You can find love everywhere... von Yamica (...even during a war (Slash P/K)) ================================================================================ Kapitel 1: Narnia in Gefahr --------------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Narnia in Gefahr Teil: 01/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Peter saß im Garten ihres Hauses unter einem Baum und seufzte. In letzter Zeit dachte er oft daran, dass er nie wieder nach Narnia zurück kehren würde und seitdem fiel ihm das Lernen schwer und er prügelte sich häufiger mit anderen Jungs. Außerdem hatte er mit Fechtkunst angefangen, um wenigstens Ersatz für den Schwerkampf in Narnia zu haben. Seine Mutter betrachtete seine Veränderung mit gemischten Gefühlen, doch seine Geschwister wussten, warum er sich so verhielt. Auch Susan war anders geworden. Die erste Zeit hatte sie sich oft in ihr Zimmer zurück gezogen und viel geweint wegen Kaspian. Es musste sie schlimm erwischt haben. Wie sehr, konnte wahrscheinlich keiner von ihnen nachvollziehen. Peter hingegen war froh, diesen Idioten nie wieder sehen zu müssen, auch, wenn das hieß, nie wieder nach Narnia zu kommen und das machte ihm zu schaffen. Doch dann hatte Susan sich auf einmal schlagartig geändert. Sie war wieder abends weggegangen und mit einem Mal hatte sie einen Freund nach Hause zum Essen mitgebracht. Überraschend für die Drei, eine große Freude für ihre Eltern. Er war okay und das fand nicht nur Peter. Doch mit einem Mal kamen Lucy und Edmund aus dem Haus gelaufen. Sie waren aufgeregt. Hatten die Beiden nicht eben friedlich ein Mittagsschläfchen gehalten? "Komm! Schnell, lass uns in den Park gehen!", rief Lucy aufgeregt. "Warum?", fragte Peter verwirrt. "Komm einfach mit!", strahlte auch Edmund und plötzlich von einer Vorfreude ergriffen, ließ er das Buch fallen und lief mit seinen beiden jüngeren Geschwistern nach vorne und dann Richtung Park. Er hatte eine geringe Vorahnung, aber das durfte doch nicht sein, oder? Schließlich kamen sie dort japsend an. "Was sollen wir hier?", keuchte Peter erneut und hielt sich die Seite. "Komm!", rief Lucy erneut und sie und Edmund zogen ihren Bruder in den Park. Kaum dass er gucken konnte, verzog sich auf einmal sein Magen und er hatte das Gefühl zu fallen. Dann schlug er auf weichem Boden auf und öffnete die Augen. Über ihm dichte Baumkronen wie in einem Wald. Wald? Wo war er denn bitte gelandet? Neben ihm hörte er Lucy und Edmund lachen und dann bekam er nur mit, wie sie sich auf ihn stürzten. Erst nach ein paar Minuten ließ zumindest Edmund von ihm ab und kniete sich auf. Den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen genoss er die reine Luft Narnias, die so anders war als der dichte Smog Londons. Peter konnte es kaum fassen. Er war wirklich wieder hier? Für eine Weile schloss auch er die Augen und hielt seine Geschwister im Arm. Doch warum waren sie wieder hier? Panisch öffnete er die Augen. "Lu? Ed? Aber warum? Und warum ich? Und warum jetzt?", fragte er und sah seine jüngere Schwester an. Lucy zuckte nur mit den Schultern. "Aslan ist uns eben im Traum begegnet und meinte, dass es Zeit für uns ist und dass du mit uns kommen sollst", erklärte sie. "Ich glaub sie brauchen unsere Hilfe", meinte Ed ungewohnt ernst. "Aber Aslan sagte doch, dass ich zu alt dafür wäre und hier alles gelernt hätte und warum konnte Susan dann nicht mit?", fragte er weiter und sah die Beiden flehend an, ihm doch Antworten zu geben. "Ich weiß es nicht, Pete. Lass uns nach Cair Paravel gehen, ja? Aslan erwartet uns dort und ich denke, Kaspian wird auch dort sein." Als Lucy diesen Namen erwähnte, verzog sich kurz sein Gesicht, aber er stand auf. "Das wird wohl das einzig Richtige sein." Edmund kicherte. "Ich bin sicher ihr werdet noch richtig gute Freunde werden." "Oh ja sicher", sagte er sarkastisch und verdrehte die Augen. Dann machte er ein paar Schritte, um herauszufinden, in welche Richtung sie gehen mussten. Doch scheinbar wusste Lucy es bereits und ging voran. Noch immer schien das Band zwischen ihr und Aslan zu bestehen, weswegen auch Edmund ohne zu zögernd seiner kleinen Schwester folgte. Schweigend folgte Peter ihr und bald erreichten sie das Schloss. Es war ein unglaubliches Gefühl, wieder hier zu sein. Als sie auf das Tor zuschritten, erschien Aslan und lächelte sie freundlich an. "Seid willkommen zurück in Narnia. Und verzeiht, dass wir euch so schnell wieder hier her riefen, doch es eilt." Aslans eben noch freundliches Gesicht verdunkelte sich. "Narnia droht Gefahr. Gefahr von außen. Weder Mensch noch Narnianer. Wir wissen nicht genau was für Wesen das sind, doch sie sind böse." Sie knieten alle drei vor Aslan nieder und waren geschockt, diese Worte zu hören. "Aber Narnia hat doch einen König! Warum unternimmt dieser dann nichts dagegen und findet heraus, was dieses Land bedroht?", fragte Peter verärgert. "Kaspian ist bereits unterwegs mit den Oberbefehlshabern der Armee. Wir brauchen jeden Krieger Narnias, denn unsere Gegner haben schier unerschöpfliche Quellen. Sie fürchten sich vor nichts, kennen keine Schmerzen und keine Furcht. Sie schlafen nie und brauchen keine Nahrung." Peter knirschte mit den Zähnen. "Kann der denn auch gar nichts richtig alleine machen?" "Er gibt sein Bestes, Peter. Doch er ist nur ein Mensch. Genau wie du. Er muss essen und schlafen." Er seufzte. "Wo ist er jetzt?" "Er reitet gegen Norden, um dort die Fronten zu stärken. Dem Feind scheinen auch Eis und Kälte nichts auszumachen." "Dann sollten wir aufbrechen. Oder?" "Ich wollte euch bitten in den Süden zu reisen und dort nach dem Rechten zu sehen." Überrascht sah er Aslan an. "Wir sollen nicht zu Kaspian und ihn unterstützen?" "Ihr unterstützt ihn, wenn ihr den Süden übernehmt. Er kann sich nicht teilen König Peter, das weißt du. Aber er vertraut dir und weiß, dass du das Richtige tun wirst." "Verstehe. Sicher, dass er das im Norden alleine schaffen wird?", hakte er dennoch einmal nach. Schließlich konnten auch Edmund und Lucy nach Süden reiten. "Wenn du nachsehen willst, steht es dir frei dies zu tun. Deine Geschwister werden sicherlich gerne allein den gefährlichen Weg nach Süden in Angriff nehmen." Peter war hin hergerissen. Einerseits vertraute er seinen Geschwistern, aber andererseits machte er sich große Sorgen um sie. "Was sagt ihr dazu?" "Wir kommen schon klar, Pete. Geh und vergewissere dich endlich dass Kaspian ein guter König ist." Daraufhin rollte der Ältere die Augen. "Ja sicher..." "Okay, abgemacht", grinste Ed. "Ich geh meine Sachen packen. Grüsse Kaspian von mir." "Werde ich", sagte er. Sie verschwanden in das Schloss, um sich umzuziehen und zu packen. Peter konnte sein Schwert nicht finden. Scheinbar hatte Kaspian es an sich genommen. Leise seufzte er, packte alles zusammen und ging wieder nach draußen. "Habt ihr ein Schwert für mich? Scheinbar hat Kaspian meines genommen", sah er Aslan fragend an. Aslan schmunzelte. "Du hast es ihm überreicht. Seitdem hütet er es wie seinen größten Schatz." Peter erinnerte sich nur zu gut daran und seufzte leise. "Verstehe..." Der Löwe schien beinahe zu grinsen, aber wie immer hatte man das Gefühl dass der weise Aslan mehr wusste als alle anderen. Fragend sah er Aslan an. "Worüber bist du so amüsiert?" "Du versuchst noch immer deine Sympathie für Kaspian zu unterdrücken und zu verleugnen." Verwirrt sah der Blondhaarige ihn an. "Ich weiß nicht, wovon du sprichst?", sagte er und runzelte die Stirn. Er mochte Kaspian in keinster Weise. Doch der stolze Löwe schritt nur davon und ließ Peter von einem der Zentauren ein neues Schwert übergeben. Verwirrt sah er Aslan nach und nahm dankend das Schwert an. Was meinte dieser damit? Doch lange blieb ihm keine Zeit darüber nachzudenken, denn in diesem Moment kamen Edmund und Lucy. Noch kurz stellte er sich zu ihnen und umarmte beide. "Ed, wenn du mir nicht auf Lucy aufpasst, dann bring ich dich eigenhändig um, ja?", drohte er leise, zwinkerte jedoch als Zeichen, dass er das nicht wirklich ernst meinte. "Klar, großer Bruder. Glaubst du nicht auch eher, dass sie auf mich aufpassen wird?" "Wahrscheinlich", grinste der Älteste der Drei. "Ihr solltet mal über einen Körpertausch nachdenken", witzelte er und umarmte die beiden noch einmal grinsend, wobei er sich von Lucy einen Schlag in den Magen einhandelte. Schließlich stiegen die beiden auf ihre Reittiere und auch Peter wurde von seinem Pferd auffordernd angestupst. "König Peter, wir sollten auch los. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns." Peter nickte verstehend, streichelte das Pferd kurz und stieg dann auf. "Lasst von euch hören, ja?", bat er sie, bevor er dann Richtung Norden ritt. Der Weg war in der Tat lang und beschwerlich. Nach vier Tagen wurde es merklich kühler und er war froh, dass man ihm warme Kleidung mit Fellen eingepackt hatte. Narnia schien seltsam ausgestorben und verlassen. Fast niemand begegnete ihm unterwegs. Peter seufzte gedanklich. Es war zwar schön wieder hier zu sein, aber unter diesen Bedingungen wünschte er sich zurück in London zu sein. Endlich nach zwei weiteren Tagen erreichte er Kaspians Lager und ritt am Morgen müde und erschöpft ein. Die Soldaten, die bereits auf waren, knieten vor ihm nieder und einer der Ranghöheren bot ihm sofort an ihn zum Lager von König Kaspian zu bringen. Peter befahl ihnen aufzustehen und nahm das Angebot dankend an und wurde sofort zu Kaspians Zelt gebracht. Frierend wartete er draußen. Kaspian kam Sekunden später heraus und seine Augen wurden groß als er sich wirklich Peter gegenüber sah. