kill me or love me von saku123 (un alles bleibt beim alten=D) ================================================================================ Kapitel 4: Von Verzweiflung, Zielen, Nachsitzen und anderen Dingen ------------------------------------------------------------------- hey alle zusammen^^ ich wollte das kapi früher...viel viel früher fertig haben...aber ich musste ins Krankenhaus und bei diverse Ärzte und konnte erst vor einer Woche wieder richtig weiterschreiben^^ nächstes mal wird es sicher schneller gehen^^ naja...wir sehn uns am Ende nochmal -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Weinend lief ich in mein Zimmer. Dabei war es wohl auch von Vorteil, das mein Zimmer direkt neben Itachis war. Geräuschvoll lies ich die Tür zuknallen und lies mich auf meinem Bett nieder. Die Unterwäsche schmiss ich einfach runter. Immer wieder schüttelten mich Heulkrämpfe und Itachis herablassende Worte hallten durch meinen Kopf. Was versteht jemand wie du schon? Für dich ist doch alles leicht in deiner rosaroten Welt…aufstehen, in die Schule gehen, und irgendwann mal Leute umbringen… /Warum? Was habe ich dir getan, Itachi?/ dachte ich. Während ich nun also in meinem Zimmer lag, Gott und die Welt verfluchte, in etwa 20 Taschentücher verbrauchte und immer wieder über Itachis Worte nachdachte, schlief ich langsam, aber sicher ein. Falls du es noch nicht bemerkt hast…das Leben ist nicht so einfach…und ehrlich gesagt habe ich keine Lust, den Babysitter für ein nervige, naives, schwaches, verwöhntes Gör zu spielen Schweißgebadet öffnete ich meine Augen. Langsam setzte ich mich auf „Na super, jetzt träume ich schon davon…“ „Wovon?“ Ich zuckte zusammen und drehte mich zu der Stimme um. Rote Haare umrahmten ein ernstes Gesicht, indem sich eine Spur Neugierde zeigte. Sasoris kastanienbraune Augen funkelten regelrecht. „Ach…nur Alpträume…“, ich zog eine Grimasse, und versuchte, es als Lächeln rüber kommen zu lassen. Das klappte leider nicht so ganz. Sasoris Augen verengten sich, doch er sagte nicht das, was ich erwartet hätte: „Du warst nicht bei Baki…er nimmt es dir aber nicht übel…wegen der Sache mit Kankuro…du bist für morgen auch noch vom Unterricht befreit…aber leider nicht vom Nachsitzen bei Orochimaru“ Ich stöhnte: „Der hat mir gerade noch gefehlt…“ Innerlich atmete ich tief durch…alles, was in den letzten Stunden passiert war, musste ich beiseite schieben… Ich stellte mir einen schwarzen Raum vor, und darin eine Flamme. In diese Flamme lies ich meine Trauer, meine Angst, meine Wut, einfach alles, was mich verletzlich machte, laufen, sodass diese Flamme immer weiter wuchs. Schließlich lies ich die Tür zu dem schwarzen Raum zufallen und ich konnte mich wieder auf alles andere konzentrieren. Das „Nichts“ war sehr nützlich für Leute wie mich…neue Killer benutzten es oft, wenn sie die Gesichter der Getöteten verfolgten… Es gehörte sozusagen zu den „Standartwaffen“ eines guten Mörders… Schnell packte ich mir einen Block und mein Mäppchen in meine Tasche und machte mich, zusammen mit Sasori, zu 2 Stunden des Grauens auf. Der Rothaarige schwieg die ganze Zeit über und wirkte irgendwie abwesend. Das war ja eigentlich nichts Neues für Sasori…aber irgendetwas machte mich stutzig. Ich lies mir noch einmal die wenigen Worte von vorhin durch den Kopf gehen…doch eigentlich war nichts Ungewöhnliches dabei. /Außer…/ Plötzlich blieb ich stehen. Sasori bemerkte es gar nicht, und ging einfach weiter. Dann blieb auch er stehen und sah sich verwundert um, bis sein Kopf sich zu mir drehte: „Was ist denn?