch soetwas geraten? War sie zu dumm, zu naiv, zu feige die Wahrheit zu sagen?! “Astoria. Wieso heute?”, wollte Hermine dann noch wissen. “Weil es der richtige Zeitpunkt war. Weil ich so viel Hoffnung in meine fixe Ideen gesteckt habe und sie alle gleichzeitig zerschmettert wurden, dass es mich wie ein Fausthieb traf. Und ich kann nicht mehr. Ich kann nicht gegen dich antreten. Weil du ein Schattenmonster bist. Fest an Dracos Sohlen verhaftet” Hermine nickte. “Lass uns zurückgehen”, schlug sie vor und Astoria stimmte zu. Im Wohnzimmer angekommen erwarteten sie neugierige Blicke. “Es tut mir Leid, Draco”, sagte Astoria und er presste die Lippen aufeinander. Er wollte etwas Verletzendes sagen, doch nahm wahr, dass Hermine ihren Kopf schüttelte und ließ es. “Ist okay”, brachte er hervor. War seine Frau immer schon so dünn gewesen? So mager? Da fiel Hermines Blick auf die Kinder, die sich auf den Boden gelegt hatten. “Was ist denn mit ihnen los?”, fragte sie. “Wir haben ein kleines, harmloses Zauberfeuerwerk gestartet, dabei sind sie eingeschlafen”, sagte Ron. Hermine lächelte. Sie hatte damit gerechnet, dass Hugo müde sein würde. Aber Rosey? Wie spät war es eigentlich? “Zu spät für die Kleinen”, sagte Draco, als ob er ihre Gedanken lesen könnte. “Dann lass uns lieber gehen, Draco. Scorpius muss morgen zu deinen Eltern. Da hat er noch Weihnachtsgeschenke abzuholen”, Astoria klang sanft und einmal mehr fragte sich Hermine, wie man diese Frau nicht lieben konnte. “Gut. Ich nehm ihn Huckepack”, gesagt getan. Schlaff lag Scorpius auf Dracos Rücken. “Wir bringen euch zur Tür”, sagte Ron und Hermine wusste wie froh er war, Draco loszuwerden. “Danke für den Abend. Er war sehr...interessant”, sagte Astoria und Hermine nickte ihr zu. “Gerne. Immer wieder”, und meinte damit für Astoria da zu sein, auch, wenn sie nicht die Beste für dieses Thema war. “Aufwiedersehen. Die Kinder wollen sich bestimmt mal wieder sehen. Das nächste Mal bei uns, ja?”, schlug Draco vor und die Weasleys nickten. Ron widerwillig, aber er stimmte zu. “Für die Kinder”, betonte er. “Ciao”, und weg waren die Malfoys. “Ich bringe die Beiden ins Bett”, sagte Ron und Hermine nickte. Alles oder Nichts. Sie müsste alsbald mit Ron sprechen. Klaren Tisch. Schluss mit Lari Fari, sie wollte alle alten Faxen sein lassen. Sie wollte nicht mehr lügen, sondern jeden Satz auch so meinen.(3) Astorias Worte kamen ihr in den Sinn. Und das hatte sie wirklich nicht geträumt? Das waren so viele Informationen. Zu viele für ihr kleines Herz. Sie brauchte Ruhe. Ruhe vor dem Sturm. --- Oh mein Gott, es tut mir aufrichtig Leid, dass es so lange gedauert hat. Aber vielleicht habt ihr in meinem Profil gelesen, dass mein PC aufgehört hat zu funktionieren und ich an die Dateien nicht rankam! Das Kapitel hier lag also schon lange fertig gestellt auf der Festplatte, da ich zu doof war, eine Sicherungskopie zu machen. Oder halb doof. Denn bis zu diesem Kapi hat ich "Jenseits aller Vernunft" auf Diskette. Nur fehlte mir Internetanschluss und ein PC fehlte mir auch. Dann hat mir meine Mum einen LapTop geschenkt und heute hab ich bei meinem Schwager einen Anschluss für Disketten an einen LapTop abgestaubt. Also, hier das alt neue Kapitel zu "Jenseits aller Vernunft". Und da keiner wegen des Copyrights oder der Sprache meckern soll, gibt es erstmalig Annotationen!^^ (1) aus dem Chandos Brief von Hugo v. Hoffmannsthal (2) "Hör gut zu. Ich bin doch nicht von gestern! Er liebt dich. Ich weiß nicht wieso, aber er liebt dich. Ich weiß nicht was ich machen soll" und dann : " Jetzt ist es aber genug, ich bitte dich!" (3) aus Peter Fox' fabelhaftem Album "Stadtaffe", Track 1: Alles Neu Zuletzt noch ein Dankeschön an euch, die Leser. Ich haltet das mit mir aus und ich hoffe, ihr habt die Hoffnung auf neue Kapitel nicht aufgegeben. Jetzt, da ich den Originaltext wieder vor mir habe, werde ich einfach ab Kapitel 16 neu schreiben, viel war es eh nicht, was ich da noch hatte, also keine Sorgen. nunja, bleibt mir nur zu sagen, dass ihr mir gerne Kritik und Gezeter dalassen dürft, bei der Wartezeit hab ich es verdient. Mit Liebe, Lelli Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)