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. "Aslan schickt mich zurück aus dem Ruhestand, weil ein gewisser König sich nicht vierteilen kann", stichelte er. "Peter... du... du bist wirklich noch einmal zurück gekommen..." Die Stichelei schienen Kaspian kalt zu lassen, zu groß war die Freunde über die Rückkehr des Königs. "Ja bin ich", schmunzelte er aufgrund Kaspians großer Überraschung. "Ich kann es selbst noch kaum glauben", gestand er. "Ich kann das noch gar nicht glauben." Kaspian begann zu strahlen und ehe Peter sich versah hatte ihn der Dunkelhaarige umarmt. Überrascht und perplex zugleich fand er sich in Kaspians Armen wieder und schloss ihn zur Begrüßung ebenfalls in seine Arme, zwar etwas zögerlich, aber er tat es. "Nun bin ich wieder guter Hoffnung", lächelte Kaspian, als er Peter wieder frei gab und ihn mit einer Geste in sein Zelt bat. Dieser zog daraufhin eine Augenbraue nach oben. "Klar. Alleine bist du ja doch aufgeschmissen", sagte er und folgte ihm in das warme Zelt. Wieder keine Entgegnung auf die Aussage, sondern nur das Angebot eines warmen Tees, während er die Pläne vor Peter auf einem Tisch ausbreitete. "Wie du siehst ist der Gegner schon in Narnia eingefallen, noch können wir sie aber am Nordufer festhalten und daran hindern Land einwärts zu ziehen." Peter war nun eindeutig verwirrt und fragte sich, ob das der echte Kaspian vor ihm war. Früher hatten sie sich selbst im Krieg angezickt, doch nun war Kaspian scheinbar erwachsen geworden. Oder wie sollte er das deuten? Dankend nahm er den Tee an und trank vorsichtig. Dann besah er sich die Pläne. "Verstehe. Ed und Lu können den Feind sicher im Süden zurückdrängen. Immerhin haben sie Erfahrung genug ein Heer zu leiten", sagte er und besah sich den Plan. "Sie sind auch hier? Aber... sie sind noch Kinder..." Kaspian schien mit einem Mal ziemlich besorgt zu sein. "Ja sind sie. Sie mögen in deinen Augen Kinder sein, aber bedenke, welches Alter sie im Herzen haben", schmunzelte er aufgrund seiner Besorgnis. "Aber Lucy ist noch so klein." Daraufhin musste der etwas Kleinere leicht grinsen. "Du darfst niemals nach dem Äußeren gehen." Getadelt senkte Kaspian den Blick und ließ sich dann auf einen Hocker sinken. Erst jetzt, bei einem zweiten, längeren Blick fiel Peter auf wie müde der junge König Narnias wirkte. Peter wusste nicht, was er davon halten sollte und ging um den Tisch zu Kaspian. "Was ist wirklich los, Kaspian?", fragte er und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Nichts. Ihr seid hier. Nun wird alles gut werden... ich hatte bereits erste Zweifel." "So darfst du niemals denken. Dann hast du bereits verloren. Du musst deinem Volk Kraft geben und immer wieder betonen, dass ihr es schaffen werdet", sagte der Ältere und verstärkte den Griff. "Das tu ich. Glaub mir und ich kann unser Volk nur bewundern wie stark es ist." "Dann sei auch du stark. Ein König muss das tun, was er seinem Volk sagt. In dieser Position darfst du keine Schwäche zeigen. Nicht, wenn es um so etwas Wichtiges wie Freiheit und Frieden geht. Verstehst du?" Kaspian nickte zwar, doch seine Augen hatten das Leuchten von vorhin, beim Anblick Peters, wieder verloren. Er erhob sich und deutete zu einem Vorhang. "Du kannst mein Lager beziehen, du musst lange gereist sein." Innerlich seufzte Peter. Es tat irgendwo weh, Kaspian so zu sehen. Er musste ihm helfen seine alte Stärke wieder zu gewinnen. "Aber nur, wenn du dich auch etwas ausruhst. Du siehst müde aus." Die Nasenflügel des jungen Mannes blähten sich auf, das einzige Zeichen das dafür sprach, dass er ertappt worden war. Wann hatte er das letzte Mal geschlafen? Vor zwei Nächten? Oder waren es schon drei oder vier? Er wusste es nicht mehr. Peter seufzte. "Komm. Ruh dich auch etwas aus. Nicht zu schlafen ist nicht gut", sagte er und tippte auf einen der Augenringe Kaspians. "Damit machst du keinem einen Gefallen, sondern bist eher leichte Beute für den Gegner." "Sie kommen immer wenn ich schlafe", gab Kaspian leise zu, dass er sich inzwischen einfach fürchtete etwas zu verpassen wenn er die Augen schloss. "Dann geh du schlafen und ich wache", sagte der etwas Kleinere. "Du musst fit sein und ein Heer leiten. Ich werde jetzt ein Training veranlassen und mir die Situation ansehen. Schlaf du dich ruhig aus, ja?" "Aber... du warst doch lange unterwegs. Und du musst das Heer zusammen mit mir leiten." "Lass nur. Ich hab letzte Nacht etwas geschlafen und du scheinbar ewig nicht. Ich habe Erfahrungen darin. Glaube mir. Also geh endlich ins Bett, ja? Keine Widerrede!", sagte er streng und sah ihn leicht böse an. Und tatsächlich trollte sich Kaspian mit hängenden Schultern. Er zog lediglich die Rüstungsteile aus, ehe er sich auf das Felllager fallen ließ. Leise seufzend sah Peter ihm nach. Er wollte den alten Kaspian wieder haben, der, mit dem er sich immer angezickt hatte. Diesen neuen Kaspian zu sehen, gefiel ihm gar nicht. Abermals seufzend ging er aus dem Zelt. Er wollte sich jetzt eine Übersicht über das Heer verschaffen und schauen, was er tun konnte. Deshalb ging er zu einem der Wachmänner vor Kaspians Zelt und fragte: "Könnt ihr mir sagen, wer der Kommandant unter König Kaspian ist?" "Das ist Halel euer Hoheit", erklärte der Faun ehrfurchtsvoll und wie nicht anders von Peter erwartet, deutete er auf einen Zentauren. "Danke", sagte der hohe König Narnias, nickte dem Faun zu und ging dann hinüber zu dem Zentauren. "Ihr seid Halel? Der Kommandant unter König Kaspian?", fragte er diesen und musterte ihn. Der Zentaur war wie alle seiner Art groß und überragte Peter um einiges. Auffällig an diesem jedoch war die eher unübliche Schimmelfärbung seines Felles und das Flachsblonde Haar. Der ernste, immer etwas griesgrämig wirkende Blick seiner Artgenossen war ihm jedoch auch zu Eigen, als er nickte und eine Verbeugung vor dem König andeutete. "Könnt Ihr mir sagen, wie die Lage des Heeres ist? Ich möchte wissen, wie groß das Heer ist und wie viele Verwundete es gibt", erklärte er dem Zentauren und erschauderte leicht bei dessen Blick. Nach all seiner Zeit in Narnia konnte er sich noch immer nicht daran gewöhnen. "Noch sieht es gut aus eure Majestät. Wir haben nicht viele Verwundete zu beklagen, doch es wird immer schwerer den Feind zurück zu drängen. Vor drei Tagen mussten wir uns zurück ziehen. König Kaspian fürchtete sonst zu viele Tote." "Verstehe. Könnt ihr mir sagen, wie der Feind aussieht? Aslan wollte mir diesbezüglich nichts weiter sagen, weil er es angeblich nicht wüsste", sagte er und sah ihn fragend an. Der Zentaur schien einen Moment zu zögern, dann hob er den Blick. "Ich kann es euch nicht beschreiben... aber ich kann es euch zeigen." Peter nickte und war zugleich verwirrt. "Dann zeigt es mir bitte", bat er und wurde von einer unbeschreiblichen Nervosität ergriffen. "Darf ich euch hin bringen oder bevorzugt ihr ein Reittier?" Er schüttelte den Kopf. "Ihr könnt mich hinbringen.", sagte er und wartete dann ab, in welche Richtung der Zentaur ging. "Es ist etwas weiter weg..." Halel bot Peter eine Hand an, um ihn sich auf den Rücken zu hieven. "Verstehe", murmelte der Menschenjunge, griff nach der Hand des Zentauren und kletterte so auf dessen Rücken und hielt sich gut fest. "Sie können", sagte er. Mit kräftigen Galoppsprüngen erreichten sie bald das Ende des Heerlagers und etwas weiter entfernt konnte Peter eine Grube ausmachen. Eine Grube in die man die gefallenen Feinde geworfen hatte. "Wir wollen morgen aufbrechen und dann erst die Grube entzünden", erklärte Halel warum die Grube noch offen war. Peter nickte verstehend und versuchte etwas zu erkennen, während sie näher ritten. Der erste Anblick ließ abrupte Übelkeit in dem Blondhaarigen aufsteigen, denn die Toten waren keine Menschen, auch keine Narnianer. Viel mehr hätte er sie schlicht und einfach als Monster bezeichnet, als Ungeheuer, dunkle Kreaturen, denen man noch im Tod ihre Blutrünstigkeit und Mordlust ansah. Angewidert drehte Peter sich weg. So etwas hatte er in seiner ganzen Zeit in Narnia noch nicht gesehen. Das war wirklich widerlich und nun verstand er, warum Kaspian sich solche Sorgen machte. "Was das wohl für Wesen sind und woher sie wohl kommen?", fragte er und hielt sich schließlich eine Hand vor die Nase. "Das wissen wir nicht mein König, nur dass sie nicht aus Narnia stammen." Er seufzte. "Und ihr wisst nicht, wer ihr Anführer ist oder ihr König?" Halel schüttelte den Kopf. "Ihre Truppen haben weder Anführer noch irgendjemanden der ihnen sagt was zu tun ist. Sie greifen im Grunde kopflos an." "Mhm... Vielleicht müssen wir genau da ihren Schwachpunkt suchen. Können wir bitte zurück? Mir wird sonst wirklich noch schlecht hier...", bat der Menschenjunge schließlich. "Natürlich. Darf ich bitten?" Peter bekam den Arm angeboten und schnell galoppierte der Zentaur daraufhin zurück zu ihrem Lager. Doch kurz vor ihrem Ziel begann Halel zu stocken. "Oh nein..." Dann preschte er schneller los und kurz darauf konnte Peter den Grund erkennen, denn ein Teil des Lagers stand in Flammen, die Soldaten rannten wild herum und versuchten es zu löschen. Scheinbar war der Feind eingefallen, doch nur kurz, denn lediglich ein paar gefallene Gegner zeugten von dem Überfall. Peter erstarrte beim Anblick der Flammen im Lager. "Verdammt! Wir müssen das Feuer löschen!", rief er und half den Soldaten schnell Wasser heran zu tragen. Bald schon hatten die erfahrenen Männer das Feuer unter Kontrolle und schließlich eingedämmt. Wie Peter feststellen musste war auch das Zelt des Königs den Flammen zum Opfer gefallen, von Kaspian jedoch war weit und breit nichts zu sehen. Verwirrt sah er sich u, nachdem die erste Aufregung vorbei war und rief laut: "Wo ist der König?" Die Erkenntnis traf die Narnianer wie ein Faustschlag. "Sie haben den König entführt!" Kapitel 2: In Feindeshand ------------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: In Feindeshand Teil: 02/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. "Verdammt!", fluchte er laut und warf sein Schwert auf den Boden. Da war er hierher gerufen worden, um Kaspian zu helfen und nun musste er diesen retten. Das fing ja wunderbar an! Dann wandte er sich erneut an Halel. "Wie sieht es mit der Verfassung der Truppen aus?" "Wenn ihr sie führt euer Hoheit, werden sie euch zu jedwedem Ende folgen." Peter überlegte. Er selbst war müde und erschöpft, aber dennoch drängte ihn die Wut, Kaspian zurück zu holen. Aber vielleicht war es doch ratsamer, sich erst etwas auszuruhen. "Wer ist der beste Späher hier?", fragte er Halel. "Die Greife. Ihr Anführer ist Kenan, mein König." Er nickte verstehend. "Gibt ihm den Auftrag, herauszufinden, wo sie König Kaspian gefangen halten. Sobald wir das wissen, rüsten wir die Truppen und holen uns zurück, was uns gehört. Solange schonen sich alle und ruhen sich für den Kampf aus", lautete sein Befehl. Die Männer salutierten und Halel machte sich auf den Weg die Greife auszusenden. Peter nickte und zog sich in das Zelt zurück, was man ihm zugewiesen hatte. Er wollte sich etwas ausruhen. Schlafen konnte er wahrscheinlich nicht, wenn er Kaspian in den Händen des Feindes wusste. Er betrat das Zelt, zog die Rüstung ab und legte sich auf das Lager. Doch kaum, dass er sich hingelegt hatte, schlief er auch schon ein. Es dauerte mehr als einen Tag bis der Späher endlich zurück war. Kenan war ziemlich geschafft und hatte schlechte Nachrichten für Peter. "Eure Hoheit, der Feind hat ein Lager an der Küste errichtet. Sie haben viele Bäume gefällt und scheinen eine riesige Schmiede zu betreiben, wo sie Waffen her stellen. Die genaue Anzahl der Gegner kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, doch es müssen an die 5000 sein." Peter knirschte mit den Zähnen. "Wie viele haben wir?" Er fragte sich, wie er Kaspian da rausholen sollte. Da ließ man ihn einmal allein und dann wurde er gleich entführt. Nun verstand er, warum er nicht hatte schlafen gehen wollen. "Etwas mehr als 2000", mein König, meinte Halel ruhig hinter ihm. "Kenan, hast du unseren König gesehen? Wo halten sie ihn gefangen?" Der Greif schüttelte den Kopf. "Nicht gesehen. Nur etwas was wie ein Gefängnis hergerichtet ist." "Verstehe", murmelte Peter. "Eine gute Nachricht hab ich König Peter", kam es leise von Kenan. "Sie scheinen doch einen Anführer zu haben. Einen schwarzen Mann, der jedoch beinahe wie