Die Naruto Märchenstunde von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Mögen die Spiele beginnen... ------------------------------------ Disclaimer: Die Charaktere von "Naruto" gehören - wie ihr alle wisst - nicht uns, sondern entspringen der Fantasie Masashi Kishimotos. Wir verdienen kein Geld an dieser Fanfic. ~°~ Prolog Im Büro des Hokage… „Hokage-sama! Ich habe eine Idee!“, stürmte Tenten voller Begeisterung ins Büro ihrer Vorgesetzten. Der Hokage schaute nicht von seinen Papieren hoch, brachte aber immerhin ein müdes „Hallo Tenten“ hervor. Tsunade hatte es heute noch nicht geschafft, ihre tägliche Ration Sake an Shizune vorbeizuschmuggeln, weswegen sie sich gerade in einem Leistungstief befand und eigentlich mehr die Ästhetik der Buchstaben bewunderte als diese tatsächlich als ganze Wörter wahrzunehmen. „Hokage-sama!“, versuchte Tenten erneut, die träge Tsunade auf sich aufmerksam zu machen. „Ich habe eine supergeniale Idee!“ Nun richtete der Sannin doch tatsächlich seine Augen auf die vor sich stehende Kunoichi: „Wo ist dein Missionsbericht, Tenten?“ „Das ist doch jetzt völlig unwichtig – ich habe eine revolutionäre Idee!“, eiferte Tenten. „Willst du Papierarbeit abschaffen?“, fragte Tsunade hoffnungsvoll. „Nein, ich will etwas Anschaffen – und zwar…“, setzte Tenten zu einer Erklärung an, „hören Sie noch zu?“ „Jaja, leg deinen Vorschlag auf meinen Schreibtisch… ich stempel das dann ab…“ Tenten schaute leicht gekränkt: „Aber Hokage-sama! Mein Vorschlag ist etwas ganz besonderes! Er ist revolutionär! Sie sollten ihn sich sofort anhören, damit ich gleich heute Nachmittag beginnen kann, ihn in die Tat umzusetzen!“ Tsunade seufzte: „Also gut… Ich mache DIR jetzt einen Vorschlag. Du wirst mir jetzt sofort eine Flasche Sake besorgen und hier hereinschmuggeln und ich werde mir deinen Vorschlag mit Vergnügen anhören, einverstanden?“ „Aber…“ „Also bis später!“, wehrte Tsunade den Protestversuch ab und stand sogar höchstpersönlich auf, um Tenten eigenständig zur Tür hinauszuschieben. Tenten brachte gerade noch ein „Na gut“ hervor, da fiel die Tür auch schon unsanft vor ihr zu. Doch Tenten wäre nicht Tenten, wenn sie sich von so einer kleinen Kleinigkeit abhalten ließe, ihren revolutionären Plan in die Tat umzusetzen. Die Zustimmung ihrer Vorgesetzten hing also an einer Flasche Sake. Dann würde sie ihr eben den besten verdammten Sake im gesamten Dorf besorgen – kostete es, was es wolle! Im Tante Emma-Laden… „Aber Kindchen, du bist doch noch viel zu jung für das Laster des Alkohols…“, entsetzte Tante Emma sich mit krächzender Stimme. „Der Sake ist ja auch gar nicht für mich, ich soll ihn Hokage-sama bringen“, erklärte Tenten. „Wie oft ich die Ausrede schon gehört habe… Dabei weiß Tsunade-sama doch um ihre Vorbildfunktion – sie hat hier noch nie Sake gekauft; ich glaube, sie ist Anti-Alkoholikerin…“ Tenten war fassungslos. Vermutlich hätte sie Minuten gebraucht, um den Mund wieder aufzubekommen, wäre in diesem Moment nicht Kakashi gekommen, um Tenten mithilfe der Ladentürglocke wieder zurück in die Wirklichkeit zu rufen. Tenten witterte ihre Chance und stürmte sofort auf den ahnungslosen Kopierninja zu: „Kakashi-sensei! Sie müssen mir unbedingt eine Flasche Sake kaufen – ich brauche sie dringend!