“ Ich starrte ihn einfach nur an, und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Verwirrt runzelte er die Stirn:„Sakura?“ Okay! Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht, wenn er mich Sakura nannte! Das war in etwa so, als würde…es gab eigentlich nichts Vergleichbares… „S-A-K-U-R-A!!“, Sasori stand vor mir und sah mich immer noch verwirrt an. /Ich frage ihn am besten jetzt…oder? Nein! Ich frage ihn./ „Woher weiß Baki das mit Kankuro? Kein Lehrer dürfte das wissen! Es werden Fragen aufkommen! Aber warum erzähle ich dir das? DU müsstest das wissen! Und jeder anderer Akatsuki auch!“ Sasori seufzte ergeben, bevor er zu sprechen begann: „ Nachdem du mit Itachi weg gegangen bist, ist Jiraiya aufgetaucht und hat natürlich alles gesehen. Er hat begonnen, Fragen zu stellen, was passiert sei, und warum wir alle in diesem dunkeln Raum waren…naja du kennst das ja. Nachdem wir ihm mehr oder weniger alles beantwortet haben, ist das große Chaos ausgebrochen, denn er hat nicht nachgedacht und alle Lehrer runter geschickt…du kannst dir vorstellen, dass nicht nur die Lehrer dieser Bitte gefolgt sind…mittlerweile weiß es also die ganze Schule….“ „Was? Aber…das bedeutet ja, dass die Leader…beginnen…“ „Nein… Pein konnte uns geschickt rausreden, und ich habe Jiraiya davon überzeugt, dass es besser wäre, wenn er uns nicht gesehen hat…wir haben uns danach einfach unter die Leute gemischt, ebenso überrascht getan und schon waren wir niemals da gewesen…“ „Ich hätte es mir denken können…“, murmelte ich, und wir setzten unseren Weg schweigend fort. /Aber das ist nie im Leben der Grund für Sasoris Verhalten! Da muss mehr dahinter stecken…/ Hatte ich heute nur so das Gefühl, oder hatte mein Verstand sich heute einen Urlaub in der Karibik gebucht? Ich bekam ja gar nichts auf die Reihe! Das war nicht gut für einen Mediziner, geschweige denn für einen Killer…und erst Recht nicht für einen in meiner Lage… /Das sind ja mal wieder super Gedanken…ich kann ja gleich unter die Emos gehen…/ Ich schüttelte den Kopf, um von meinen miesen Gedanken los zu kommen und stoppte verwundert vor Orochimarus Klassenzimmer: „Wir sind ja schon da…“ „Kein Wunder…bei dem Tempo, dass du vorgelegt hast…“, antwortet Sasori genervt. Genervt… er war genervt…etwa von mir? „Bist du von mir genervt?“, fragte ich ihn. SUPER! Das konnte ja nicht mehr besser werden…was würdet ihr denn auf so eine Frage antworten? Und vor allem…was würdet ihr denken? /Bin ich jetzt etwa unter die 12-jährigen Schulmädchen gegangen, die gerade festgestellt haben, dass der Schwarm sie ja doch gar nicht so toll findet?/ Glaubt mir, ich hätte mich in diesem Moment gerade selbst erschießen können! Und das schien man mir auch anzusehen. Denn meine Gedanken spiegelten sich in solchen Momenten immer auf meinem Gesicht wider… Schnell senkte ich meinen Blick und starrte konzentriert auf meine Schuhe, während ich auf eine Erwiderung Sasoris wartete. Wahrscheinlich würde er mich entweder ignorieren, mich auslachen, oder vielleicht würde etwas wie „was hast du denn für Probleme?