ein Mensch aussieht." Peter nickte. "Und wo hält sich dieser auf? In diesem Gefängnis, wo sie Kaspian scheinbar gefangen halten oder ganz woanders?" "Er war kurz da, doch nun ist er in einem Zelt, das schon fast einem kleinen Palast gleicht." "Aus welchem Material ist das Gefängnis gebaut? Aus Steinen?" "Holz und Steinen, das Dach dürfte wohl aus Leder sein." Er nickte. "Welche Waffen stehen uns zur Verfügung?", fragte Peter weiter. Er hatte sich bisher nur einen kleinen Überblick über die Verfassung des Heeres machen können. "Lanzen, Schwerter, Pfeil und Bogen, Steinschleudern..." "Mhm... Wir müssen etwas finden, womit wir das Gefängnis zerstören können, denn es wird sicher gut bewacht oder? Wenn sie wissen, welchen Schatz sie da gefangen halten.", überlegte er. "Das wissen sie wohl sicher, sonst hätten sie nicht nur König Kaspian entführt", meinte Halel beunruhigt. Erneut nickte Peter. "Wie sollen wir am besten vorgehen?" Wäre er wie früher, würde er einfach angreifen, aber er hatte aus seinen Fehlern gelernt… hoffte er zumindest. "Da wir ihnen zahlenmäßig unterlegen sind, bleibt uns nur die List." "Ja. Dann, wenn der Feind es am wenigsten erwartet. Kaspian hatte Angst, in der Nacht schlafen zu gehen, weil sie dann kamen... Vielleicht sollten wir sie mit ihren eigenen Waffen schlagen?" "Ihr wollt nachts angreifen?" Er nickte. "Das erwarten sie am wenigsten." "Angreifen oder einschleichen?" "Einschleichen. Kämpfen müssen wir noch früh genug, sobald sie merken, dass wir ihnen Kaspian entrissen haben." "Ich hoffe er lebt noch. Ihn und euch in Ehren euer Hoheit, aber körperlich seid ihr nicht gerade sehr widerstandsfähig und wir wissen nicht was diese Ungeheuer ihm angetan haben und noch antun werden. Greifen wir gleich diese Nacht an?" "Gleich diese Nacht. Dann haben wir eine größere Chance, dass er noch nicht tot ist und sprecht nicht davon, dass er vielleicht nicht mehr leben könnte. Wir müssen davon ausgehen, dass er noch lebt, sonst ist die Motivation unter den Kämpfern sehr schlecht." "Auch in diesem Fall würden wir ihn nicht dem Feind überlassen, das sind wir unserem König schuldig." Peter nickte. "Gut. Das will ich hören. Macht das Heer bereit. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit reiten wir los", sagte er. Zentaur und Greif verneigten sich und eilten davon, um ihre Männer von den Plänen des Königs zu unterrichten. ~-~ Derweilen hatte Kaspian andere Sorgen. Erst nach mehreren Stunden in einem Kerker mit fauligem Wasser und keiner einzigen trocknen Stelle war ein Wesen vor ihn getreten, das zumindest seine Sprache zu sprechen schien. Doch wirklich verstand er nicht was von ihm verlangt wurde. Er solle Narnia aufgeben? Dieses Ding hier vor sich als König ernennen und ihm die Herrschaft über Narnia übergeben? Niemals! Kaspian schüttelte auch jetzt noch den Kopf, doch Frage oder besser der Befehl, die Anordnung, wurde Stunde für Stunde wieder und wieder an ihn gestellt. Während der Mann, der sie ihm stellte, immer im selben Tonfall zu ihm sprach und niemals verärgert schien. So schienen aber diese Ungeheuer, die ihm scheinbar dienten, langsam die Geduld zu verlieren und ihren Frust an dem schwachen Körper des Königs abzulassen. Das Ergebnis waren unzählige Blutergüsse, Knochenbrüche und Prellungen, aber auch die Erkenntnis, dass Monster nicht gleich Monster waren. Es gab drei Arten unter ihnen. Die niedere Gattung war nicht mehr als ein schleimiges Tier, das nur Grunzen und Quieken konnte, die zweite war höher entwickelt, fast humanoid, wären sie nicht an die zwei Meter groß, über und über mit Muskeln bepackt und auch nicht wirklich einer sehr ausgeklügelten Sprache fähig. Die hochentwickeltste Art war beinahe Menschlich, jedoch mit dunkler, fast schwarzer Haut, Klauen und Reißzähnen. Sie schienen zu sprechen, auch zu ihm, nur kannte Kaspian die Sprache nicht. Sie waren es, die ihn nicht nur mit Schlägen quälten, sondern auch demütigten. Damit rechnete er auch an diesem Tag, als sich die Tür zu seinem Verlies erneut öffnete. "Was? Gebt ihr noch immer nicht auf?", ächzte der junge König, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, aber an seinen Handgelenken an einen Strick angebunden war, so dass er sich nicht setzten, geschweige denn hinlegen konnte. Drei seiner Wachen betraten das Gefängnis und grunzten amüsiert bei seinen Worten. "Du wirst schon sehen...", zischte er so, dass man es kaum verstehen konnte. Er hatte eine Peitsche dabei und seine zwei Kumpanen traten neben Kaspian, um ihn festzuhalten, während der Anführer die Peitsche auseinander rollte und mit dieser auf den König einschlug. Doch sein Körper war ohnehin schon taub und ein einziger Schmerz, so dass sich die neuen Schläge kaum mehr hervor taten. Zudem war sein Kreislauf dermaßen strapaziert, dadurch dass er an den Armen aufgehängt worden war, dass er nach kurzer Zeit die Besinnung verlor. Dadurch verloren seine Peiniger bald ihre Lust an ihrem Spiel und ließen Kaspian in diesem Zustand zurück. Sie ließen sich über ihren kleinen Erfolg zulaufen und waren alsbald betrunken. ~-~ Peter hatte unterdessen alles für die Rettungsaktion vorbereitet und kurz nach Einbruch der Dunkelheit machte sich das Heer auf den Weg ins feindliche Lager. Mit den besten Kriegern würde er sich während des Angriffs, der rein zur Ablenkung diente, in das Gefängnis einschleichen, um Kaspian zu befreien. Als sie das Lager ereichten, schlichen sie sich an den Wachposten heran, schlugen sie nieder und fielen dann in das Lager ein. Peter kämpfte sich mit Kenan und Halel zu dem Gefängnis vor und suchte nach der Zelle, in welcher Kaspian stecken könnte. Als er die Tür öffnete, sah er ihn bewusstlos an der Wand hängen. Geschockt und panisch lief er zu ihm und fühlte nach dem Puls. Gott sei Dank, er lebte noch! Peter war sichtlich erleichtert und löste die Fesseln. Schnell hievte er Kaspian auf Halels Rücken, setzte ebenso auf und wollte mit ihm das Gefängnis wieder verlassen, doch da stellte sich ihnen eine Reihe der widerwärtigen Geschöpfe in den Weg und er sprang wieder ab. "Bring Kaspian in Sicherheit!", rief er Halel zu und stürzte sich mit Kenan in den Kampf. "Euer Majestät...", keuchte Kenan. "Wir halten sie schon auf, ihr müsst den König schützen... in seinem Zustand wird er sich im Kampf nicht auf Halels Rücken halten können." "Okay! Wir treffen uns im Lager!", sagte der Blondhaarige daraufhin und sprang zurück auf Halels Rücken, um Kaspian zu halten. Schnell galoppierte Halel aus dem Gefängnis und unterwegs ließ Peter es sich nicht nehmen, noch ein paar Feinde zu töten. Halel versuchte die Feinde so gut wie möglich zu umgehen. Kaum außerhalb des Lagers, blies er in ein Horn um den Truppen mitzuteilen, dass sie sich ebenfalls zurück ziehen konnten. Dann preschte der Zentaur zurück ins heimatliche Lager, wo bereits Vorkehrungen getroffen worden waren um einen allfälligen Gegenangriff abzuwehren. Peter war erleichtert, dass zumindest das geklappt hatte und hielt Kaspian so gut es ging. Schnell kamen sie im Lager an und als Halel anhielt, wurde ihm sofort König Kaspian abgenommen, während er müde und erschöpft abrutschte. "Kümmert euch um seine Wunden!", rief er aus und hielt sich an dem Zentauren fest, um nicht umkippen zu müssen. Dieser beugte sich besorgt zu ihm. "Ich bringe euch in euer Zelt mein König", meinte er und führte ihn vorsichtig davon. "Danke", lächelte der Menschenjunge schwach und ließ sich von Halel in sein Zelt führen. "Bitte weckt mich sofort, sollte König Kaspian aufwachen", bat er und zog sich die schwere Rüstung aus, damit er sich schlafen legen konnte. Der Zentaur nickte, doch niemand weckte Peter in den kommenden Stunden. Die Heiler sahen schwarz für die Zukunft König Kaspians, zu sehr hatte man dem jungen Körper zugesetzt. Auch als Peter am nächsten Vormittag endlich im Zelt der Heiler erschien war der dunkelhaarige Jüngling noch nicht aufgewacht. Peters Schlaf war in dieser Nacht erholsamer als in der davor, aber dennoch wachte er immer wieder auf. Am frühen Vormittag ging er in Kaspians Zelt, um sich nach dessen Befinden zu erkunden. "Wie sieht es aus?", fragte er den Ältesten und Weisesten der Heiler. Der Heiler, ein sehr alter Faun kam mit betretener Miene zu ihm. "Wünscht ihr einen ausführlichen Bericht eure Hoheit?" "Ja. Lasst bitte kein Detail aus!", verlangte er. "Es sieht nicht gut aus mein König. Man hat ihn mit stupfen Gegenständen geschlagen. Drei Rippen sind gebrochen, das linke Schlüsselbein, das rechte Handgelenk und das Sprunggelenk im linken Fuß. Man hat ihn ausgepeitscht und ihm Schnittwunden zugefügt. Die Wunden sind ausgefranst und entzündet, man hat wohl Salz hinein gedrückt um die Schmerzen zu verstärken." Peters Blick wurde finster. "Wird er es überstehen?" "Wir wissen es nicht. Es tobt ein böses Fieber in ihm, dass wir nur mühsam beherrschen können. Die einzige Chance die er noch hat ist Aslan." Der Blondhaarige biss sich auf die Lippen. "Ich verstehe. Ich werde einen Reiter ins südliche Lager schicken", sagte er. "Könnte ich kurz einen Moment bei ihm allein sein?" "Natürlich. Bitte ruft uns, wenn etwas ist." Der Heiler wandte sich an die anderen seiner Zunft und winkte sie mit sich heraus. "Das werde ich", sagte er und trat dann an das Bett, in welchem Kaspian schlief. Ruhig konnte er nicht sagen, denn er atmete unregelmäßig und seine Stirn war schweißnass. Leicht stützte er sich auf dem Bett ab und sah ihn an. "Idiot! Da lässt man dich mal fünf Minuten aus den Augen und schon wirst du entführt und gequält. Lass dich nicht davon unterkriegen! So schwach bist du nicht! Dein Volk braucht dich!", sagte er leise, griff nach seiner Hand und drückte sie sanft. Halt suchend schlossen sich die kalten Finger im Fieberkampf um Peters Hand. Er verfestigte seinen Griff und setzte sich. "Halel!", rief er so, dass man ihn vor dem Zelt hören musste, denn er wusste, dass der Zentaur davor Wache hielt. Sofort wurde die Plane vor dem Eingang geöffnet. "Mein König?" "Bitte schickt den schnellsten Boten in das südliche Lager zu König Edmund und Königin Lucy. Aslan müsste dort sein. Er wird hier gebraucht. Bringt ihn sicher und schnell hierher!", befahl er und hielt dabei weiterhin Kaspians Hand. Halel schluckte und ahnte warum es so dringend war. Sofort eilte er los, um den schnellsten Falken ins Lager von Aslan zu schicken. Peter blieb die ganze Zeit über an Kaspians Bett sitzen. Er aß kaum und schlafen tat er mit dem Kopf auf dem Bett in sitzender Position und das auch nur immer ein bis zwei Stunden. Weder Halel, noch Kenan oder die Heiler vermochten ihn zum Schlafen zu bewegen. Er fühlte sich schuldig. Hätte er damals nicht verlangt, sich den Feind zeigen zu lassen, dann wäre Kaspian mit Sicherheit auch nicht entführt worden. Ungeduldig wartete er auf Aslan und hoffte, dass dieser so schnell wie möglich hier eintraf. Kaspians Zustand hatte sich inzwischen mal verbessert, dann wieder verschlechtert. In guten Phasen wachte