Folge deinem Traum von Bluttraene ================================================================================ Kapitel 11: Montag ------------------ Brian steht in einem schwarzen Raum, der komplett mit Kissen, Polstern und Decken ausgelegt aus. Um ihn herum sitzen, stehen und liegen mehr als ein duzend nackte oder leicht bekleidete junge Männer. Es ist eine Augenweide und ein Paradies für Brian. Alle lächeln ihn an und fordern ihn auf sich zu ihnen zu legen. Brian schaut sich verstohlen um, nirgendwo ist eine Tür zu sehen oder eine andere Möglichkeit gestört zu werden. Diese Männer sind alle nur für ihn da. Leise lacht Brian in sich hinein und will auf die Männer zugehen, aber etwas hält ihn am linken Arm fest. Wieder sieht er sich um, aber an seinem Arm ist nichts. Trotzdem kann er ihn nicht vom Fleck bewegen. Er zieht noch einmal diesmal etwas fester, aber wieder kommt er nicht weg. Aus der Richtung seines Arms kommt dafür ein leises Murren. Brian erschrickt, verstört schaut er sich um und bemerkt dabei, dass sie das Zimmer in herum auflöst. Er lag in seinem Loft und starrte an die Decke. Als war alles nur ein Traum. Aber komisch war es schon. Was war nur mit seinem Arm los gewesen. Er schaute nach links und musste grinsen. Auf seinem Arm lag Justin und schlief friedlich. Jetzt war auch das Murren leicht zu verstehen. Natürlich hatte er sich im Schlaf beschwert als Brian ihm sein „Kissen“ wegnehmen wollte. Er sah auf die Uhr und bemerkte, dass er bald zur Arbeit musste, also musste er Justin wohl oder übel wecken, auch wenn er richtig süß aussah, wie er da so ruhig schlief. Moment hatte er gerade gedacht, dass Justin SÜSS aussieht? Was war nur in letzter Zeit mit ihm los? Früher wäre es ihm nicht im Traum eingefallen so was zu denken… Er schüttelte verwirrt den Kopf und beugte sich dann vorsichtig über Justin: „Guten Morgen, Süßer“ Justin blinzelte. Brian lächelte ihn an und meinte: „Ich wollte dich eigentlich gar nicht wecken, aber du lagst auf meinem Arm und so hab ich mir gedacht, dass es besser ist, wenn ich dich so wecke anstatt dich von meinem Arm zu schmeißen.“ Justin knurrte nur, drehte sich von Brians Arm und schien wieder einzuschlafen zu versuchen. Also drehte sich Brian um und ging ins Bad. Er stellte sich unter die Dusche und seufzte. Eigentlich wäre er gerne noch etwas bei Justin im Bett liegen geblieben, aber der war ja anscheinend noch viel zu müde und wollte lieber weiterschlafen. Naja Brian hatte es ja versprochen. Er würde Justin in Ruhe lassen und alles tun um ihm zu helfen wieder gesund zu werden. Er drehte das Wasser aus und trocknete sich notdürftig ab. Nackt und immer noch etwas nass ging er zurück zu Justin. Dieser lag im Bett und beobachtete ihn. Brian merkte es und musste innerlich lachen. Er legte sich so feucht wie er noch war zurück ins Bett und kuschelte sich an Justin. „Ih, du bist noch nass.“ „Na und? Bei dir ist es aber so schön warm.“ „Ach menno!“ Da klingelte es an der Tür. Brian sprang wieder auf und rannte zur Gegensprechanlage. „Ja?“ „Brian wie sind’s!“, Linds Stimme klang aus dem Lautsprecher. Brian drückte auf den Summer: „Kommt rauf!“ Brian schlang sich ein Handtuch um die Hüfte und gleich darauf zog Lindsay mit dem schlafenden Gus auf dem Arm die Schiebetür auf und trat ein. Brian begrüßte erst Linds und dann gab er seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn. Dieser kräuselte etwas sein Näschen schlief aber weiter. Brian: „Leg ihn doch zu Justin aufs Bett, da kann er schlafen. Wolltest du nicht erst in einer Stunde kommen?“ Linds: „Ja, wollte ich“ Sie gab Gus an Justin, der ihn vorsichtig neben sich legte. Linds: „Hallo Süßer! Aber ich wollte noch schauen, was du alles da hast, weil ich noch nicht weiß, was ich heute kochen soll. Und wie ich dich kenne hast du auch nichts da.“ Brian: „Da wirst du wohl Recht haben.“ Linds: „Gut, dann zieh ich jetzt noch schnell los und kaufe was ein.“ Brian nickte, suchte seinen Geldbeutel auf dem Schreibtisch und hielt Linds 100 Euro entgegen. Linds: „Das braucht es doch nicht!“ Brian: „Du kaufst etwas für meinen Haushalt ein, deswegen kaufst du es auch von meinem Geld.“ Linds: „Na gut, wenn du meinst. Ich lass Gus hier und beeile mich.“ Linds ging, Brian zog sich an und verabschiedete sich dann auch mit einem Küsschen für jeden der Beiden. Sie sahen einfach zu süß aus wie sie da so aneinander gekuschelt lagen. Brian wusste das waren die beiden allerwichtigsten Menschen in seinem Leben. Dicht gefolgt von Michael. Gemütlich fuhr er zur Arbeit. Dort gab es nichts besonderes, es war dasselbe wie jeden Tag: Angebote machen, diese vorlegen, Änderungen machen, in allen Abteilungen nach dem Rechten sehen und immer schön den Chef raushängen lassen. Oft dachte er zwischendurch an Justin und was er wohl grade macht, aber zuhause anrufen wollte er deswegen nicht. Wie sah denn das aus? Das ist ja so als ob ein eifersüchtiger Ehemann seine Frau kontrolliert. Nein, so was würde er nicht tun. Als er am Abend nach Hause kam, war das Abendessen fast fertig. Er hängte seine Jacke an den Hacken und begrüßte seine beiden Jungs mit je einem Kuss. Danach schaute er Linds über die Schulter und meinte lachend: „So was gab’s in dieser Küche ja schon ewig nicht mehr!“ Linds: „Na, dann wurde es ja mal wieder Zeit.“ Kurz darauf klingelte es an der Tür und Mel kam ins Loft. Es wurde eine lustige Tischrunde, alle hatten was zu erzählen. Gus erzählte in seiner Kindersprache, was er und Juju heute alles gemacht hatten. Er hatte ganz rote Bäckchen und war glücklich. Nach dem Essen verabschiedeten sich Mel, Linds und Gus. Dann legten sich Justin und Brian wieder ins Bett. Es war ein komisches Gefühl, das Brian da befiel. Einerseits, hätte er sich gern ganz fest an Justin gekuschelt, aber auf der anderen Seite hatte er Angst, dass er dann etwas tun würde, was er nicht durfte. Er hatte es versprochen. Er würde Justin nicht anfassen. Und Justin schien das doch zu genießen, einfach nur in Brians Armen zu liegen. Er kuschelte sich zwischendurch sogar noch etwas näher an Brian und schnupperte. Was das wohl zu bedeuten hatte? Liebte er etwa Brians Geruch und konnte nicht genug davon bekommen? Justin hatte ja schon oft gesagt, dass Brian gut roch. Lächelnd sah er auf seinen Freund hinunter und bemerkte, dass dieser eingeschlafen war. Vorsichtig löste sich Brian von ihm und ging noch etwas an den Schreibtisch, er wollte noch etwas arbeiten. 2 Stunden später gesellte er sich zu Justin und schlief dann auch bald ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)