Behind The World von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- So hier bin ich wieder zurück - reichlich spät, ich weiß - mit dem nächsten Kapitel. Mein semester ist zu Ende und ich hoffe, dass ich neben hausarbeiten (drei an zahl) und arbeiten doch endlich mal zum schreiben komme, was während des ganzen Semesters flach gefallen war, weil ich meistens zu k.o. war oder nicht in der stimmung. ich hoffe, das zweite kapitel gefällt euch, ich hapere gerade mit dem dritten, mal schauen, ob ich das noch in den griff kriege :D ach ja und dann wäre da ja auch noch das Ende von der Weg zurück, was mich auch wirklich auffressen will, oder ich will die story einfach nicht zu ende bringen, kann auch sein... na ja zurück zu dieser story und dem kapitel. es gefällt mir sehr, weil es auch ein wenige Hintergrundwissen diesmal gibt und ich die Szene mit dem Rückblick einfach mal gelungen finde :D ich weiß selbstlob stinkt, aber ich mag sie einfach :D so ich hör jetzt auf zu quatschen danke für die kommis von _HoneysCreamycake_ und Muffel_cool ihr wisst, wie jeder schreiberling freue ich mich über feedback, ein kleines kurzes kommi wäre daher schön, ist aber natürlich nicht pflicht!!! und jetzt viel spaß beim lesen!!! 2. Kapitel »Was hast du, Harry?« Harry drehte sich vom Spiegel weg und sah Hermine schief an. »Ich hätte, bei Merlin, niemals gedacht, dass ich noch einmal diese Schuluniform tragen würde«, erklärte er und drehte sich wieder zum Spiegel. Etwas verzweifelt versuchte er die Krawatte richtig zu binden. Schließlich kam ihm Hermine zu Hilfe. »Das ist einfach schon zu lange her«, murmelte er zerknirscht und Hermine lachte. »Dasselbe hat Ron auch gesagt, als er sich vor einem Monat wieder die Krawatte gebunden hat. Ich weiß nicht, was mit euch Männern ist, ich könnte das sogar noch im Schlaf.« Sie lächelte und strich die fertig gebundene Krawatte glatt. »So, bitte schön.« Er lächelte sie an. »Danke, Hermine.« Er wandte sich wieder dem Spiegel zu, dem Madam Pomfrey ihnen freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Er fühlte sich irgendwie nicht wohl. »Es fühlt sich irgendwie falsch an«, murmelte er, doch Hermine verstand ihn. »Was meinst du?«, fragte sie verwirrt. »Ich weiß nicht. Ich meine, dass wir jetzt hier sind und wieder zur Schule gehen. Es ist so komisch.« Er drehte sich zu ihr um. »Das hier Frieden herrscht. Dass Hogwarts noch steht. Einfach alles.« Hermine seufzte. »Ach Harry. Ich verstehe dich ja irgendwie. Für Ron und mich war es am Anfang auch irgendwie komisch wieder durch Hogwarts zu gehen. Unser Hogwarts mag gefallen sein, aber uns wurde eine zweite Chance gegeben. Es wird Zeit, dass wir sie nutzen.« Harry nickte und wandte sich noch mal dem Spiegel zu. Seine Haare standen wieder einmal zuberge und einige lange Strähnen hingen ihm ins Gesicht. Generell waren sie schrecklich lang geworden. »Hermine?«, fragte er ohne sich von seinem Spiegelbild zu lösen. »Ja, was ist, Harry?« »Würdest du mir die Haare schneiden?« Sie trat hinter ihm zum Spiegel. »Du willst sie kürzer? Wieso?«, fragte sie. »Sie sind zu lang«, erklärte er dumpf. Hermine ließ die Schultern hängen. »Findest du? Ich mag die Länge.« Harry grinste schief. »Mädchen.« Sie lachte. »Hey! Wenn du weiter so machst, kriegst du eine Glatze!« Sie strich ihn durch die Haare. »Na gut, setzt dich. Ich schneid sie dir schnell.« Harry zog den Stuhl vor dem Spiegel und setzte sich, während Hermine alles nötige zum Haare schneiden beschwor. Eins musste Harry zugeben, Hermine konnte erstaunlich gut mit Kamm und Schere umgehen. »Ich habe meinen Eltern und Ron schon oft die Haare geschnitten. Ich hab einfach nur Übung darin«, erklärte sie auf Harrys Frage hin. Schließlich legte sie Schere und Kamm weg. »So fertig.« Harry betrachtete seine Frisur im Spiegel. »Viel besser.« Die Haare waren jetzt wieder kurz und hingen ihm leicht über die Ohren. Seine Stirn war durch einige Strähnen bedeckt. Und da fiel es ihm auf. Seine Hand strich die Strähnen über der Stirn fort. »Meine Narbe ist verblasst.« Hermine drehte sich abrupt zu ihm herum. »Wirklich?«, fragte sie und beugte sich zu ihm herunter. »Ist dir das beim Schneiden gar nicht aufgefallen?