er sogar auf und dieses Mal schien er sogar zu erkennen wer neben ihm saß. "Pe...te...", kam es kaum hörbar über seine blassen, spröden Lippen und sein Blick huschte gehetzt hin und her. Sofort war Peter über ihm. "Kaspian? Wie geht es dir?", fragte der Angesprochene vorsichtig und wischte mit einem kalten Lappen über das erhitzte Gesicht. "Aslan ist auf dem Weg hierher. Du musst durchhalten!", sah er ihn flehend an. "Dein Volk braucht dich!" "Wo sind... wo sind sie...?" Panik stand in den dunklen Augen. Angst vor erneuter Qual durch den Feind. "Shhht! Du bist in Sicherheit! Der Feind ist weit, weit weg! Hier tut dir keiner etwas! Ruh dich aus!" Kaspian hob die nicht geschiente Hand, schien nach Halt zu suchen. Er griff nach Kaspians Hand und drückte sie fest. "Ich bin bei dir. Brauchst du irgendetwas?" Ganz schien die Frage nicht zu Kaspian durch zu dringen, doch seine Hand schloss sich verhältnismäßig fest um Peters. Seine Mundwinkel verzogen sich, beinahe schien es als würde er Peter anlächeln. "Du bist gekommen...", hauchte er leise und seine Augenlider begannen wieder zu flattern. "Danke..." Dann gab sein Griff nach im selben Moment wie sich seine Augen ganz schlossen. "Natürlich bin ich das oder dachtest du, ich überlasse dich dem Feind?", wisperte der Blondhaarige. "Ich brauche dich doch...", sagte er dann kaum hörbar. Doch er bekam keine Antwort und eine Angst tat sich in ihm breit, da Kaspians Hand nur noch reglos in seiner lag. Panisch rief er laut nach den Heilern. Selbst wenn Kaspian gelächelt hatte, so leblos wie seine Hand jetzt war, machte es ihm Angst. Der Oberheiler kam sofort herein gelaufen und legte seine Fingerkuppen an Kaspians Halsschlagader. "Oh, nicht gut, sein Herzschlag ist schwächer geworden." Die prüfende Hand auf seiner Stirn verriet, dass das Fieber erneut gefährlich hoch geklettert war. Sofort wurden neue Wickel um Kaspians Waden geschlungen, um seine Körpertemperatur nach unten zu zwingen. Peter löste sich kurz, um aus dem Zelt zu gehen und mit Halel zu sprechen. "Ist Aslan immer noch nicht eingetroffen?", fragte er ihn besorgt. "Er müsste bald eintreffen. Er ist schnell, doch fliegen kann er noch nicht." Er nickte. "Hoffen wir das Beste", murmelte er und drehte sich wieder Richtung Zelteingang, um seinen Platz an Kaspians Bett einzunehmen. Wie es schien, hielt nur sein Zuspruch Kaspian noch in dieser Welt, hinderte ihn daran einfach aufzugeben. So viel leichter wäre es doch einfach den Schmerzen zu entfliehen, doch immer wenn seine Atmung stocken wollte, war da wieder diese Hand, die ihn sanft und doch nachdrücklich zurückhielt und eine Stimme die nach ihm rief. Kapitel 3: Gerettet ------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Gerettet Teil: 03/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Peter sprach ihm immer wieder Mut zu und dass er durchhalten müsste, bis Aslan hier wäre, dann wäre er bald wieder gesund. Die ganze Zeit hielt er seine Hand und wich nicht von seiner Seite. Selbst, als die Heiler ihre Behandlungen durchführten. Und schließlich kam der Tag, an dem Aslan das Lager erreichte. Kein Tag zu früh, denn Kaspian Fieber war unglaublich hoch geworden und schwächte den ohnehin misshandelten Körper zusätzlich. Als Aslan endlich das Zelt betrat, sprang Peter auf. "Aslan! Endlich! Kaspian braucht dich!", rief und lief zu Aslan um sich vor ihm nieder zu werfen. "Du musst ihm helfen! Bitte! Er stirbt sonst!" Aslans Gesichtszüge wurden sanft. Er schien Peter genau zu durchschauen und schritt schließlich an ihm vorbei. Sein warmer Atem strich sanft über Kaspians Gesicht und schien das Fieber regelrecht hinfort zu wehen. Peter war sichtlich erleichtert, als Aslan an Kaspians Bett trat und ihn heilte. "Ich danke dir", wisperte er und lächelte seid Tagen das erste Mal wieder. "Er wird noch eine Weile haben bis er ganz genesen ist. Solche Verletzungen brauchen Zeit. Und er wird jemanden an seiner Seite brauchen, der ihm vor allem hilft das Erlebte zu verarbeiten, damit er nicht daran zerbricht." Der ehemalige Hochkönig nickte. "Ich verstehe. Sag, wie geht es Edmund und Lucy?", fragte er besorgt und griff wieder nach Kaspians Hand. Er würde für ihn da sein. Das schwor er sich. "Sie sorgen sich nur um euch und Kaspian. Ihre Grenzen sind sicher. Sie haben den Feind bereits etwas zurück drängen können." "Das ist gut", lächelte er. "Sie sind unverletzt, ja?" Aslan nickte und machte sich wieder auf den Weg nach draußen. Er würde etwas helfen, damit Peter Zeit hatte sich um Kaspian zu kümmern, wenn dieser bald erwachen würde. Auch darüber war Peter erleichtert und es tat gut zu wissen, Aslan hier zu haben. Peter verbrachte die Zeit weiterhin an Kaspians Bett, damit er der Erste war, den dieser erblickte, wenn er aufwachte. Schon zwei Stunden später schien es so weit zu sein und Kaspian begann sich in seinem Bett zu regen. Sofort richtete sich Peter auf und strich ihm über die Stirn. "Kaspian?" Endlich öffneten sich die dunklen Augen des Königs und blickten Peter noch etwas desorientiert an. Erleichtert lächelte dieser dadurch und sah ihn glücklich an. "Gott sei Dank!", murmelte er. "Du bist in Sicherheit!", wisperte er und griff erneut nach einem kalten Tuch, um ihm die Stirn abzuwischen. Blinzelnd schien Kaspian zu versuchen sich zu erinnern. "Hier komm. Trink etwas", meinte Peter und reichte ihm eine Tasse mit Tee. Vorsichtig richtete er ihn auf. Noch zittrig lehnte sich Kaspian an Peter, während er versuchte die Tasse selber zu halten. Schnell legte Peter den Arm um ihn und half ihm beim Trinken. "Geht es? Ich hole die Heiler, ja?", sagte er leise. "Nein, bleib hier... bitte!", stieß Kaspian leise hervor und sah hoch in Peters Augen. Der schluckte, als Kaspian ihm in die Augen sah. "Wie... wie fühlst du dich?" "Mir ist heiß...", meinte Kaspian nur und versuchte die Decke von sich zu strampeln, was gar nicht so leicht war mit einem geschienten Bein. "Shhht! Warte kurz!", sagte er und griff erneut nach einem Lappen. "Du hattest hohes Fieber", murmelte er und wischte ihm über die Stirn. "Hatte...?", fragte Kaspian schwach und schloss genießend die Augen, das kühle, feuchte Tuch tat gut. "Aslan hat dich wieder unter die Lebenden geholt", lächelte Peter. "Ich habe scheinbar nicht ausgereicht...", murmelte er und wenn Kaspian genauer hinhörte, konnte er einen traurigen Ton in der Stimme vernehmen. Doch dafür war er noch viel zu erschöpft und lehnte sich gegen Peter. "Aber du bist hier bei mir... nicht Aslan." Vorsichtig nahm ihn der Blonde in die Arme und strich über seine Wange. "Er ist draußen und kümmert sich um alles, damit ich hier bei dir sein kann", wisperte er. "Ich hatte verdammte Angst um dich!" "Du...?" Kaspian lächelte schwach. "Musste ich erst fast sterben, dass du merkst, dass du mich magst?" Geschockt sah ihn Peter an. "Wie... Woher weißt du...?", fragte er verwirrt und wusste nicht, was er dazu sagen sollte. "Was weiß ich Peter?" Geknickt sah dieser zur Seite. Er hätte nicht gedacht, dass er so leicht zu durchschauen war. "Ich gehe doch lieber die Heiler holen...", murmelte er und wollte ihn zurück auf das Bett legen. "Warum? Peter... bitte..." Kaspians kühle Finger schlossen sich um Peters Handgelenk. Verwirrt sah Peter ihn an. "Soll... soll ich wirklich bleiben?" Fragend sah er ihm in die Augen. Kaspian nickte entschlossen. "Ich war so glücklich, als du hier aufgetaucht bist. Ich hatte um Hilfe gebeten und du bist gekommen... und nun... rettest du mich wieder..." Peter sah ihn kurz stumm an. "Ich konnte dich doch nicht dem Feind überlassen", wisperte er. "Früher hast du geklungen als würdest du es gern tun." Kaspian sackte etwas zusammen an Peters Brust. "Ich bin froh, dass das nicht mehr so ist." "Früher gerne. Jetzt wohl wirklich nicht mehr...", murmelte Peter und vergrub sein Gesicht in Kaspians Haaren, während sich seine Arme fester um ihn schlossen. Nun doch etwas erstaunt über so viel Zuneigung blinzelte Kaspian und legte dem anderen etwas hilflos die bandagierte Hand auf den Arm. "Nur einen kurzen Moment...", murmelte der Hochkönig und war über sich selbst verärgert, dass er solch eine Schwäche vor Kaspian zeigte. "Ist okay...", hauchte dieser und schloss die Augen. So gehalten brauchte er wenigstens keine Angst zu haben, dass ihm jemand weh tat oder ihn von Peter weg riss. "Danke", murmelte er und schloss die Augen. Es tat verdammt gut, sich nach all den anstrengenden Tagen des Bangens und Hoffens an Jemanden anlehnen zu können. Aneinander gekuschelte schliefen die beiden jungen Männer bald schon auf dem Bettrand sitzend ein. Als Aslan das Zelt betrat, musste er breit schmunzeln, als er die Beiden da so sitzen sah. Mit einer leichten Bewegung seiner Tatze, fielen sie ganz langsam nach hinten auf das Bett, immer noch aneinander gekuschelt und ohne aufzuwachen. Dann verließ der große Löwe das Zelt, um sich um weitere Angelegenheiten zu kümmern. Der Schlaf tat beiden gut, doch natürlich half er nicht gegen alle Leiden, besonders bei Kaspian nicht. Zwar hatte er nach dem Aufwachen Hunger und freute sich regelrecht auf die heiße Suppe, doch leider war sein Magen nicht der selben Meinung und schon nach ein paar Löffeln musste er die Schale wegstellen lassen und die Hand vor den Mund pressen. Peter hatte sich nach dem Aufwachen wieder neben ihn gesetzt und ebenfalls etwas zu essen bekommen. Als er seine Handbewegung sah, seufzte er und holte einen Eimer für Kaspian und rettete die beiden Teller. Kaspian weigerte sich dem Drängen seines Magens nach zu geben. Er würde diesen Eimer sicher nicht vor Peter benutzen, sonst konnte er dessen Achtung sicher gleich hinter her werfen. "Lieber raus als rein", sagte dieser nur schlicht und sah ihn ruhig an. "Ich kann auch eben das Zelt verlassen und mal nach dem Rechten sehen...", murmelte er und stand auf, um zu gehen. In diesem Moment war das Kaspian sogar recht. Kaum war Peter aus dem Zelt hörte er auch schon unterdrückt die würgenden Geräusche. Der Blondhaarige seufzte und machte einen Rundgang durch das Lager und sah den Truppen beim Training zu, welches Aslan beaufsichtigte. Der Erschaffer Narnias sah zur Seite, stellte keine Fragen und doch tat es sein Blick. Peter schüttelte nur den Kopf. "Du kannst nicht zufällig was gegen Magenprobleme tun?", fragte er Aslan leise. Es musste ja nicht jeder mitbekommen, woran der König litt. "Ihr müsst es langsam angehen. Es war einfach zu viel für den Anfang. Sein Magen ist arg beansprucht worden durch die Schläge während seiner Gefangenschaft, also muss sich sein Magen erst noch etwas schonen." "Mhm... Verstehe. Aber es gibt hier trotzdem nichts dagegen?", fragte er und wünschte sich, dass Susan in diesem Moment hier war und mit ihrem Wissen über Kräuter helfen konnte. "Du kannst ihm Kamillen- oder Fencheltee geben, das beruhigt." "Danke", sagte er und machte sich auf dem Weg zu dem Zelt, wo die Küche untergebracht war und ordnete dort eine Kanne Kräutertee für Kaspian an und kehrte