“ kommen. Mental bereitete ich mich schon auf etwas Derartiges vor, als ich plötzlich spürte, wie 2 Arme sich von hinten um mich legten und mich an eine Brust zogen. Verwirrt schaute ich auf, sah aber nur Sasoris kalten Blick. Sah er mich so an? Nein…er blickte denjenigen hinter mir so an…aber warum? Ich meine, jemanden der Akatsuki würde er einfach tun lassen und es nicht weiter zur Kenntnis nehmen…aber das hier? /Vielleicht sollte ich erstmal herausfinden, wer da hinter mir steht…/ Was war ich heute aber mal wieder schnell mit meinen Gedanken! Ich konnte Sherlock ja echt Konkurrenz machen! Ich schnupperte, um den Geruch herauszufinden. Und kurz darauf verstand ich, warum Sasoris Augen so kalt waren. Eine Woge der Übelkeit überkam mich, ein Zittern durchlief meinen Körper und meine schockgeweiteten Augen suchten den Kontakt zu Sasoris. Allerdings vergaß ich den Rothaarigen schnell, als ich den Atem meines lebenden Albtraums an meinem Nacken spürte. Ich merkte, wie er mit seinen Lippen meinen Hals hinunter strich und an meinem Ohr stoppte: „Wie ich hörte, ist einer deiner Freunde gestorben…schon schade, was alles so passieren kann…findest du nicht?“ „Lass mich los!“, zischte ich. „Tz...tz…tz…das ist aber nicht nett von dir…warum immer gleich so unfreundlich, wenn du mich siehst?“ „Du hast sie genau gehört, Uchiha! Lass sie los…sofort“, am Anfang hatte Sasori noch ruhig gesprochen…aber das letzte Wort klang eher nach einer wütenden Kobra. Sasuke lachte nur und zog mich näher an sich: „Und wenn nicht?“ Verdammt noch mal! Warum war ich in seiner Gegenwart eigentlich immer so eine Pussy? Ich hatte doch die Ausbildung…ich hätte bei jedem anderen bereits 6 Gelegenheiten gehabt, ihn zu töten! Aber was machte ich hier? Stand einfach nur da, und konnte mich nicht mehr rühren! Ich war der verdammte Leiter und ein Killer, und nicht er! Ihr müsst nämlich wissen, Sasuke hatte sich einmal für die Killer beworben…und nebenbei, heimlich, wohlgemerkt, als Leiter. Allerdings hatte er den Test, durch einen mehr oder weniger, zufälligen Umstand nicht bestanden. Und ich muss nicht erwähnen, dass man als Killer eine…spezielle Behandlung erfährt. Wachen, Diebe, Spione und Attentäter erfuhren höchstens 5 Arten, jemanden zu töten, und dieses Wissen durften sie auch nur im Notfall anwenden. Bei den Medizinern war es etwas anders…sie erfuhren etwas mehr…aber das Wissen bezog sich nicht auf die Art des Tötens, sondern eher auf die verwundbaren Stellen eines Menschen. Sie wussten also, wo diese Punkte waren, aber nicht unbedingt, wie man sie traf. Die Meuchler erfuhren normalerweise nur 3 Arten, jemanden körperlich zu töten, aber dafür umso mehr, wenn es darum ging, jemanden um den Verstand zu bringen. Zu guter Letzt erfuhren die Killer allerdings 50 Arten, jemanden zu töten. Ich muss also nicht erwähnen, das Sasuke im Zweifelsfall keine Chance gehabt hätte. Naja…keine Chance haben sollte…allerdings war ich mir bei ihm nicht ganz sicher, ob er nur 3 Arten kannte, jemanden umzubringen. Ja, ihr habt richtig verstanden, Sasuke Uchiha gehört zu den Meuchlern…und ich denke mal, dass er sich sogar ein wenig auf seinem Gebiet auskennt… „Wenn dir dein Leben lieb ist und du dich noch weiter mit deinen billigen Schlampen vergnügen willst, dann würde ich dir raten, sie sofort loszulassen…“, Sasori sprach monoton, aber seine kastanienbraunen Augen funkelten… „Ach Akasuna…du hast doch eh keine Chance gegen mich…spiel einfach weiter den lieben Verführer, lass mich und die Kleine in Ruhe, und vielleicht gebe ich sie dir irgendwann mal wieder zurück…“, meinte der jüngste Uchiha mit einem Schmunzeln im Gesicht, „aber wenn du jetzt nicht schön brav bist, dann könnte mit der kleinen „Cherry“ hier dasselbe passieren, was einmal vor vielen Jahren in einer Stadt namens Suna passiert ist…“, das Schmunzeln von Sasuke hatte sich in ein diabolisches Grinsen verwandelt, als er weiter sprach: „Ich denke, ich frische deine Erinnerungen mal auf, nur um alle Zweifel aus der Welt zu räumen: ein großes Haus, reiche, wohlhabende Eltern, eine einflussreiche Familie, und alle zeichneten sich durch ihre roten Haare aus… In dem Zimmer von einem kleinen jungen ein gesonderter Raum für seine Skorpione…und was geschah dann…? Weißt du es noch, Sasori?