«, fragte er etwas schockiert. »Nein, ich habe darauf geachtet, dass es nicht schief wird, da schau ich nicht auf deine Haut. Nebenbei ist deine Narbe nichts Neues mehr für mich. Da übersieht man das schon mal.« Sie lächelte, wurde dann aber wieder ernst. »Aber du hast recht, sie ist wirklich verblasst. Seltsam.« »Woran könnte das liegen?«, fragte er verwirrt. Hermine zuckte ratlos mit dem Schultern. »Ich weiß nicht, vielleicht liegt es daran, dass wir in einer anderen Dimension sind und die Verbindung zu Voldemort nicht mehr besteht. Deine Narbe wurde mit der Zeit ja auch deutlicher je mehr Voldemort an Kraft gewann.« Harry nickte nur und streifte die Strähnen wieder über die Stirn. »Umso besser. Dann falle ich nicht so auf.« Hermine lächelte. »Oh Harry, am Anfang wirst du auf jeden Fall auffallen. Immerhin hast du einen Monat im Koma gelegen.« Harry ließ die Schultern hängen. »Na toll, genau das was ich brauche. Noch mehr Aufmerksamkeit.« Er schnaubte. »Apropos, wie hat Dumbledore der Schule eigentlich erklärt, warum ich im Koma liege und was überhaupt passiert ist?« Hermine nickte. »Richtig, darin müssen wir dich ja auch noch einweihen.« Sie holte weit aus. »Also. Wir haben lange überlegt wie wir das regeln. Wir haben ja keinerlei Akzente, durch die wir behaupten könnten aus Durmstrang oder Beaubatons zu sein, also mussten wir auf das nächste englischsprachige Land ausweichen.« »Und das wäre?«, fragte Harry. »Nun ja, ich war ja für Neuseeland, allerdings waren Ron und Dumbledore für Amerika. Dort gibt es, man glaubt es kaum, eine riesige britische Zaubergemeinde, die sich doch sehr stark von der amerikanischen unterscheidet. Sie haben eine eigene Schule und ganze Städte, die nur von ausgewanderten britischen Zauberern bewohnt werden. Diesen Umstand haben wir uns schließlich zu Nutze gemacht. Über die britische Schule haben wir uns informiert, das erzähl ich dir später. Es reicht erst einmal wenn du weißt, dass sie an der Westküste lag und Dokan hieß. Das sind die Anfangsbuchstaben der damaligen Gründer der Schüler. Dustin, Orthello, Kaine, Amalie und Nickolas.« Harry nickte. »Ok. Und wie habt ihr das Auftauchen mitten im Jahr und meinen Zustand erklärt?« »Nun ja, das war zunächst wirklich ein Problem. Hier herrscht nun mal Frieden und auch in Amerika gibt es zur Zeit keinerlei Probleme in der Zaubergemeinschaft. Schließlich haben wir uns einige traurige Umstände zur Nutze gemacht. Mitte Dezember ist ein großes Luxusschiff vor der britischen Küste untergegangen. Nur wenige Passagiere konnten gerettet werden. Das Schiff trieb mehrere Monate auf dem Meer ehe es endlich zur britischen Küste gelang und dort schließlich sank. Irgendetwas war mit den Maschinen gewesen, frag mich nicht. Jedenfalls waren wir – offiziell – auf diesem Schiff. Eigentlich sollten wir pünktlich zum Beginn des Schuljahres hier sein, allerdings hielt uns das Schiffsunglück auf. Und während das Schiff sank, sind wir nun mal verletzt worden«, schloss Hermine. Harry sah sie recht skeptisch an. »Ganz ehrlich, das haben sie euch abgekauft?« Hermine lachte. »Erstaunlicherweise ja. Dieses Schiffsunglück kam uns wie gerufen und passte perfekt ins Zeitfenster.« Sie zuckte mit den Schultern. »Man nimmt was man kriegen kann, das weißt du doch, Harry«, erklärte sie etwas zerknirscht. »Na ja, die Geschichte schien für alle Bewohner des Schlosses auch ein gefundenes Fressen zu sein. Ich habe sie innerhalb einer Woche in zehn unterschiedlichen Versionen gehört. Am besten fand ich die Version, wonach ein Seeungeheuer unser Schiff angegriffen hat.« Harry grinste. Dann fiel ihm noch etwas ein. »Was ist mit meinem Namen? Ich kann ja schlecht weiterhin den Namen Potter behalten, oder?« Hermine nickte. »Richtig, also ich konnte meinen Namen behalten. Ron heißt jetzt North und du bist jetzt ein Tayler.« »Tayler?«, fragte Harry skeptisch. »Klingt irgendwie komisch.« Hermine lachte. »Ron kann sich an seinen Namen auch einfach nicht gewöhnen.« Sie sah auf ihre Uhr. »Jetzt müssen wir aber los. Das Frühstück wartet. Da heute Sonntag ist, haben wir Zeit dir alles zu zeigen und dir alle vorzustellen.« Sie sah ihn ernst an. »Und mach dich lieber auf viele Blicke bereit. Deine Genesung ist seit Tagen Topthema.