“ „Na, na… nun beruhige dich erst einmal… Bist du nicht etwas zu jung, um alkoholabhängig zu sein…?“, fragte Kakashi die aufgebrachte Tenten. Tante Emma nickte eifrig: „Das habe ich der jungen Dame auch schon gesagt…“ Tenten schaute verzweifelt zwischen den beiden mahnenden Blicken hin und her: „Es ist doch aber nicht für mich, sondern für Tsunade-sama!“ Den Tränen nahe stürmte Tenten aus dem kleinen Laden und ließ Kakashi und Tante Emma perplex zurück. „Oh, das hätte sie gleich sagen sollen… Für Tsunade-sama also…“, überlegte Kakashi laut. „Und ich dachte schon, sie könnte Gai und Lee nicht anders ertragen… Wäre ja durchaus verständlich…“ In den Straßen Konohas… „Hallo, Gai-sensei…“, murmelte Tenten. „Hatschi! Oh, wunderschönen guten Tag, Tenten – hast du uns eine neue Mission geholt?“, lautete die enthusiastischere Erwiderung. Tentens Augen leuchteten auf: „JA! D-Rang. Eine Flasche für Tsunade-sama organisieren und sie an Shizune-san vorbei in ihr Büro schmuggeln.“ „Wusch! Ich bin schon unterwegs, warte hier! Wenn ich in 20 Minuten nicht mit einer Flasche zurück bin, werde ich zehn Flaschen auf dem Rücken tragend 20 Runden um Konoha drehen!“ 15 Minuten später… „Teil eins der Mission abgeschlossen! Hier ist die größte Flasche, die ich finden konnte! Nichts für ungut, Junge…“ „Junge..?!“ Tenten schaute ziemlich dumm aus der Wäsche. „Gai-sensei, darf ich Sie darauf hinweisen, dass ich nicht nur Ihr Schüler bin, sondern auch als äußerst talentiert gelte…?“, grummelte Neji. „War doch nur ein Scherz, hahahaha! Ich habe mir schon was ausgeguckt – die 20 Minuten sind ja noch nicht um, also, wusch!“ Viereinhalb Minuten später… „Tada! Hier ist die Flasche – innerhalb des Zeitlimits!“, verkündete Gai und präsentierte stolz einen Genin-Anwärter. Neji, der von Tenten die Situation mittlerweile erklärt bekommen hatte, und Tenten schüttelten jedoch nur mit dem Kopf. „Äh, Gai-sensei… Ist schon… okay… wir… äh…“, setzte Tenten an. „Yo, Tenten, da bist du ja. Ich habe dich gesucht. Du bist vorhin so schnell verschwunden. Du hättest mir früher sagen sollen, dass die Flasche nicht für dich, sondern für Tsunade-sama ist… Hier, diesen Sake mag sie besonders gerne.“ Der gerade angekommene Kakashi überreichte Tenten eine Flasche Sake, verziert mit einer hübschen Schleife. Tentens Augen leuchteten auf, als sie die Flasche entgegennahm: „Vielen Dank, Kakashi-sensei!“ Gai beobachtete dabei entsetzt das Geschehen und vergoss einige echte Männertränen, als er feststellen musste, dass er schon wieder von seinem ewigen Rivalen geschlagen worden war. Umgehend machte er sich daran, seine 20 Runden um Konoha zu drehen. Auf dem Weg zum Hokage… „Ah, Iruka-sensei! Tun Sie uns einen Gefallen?“, überfiel Tenten den Akademielehrer. „Äh, klar… Worum geht’s denn?“ „Berichten Sie doch bitte Shizune-san ausführlich von den Fortschritten Ihrer Schüler.“ „Öhm… Kein Problem.