“ Ich sah den Schwarzhaarigen hinter mir an. Purer Hass regte sich in mir. Was glaubte er eigentlich, wer er war? Es gab Grenzen und Regeln, die man nicht zu überschreiten hatte! Und das waren gerade 2, die er da gebrochen hatte! Der Ehrenkodex besagte, dass man sein Wissen nicht gegen einen Verbündeten anwendete, und das man vor allem nie auf die Vergangenheit von einem Schüler anspielte! Denn keine war rosig...und einige schon zweimal nicht! „ich erinnere mich noch sehr genau…“ Mein Kopf ging automatisch in Richtung Sasori. Er sah gelassen zu seinem Gegenüber. Ich konnte keine Leere in seinen Augen entdecken, nur Ruhe und Langweile. „Allerdings, und das bedauere ich wirklich sehr, langweilen mich deine armseligen Versuche, mich psychisch zu zerstören langsam. Lass dir doch bitte mal etwas Neues einfallen…ich meine…nur weil du der Einzige hier bist, der mit seiner Vergangenheit nicht klar kommt, bedeutet das noch lange nicht, dass das den anderen ebenfalls so geht. Und jetzt lass sie los, bevor sich noch jemand verletzt!“ Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, Sasori war nun einmal der Meister auf seinem Gebiet. Ehe ich mich versah, hatte Sasuke mich losgelassen und rannte auf Sasori zu. Der hob nur eine Augenbraue. Als Sasuke zum Schlag ausnahm, sprang der Rothaarige zu Seite: „Was soll das werden?“ Er duckte sich, um dem nächsten Schlag des Uchihas zu entgehen: „Wem willst du damit etwas beweisen?“ Sasori brachte etwas Abstand zwischen sich und ihn. Ich sah mir die Augen des jüngsten Uchihas an. Sie hatten einen leicht rötlichen Schimmer angenommen. Das zeichnete alle Uchihas aus. Immer wenn ihre Emotionen besonders stark hervortraten, und das geschah selten, deshalb wusste es fast niemand, wurde ihre Augenfarbe leicht rötlich. Das bedeutet leider aber auch, das Sasuke im Moment noch gefährlicher war, als sonst. Er war also nicht wirklich Herr seiner Sinne. Was auch daran zu erkennen war, dass er einen Dolch aus seinem Ärmel zog. Um ehrlich zu sein, hätte ich mich nicht mit ihm angelegt. /Ich lege mich sowieso nie mit ihm an!/ Auf Sasoris Gesicht zeigte sich sein arrogantes Lächeln: „Hast du ein schönes Spielzeug gefunden?“ /Provozier ihn nicht noch, Sasori!/ Der Schwarzhaarige rannte wieder auf ihn zu, aber diesmal waren seine Angriffe präziser. Das könnte nicht gut ausgehen. Sasori hatte anfangs mehr Probleme, auszuweichen, hatte sich dann aber schnell an das Muster der Angriffe gewöhnt und zeigte wieder seine gewohnte Gelassenheit: „Und so was wie du will ein Uchiha sein?“ Sasori hatte also vor, Sasuke so lange zu provozieren, bis dieser ihm eine perfekte Gelegenheit bietete, um zu zustechen. Ja, Sasori hatte heimlich ebenfalls schon seine Dolche bereit, dass sah ich an seiner Körperhaltung. Deshalb schlug er auch nicht zu, denn das würde Sasuke zwar schmerzen, aber ihn nicht ernsthaft verletzten. Schlag um Schlag griff Sasuke weiter an. Es wurde zusehend langweiliger für Sasori und er würde sich nicht mehr lange zurückhalten. Das würde Sasuke vielleicht nicht überleben. Ironischerweise hoffte ich allerdings, dass der Uchiha überlebte. Ihr werdet euch jetzt sicherlich denken, warum ich das tat. Immerhin war er ein Arschloch