« Harry murrte. »Toll, dass sich manche Dinge nie ändern«, erklärte er sarkastisch. Doch dann wurde er ernst. »Was ist eigentlich mit James?« Hermine lachte. »Oh der hat heute Morgen erst einmal Ron geschockt, als er ihn erklärt hatte, dass er wusste, wer wir waren. Seitdem löchert er Ron mit Fragen. Er tut mir ja ein bisschen leid.« Harry öffnete die Tür zur Krankenstation und ließ Hermine hindurch. »Wie viel weiß er?«, fragte er. »Ron hat ihn bisher nur Lappalien erzählt. Alles andere haben wir auf später verlegt, wenn du dabei bist.« Hermine sah durch eins der großen Fenster nach draußen. »Es wird endlich Frühling. Du hast dir genau die richtige Zeit ausgesucht um aufzuwachen«, meinte sie lächelnd. Harry sagte nichts dazu. Seine Gedanken rasten. Er fühlte sich wie damals, als er zum ersten Mal in die Große Halle von Hogwarts geführt worden war und ihm der sprechende Hut aufgesetzt wurde. Alle um ihn herum waren fremd und das hier war auch ein anderes Hogwarts. Doch Hermine hatte es als so wundervoll beschrieben. Die Hausfeindschaften waren kaum ausgeprägt, das Leben viel entspannter, kein Krieg oder ein Tyrann, der die Stimmung drücken konnte. Fast die perfekte Welt. Sie bogen um die nächste Ecke und wären fast mit einem anderen Schüler zusammengeprallt. Harry wollte schon eine Entschuldigen murmeln, als er sah, wer da vor ihm stand. Etwas in ihm begann gefährlich zu brodeln. Er nahm nur von der Seite Hermines warnenden Blick wahr, der deutlich machte ruhig zu bleiben. Ihr Gegenüber begann sich auch schon über den Vorfall aufzuregen. »Könnt ihr nicht aufpassen, ihr Idioten?«, fragte er wütend und sah im nächsten Moment interessiert zwischen Harry und Hermine hin und her. »Ach sieh mal einer an. Dornröschen ist erwacht und beehrt uns mit ihrer Anwesenheit.« Harry wusste nicht worüber er sich mehr wundern sollte. Darüber, dass Malfoy hier genauso ein Arschloch war, wie in ihrer Welt oder dass er Muggelmärchen kannte. Beide Gedanken schob er beiseite. Er hatte jetzt keine Lust sich mit Malfoy zu streiten. Es erinnerte ihn wieder an Draco Malfoy und an ihre Vergangenheit. Und egal wie sehr sich beide zu Schulzeiten behandelt hatten, im Krieg hatten sie schließlich auf derselben Seite gestanden. Harry hatte nie erfahren, woher der Sinneswandel vom Slytherin gekommen war, doch er hatte ihn am Ende akzeptiert. Als einer der Guten und als ein Freund. Doch auch Draco war gestorben. Ermordet von seinem eigenen Vater. Und eben dieser stand, überheblich wie eh und je, jetzt vor ihnen und Harry hatte keine Lust auf Streit. Nicht jetzt und nicht hier. So zog er Hermine einfach weiter. Diese sah ihn zum einem verwirrt zum anderen erfreut an. Doch ein Malfoy ließ so nicht mit sich umgehen. Er drehte sich um und hatte bereits seinen Zauberstab gezogen. »Meinst du nicht, du solltest dich entschuldigen?« Harry drehte sich noch einmal um und sah ihn genervt an. »Geh mir nicht auf die Ketten, Malfoy!« Das schien ihn jedoch noch mehr zu reizen. Ein gelber Strahl flog im nächsten Moment auf sie zu, doch Harry wischte ihn mit einer Handbewegung beiseite. Malfoys Kinnlade fiel runter. »Tu das nie wieder, wenn du nicht das Echo vertragen kannst, Malfoy«, sagte Harry und drehte sich um. »Gehen wir essen.« Damit bogen sie um die nächste Biegung und ließen Malfoy hinter sich. Hermine lächelte ihn an. »Ich bin sehr stolz auf dich, Harry. Ich hätte gedacht, du würdest ihn verhexen.« Harry grinste breit. »Wer sagt, dass ich das nicht getan habe?«, antworte er kess und schwieg. Für einen Moment blickte Hermine ihn völlig geschockt an, dann lachte sie. »Ich bin froh, dass du wieder zurück bist, Harry.« »Ich war nie weg, Hermine.« Sie nickte lächelnd. Wenig später hatten sie die großen Türen, die zur Großen Halle führten, erreicht. Harry atmete tief durch, Hermine neben ihm lächelte sanft. »Bereit?