dann zurück zu dessen Zelt, um nach ihm zu sehen. Mit Hilfe einer provisorischen Krücke war Kaspian gerade wieder auf dem Weg zum Bett. Ihm war schwindlig und immer noch schlecht, aber den Eimer hatte er einfach weit weg haben wollen, aber niemanden dafür belästigen. Als Peter das sah, eilte er sofort an seine Seite und half ihm schweigend zum Bett. Er würde eine der Heiler darum bitte, den Eimer auszuleeren. "Es wird Kräutertee für dich gekocht. Aslan sagt, das ist gut gegen deine Magenprobleme", sagte er und half ihm, sich hinzulegen. "Ich fühl mich... echt bescheiden..." "Das kann ich gut verstehen und es wird auch langsam wieder. Wenn ich dir bei irgendwas helfen kann, dann sag Bescheid, ja?" Kaspian sah Peter nur aus dunklen schier unergründlichen Augen an. Augen die Leid gesehen und erfahren hatten. Der Blonde schluckte hart, als er den Ausdruck in diesen Augen sah und konnte nicht anders, als eine Hand auf seine Wange zu legen und sanft über sie zu streicheln. Trotzdem war Kaspian im ersten Moment zusammen gezuckt und sah nun aus, als würde er jeden Moment in Tränen ausbrechen. Sofort zog er seine Hand zurück. "Entschuldige...", murmelte er und trat betreten zur Seite. "Nein... schon gut", kam es erstickt von Kaspian. "Nicht deine Schuld." "Doch! Weil ich nicht genug aufgepasst habe!" Kaspian hob blinzelnd den Blick. "Was?" "Weil ich mir unbedingt den Feind zeigen lassen wollte...", murmelte er kleinlaut und biss sich auf die Unterlippe. "Die wären gekommen... so oder so..." "Aber dann hätten sie dich nicht in die Finger bekommen!", sah der Blondhaarige ihn protestierend und mit funkelnden Augen an. "Vielleicht hätten sie dann uns beide geschnappt und wer hätte uns dann gerettet?" "Aslan? Nein, sie hätten uns nicht Beide geschnappt, weil ich dich dann beschützt hätte!", wisperte er. Kaspian hob den Blick und sah zu Peter, wie wenn er das noch einmal hören wollte. Doch Peter schwieg nur und sah ihn ebenso mit unergründlichem Blick an. Er hatte schon zuviel gesagt und Kaspian musste die Bedeutung seiner Worte selbst herausfinden. Kaspian aber hatte keine Zeit sich um so was Gedanken zu machen, denn sein Körper verlangte nach Ruhe, auch wenn der junge König sich dagegen zu wehren versuchte. "Peter ich..." "Ja?", fragte dieser und sah Kaspian abwartend an. "Danke...", hauchte der Dunkelhaarige und sank dann zurück in die Kissen, endlich dem Drängen seines Körpers nachgebend. "Bitte...", murmelte Peter und sah zu, wie Kaspian sich zurücklegte und einschlief. Seltsame Wärme durchflutete sein Inneres bei diesem Anblick und die eben noch gesprochenen Worte manifestierten sich fester in ihm. Peter blieb an seinem Bett sitzen und nickte dankend, als der Tee gebracht wurde, den Kaspian wohl vorerst nicht trinken würde. Ansonsten verscheuchte er Jeden, der sich nach des Königs Zustand erkundigte und Lärm machen wollte. Immerhin brauchte dieser Ruhe zur Genesung. Kapitel 4: Keine Kraft mehr --------------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Keine Kraft mehr Teil: 04/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Kenan betrat auf leisen Pfoten das Zelt, kurz nach Mitternacht und setzte sich neben Peter. "Ihm wird nichts geschehen eure Majestät, wenn ihr euch auch mal kurz hinlegt und euch ausruht." Doch Peter schüttelte den Kopf. "Es ist schon in Ordnung. Ich bin nicht müde", versicherte er und sah ihn dankbar an. "Ihr seht aber erschöpft aus Sire... wenn ihr umfallt könnt ihr König Kaspian nicht mehr helfen." Schließlich nickte der Menschenjunge ergeben. "In Ordnung. Ihr habt mich überzeugt", seufzte er. "Meldet mir aber bitte, sobald er erwacht, ja?" "Natürlich Sire... wenn ihr wollt können wir euch auch hier ein Bett aufstellen." Wieder nickte Peter. "Danke, das werde ich." Also stand er auf, um sich sein Felllager aus dem anderen Zelt zu holen und kam wieder, um es neben Kaspians Bett auszubreiten. "Gute Nacht", sagte er und legte sich dann schlafen. Sofort glitt er ins Land der Träume. Er war wohl doch erschöpfter, als er gedacht hatte. Und wurde in der Nacht von angenehmen Träumen heim gesucht. Da war jemand bei ihm. Ganz nah. Ein warmer, weicher Körper der sich an seinen schmiegte. Sanfte Hände die durch seine Haare streichelten, sein Gesicht liebkosten. Peter glaubte im falschen Film zu sein und schreckte mit weit aufgerissenen Augen aus dem Traum. Was hatte er da bitte gerade geträumt? Vor sich erblickte er jedoch nur Kaspians schlafendes Gesicht, wenn auch sehr nah, aber scheinbar waren beide an den Rand des Bettes gerutscht und sich so sehr nahe gekommen. Erst beim zweiten Blick wurde Peter bewusst, dass Kaspians Hand Halt suchend auf seinem Unterarm lag. Scheinbar hatte der König weniger angenehme Träume als er selber, denn ihm stand Schweiß auf der Stirn und seine Augen bewegten sich hektisch hinter den geschlossenen Lidern. Kenan war draußen, wie er nach einem kurzen Blick bemerkte und richtete sich schnell auf, um Kaspian mit einem kalten Lappen über die Stirn zu tupfen. Wie lange es wohl noch dauerte, bis er wohl wieder halbwegs normal war, wenn man das überhaupt so nennen konnte. "Bitte nicht...", kam es kaum verständlich von Kaspians Lippen und sein Griff um Peters Unterarm wurde fester. "Shhht! Du bist in Sicherheit!", wisperte dieser und reichte ihm seine freie Hand als Halt, während er mit der anderen seine Stirn weiter abtupfte. Gedanklich verfolgte ihn der Traum von eben und ihm wurde abwechselnd heiß und kalt. Zumal ihm die Wärme die nun von Kaspian ausging bekannt vorkam. Der junge König beruhigte sich langsam wieder dank Peters gutem Zuspruch. Peter wurde aschfahl im Gesicht. Hatte er wirklich von Kaspian geträumt? Hastig schüttelte er den Kopf damit auch gar nicht der Gedanke zu Ende gesponnen werden konnte. Aber die warme Hand war da und blieb auch vorerst da. Seufzend ließ sich Peter auf den Stuhl nieder und hielt weiterhin Kaspians Hand. Er hoffte, dass dieser bald wieder aufwachen und seine Hand loslassen würde. Doch erst am späten Morgen schreckte Kaspian auf, als man ihnen etwas zu Frühstücken brachte. Erleichtert zog der Blondhaarige sofort seine Hand zurück. Kaspian bekam jedoch zunächst nur etwas Tee und eine kleine Ecke Zwieback. Etwas verschlafen und verkatert knabberte Kaspian darauf herum. Wäre die ganze Sache nicht so Ernst, hätte Peter jetzt mit breit grinsendem Gesicht dagesessen, aber so aß er lieber schweigend sein Frühstück. "Wie fühlst du dich?", fragte er schließlich nach einer ganzen Weile. Kaspian sah scheu hoch. "Wie unter eine Horde Minotauren gekommen." "Mhm... verstehe...", lächelte Peter schwach und seufzte leise. "Was verstehst du schon...", rutschte es Kaspian heraus und er presste sofort die Lippen aufeinander. "Tut mir leid. Das war gemein." Doch Peter sah ihn verletzt an. "Ich verstehe schon!", murmelte er und stand auf. "Ich sehe mal nach den Truppen", sagte er und verließ das Zelt. Draußen ballte er die Fäuste und bat Kenan, sich um Kaspian zu kümmern. Dieser saß im Bett und schluckte hart, hatte schwer mit unvergossenen Tränen zu kämpfen. Es hatte Peter verletzt und wütend gemacht, was Kaspian gesagt hatte und deshalb brauchte er jetzt etwas Abstand. Außerdem konnte er so mit den Männern trainieren und etwas Frust abbauen. Nur einer schien zu merken was los war. Aufmerksam wurde Peter von Aslan beobachtet. Peter bereute schon wieder, dass er abgehauen war, aber nun blieb er hier und trainierte mit den Soldaten. So konnte er sich einerseits ablenken und den Traum hoffentlich vergessen, den er von Kaspian hatte und andererseits hatte der König etwas Ruhe und konnte schlafen. Er würde später wieder zurück gehen. Jetzt war sein Stolz noch zu sehr angekratzt. Als er endlich nach Stunden zurück kam, lag Aslan direkt vor dem Eingang in der Abendsonne und schien die warmen Strahlen auf seinem goldenen Fell zu genießen. Fragend trat Peter auf Aslan zu. "Ach hier bist du..." "Hmm... ich dachte ich pass auf Kaspian auf, aber er ist auch nach dem Wachwerden nicht aufgestanden. Seine körperlichen Wunden heilen gut, aber seine Seele... ich denke nur du wirst ihm helfen können." Verwirrt sah er ihn an. "Wie meinst du das?" "Er hat Angst vor allem und jedem, nur bei dir bleibt er ruhig. Er muss dir großes Vertrauen entgegen bringen." Peter sah ihn weiterhin verwirrt an. "Aber den Heilern vertraut er doch auch, oder nicht?" "Nur wenn du dabei bist." "Verstehe... Lässt du mich rein?", fragte er und sah Aslan abwartend an, da dieser den Eingang des Zeltes versperrte. Langsam und erhaben erhob sich der Löwe und zwinkerte Peter aufmunternd zu. "Danke", murmelte der und ging verlegen in das Zelt hinein. Aslan schien etwas zu wissen, wovon er noch nichts ahnte. Kaspian war wach und seine Finger spielten mit dem Fell, dass man als zusätzliche Decke über ihm ausgebreitet hatte. "Wie geht es dir? Hast du Hunger?", fragte Peter, als er neben ihn trat. An seinen verschwitzten Haaren konnte man gut erkennen, dass er trainiert hatte. Der König sah hoch und blinzelte, schien erst aus seiner Traumwelt erwachen zu müssen. "Hunger? Etwas... hast du schon was gegessen?" "Nein, aber ich möchte gerne erst ein Bad nehmen, wenn es dich nicht stört? Dann kann ich in der Zwischenzeit etwas zu essen anordnen. Du brauchst sicher auch frischen Tee, oder?" "Ja, schon... ein... ein Bad klingt auch nicht schlecht. Ich glaub ich rieche wie eine Herde Wildschweine." Er schmunzelte. "Gut dann zwei Bäder und zweimal Essen", sagte er und ging hinaus, um den Diener Bescheid zu geben, die sich sofort daran machten, seine Wünsche zu erfüllen und er trat zurück zu Kaspian ins Zelt. "Wie fühlst du dich sonst?", fragte er dann nach. "Ich würde gern die letzten Tage auslöschen..." Er seufzte und griff nach Kaspians Hand. "Ich verstehe dich ja, aber wir müssen nach vorne sehen und an das Volk denken!", wisperte er. "Peter... ich... ich kann nicht mehr. Ich hab keine Kraft dazu." "Lässt du mich allein?", fragte er ihn direkt und sah ihn aus betrübten Augen an. Kaspian erstarrte. "Nein, nein ich..." "Das tust du aber, wenn du aufgibst!" "Ja... ich bin wohl ein schlechter König." "Wenn du in Selbstmitleid versinken willst, bitte, aber ohne mich!", sagte Peter daraufhin und ließ seine Hand los. In diesem Moment trat einer der Diener zu ihnen: "Sire, die Bäder sind fertig.", erklärte er. Peter nickte. "Würdet Ihr wohl König Kaspian helfen?", sagte er und verschwand dann, um baden zu gehen. Er musste sich zusammenreißen, nicht alles zu zerstören, was ihm in die Hände kam. Er war so verdammt wütend auf Kaspian. Doch er blieb alleine im Bad. Kaspian kam nicht. Und es war ihm ganz recht so. So konnte er sich wenigstens wieder entspannen und schloss deshalb seine Augen. Er wollte einfach nicht wahrhaben, dass Kaspian sich so zerstören ließ, auch wenn er solche Erlebnisse hinter sich hatte. Peter musste jedoch einsehen das Kaspian auch nur ein Mensch war. Ein sehr junger noch dazu. Anders als er war er noch nie