und ein Bastard... Aber denkt mal nach! Angenommen, man würde Sasuke Uchiha hier tot im Flur vor Orochimarus Klassenzimmer finden? Man konnte ohne Probleme den Todeszeitpunkt herausfinden. Das war genau dann, als Sasori und ich in Orochimarus Klassenzimmer Nachsitzen hatten. Nebenbei war es kein Geheimnis, dass wir ihn alle hassten. Und man musste nur ein paar Nachforschungen anstellen und nur ein einziger musste gesehen haben, wie wir 3 zusammenstanden. Und schon war für alle klar, wer der Mörder war. Aus dem Grund musste Sasuke überleben: Im Moment. Sasukes Schläge prasselten auf Sasori nieder, der immer wieder geschickt auswich. Doch plötzlich traf einer von Sasukes Hieben Sasori unerwartet am Oberschenkel. Der Rothaarige kniff die Augen zusammen und fiel hin. Itachis jüngerer Bruder lächelte selbstsicher und ging auf den Braunäugigen zu. Der bewegte sich nicht und hielt sich seinen Oberschenkel, sodass er Sasuke gar nicht bemerkte. Dieser nahm genau jetzt zum entscheidenden Schlag aus. Seine Klinge sauste auf Sasori nieder, der lächelte und streckte seine Hand aus, in der im nächsten Moment ein Dolch zu sehen war. Sasuke hatte noch gerade Zeit genug, die Augen aufzureißen, bevor die Sasori seinen Dolch unter die Achsel des Schwarzhaarigen stach. Blut spritzte. Der Rothaarige stand auf, zog seine blutverschmierte Waffe aus dem Uchiha raus und wandte sich mit einem Lächeln mir zu. An den Schwarzäugigen gewandt sagte er aber noch: „Ich würde an deiner Stelle mehr auf deine Emotionen acht geben. Sonst könnte es nächstes Mal schlimmer für dich ausgehen. Es wäre am Besten für uns alle, wenn du wieder in dein Loch zurück kriechst und erst einmal ein paar Wochen ruhig liegen bleibst. Sonst verheilt die Wunde nicht richtig.“ Angesprochener knurrte irgendetwas und verschwand, mehr oder weniger, geschmeidig. Ich ging auf Sasori zu und kniete mich vor ihm hin, um mir seinen Oberschenkel anzusehen. Zu meiner Verwunderung sah ich keinen tiefen Schnitt. Es erinnerte mich eher an den Kratzer einer Katze. Ich hob eine Augenbraue und blickte zu Sasori auf. Dieser grinste mich entschuldigend an: „Ich musste eine Möglichkeit finden…und anders hätte es mir zu lange gedauert. Du weißt doch, ich hasse es, warten gelassen zu werden oder…“ „andere warten zu lassen…ich weiß“, meinte ich und erhob mich, „Danke…“ Er zwinkerte mir zu: „Immer wieder gerne… aber was mich wundert…“, er hielt inne. „Ja?“, hakte ich nach. „Naja…an der Ausbildung wird es nicht liegen…ich meine…warum hast du den Uchiha nicht selbst ausgeschaltet?“ Ich blickte zu Boden und biss mir auf die Unterlippe. Was sollte ich jetzt sagen? Das ich tierische Angst vor Sasuke hatte? Und wenn er fragen würde, warum? Was sollte ich dann sagen? Das er mein Leben verändert hatte? Das er entscheidend mit meinem heutigen Charakter zu tun hatte? Ich spürte warme Finger, die mein Kinn hochhoben und zu Sasoris Gesicht drehten. Er musterte mich genau und suchte in meinem Gesicht und in meinen Augen nach Antworten…aber die konnte ich ihm nicht geben: „Warum konntest du es nicht?“ „ich…“, ich wollte mein Gesicht wegdrehen, aber er hielt es weiterhin fest, sodass ich ihm in die Augen schauen musste. Warum? Warum konnte ich jetzt nicht lügen? „Ich…“, FUCK! War es denn so schwer, ihm ins Gesicht zu lügen? „Sakura…du weißt, dass du…“, Sasori konnte nicht mehr weiter reden, denn, wie immer, wurden wir unterbrochen. Und ratet mal von wem! „AKASUNA! HARUNO! Was zum Teufel treibt ihr denn jetzt schon wieder hier?