« »Nein, aber dafür wahrscheinlich nie. Also ab in die Höhle des Löwen«, erklärte er unsicher und Hermine stieß die Tür zu Halle auf. Im Moment, als er die Halle betrat, erstarben alle Gespräche auf einmal und alle Blicke waren auf ihn gerichtet. Dann begann das Getuschel. Harry ignorierte es einfach. Viel zu sehr war er von der Halle eingenommen. Hermine hatte ihm bereits so viel erzählt, aber es dann doch selbst zu sehen, war etwas ganz anderes. Wie bei ihnen hingen auch die vier Hauswappen an den Wänden, doch gab es eben keine Haustische, sondern viele kleine Tische, an denen die Häuser gemischt saßen. Schnell macht er Ron in der Mitte des Raumes aus und lächelte ihm zu. Dann schweifte sein Blick hoch zum Lehrertisch, der genauso war, wie in ihrer Welt. Dumbledore funkelte ihn durch seine Halbmondbrille an. Nur Mut. Es war Harry, als höre er die Stimme seines alten Mentors. Er nickte ihm zu und setzte sich in Bewegung. Langsam folgte er Hermine durch den riesigen Raum. Sein Blick fuhr durch den gesamten Raum. Er musterte ebenso Schüler, wie sie es mit ihm machten. Sein Blick schweifte auch zur Hallendecke, die wie in ihrer Welt verzaubert war. Ein paar helle Wolken verdeckten die Sicht auf die Sonne. Ein schöner Frühlingstag, das war es doch was Hermine gemeint hatte, oder? Schließlich hatten sie den Tisch erreicht, an dem Ron saß. Kaum waren sie an ihn getreten, vergrößerte er sich magisch und zwei neue Sitzplätze erschienen. Das war wirklich erstaunlich. »Leute«, begann Hermine und riss Harry damit aus seinen Gedanken. »Das ist Harry.« Alle nickten ihm zu und Hermine stellte nacheinander die Anwesenden am Tisch vor. »Das sind James Potter, Sirius Black, Remus Lupin, Peter Pettigrew, Lily Evans und Beth Talin aus Gryffindor. Severus Snape aus Slytherin. Josefin Prangs aus Ravenclaw und Marc House aus Hufflepuff.« Harry nickte allen zu und ließ sich neben Ron nieder. Hermine nahm den freien Platz neben ihm ein. Obwohl er von seinen Freunden gewissermaßen abgeschirmt wurde, fühlte Harry sich unwohl. Alle Blicke ruhten auf ihm. Auch die aller Anwesenden am Tisch. »Ich weiß ja nicht worauf ihr wartet, aber ich gehe nicht gleich in Flammen auf oder so«, erklärte er unsicher, doch es wirkte. Alle Anwesenden lachten und Harry bemerkte, wie sich auch die restlichen Schüler wieder ihrem Frühstück und anderen Themen zuwandten. Er hatte etwas Ruhe, vorerst. »Na froh, endlich raus zu sein?«, fragte Sirius und beendete damit die etwas unangenehme Stille am Tisch. Harry nickte und legte sich einen Toast auf den Teller. Hermine goss ihnen gerade Kaffee ein. »Und wie, irgendwie schmeckt das Essen auf der Krankenstationen immer anders als draußen.« Er lachte. »Vielleicht mischt Pomfrey Medizin drunter.« Sirius und James stimmten in Harrys Lachen mit ein. Während Harry also genüsslich sein Frühstück verspeiste, wandten sich die anderen wieder schulischen Themen zu. Harry genoss es einfach, für einen Moment nicht im Mittelpunkt zu stehen und lauschte. Doch dann fiel das Wort Quidditch und Sirius band Harry wieder ins Gespräch ein. »Ron sagte, du seist ein ganz guter Sucher.« Harry zuckte mit den Schultern und sah zu seinem langjährigen besten Freund. Ron grinste. »Harry war bereits im ersten Schuljahr in unserer Hausmannschaft, ein Naturtalent. Wisst ihr wie er seinen ersten Schnatz gefangen hat? Er hat ihn mit dem-« Harry stoppte seinen Freund, indem er ihm den Mund zu hielt und ihn durchdringend ansah. »Das muss nun wirklich nicht jeder wissen«, machte er klar, doch Hermine fiel ihm leider in den Rücken. »Er hat ihn fast verschluckt«, erklärte sie lachend und der Rest am Tisch stimmte in das Lachen ein. »Hermine!«, beschwerte sich Harry. Hermine hob abwehrend die Hände. »Ach komm schon, es war lustig. Und es hat uns den Sieg gebracht!« Harry sah sie böse an, wandte sich dann aber wieder an Sirius. Er musterte seinen Paten genauer. Er sah so völlig anders aus. So jung und glücklich. Auch jetzt hatte er längere Haare, doch sie waren glatt und standen ihm wirklich gut. Kein Vergleich mit seinem Sirius, den Askaban so sehr verändert hatte. »Ihr braucht also einen Sucher.« Sirius zuckte hilflos mit den Schultern. »Na ja weißt du, unser hat es nicht so drauf. Du könntest ja mal beim Training mitmachen. Dann sehen wir ja, wie gut du wirklich bist oder ob Ron ein wenig übertrieben hat.« Er grinste. »Gerne«, sagte Harry. Quidditch war genau die richtige Art der Ablenkung, die er jetzt brauchte. Apropos, zum Quidditch brauchte man einen Besen. Fragend sah er zu Hermine. »Wo sind eigentlich meine Sachen?