erwachsen gewesen und hatte sich nie groß mit seiner Rolle auseinander setzen können. Und mit solchen Sachen hatte er schon gar nicht gerechnet. Im Gegensatz zu Peter, der noch seine Geschwister hatte, war Kaspian allein, vollkommen allein. Doch Kaspian ließ ihn nicht mehr los und schon bald fühlte er sich wieder einmal schuldig, so etwas zu ihm gesagt zu haben. Schwer seufzend verließ er schließlich die Badewanne, trocknete sich ab und zog sich Schlafsachen an und tapste barfuss zurück zu Kaspian. "Ich dachte, du kommst nach?", sagte er und lehnte sich gegen eine der Eisenstangen. Der Deckenberg unter dem Kaspian scheinbar schlief gab jedoch keine Antwort. Seufzend nahm er das Tablett und setzt sich an seinen gewohnten Platz. Doch nach einer Weile kam ihm die ganze Sache spanisch vor, da sich der Berg nicht bewegte. Unruhig stellte er das Tablett weg und warf die Decken zurück, fand aber Kaspian nicht darunter. Laut fluchte er und verließ das Zelt. Augenblicklich sprangen einige Soldaten erschrocken auf. Halel und Kenan stürzten zu ihm, um zu erfahren was ihn so aufgebracht hatte. Sofort rief er, dass König Kaspian verschwunden war und wollte wissen, ob ihn nicht jemand aus dem Zelt verschwinden sehen hatte. Doch ihm schlug allgemeines Unwissen entgegen und sofort begann die hektische Suche nach dem König. Seufzend machte Peter sich mit den Anderen auf die Suche, doch Kaspian war nirgendwo aufzutreiben. Auch von Aslan fehlte jede Spur, aber angeblich hatte er sich aufgemacht um wieder in Cair Paravell nach dem Rechten zu sehen. Doch Aslan hatte nicht vor nach Kaspian zu suchen, denn das war eine Sache zwischen den beiden jungen Männern. Und Kaspian würde vielleicht einfach etwas Zeit für sich benötigen. Er wusste Peter würde trotz allem nach dem König suchen. All zu lange sollte der dunkelhaarige König nicht alleine in den Wäldern herum irren, dafür war er einfach noch zu schwach auf den Beinen und erst noch mit Krücken unterwegs. Peter hatte sich inzwischen ein Pferd organisiert und war aufgestiegen, um in die nahen Wälder zu reiten. Weit konnte Kaspian noch nicht gekommen sein. "Kaspian!", rief er immer wieder nach ihm und machte sich verdammt große Sorgen. Hoffentlich war ihm nichts zugestoßen. Noch ging es Kaspian einigermaßen. Zumindest Körperlich schadete ihm die Flucht nicht, doch sein Blick war verschwommen. Keiner Verstand ihn. Niemand hatte Verständnis für ihn. Rücksicht wollte keiner nehmen. Er war König und er hatte zu funktionieren, das hatte ihm Peter deutlich zu verstehen gegeben. "Es tut mir Leid! Ich wollte das nicht sagen! Bitte gib ein Lebenszeichen von dir!", rief Peter derweilen laut und stieg dann ab. Er hatte das Gefühl, dass Kaspian ganz in der Nähe war. In der Tat hatte Kaspian das Hufgeklapper in einiger Entfernung ausgemacht. Ergeben schloss er die Augen und lehnte den Kopf nach hinten an den Baum, gegen den er gesunken war. "Kaspian, bitte! Wenn du hier bist...", rief Peter verzweifelt und trat dann durch die Bäume durch, wo er Kaspian an einen Baum gelehnt stehen sah. Erleichtert lief er zu ihm. "Gott seid Dank! Mach das bitte nicht noch einmal. Es tut mir so Leid! Ich... ich wollte das nicht sagen. Ich werde einfach stark für uns beide sein, okay?" "Warum? Warum bist du gekommen? Es.. es wäre doch einfacher für dich wenn du nur für dich und unser Volk stark sein musst... und nicht auch noch für mich...." Peter schüttelte heftig den Kopf, trat dicht vor Kaspian und knallte die Hände links und rechts neben seinem Kopf an den Baumstamm. "Du kannst dich doch nicht so hängen lassen! Bitte! Gibt es nichts, was du hast, wofür es sich zu kämpfen lohnt?", fragte er leise und sah ihm tief in die Augen. Er musste es jetzt einfach wissen. "Doch, aber... ich hab keine Kraft mehr dafür...", wimmerte Kaspian leise, der ziemlich erschrocken war und den Kopf eingezogen hatte, aus Angst Peter könne ihn schlagen wollen. "Siehst du? Warum gibst du dann auf? Man kann alles schaffen, wenn man es nur will, Kaspian. Egal, was es ist und wenn es noch so unwirklich erscheint. Hier in Narnia ist alles möglich!" Grosse, schwarze Augen sahen Peter nur traurig an. So hatte er auch noch gedacht als das hier angefangen hatte, doch diese Wesen hatten während seiner Gefangenschaft irgendetwas in ihm zerstört wie es schien, hatten in wenigen Stunden zerstört was einst ein starker und entschlossener König gewesen war. Peter seufzte, als er den Ausdruck in seinen Augen sah. "Was soll ich denn noch sagen oder machen, damit du mir glaubst?", fragte er leise. "Ich weiß es nicht...", flüsterte Kaspian und er begann zu wanken und rutschte dann einfach am Baum herab auf den Boden. "Warum vertraust du dich mir dann nicht an? Vertraust du mir nicht?", fragte Peter leise und ging ebenfalls in die Knie. "Du hast genug anderes um die Ohren." "Aber nicht genug, um dir nicht wenigstens zuhören zu können." "Was willst du hören? Was ich erlebt habe? Was sie mit mir gemacht haben?" "Rede, worüber du möchtest", sagte der Kleinere leise und griff nach seiner Hand, um sie sanft zu drücken. Kaspians Atem begann zu stocken, wurde abgehackt, doch dann sprudelte alles aus ihm heraus, auch wenn er das wachsende Entsetzen in Peters Augen sehen konnte, berichtete er von all den Qualen die er hatte erleiden müssen. Von den Schlägen und Tritten, von den glühenden Schürhacken und den Peitschenhieben. Kapitel 5: Erinnerungen ----------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Erinnerungen Teil: 05/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Peter sah ihn entsetzt an und zog ihn seine Arme. "Wenn du weinen willst, dann tu es. Es hilft manchmal", wisperte er und strich sanft über seinen Kopf. Was schon lange in Kaspians Augen geschwommen hatte fing endlich an zu fließen und Peter konnte spüren wie sein Hemd feucht wurde. Vorsichtig drückte er ihn an sich, um ihn nicht weh zu tun und blieb dann einfach so schweigend mit ihm sitzen. Kaspian schluchzte nun sogar auf, doch bald war er so erschöpft dass er nur noch schniefend und hicksend in Peters Armen lag und versuchte einigermaßen normal zu atmen, um die gebrochenen Rippen nicht zu sehr zu strapazieren. Peter versuchte ihn zu beruhigen so gut es ging und strich ihm sanft über den Rücken und wiegte ihn leicht hin und her. Vielleicht würde dieser vor Erschöpfung einschlafen, damit er ihn zurück ins Lager bringen konnte. Irgendwann hatte er dann das Gefühl, dass es so weit war, als man von Kaspian nur noch regelmäßiges Atmen vernehmen konnte. Vorsichtig hob er Kaspian hoch und trug ihn zurück zu seinem Pferd. Dann hievte er ihn vorsichtig hoch und saß ebenfalls auf. Daraufhin ritt er zurück in das Lager, wo er auch schon sehnsüchtig erwartet wurde. Sofort wurde ihm Kaspian von den Heilern abgenommen und er konnte sich umziehen und etwas essen gehen, bevor er zu diesem an das Bett zurückkehrte und wieder seinen gewohnten Platz einnahm. Als Kaspian spät nachts wieder wach wurde und er Peter an seiner Seite erkannte, bekam er prompt wieder ein schlechtes Gewissen. Doch zugleich tat sich auch eine wunderbar wohltuende Wärme in ihm breit, die ihn leise seufzen ließ. Peter lag mit dem Kopf auf den Armen etwas unbequem auf dem Bett. Er war einfach eingeschlafen und hatte es jedoch nicht eingesehen, ins Bett zu gehen, als er zu müde wurde. So bekam er auch nicht mit, dass Kaspian wieder wach geworden war. Vorsichtig streckte der Dunkelhaarige eine Hand nach dem anderen aus und strich ihm ein paar blonde Fransen aus dem Gesicht. Er spürte die Berührung in seinem Gesicht, blinzelte kurz und wurde wach. Verschlafen sah er Kaspian an. Dieser sah ihn aus nachtschwarzen Augen an, schien den verschlafenen Hochkönig beinahe mit dem Blick zu hypnotisieren. "Du solltest dich hinlegen. Du bist müde", meinte er leise mit diesem, wie Peter fand, so unwiderstehlichen Akzent. Peter erschauderte leicht bei dessen Stimme und fuhr sich durch die Haare und gähnte herzhaft. "Wie geht es dir? Brauchst du irgendetwas?" Kaspian rutschte an den Rand seines Bettes und hob die Decke an. "Ist etwas kühl... kommst du zu mir? Dann können wir uns gegenseitig wärmen." Überrascht hob der Blondhaarige eine Augenbraue und starrte Kaspian einen Moment an, in dem er glaubte, sich verwirrt zu haben, rutschte dann jedoch zu ihm unter die Decke. "Okay..." Zufrieden deckte ihn Kaspian zu und kuschelte sich dann an Peters Schulter und schloss wieder die Augen. Er war doch immer noch recht verwirrt darüber, dass Kaspian ihm so vertraute und legte vorsichtig einen Arm um ihn. Sofort rückte Kaspian noch näher an ihn heran und gab zufriedene, fast schnurrende Geräusche von sich. Darüber noch überraschter, strich Peter schließlich sanft mit der Hand über seinen Rücken immer wieder auf und ab. Selbst über dem Hemd konnte Peter die langsam verheilenden Striemen spüren, die dem König zugefügt worden waren. Er schluckte leicht und war daher ganz besonders vorsichtig an diesen Stellen. Immerhin wollte er ihm keine Schmerzen zuführen. Doch der ruhige Atem Kaspians gab nichts dergleichen an. Peter konnte jedes Ein- und Ausatmen deutlich spüren, besonders wenn der warme Atem gegen seinen Hals schlug, wo Kaspians Lippen so nahe waren. Er war kurz davor die Beherrschung zu verlieren, drehte sich dann allerdings doch einfach zur Seite um und kniff die Augen zusammen. Das konnte doch nicht normal sein, oder? Dass er hier lag, mit hämmerndem Herzen und dem Drang, Kaspian küssen zu wollen? Kaspian jedoch war seines Kuschelpartners beraubt und schmiegte sich nun einfach an Peters Rücken. Was Peter dazu veranlasste nun die halbe Nacht panisch wach zu liegen und nur zu denken, dass es doch nicht sein konnte, dass er sich in ihn verliebt hatte, bis er dann doch gegen Morgen vor Erschöpfung einschlief. Kaspian missbrauchte ihn daraufhin als lebendige Wärmflasche und kuschelte sich auf seinen Bauch. Davon bemerkte er nichts, sondern schlief dadurch sogar noch besser und vor allem traumlos. Zufrieden kuschelte sich Kaspian an Peters Brust. Der Blonde gab eine vorzügliche Schlafunterlage ab. Aber schließlich spürte Peter etwas Schweres auf seiner Brust und öffnete verschlafen seine Augen, nur um einen schwarzen Wuschelkopf vorzufinden. Warmer Atem strich über seine entblößte Brust, da sein Hemd halb offen stand und Kaspian lag halb auf ihm und halb zwischen seinen Beinen, hatte ihn so zur Unbeweglichkeit verdammt. Peter schluckte, als Kaspian so auf sich liegen sah und versuchte sich zu rühren, scheiterte jedoch kläglich daran und wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Kaspian gab ein leises, schmatzendes Geräusch von sich als er langsam aus dem Land der Träume erwachte. Erleichtert sah er Kaspian an und musste sich fast ein Schmunzeln verkneifen. Er freute sich irgendwie auf seine Reaktion. "Guten Morgen", wünschte er und wartete dann ab. Etwas verpennt noch blinzelte Kaspian Peter an. "Morgen", nuschelte er und gähnte unterdrückt. "Würdest du eventuell