“ Hatte der irgendwo eine Kamera installiert, um immer dann zu kommen, wenn Sasori mich berührte? Sasori schien ebenfalls genervt zu sein. Sehr genervt. „Wenn ihr in 10 Sekunden nicht in meinem Klassenzimmer seid, dann habt ihr noch einen Monat länger Nachsitzen! Und nimm endlich deine Hände von Haruno weg, Akasuna!“ Orochimaru war so gut gelaunt wie eh und je und scheuchte uns ins Klassenzimmer. Dort saßen –zu meinem Schreck- Deidara, Hidan, Ino, Karin, Ami, Naruto und noch andere Schüler. Deidara riss sein sichtbares Auge auf und zeigte auf Sasori und mich: „DAS hätte schlimmer ausgehen können! Ihr habt Nachsitzen!“ „Halt einfach die Klappe du Idiot!“, zischte Sasori. Ich seufzte nur und lies mich auf den Platz zwischen Naruto und Deidara sinken. Sasori wollte sich neben mich setzten, aber Orochimaru machte ihm einen Strich durch die Rechnung: „Das kannst du vergessen, Akasuna! Ich kann gut darauf verzichten, dass du Haruno während der Stunde weiterhin be…drängst…wir sind keine Kupplerstation! Du setzt dich neben…Ami.“ Sasori sah einen Moment lang aus, als wäre gerade eine Herde Büffel über ihn hinweg gedonnert. Seine Augen gingen nervös zu Ami, die ihm zulächelte und auf den Platz neben sich zeigte. „Irgendwann bring ich ihn um“, murmelte er. „Hast du was gesagt, Akasuna?“ „Ach…nichts, was niemand hier nicht wissen würde!“, mit diesen Worten ging Sasori auf den Platz neben Ami zu und setzte sich, mit deutlichem Unbehagen hin. Er starrte stur geradeaus und ignorierte Ami, die ihn immer wieder anlächelte und mit den Augen klimperte. Vor mir bewegten sich die Oberkörper von Hidan und Deidara schnell auf und ab…also entweder weinten sie…oder aber sie lachten. Und ich konnte mir gut vorstellen, dass das Zweite zutraf. Wieder riskierte ich einen Blick zu Sasori, der den Mund zu einer schmalen Linie verkniffen hatte, da Ami so nah wie möglich an ihn herangerückt war. Das konnte ja noch interessant werden. Die erste halbe Stunde verging mehr oder weniger schnell. Deidara wurde mehrere Male von Orochimaru ermahnt, da er immer wieder begann zu lachen, was ganz ohne Zweifel an Sasori lag. Plötzlich schrie Ami auf. Ich dachte schon, Sasori wäre mit seinem Messer „ausgerutscht“, aber er sah sie ebenfalls so geschockt, wie alle andern an. „Ami, was ist?“, fragte Orochimaru interessiert. „Ich…ich glaube…ich habe mir den Knöchel verstaucht…ich muss zum Krankenflügel.“ Ich hob eine Augenbraue. Wie soll sie sich bitte den Knöchel verstaut haben? Orochimaru schien da nicht drüber nachzudenken: „In Ordnung…Akasuna, du begleitest sie und bist für ihr Wohlbefinden verantwortlich!“ Jetzt sah es so aus, als wolle der Rothaarige aus dem Fenster springen: „A…aber“ „Keine Widerworte!“ Oh…wenn Blicke töten könnten…dann würden wir jetzt hier 2 Leichen liegen sehen. Deidara und Hidan brachen in schallendes Gelächter aus. „Viel Spaß, un“, lachte Deidara. Ok, 3 Leichen. „Denk dran…du bist für ihr persönliches Wohlbefinden verantwortlich, Sasori…ich hoffe mal, du enttäuschst sie nicht!“, sagte Hidan, als Sasori, mit Ami im Schlepptau, die Tür verließ. So…es wären 4 Leichen gewesen. Bevor die Tür zufiel, sah ich noch Sasoris resignierten Gesichtsausdruck, als Ami sich bei ihm einhackte. Ich schaute mich gelangweilt in der Klasse um, alle saßen, oder schliefen, an ihren Bänken und starrten aus dem Fenster. Mit Ausnahme von Naruto…der sonst so gut gelaunte Blonde starrte auf die Bank vor ihm. Seine sonst so leuchtend blauen Augen waren trüb, und ein verbitterter Zug lag um seinen Mund herum. Es tat weh, ihn