« Ron antwortete. »Oh die sind oben in unserem Zimmer. Keine Angst, deinem Koffer ist nichts passiert. Deinem Besen geht es auch gut«, fügte er mit einem Grinsen hinzu. Harry atmete auf und widmete sich wieder seinem Frühstück. Seine Gedanken schweiften ab, er blendete seine Umgebung völlig aus. Noch immer konnte er sich nicht richtig an den Gedanken gewöhnen wieder in Hogwarts zu sein. Zu sehr hatten sich die Bilder des gefallenen Hogwarts in sein Gedächtnis gebrannt und schmerzhafte Narben hinterlassen. Er rannte. So schnell er nur konnte. Unruhig sah er sich um. Wo war er gerade? Müsste nicht eigentlich die Große Halle direkt vor ihm liegen? Verdammt! Er hatte doch keine Orientierungsprobleme in Hogwarts. Allerdings sah seine Schule auch nicht mehr unbedingt so aus, wie er sie kannte. Er war bereits an mehreren Korridoren vorbeigekommen, die lichterloh gebrannt hatten oder eingestürzt waren und ihn zu einem Umweg gezwungen hatten. Auch einige der Geheimgänge waren inzwischen nicht mehr passierbar, was Harrys Konzentration noch mehr schärfte, weil er ständig auf der Hut sein musste, nicht direkt in eine Gruppe von Todessern zu laufen. Doch jetzt musste er unbedingt in die Große Halle. Erstaunlicherweise war sie, obwohl sie direkt am Eingang lag, noch nicht in der Hand der Todesser. Das hatte zu mindestens der Patronus von Hermine vorhin gesagt. Und dass Harry so schnell wie möglich zu ihr kommen sollte. So hatte er sich sein sechstes Jahr nicht vorgestellt. Es war für Harry schon schwer genug gewesen, dass sein geliebter Pate Sirius gestorben war. Er hatte wenigstens gehofft, dass er sich in Hogwarts von den Ereignissen im Ministerium erholen konnte. Doch kaum zwei Wochen nachdem die Schule wieder begonnen hatte, war Voldemort mit einer Armee von Todessern und schwarzmagischen Wesen vor den Toren Hogwarts aufgetaucht. Die Banne hatten sie noch für einige Wochen ferngehalten. Doch schließlich konnte nicht einmal mehr Dumbledore die Schilde halten. Mitten in der Nacht, als das gesamte Schloss tief und fest schlief, hatten sie wieder einen Angriff gewagt und waren diesmal durch die Schilde gekommen. Ein unglaublich lauter und schmerzhafter Ton hatte sie alle geweckt. Jeder wusste, was es zu bedeuten hatte. Schnell hatten Harry und Ron sich angezogen und waren, wie alle anderen, in die Große Halle geeilt. Die Todesser waren zwar schon auf dem Gelände Hogwarts, hatten es jedoch noch nicht geschafft, ins Schloss einzudringen. Die große Eingangstür war nur von innen zu öffnen. So waren die Todessern gezwungen andere Wege ins Schloss zu finden. Und das war wohl auch der Grund, warum nur die oberen Stockwerke und hinteren Bereiche Hogwarts bereits in den Händen der Todesser waren und keine der vorderen. So weit waren sie noch nicht vorgedrungen. Als sich alle Schüler in der Großen Halle eingefunden hatten, hatte man die Siebt- und Sechstklässler etwas abseits gestellt und Freiwillige gesucht. Jene, die es sich zutrauten wurden mit Lehrern losgeschickt um den anderen Schülern Zeit zu verschaffen, damit sie fliehen konnten. Die einzige Chance jetzt war noch ein Portschlüssel, doch dieser konnte nicht viele Schüler auf einmal transportieren. Sie brauchten also Zeit. So war Harry mit mehreren Gryffindors, einigen wenigen Slytherins und zwei Lehrern losgezogen. Ihr Ziel war der obere Westflügel gewesen. Ron war an seiner Seite, Hermine jedoch war in der Großen Halle geblieben. Dort könnte sie mehr helfen, hatte sie gesagt. Dennoch war es ihr schwer gefallen sie beide gehen zu lassen. Während sie sich langsam ihren Weg nach oben bahnten, konnte Harry nicht recht verstehen, dass ausgerechnet Draco Malfoy auch unter den wenigen Slytherins war. Er hatte zwar gemerkt, dass der blonde Junge sich verändert hatte, doch dass er sich nun offen gegen Voldemort und damit auch seinen Vater stellen würde, das hätte er bei weitem niemals geglaubt. Sie hatten sich nur kurz unterhalten können, hatten nur ein paar Worte gewechselt, aus denen Harry keine Antwort auf seine Fragen erhielt. Dann waren sie den ersten Todessern begegnet und als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, war unter ihnen auch noch Malfoys Vater. Harry sah wie Draco Malfoy neben ihm sich deutlich anspannte und den Zauberstab in seiner Hand fester umklammerte. Er hatte wohl gehofft nicht gleich auf seinen Vater zu treffen. Harry wollte und