freundlicherweise von mir runter gehen?", fragte er amüsiert. "Runter?", kam es verwirrt von Kaspian, ehe dieser den Anstand besaß und zuckersüß rot anlief. "Ja, runter", schmunzelte Peter weiter amüsiert und kam nicht umhin, es süß zu finden, wie Kaspian rot anlief. Kaspian wollte sich gerade schnell aufrichten, drückte sich dabei etwas fester an Peter, um Anlauf zu haben, als er etwas Festes gegen seinen Unterbauch drücken fühlte und augenblicklich noch viel röter anlief. Leise keuchte Peter auf, als sich Kaspian an ihn drückte und zuckte dann zusammen, als er seine eigene Erregung bemerkte und lief schlagartig rot an. "Sorry...", murmelte er, drückte ihn von sich und rutschte so weit nach hinten wie es nur ging und griff nach einer Decke, um sie um seine Hüfte zu schlingen. Er musste so schnell wie möglich hier raus. Es war ihm unglaublich peinlich, was hier gerade passierte. Doch just in dem Moment packte Kaspians Hand Peter am Handgelenk und hielt ihn fest. Verwirrt drehte dieser sich daraufhin zu Kaspian um, da er schon im Begriff war das Bett zu verlassen und sah ihm fragend in die Augen. "Lauf nicht weg... bitte...", flehte ihn der König beinahe an. "Aber...", wollte er sagen und brachte keinen weiteren Ton über die Lippen. Er verstand nicht, was Kaspian ihm damit sagen wollte und dass sah man ihm nur zu deutlich an. Also zog ihn Kaspian drängend wieder zurück aufs Bett. Überrascht ließ sich Peter nach hinten fallen und sah seinen Gegenüber weiterhin mit ungläubigem Blick an. "Es ist okay... bitte bleib hier...." "Aber ich...", versuchte er es erneut und lief wieder rot an, starrte dann einfach nur auf die Erhebung, die sich deutlich unter der Decke abzeichnete. Kaspians Mundwinkel zuckten leicht. "Hey, ich bin auch'n Kerl. Meinst du ich kenn das nicht?" "Schon...", nuschelte er und sah verlegen zur Seite. Mit einem schwachen Lächeln lehnte sich Kaspian an Peters Rücken. "Gut... nicht vor mir weg laufen..." "Okay...", murmelte er und hoffte, dass diese dumme Erregung bald abklingen würde. Doch scheinbar hatte die vor noch eine Weile präsent zu bleiben. Als Peter auch fünf Minuten später noch immer steif wie ein Brett auf dem Bettrand hockte, blickte Kaspian etwas unsicher nach vorne. "Alles okay? Willst du dich nicht wieder hinlegen?" "Uhum, okay...", murmelte er und legte sich dann auf den Rücken. Und Kaspian kuschelte sich wieder an, stutzte dann aber kurz. "Wenn... wenn es dir unangenehm ist... ", beendete er den Satz nicht. Doch Peter schüttelte hastig den Kopf. "Nein, schon in Ordnung", sagte er und lächelte schwach, bevor er versuchte, sich wieder etwas zu entspannen. Kaspian leckte sich über die Lippen und schmiegte sich wieder etwas sicherer an, seine Hand ruhte auf Peters Brust und nur hie und da zuckten seine Fingerspitzen, was dem anderen jedoch immer wieder wie kleine Stromschläge verpasste. Peter hatte die Augen geschlossen und erschauderte jedes Mal, als Kaspian ihn zaghaft berührte und er fragte sich, ob dieser das mit Absicht tat, traute sich aber nicht, seine Augen zu öffnen, da er Angst hatte, Kaspian würde sonst damit aufhören. Nach einer Weile linste Kaspian neugierig an Peter herab, ob sich dessen Problem schon gelöst hatte. Doch es war immer noch da und ragte unaufhaltsam in die Höhe. "Peter?", fragte Kaspian leise nach. "Ja?", fragte er ebenso leise zurück und öffnete die Augen, nur, um direkt in dessen Gesicht zu sehen. Die Lippen aufeinander gepresst sah Kaspian hoch. "Es ist noch nicht weg", hauchte er fast ehrfürchtig. Abermals schoss Peter die Röte ins Gesicht und er sah verlegen zur Seite. "Ich weiß...", hauchte er kaum hörbar. Und dann spürte er Kaspians Atem direkt an seinem Ohr. "Soll ich dir helfen?" Er erstarrte einen Augenblick, sagte jedoch nichts dazu, sondern schob sich ihm einfach ein Stück entgegen und hoffte, dass dieser es verstand. Scheinbar tat er es, denn Kaspians Hand auf seiner Brust strich langsam, Zentimeter für Zentimeter nach unten. Peters Haut brannte wie Feuer, wo Kaspian ihn berührte und er fragte sich, ob das nicht wieder nur einer seiner komischen Träume war und er gleich daraus schweißgebadet aufwachen würde. Doch er wachte nicht auf und Kaspians Hand schob sich schließlich unter den störenden Stoff, um über heiße Haut zu streichen. Es war nur einfach zu schön um war sein. Er hatte fast das Gefühl zu verglühen, als Kaspian schließlich mit der Hand in seine Shorts fuhr und ihn berührte, weshalb er auch im ersten Moment zusammen zuckte und leise aufstöhnte. Auch Kaspian schien nicht ganz so sicher zu sein wie er tat, denn er zuckte ebenfalls zusammen und hielt seine Hand nun ganz still. Doch es hatte ihm nicht weh getan, im Gegenteil, und so schob er sich wieder fordernd entgegen, als Zeichen, dass er weiter machen konnte. Kaspian ließ seinen Kopf wieder auf Peters Schulter sinken, während seine kühlen Finger an der heißen Erregung des anderen entlang strichen. Eine Hand wanderte daraufhin in dessen Haare und fuhr durch sie. Peters Atem ging mit der Zeit immer unregelmäßiger und er streckte sich fordernd Kaspian entgegen, weil er endlich Erlösung wollte. Doch der junge König ließ ihnen beiden viel Zeit, auch sich selber, um mutiger zu werden, Peters Glied richtig zu umfassen und es langsam zu pumpen. Er wollte ihn mit Sicherheit nicht hetzen und so biss er sich irgendwann auf die Unterlippe, um nicht zu laut zu stöhnen. Besorgt blickte Kaspian hoch zu Peters Gesicht. Die Unterlippe hatte dem Biss schon etwas nachgegeben und ein dünner Blutfaden floss daran herab. Doch Peter leckte sich bereits selbst abwesend über die Unterlippe. Und forderte den Dunkelhaarigen so unbewusst heraus. Kaspians Hand griff etwas fester zu und als Peter erneut aufkeuchen wollte, verschlossen wunderbar warme und weiche Lippen seinen Mund. Sanft, aber dennoch fordernd erwiderte er den Kuss und schlag dabei die Arme um ihn. Er hatte das Gefühl, in seinem Bauch würden tausende von Schmetterlingen herumfliegen und er fragte sich, ob Kaspian genauso fühlte. Als Peter den Kuss erwiderte, schien Kaspian beinahe überrascht, doch dann ging er umso enthusiastischer auf den Kuss ein. Er brachte sich sogar über Peter, auch wenn seine Hand dabei dessen Erregung los ließ, doch dank des angenehmen Gewichts und des warmen Körpers auf seinem pochte diese auch so munter weiter vor sich her in freudiger Erwartung auf mehr. Peter stöhnte in den Kuss, als Kaspian sich vorsichtig auf ihn niederließ, schlang seine Arme jedoch fester um ihn und küsste ihn fordernder, leidenschaftlicher. Endlich verstand er all seine Träume über den Telmarer und konnte es gar nicht fassen, wie blind er gewesen war. Kaspian keuchte auf. Peter war mit einem Mal ziemlich fordernd, was ihm irgendwie ganz schwindlig werden ließ. Sein Herz klopfte schnell, doch es war ein angenehmes Klopfen und auch das Gefühl in seinem Bauch war alles andere als unangenehm. Der Blondhaarige wusste ja selbst kaum, wie ihm geschah und ihm wurde abwechselnd immer wieder heiß und kalt, während er den Anderen stürmisch küsste. Schließlich löste sich Kaspian von den Lippen des Blonden und ließ die Seinen über Peters Kiefer zu dessen Hals wandern. Der schnurrte leise und versuchte währenddessen noch irgendwie zu Atem zu kommen. Deutlich konnte Peter Kaspians Lippen an seinem Hals spüren, wie diese daran nippten und bestimmt auch ihre Spuren hinterließen. Immer wieder keuchte er leise auf und vergrub sich in Kaspians Haaren. Ihm war es egal, ob man da etwas sehen konnte oder nicht, solange dieser es ernst mit ihm meinte. Langsam rutschte Kaspian weiter an Peters Körper hinunter, nun dessen Brust küssend und mit seinen Fingerkuppen an seinen Seiten entlang streichend. Peter seufzte nun wohlig auf und seine Hände glitten über seinen Rücken immer weiter hinab, ließen aber dessen Hintern aus. Kaspian blickte wieder hoch und seine dunklen Augen schienen nun wirklich pechschwarz zu sein, man erkannte kaum mehr den Unterschied zwischen Pupille und Iris. Peter schluckte hart und sah Kaspian eine ganze Weile in die Augen, versank sogar förmlich in diesen. Nur langsames Blinzeln unterbrach den Blickkontakt hie und da. Zart senkte Kaspian seine Lippen wieder auf Peters Brust und etwas weiter oben küsste er sanft dessen Kehle. Dann überwand Peter sich jedoch, leicht mit der Hand über dessen Hintern zu streichen, beobachtete ihn aber dabei ganz genau, um ihn nicht zu erschrecken. Doch Kaspians Becken stieß dadurch nur einmal fest gegen Peters, was beide Jungen aufstöhnen ließ. Peter stöhnte laut auf, drückte ihn fester an sich und rieb sich dann leicht an ihm. "Haaaah...", japste Kaspian auf und schmiegte sich wie eine rollige Katze an den Körper des anderen. Vorsichtig schlang dieser seine Beine um ihn und bewegte sich etwas stärker gegen ihn. Ihn ließ es ebenso nicht kalt. Kaspian versuchte mit seinen Händen irgendwo Halt zu finden. Und Peter bot ihm seine eigenen Hände an und verschlang sich mit Kaspians Fingern. Glücklich hielt sich Kaspian daran fest, während seine Erregung langsam wuchs und Peters hinterher eiferte. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus, öffnete seine Augen und sah ihn verlangend an. "Bitte Kaspian...", hauchte er und sah ihn aus gläsernen Augen an. Der Bitte folgend schob Kaspian seine Hand nach unten und berührte Peters Erregung wieder mit seinen Fingerspitzen. Laut stöhnte Peter auf und wand sich unter ihm. Er wollte endlich Erlösung haben, denn zu sehr schmerzte seine Erregung mittlerweile. Doch Kaspians Hand bewegte sich ziemlich langsam und ruhig und mit etwas mehr Druck an der Wurzel, was die Erregung etwas abklingen, aber doch immerzu präsent werden ließ. Fordernd schob er sich ihm entgegen. Er war dennoch überrascht, wie unglaublich sanft dieser mit ihm umging. Plötzlich aber stieß sich Kaspian hoch. Seine Knie ruhten links und rechts neben Peters Flanken und er saß nun regelrecht auf dessen Schoss. Fragend öffnete der Blondhaarige seine Augen und suchte nach Kaspians Blick. Dieser blickte mit Glutaugen auf ihn runter. "Peter... ist das wirklich okay für dich?" Der schluckte daraufhin hart, als er dessen Blick sah. "Sicher, wenn es für dich okay ist?", fragte er und sah ihm forschend in die Augen. Unsicherheit spiegelte sich in den dunklen Iriden wieder, doch die Gesichtszüge waren fest entschlossen. Kaspian hob eine Hand an seinen Mund und begann unmissverständlich an seinem Finger herum zu nuckeln, so dass Peters Erregung beinahe empört zu zucken begann. Und Peter reagierte natürlich darauf und stöhnte leise auf. Danach griff Kaspian nach hinten und Peter konnte nur anhand seines Gesichtsausdruckes erkennen, was der König da mit sich selber tat. Als er das bemerkte, griff er hastig ein und ersetzte Kaspians Finger vorsichtig durch seinen eigenen. Erschrocken schreckte Kaspian auf und starrte Peter aus großen Augen an. So etwas hatte er dem Blonden nicht wirklich zugetraut. Doch lange konnte er sich nicht Gedanken