“ Etwas verwirrt betrat der gutherzige Iruka das Gebäude, während Tenten sich triumphierend zu ihrem unvollständigen umdrehte. „Iruka traut man nicht zu, dass er den Komplizen spielt – Shizune wird sicherlich keinen Verdacht schöpfen. Also los!“ „Tenten…“, begann Neji, „was habe ich eigentlich mit der Sache zu tun?“ Tenten drehte sich abrupt zu dem Hyuuga um und schaute ihn mit großen Knopfaugen an: „Neji…“ Einige Momente schaffte Neji es, dem Blick standzuhalten, doch dann musste er – zu seiner Schande – aufgeben und sich seinem Schicksal fügen. Tenten auf den Fersen betrat er das Gebäude, welches Jiraiya im selben Augenblick verließ. „Die hat heute vielleicht schlechte Laune“, beschwerte dieser sich. „Nur deswegen ist mein Antrag auf das Installieren von Überwachungskameras bei den heißen Quellen schon wieder abgelehnt worden. Dabei brauche ich doch dringend Informationen… Vielleicht sollte ich nächstes Mal einen anderen Namen drauf schreiben, am besten Shizunes, das macht einen seriösen Eindruck… Oder ich bringe ihr auch eine Flasche Sake mit, wie Tenten…“ „Oh… Ist das so… auffällig?“, fragte Tenten entgeistert, immerhin hatte sie die Flasche gut unter ihrer Kleidung versteckt. „Noch viel auffälliger“, meinte der Eremit und entschwand ins Freie. „Hn… Beeilen wir uns besser“, beschloss Neji und schritt voran. Sie begegneten keinem mehr auf dem Weg, und so pochte Neji schließlich energisch gegen die Tür zu Tsunades Büro, womit er ein gelangweiltes „Herein…“ auslöste. Als Tsunade jedoch sah, wer eintrat und vor allem, was die Beiden mitgebracht hatten, besserte ihre Stimmung sich schlagartig. „Uuuh – her damit! Setzt euch doch… Also, wo ist der Zettel, den ich abstempeln soll?“ „Sie sollen mir ZUHÖREN. Meine bahnbrechende Idee… Haben Sie das etwa schon wieder vergessen? Ich kann jetzt unmöglich Zeit damit verschwenden, Sie aufzuschreiben – ich muss damit beginnen, sie umzusetzen!“ „Zuhören…“, fragte Tsunade in einem interessierten Tonfall nach und goss sich dabei die erste Trinkschale voll Sake für diesen Tag ein – eine Tatsache, die sie schon gleich viel freundlicher stimmte. „Hm, nun ja… da du deinen Teil der Abmachung erfüllt hast, werde ich meinen wohl auch erfüllen müssen… Also, was für eine sensationelle Idee hast du? Ich hoffe sehr, dass sie zum Wohle aller genutzt werden kann.“ Tenten nickte begeistert: „Aber natürlich! Die Motivation aller Beteiligten wird steil nach oben gehen! Ihre Leistungen werden um ein Vielfaches steigen! Schließlich ist man in seinem Beruf nur gut, wenn man auch in seiner Freizeit einer kreativen Beschäftigung nachgeht!“ „Hm… Du klingst schon ein wenig wie Gai… also hat deine bahnbrechende Idee etwas mit Freizeitaktivitäten zu tun, ja?“ Tsunade leerte ihre erste Trinkschale und verschwendete keine Zeit, sich Sake nachzufüllen. „Ja, und alle werden davon profitieren! Selbst diejenigen, die sich nicht aktiv beteiligen.“ Tenten nickte eifrig grinsend. „Dadurch, dass sie von den Teilnehmern in bestimmten Zeiträumen nicht gestört werden?