konnte sich nicht vorstellen, was wohl gerade in seinem ehemaligen Erzfeind vorging. Das hier war jetzt Krieg, doch gegen seinen eigenen Vater zu kämpfen, ihn vielleicht töten zu müssen, das war selbst in diesem Moment nicht einfach, das wusste er. In dem folgenden Gefecht fielen zwei Slytherins und ein Siebtklässler aus Gryffindor gleich zu Beginn. Sie hatten dem Todesfluch nicht mehr ausweichen können. Harry wurde schnell klar, dass sie diesen Kampf auf jeden Fall verlieren würden, also handelte er ohne viel nachzudenken. Er zog Draco, der vor ihm stand, zurück und rettete ihn damit vor dem Todesfluch, der von seinen Vater kam. Dann sprach er einen Zauber, der im nächsten Moment, die Wände über ihnen einstürzen ließen und einige Todesser unter sich begrub. Der Gang vor ihn war damit versperrt. Alle atmeten für einen Moment auf. Harry sah sich um und stellte fest, dass Ron blutete. Ein Fluch musste ihn gestreift haben und hatte eine unschöne Wunde an seiner linken Schuler hinterlassen. Sein linker Arm hing schlaff herunter. »Du solltest in die Große Halle gehen und dich verarzten lassen. So kannst du auf keinen Fall kämpfen. Ron weigerte sich. »Ich lass dich nicht allein. Den Arm brauch ich eh nicht.« Doch Harry blieb stur und auch die Lehrer wiesen Ron an zu gehen und schickten ihn schließlich mit einem weiteren Schüler aus Slytherin zurück, der ebenfalls verletzt war. So waren sie nur noch zu viert. Zwei Lehrer, Draco und Harry. Sie machten sie auf, den nächsten Flügel abzusichern. Alle waren sich einig geworden, dass es wohl das Beste wäre, einfach die Gänge zum Einsturz zu bringen und somit den Weg zu versperren. Hogwarts war auf keinen Fall zu halten und einzelne Gänge konnten leicht wieder aufgebaut werden. Das schafften sie bei drei Gängen, dann standen sie wieder einer Truppe von Todessern gegenüber. Im folgenden Feuergefecht war Harry von den anderen getrennt worden. Er hatte beschlossen nicht alleine nach ihnen zu suchen, sondern zur Großen Halle zurückzukehren, als ihn Hermines Patronus erreicht hatte. Endlich erreichte er die Große Halle. Zwei Lehrer standen davor und richteten sofort den Zauberstab auf ihn, als sie ihn kommen sahen. Unter ihnen war auch der neue Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Professor Ground. Dumbledore hatte ihn angewiesen, vor der Halle Wache zuhalten, da seine Fähigkeiten vielleicht für den Halt der Halle gebraucht wurden. »Bist du es, Potter?«, fragte er ruhig, als Harry sich ihnen mit gesengten Zauberstab näherte. »Ja, Professor. Das Passwort lautet Phönix«, erklärte er und Professor Ground nickte beruhigt und ließ den Zauberstab sinken. Das Passwort hatten sie eingeführt, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich Schüler waren und nicht irgendjemand anderes. »Wo sind die anderen, Harry?«, fragte er nun jedoch besorgt. »Ron und einen Slytherin – ich glaube er heißt Sparks – waren verletzt. Sie wollten schon zurückkehren«, erklärte Harry. Ground nickte. »Sie sind hier und haben uns schon erzählt, dass drei Schüler aus eurer Truppe gefallen sind. Aber wo sind die Lehrer und Malfoy?« Harry schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Wir sind ein zweites Mal auf Todesser getroffen und dabei habe ich sie aus den Augen verloren. Ich denke, dass sie ebenfalls auf dem Weg hierher sind – wenn sie noch leben«, fügte er noch hinzu. Ground nickte und ließ Harry in die Halle. Harry war beruhigt, als er sah, wie wenig Schüler nur noch in der Halle waren. Die meisten waren in seinem Alter oder Siebtklässler. Er ließ seinen Blick weiter über die Menge schweifen und entdeckte endlich Ron, der gerade von Hermine verarztet wurde. Er war etwas blass um die Nase, lächelte aber erleichtert, als er Harry ausmachte. Auch Hermine sah zu ihm und Harry sah wie die Angst von ihren Schultern fiel. Seine Füße setzten sich wie von selbst in Bewegung in Richtung seiner Freunde, er wurde jedoch vorher aufgehalten. Plötzlich stand ein Riese vor ihm. Besser gesagt ein Halbriese. »Harry! Geht’s dir gut?«, fragte sein großer Freund besorgt. Harry nickte. »Ja, Hagrid, alles in Ordnung. Ich bin nur froh, dass es dir gut geht. Ich dachte schon, die Todesser hätten dich draußen geschnappt.