so zu sehen, das musste ich zugeben. Aber es war verständlich. Ich hoffte nur, dass er es nach einigen Wochen verkraftet hätte… Er blickte mich an, und in seinen Augen konnte ich den selben Schmerz, die selbe Wut, die selbe Trauer erkennen, die auch mich vor einigen Stunden zerfressen hatte. Aber es gab einen entscheidenden Unterschied zwischen unseren Situationen: Ich hatte das Ziel, den Mörder zu töten und ich wusste, wie ich an ihn herankommen würde. Zwar wusste ich nicht wann, aber wenigstens, dass es möglich war, ihn zu fassen. Naruto dagegen wusste nur, dass einer seiner Freunde tot war und dass es für ihn keine Aussicht darauf gab, den Verantwortlichen zu töten. Das man sich dann fragte, wofür das alles überhaupt gut war, war normal. Man irrte umher ohne Gedanken oder Zeitgefühl, man dachte ständig darüber nach, wo man versagt hatte, und ob alles hätte anders werden können, wenn man zum Zeitpunkt des Todes irgendwo anders gewesen wäre. Ob es nur Zufall war, dass gerade einer der Freunde ausgewählt wurde, oder ob es Absicht war. Fragen über Fragen taten sich plötzlich auf und man drohte daran zu verzweifeln. Der berühmte Schulleiter Sarutobi, der auch Leader gewesen war, hatte einmal gesagt: „Ohne Ziel ist jedes Leben wertlos!“ Da war was Wahres dran! Den Rest der Stunde hing ich meinen Gedanken nach, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Ein Sasori, der aussah, als würde er den erstbesten mit bloßen Händen erwürgen wollen, trat herein. Ami war seltsamerweise nicht bei ihm. „Akasuna! Wo hast du Ami gelassen?“ Angesprochener drehte sich zu Orochimaru um: „Sie liegt im Krankenflügel!“ „Dann verpasst sie aber das Nachsitzen!“ Sasoris Blick wurde wild: „Dann hätten sie sie nicht fortschicken dürfen! Denken sie nächstes Mal einfach nach, bevor sie etwas tun!“ Orochimaru wollte darauf ganz bestimmt etwas sagen, aber als er sich Sasori noch mal genau ansah, besann er sich eines Besseren und las weiter sein Buch…welches übrigens von Schlange handelte. Die Zweite Stunde ging ebenfalls schnell vorbei. Ami tauchte nicht mehr auf und ich hatte Gelegenheit über alles, was heute passiert war, nachzudenken. Nachdem Orochimaru uns endlich entlassen hatte, ging ich zu Naruto: „Hey…wie geht es dir?“ Angesprochener sah auf und versuchte zu lächeln: „Hi Sakura-chan! Naja…es sieht heute nicht alles so rosig aus, aber wenigstens…sind Temari und Gaara…gefasst mit allem umgegangen“ Er sah im Moment so jämmerlich, das ich ihn einfach umarmen musste: „Wenn ich irgendwas für dich tun kann…dann sag’s mir bitte…und wenn Temari oder Gaara irgendetwas brauchen, sollen sie nicht zögern, zu mir zu kommen!“ Naruto erwiderte die Umarmung dankbar: „Ich werde es ihnen ausrichten…und danke Sakura-chan!“ Ich lächelte ihm noch einmal zu, ehe ich ging. Sasori, Deidara und Hidan hatten auf mich gewartet und standen vor Orochimarus Klassenzimmer. „Na, du kleiner Weiberheld? Was ist alles mit Ami gelaufen?“, fragte Hidan gerade. „Wenn du nicht sofort deine verdammte Klappe hältst, dann hast du bald keine mehr, um sie aufzureißen!“, knurrte Sasori. Ich war mir im Moment nicht sicher, ob SASORI DAS NICHT Ernst meinte, und Hidan wollte es Gott sei Dank auch nicht herausfinden. Naja…das Training mit Sasori würde heute bestimmt Seltenheitswert haben… ----------------------------------------------------------------------------------------------- so...da bin ich wieder^^ ich hoffe, es hat euch gefallen ansonsten... hel eure saku123 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)