“, fragte Tsunade, die sich bereits die dritte Schale einfüllte. „Äh, Tsunade-sama, sind Sie sich sicher, dass es eine gute Idee ist, so schnell…“ In diesem Moment trat Tenten Neji auf den Fuß und er verstummte. „Jaja, Sturztrunk auf nüchternen Magen… immer wieder gut…“, murmelte Tsunade. „Das natürlich auch – aber ich meinte jetzt mehr die Aufführungen…“, erklärte Tenten. „Aufführungen? Auch immer wieder gut… Vor allem die, während denen man gut schlafen kann…“ Tsunade leerte die Schale. „Die Si-sidse sind sehr bequem…“ Der Hokage stützte den Kopf auf den Tisch und betrachtete nachdenklich die leere Schale. „Wozu benudsd man eigendlich Schalen, wenn man auch aus der Flasche drinken könnde?“ „Ja, lassen Sie die Schale doch einfach weg – Sie brauchen keine besonderen Manieren an den Tag legen – wir sind doch gerade unter uns!“ Tenten lächelte verschmitzt. Sie wusste, dass sie ihrem Ziel sehr nahe war. Und das nicht zuletzt dank Kakashi, der eine Sakesorte mit verhältnismäßig hohem Alkoholanteil ausgesucht hatte. „Hmmm…“ Tsunade nickte entschlossen und leerte die restliche Flasche mit einem Zug. Sie legte den Kopf schief und sah die Beiden an. „Denden…“, sagte sie schließlich. „Denden… Deine Idee war… glasse. Wirglisch glasse. Mussisch wirglisch sajen… Denden, deine Idee mid dem Sake war glasse.“ „Klar war sie klasse… Fast so klasse wie die Idee mit der Theatergruppe.“ Tenten nickte eifriger als je zuvor – jetzt hatte sie sie! „Deadea? Wadd? Joaaa… Mach man…“ Der Sannin starrte verträumt aus dem Fenster. „Ja? Schön.“ „Kloa… Alle Sh-Sh-Shinobii … so heischd dad doch? Also, die, die hia so rumhänge dun… Die… sdellisch dia zua frein Verfügun…“ „Oooh. Das ist ja wirklich großzügig – nicht wahr Neji?“ Tentens Seitenblick beunruhigte den Hyuuga ein wenig. „Kann ich das… schriftlich haben?“, erkundigte Tenten sich vorsichtig. „Sicha, sicha… Gib mia einfach n Wisch un ich mach n Stembel druff un underschreib dia dad.“ Tsunade lächelte leicht dümmlich. „Moment, ich schreibe das schnell auf…“ Tenten schnappte sich ein leeres Blatt Papier und arbeitete binnen Sekunden einen vielschichtigen Vertrag zwischen ihr und dem Dorf aus. „Gut, dass ich meinem Vater schon oft im Büro geholfen habe“, trällerte sie und präsentierte Tsunade das komplexe Abkommen. „Unterschreiben Sie bitte hier, hier und hier.“ „Un dea Schdembel…?“ Der Hokage sah sich suchend im Raum um. „Am besten da.“ „Judd…“ ~°~ Author's Note: Herzlich willkommen! Schön, dass ihr hierher gefunden habt und sogar noch unsere Anmerkung lest. Das wissen wir zu schätzen. Diese Idee kam uns irgendwann irgendwie spontan - vermutlich hat sie einen Lachanfall ausgelöst, aber mehr können wir auch nicht mehr darüber sagen... Eigentlich wollten wir sie ja Romeo und Julia inszenieren lassen... Aber dann haben wir so eine tolle Fanart gesehen, na ja... Wir wollten jedenfalls mit etwas Klassischem anfangen und Dharma hat freundlicher Weise Schneewittchen und die sieben Zwerge vorgeschlagen - freut euch also auf die Proben im nächsten Kapitel. Natürlich wird nicht viel geprobt - sonst würde ja viel zu viel klappen, soll ja Humor werden. ;) Also... Wir hoffen, wir lesen von euch! *Teller mit virtuellen Keksen hinstell* Jans & Lua Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)