« Hagrid schüttelte lächelnd den Kopf. »Professor Dumbledore meinte, es wäre wohl sicherer wenn ich drinnen schliefe.« Harry nickte. »Gut.« Harry sah sich um. »Wo ist Dumbledore überhaupt, Hagrid?« Hagrid drehte sich um und deutete auf die Tür, die Harry noch aus seinem vierten Jahr kannte. Damals waren die vier Teilnehmer des Trimagischen Turniers dort hineingeführt worden, nachdem Harrys Name ebenfalls genannt worden war. In diesem Moment trat Dumbledore gerade mit McGonagall durch die Tür. Er wirkte blasser als sonst, was bei den Umständen nicht unbedingt ungewöhnlich war. Immerhin fiel die Schule gerade an Voldemort und Dumbledore war machtlos. Trotz alle dem hatte er fast alle Schüler retten können. Ihre Blicke streiften sich kurz. Sein Mentor schien beruhigt zu sein, als er sah, dass es Harry gut ging, denn er wandte sich wieder McGonagall zu. Hinter ihm hörte Harry, wie sich die große Tür der Halle öffnete. Ein blutverschmierter Draco Malfoy und der Lehrer für Runenkunde – Harry hatte seinen Namen vergessen – betraten die Halle. Draco stützte den Lehrer, dessen Stirn eine große Platzwunde aufwies. Als hinter ihnen die Tür wieder geschlossen wurde, war Harry klar, dass sie die einzigen Überlebenden ihrer Gruppe waren. Madam Pomfrey eilte an ihm vorbei und kümmerte sich um den Lehrer. Harry trat zu Draco und stützte ihn, als er kurz schwankte. Auch er hatte eine klaffende Wunde an der Seite, aus der schon viel Blut ausgetreten sein musste. »Du solltest dich lieber hinlegen« , erklärte er und erstaunlicherweise gehorchte der Slytherin sofort. Hermine trat eilig mit Verbandsmaterial und einigen Phiolen unter dem Arm zu ihnen. Sie schien Pomfrey eine große Hilfe zu sein. Vorsichtig säuberte sie die Wunde und gab Draco dann zwei Tränke. Nachdem der Blonde sie genommen hatte, bekam er wieder Farbe ins ohnehin schon blasse Gesicht. Er nickte Hermine nur stumm zu und schloss erschöpft die Augen. Hermine musterte nun gründlich Harry, immer noch in Sorge, dass er vielleicht doch verletzt war. Schließlich nahm sie ihn beruhigt in die Arme. »Ich hab mir solche Sorgen gemacht.« Sie lehnte sich zurück. »Als Ron verletzt ohne dich kam, habe ich schon das schlimmste befürchtet. Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist.« Harry nickte nur stumm und sah wieder zu Dumbledore. Hermines Blick folgte Harrys. »Dumbledore sagte, wir sollten auch langsam gehen. Für uns hat er einen speziellen Portschlüssel.« »Der Grimmauld Platz?«, fragte Harry, doch Hermine zuckte mit den Schultern. »Er wollte nichts genaueres sagen.« Harry nickte nur und lief schließlich zu seinen alten Mentor. »Professor?« Dumbledore drehte sich zu ihm um und sah ihn ruhig an. »Ja, Harry?« »Wohin gehen wir?«, fragte er direkt. »An einen sicheren Ort, Harry« Dumbledore sah ihn ernst an. »Bitte stell jetzt keine Fragen. Ihr solltet gehen. Die Todesser und Voldemort werden die Große Halle bald erreicht haben. Dann sollte niemand mehr hier sein. Hol Hermine und Ron und auch Mister Malfoy hierher. Ich schicke euch persönlich zusammen mit Professor McGonagall weg.« Harry wollte noch etwas sagen, doch dann nickte er nur und holte seine Freunde und Draco. Dieser war inzwischen wieder auf den Beinen, auch wenn er noch etwas benommen schien. So standen sie nun vor Dumbledore, der gerade eine alte Keksdose hervorholte, als plötzlich die zwei Lehrer, die Wache halten sollten, in die Halle stürmten und die Tür von innen mit einigen Zaubern versiegelten. »Sie kommen!«, rief Ground ihnen zu. In der Halle brach Unruhe aus. Die wenigen Schüler und Lehrer, die noch da waren, traten in Gruppen zusammen und warteten unruhig darauf, dass der Portschlüssel aktiviert wurde. Dumbledore drückte McGonagall die Dose in die Hand und eilte zu den Lehrern. »Schicken Sie sie weg, Minerva!«, erklärte er ohne sich umzudrehen. Diese schien jedoch im Moment nicht dazu in der Lage zu sein. Alle sahen wie gebannt auf die Tür der Großen Halle, die bereits unter den Flüchen der Todesser glühte. Noch hielten die Schilde der Lehrer stand. Doch schon im nächsten Moment barste die Tür in Tausend Stücke. Schreie wurden laut und erstickten plötzlich. Die letzten Portschlüssel hatten ihren Dienst geleistet. Nun waren nur noch Dumbledore, Ground und sie in der Halle. Den anderen Lehrer hatte die Wucht der explodierenden Tür gegen die nächste Wand geschleudert. Harry ahnte bereits, dass er das nicht überlebt hatte. In der Tür stand Voldemort, hinter ihm hunderte von Todessern. Noch bewegte sich keiner. Eine merkwürdige Ruhe herrschte in der Halle. »Professor Ground, Sie sollten besser zu Professor McGonagall gehen und mit den anderen den Portschlüssel benutzen.«, erklärte Dumbledore ruhig. Ground sah ihn entsetzt an, tat dann jedoch, was man ihn sagte. Er deutete eine letzte Verbeugung an, dann trat er an Harrys Seite. »Nun, Tom. Was auch immer du willst, du wirst es nicht bekommen!«, erklärte Dumbledore mit fester Stimme. Voldemort grinste diabolisch. »Ich weiß gar nicht, was du hast, alter Narr. Du servierst mir Potter doch auf dem Goldtablett.« Dumbledore straffte seine Schultern und Harry spürte in diesen Moment wieder, warum man ihn für den mächtigsten Zauberer in England hielt. Von seinem Mentor ging eine so starke magische Kraft aus, dass er Gänsehaut bekam. Auch die Todesser hinter Voldemort schienen diese zu spüren, denn sie wichen ein kleines Stück zurück. Nur Voldemort ließ sich davon nicht beeindrucken. »Hier kommst du nicht vorbei, Tom!«, erklärte Dumbledore mit fester Stimme. Alle sahen der Szenerie vor sich gebannt zu, nur Ground schaffte es sich davon zu lösen. »Minerva, den Portschlüssel. Aktivieren Sie ihn!«, flehte er und riss die Hauslehrerin der Gryffindors aus ihrer Starre. »Hände auf die Keksdose! Sofort!«, befahl sie und jeder kam der Forderung sofort nach. Doch Harry konnte den Blick nicht von Dumbledore nehmen. McGonagall begann zu zählen. »1.« Harry trat einen Schritt vor, nahm die Hand jedoch nicht von der Dose. »2.« »Professor!« Harry Ruf hallte laut. Ground hielt ihn fest. »3.« Das letzte, was Harry sah, war wie Dumbledore einen Blick über die Schulter zu ihm warf. Und Harry war, als hörte er die Stimme seines Mentors. Gib nicht auf. Dann zog es ihn fort. »-ry? Harry!« Harry sah auf und schaute in das besorgte Gesicht Hermines. »Alles in Ordnung? Du bist ganz blass.« Harry nickte nur. »Ja, keine Sorge. Ich war nur in Gedanken.« Wieder war alle Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet. Harry fühlte sich unwohl. »Ich glaube, ich brauche etwas frische Luft.« Er erhob sich schnell und eilte aus der Halle. Sein Weg führte ihn sofort nach draußen. Es war Sonntag und viele Schüler verbrachten ihre Zeit im Freien und tobten herum. Harry schritten führten ihn seltsamerweise ganz selbstständig zu Hagrids Hütte. Der Halbriese war gerade dabei etwas aus seinen Garten zu ernten. Als er seine Schritte hörte, blickte er auf und sah ihn erstaunt an. »Hallo«, war das einzige was Harry herausbekam. Es war seltsam Hagrid gegenüber zu stehen. Hagrid war in ihrer Welt nicht tot. Merlin sei Dank, allerdings hatte Harry ihn schon so lange nicht mehr gesehen. Außerdem war das hier nicht sein Hagrid. Hagrids Gesicht hellte sich jedoch auf. »Ah, du bist doch der Neue. Harry Potter – ah ich meine Tayler.« Er lächelte schief und auch Harry konnte sich das Lachen nicht verkneifen. »Du weißt über uns Bescheid?«, fragte Harry lächelnd und kletterte auf den Zaun, um dort zu sitzen. Hagrid nickte. »Ich war dabei, als Severus euch gefunden hat. Wir haben Kräuter im verbotenen Wald gesucht. Mir ist die Ähnlichkeit zu James gleich aufgefallen, von Lily allerdings haste scheinbar nur die Augen.« Harry lächelte. »Ja, das sagen alle.« »Bist also wieder fit? Als wir dich gefunden haben, warst ja nicht unbedingt heile.« Harry lächelte und nickte. »Ja, wieder topfit.« Harrys Blick schweifte über das Beet, als plötzlich etwas nasses sein Bein streifte. Harry sah runter und entdeckte Fang, Hagrids Hund. Hagrid sah Harry sichtlich geschockt an, als er bemerkte, dass Fang bereits seine halbes Hosenbein vollgesabbert hatte. »Fang, aus!«, rief er, doch Harry winkte ab. Er sprang vom Zaun in Hagrids Garten. Mit einer kleinen Handbewegung war die Hose trocken und Harry begann Fang zu kraulen. »Er mag dich«, stellte Hagrid fest. Harry grinste. »Ich weiß.« »Willste reinkommen und ne Tasse Tee trinken?«, fragte Hagrid schließlich. Harry nickte lächelnd. »Sehr gerne, Hagrid.« TBC… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)