darum machen, denn im nächsten Moment entfloh seinen bebenden Lippen ein Stöhnen, dass irgendwie gar nicht von ihm zu kommen schien. Schmunzelnd erschauderte Peter dann jedoch bei seinem Anblick und weitete Kaspian vorsichtig. Nach und nach folgten weitere Finger. Kaspian biss sich nun ebenfalls auf die Unterlippen, während er sein Becken leicht gegen die Finger bewegte. Er versuchte so vorsichtig und sanft wie möglich zu sein und keuchte ebenso, als Kaspian anfing sich gegen ihn zu bewegen. Schließlich wimmerte Kaspian leise auf. "Bitte... tu es endlich..." "Okay...", hauchte Peter nur, entzog ihm seine Finger und positionierte sich dann so gut es ging. Dann drang er vorsichtig und langsam in ihn ein. Sofort bog sich Kaspians Rücken durch und ein erstickter Schrei entkam seinen Lippen. Erschrocken hielt der Blonde inne und sah Kaspian entschuldigend an. "Nicht... mach weiter... bitte, bitte mach weiter..." Kaspians Worte hatten etwas Verzweifeltes an sich. Peter biss sich auf die Unterlippe und unterdrückte ein Stöhnen. Er kam dennoch seiner Bitte nach und drang soweit in ihn ein, bis er nicht mehr weiter kam. Kaspians Kopf fiel in den Nacken und seine Augen waren geschlossen. Unter den dunklen Wimpern konnte Peter jedoch deutlich glitzernde Tränenspuren erkennen. Sofort hielt er inne, als er das sah und strich sanft über Kaspians Hände. Es tat ihm weh, dem Anderen solche Schmerzen zu bereiten. "Nicht aufhören", flehte Kaspian und hielt sich an Peters Händen fest. "Bitte mach einfach weiter... bitte mach einfach weiter..." "Aber ich tu dir weh!", war nun auch Peter leicht verzweifelt und wischte ihm die Tränen aus den Augenwinkeln. "Egal... das... das ist besser... als diese anderen Erinnerungen...", stockte Kaspian und versuchte selber die Tränen weg zu blinzeln. Peters Augen wurden groß und er verstand auf einmal alles. Darum machte Kaspian das. "Oh verstehe, du benutzt mich nur", sagte er kalt. Er war wütend auf sich selbst. Warum war ihm das nicht früher aufgefallen? Kapitel 6: Ich liebe dich ------------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Ich liebe dich Teil: 06/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Kaspian stockte und starrte Peter erschrocken an. "W-was? Nein! Nein... Peter, nein, ich...." Er beugte sich nach unten und seine Lippen schmiegten sich an Peters. "So ist das nicht... wirklich nicht..." Fast automatisch erwiderte der Blondhaarige den Kuss und sah ihm in die Augen. "Und wie soll ich dir das glauben können?", hauchte er und kleine Tränen rannen über seine Wangen. Er wollte nicht nur dazu dienen, ihm die schlechten Erinnerungen zu ersetzen... Kaspian lächelte schwach. "Weil ich mir das hier schon gewünscht hab, als ich dich wieder sah, als du wieder zurück gekommen bist nach Narnia... zu mir..." Peter war überrascht und sein Herz schlug automatisch etwas höher. "Wirklich?", fragte er leise und sah ihm forschend in die Augen. Tränen tropften auf Peters Gesicht, als Kaspian nur leicht nickte. Glücklich wischte er ihm die Tränen weg. "Warum has du nichts gesagt?", fragte er leise. "Wie denn... du... mochtest mich nie..." "Aber dann hätte... ich es vielleicht früher bemerkt...", hauchte der unten liegende entschuldigend. "Ich... hab mich so gefreut dass du zu mir gekommen bist und nicht deine Geschwister geschickt hast." Peter wurde leicht rot. "Ich weiß auch nicht, ich konnte in diesem Moment einfach nicht anders entscheiden...", wisperte er. Kaspian lächelte leicht und richtete sich wieder etwas auf, so dass er wieder tiefer in Peters Schoss sank. Dieser stöhnte daraufhin leise und ließ die Hand an seiner Wange ruhen. Auch der Dunkelhaarige wurde wieder von Gefühlen ganz anderer Art überrollt und er schloss die Augen, um noch intensiver zu spüren. Zum Reden war später auch noch Zeit. Auch Peter schloss seine Augen und genoss es einfach nur, eins mit ihm zu sein. Langsam begann Kaspian sich auf und ab zu bewegen. Der unten liegende krallte seine Hände in das Laken und biss sich auf die Lippen, um nicht zu laut zu sein, sonst waren sie hier bald nicht mehr allein im Zelt. Kaspian jedoch bewegte sich trotzdem nicht schneller, sondern in einem steten Rhythmus, der ihm zusagte. Peter genoss es einfach nur und vergaß schon bald alles um sich herum und nahm nur noch Kaspian und sich wahr. Diesem lief bald der Schweiß an den Schläfen herab, doch das einzige was er veränderte war seine Position, indem er etwas weiter nach hinten lehnte und Peter so noch tief aufnahm, was Peter dann doch lauter stöhnen ließ und er sich zusammenreißen musste, nicht tiefer in ihn zu stoßen. Nun hielt Kaspian aber wieder inne und stützte sich nur noch mit den Händen auf Peters Brust ab, während er kaum merklich die Gesäßmuskeln an- und wieder entspannte. So stieß der Blondhaarige dann doch wieder leicht in ihn und hielt dann inne. Er wollte Kaspian jetzt noch nicht zu viel zumuten. Doch Kaspian stöhnte wohlig auf und seine Fingernägel kratzten leicht über Peters Brust. Der zuckte zusammen und keuchte erschrocken auf, doch wirklich weh tat es nicht. Nach und nach begann Kaspian fester nach unten zu stoßen, um mehr von Peter zu spüren. Schließlich überwand dieser sich doch, bewegte sich unter ihm und stieß in den Dunkelhaarigen ihn. "Aaaah..." Lustvoll schrie Kaspian auf. Peter stöhnte ebenfalls auf und legte dann eine Hand auf Kaspians Glied, um es leicht zu massieren, was den jungen König aufstöhnen und sich zusammen ziehen ließ. Daraufhin stöhnte der Hochkönig Narnias laut auf und massierte Kaspian kräftiger. Dieser bewegte sein Becken zusätzlich vor und zurück, um in Peters Hand stoßen zu können und näherte sich rasant seiner Erlösung. Peter massierte Kaspian stärker und bewegte sich schneller fordernd gegen ihn. Auch er wollte endlich Erlösung finden. Schließlich spürte er genau wie Kaspians Muskeln um ihn herum zu zucken begannen, den Orgasmus ankündeten und auch begleiteten. Alles in dem Älteren zog sich zusammen und er ergoss sich tief in Kaspian, stöhnte dabei seinen Namen und warf den Kopf in den Nacken. "Haaaaaah...." Sich aufbäumend brach Kaspian schließlich regelrecht auf Peter zusammen und blieb erst einmal schwer atmend liegen. Schwer atmend schlang dieser seine Arme um ihn, strich sanft über seinen Rücken und hielt noch seine Augen geschlossen. Kaspians Atem ging rasselnd, doch er fühlte sich befreit und so gut wie schon lange nicht mehr. Nur langsam beruhigte Peter sich wieder, öffnete seine Augen und betrachtete Kaspian lächelnd, während er durch dessen Haare strich. "... liebe dich... liebe dich...", murmelte Kaspian nur immer wieder wie in Trance. "Ich liebe dich auch... Beruhige dich!", wisperte der unten liegende und kraulte sanft seinen Nacken, während er selbst damit kämpfte, wieder zu Atem zu kommen. Kaspian blickte hoch, als er Peters Worte vernahm und sein Atem stockte ungläubig. "Ich liebe dich...", wiederholte der, als er Kaspians ungläubigen Blick sah und blickte ihm dabei tief und ernst in die Augen. Die dunklen Augen begannen verdächtig zu schimmern. Doch Peter sah ihn nur fragend an. "Was hast du?" "... bin glücklich...", hauchte Kaspian und die ersten Tränen verließen seine Augen. "Ich doch auch...", flüsterte Peter lächelnd und küsste ihm sanft die Tränen weg, näherte sich dabei seinen Lippen und legte seine dann vorsichtig auf Kaspians. Ganz schüchtern und doch voller Gefühle erwiderte Kaspian den Kuss. Langsam schloss der Ältere seine Augen und versuchte ebenso, all seine Gefühle für ihn in diesen Kuss zu legen. Schließlich sank Kaspian wieder zurück und schloss die Augen. Er war völlig erschöpft und ausgelaugt. "Lass uns schlafen...", wisperte Peter und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Stirn. Er fühlte sich gerädert und so, als ob er drei Wochen durchschlafen könnte. So legte er die Decke um sie Beide und drehte sich mit ihm auf die Seite. Dadurch trennten sie sich zwar, doch Peters Wärme lullte ihn dermaßen ein, dass Kaspian trotzdem zufrieden schnurrend allmählich ins Land der Träume driftete. Noch eine Weile betrachtete ebendieser ihn lächelnd, bevor auch er glücklich einschlief. Kapitel 7: Ed & Lucy -------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Ed & Lucy Teil: 07/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Auch wenn Kaspian nun vielleicht seinen Frieden mit Peter gemacht hatte, ihre Gegner blieben auch am nächsten Morgen ein allgegenwärtiges Problem und der Akt der letzten Nacht trug nicht gerade dazu bei, dass es Kaspian viel besser ging. Seufzend pellte Peter sich aus dem Bett und zog sich an. Er hatte Kaspian gesagt, dass er sich ausruhen sollte, während er sich um das Training im Lager kümmerte. Er hoffte nur, dass Niemand mitbekommen hatte, was zwischen ihnen letzte Nacht vorgefallen war. Doch draußen wurde er begrüßt wie eh und je. Wenn jemand etwas gemerkt hatte, ließen sie es ihn nun jedenfalls nicht spüren. Darüber war er auch sehr froh und grüßte normal zurück. Er wusste nicht, wie er reagiert hätte, wenn jeder es hier gewusst hätte. Gegen Mittag erreichte ihn die Kunde, dass ein Reiter auf dem Weg hier her war. Peter war verwirrt und betrat das Zelt, um es Kaspian mitzuteilen. "Was sagst du dazu?", fragte er und runzelte die Stirn. "Wer ist es? Weiß man das schon?" Kaspian lag auf der Seite im Bett und hatte vor sich eine Karte ausgebreitet und versuchte eine Strategie für den Angriff zu Recht zu legen. "Nein. Das hat mir niemand sagen können, aber wenn es der Feind ist, wirst du hier im Bett bleiben und das Zelt wird gute bewacht werden!", sagte der Blondhaarige und legte seine Hand auf Kaspians, die sich anspannte, denn natürlich behagte der König der Gedanke gar nicht untätig im Bett zu liegen. "Aber... es ist doch nur EIN Reiter..." "Trotzdem! Wir wissen nicht, ob das ein Ablenkungsmanöver ist und nicht in der Zeit das Heer nachrückt. Aber wir können leider nur abwarten", seufzte Peter und lehnte sich an Kaspians Schulter. Dieser drehte den Kopf und küsste Peters Schläfe. "Pass mir ja bloß auf dich auf." "Werde ich", versprach Peter und sah ihn liebevoll an. "Wenn du mir versprichst im Bett zu bleiben und dich auszuruhen." "Ich werd kaum ruhig liegen können." "Aber du bist noch geschwächt! Ich will nicht, dass du einen Rückfall hast, jetzt... wo ich dich fast gesund wieder habe!", sah der Hochkönig ihn flehend an. "Ich werd schon hier bleiben so lange es geht", versuchte ihn Kaspian zu beruhigen, als draußen auch schon Rufe laut wurden, der Reiter habe das Lager erreicht. Sofort stand Peter auf und sah zum Zelteingang und dann wieder zu ihm zurück. "Ich werde gehen. Bitte warte hier", sagte er und gab ihm noch einen Kuss, bevor er das Zelt verließ, um zu sehen, wer der Reiter war. Doch zu seiner Überraschung waren es zwei Reiter und noch dazu war einer davon ein Mädchen und der andere zweifellos sein eigener Bruder, der ihn frech angrinste. "Was machst du denn so ein langes Gesicht Pete? Nicht mehr geglaubt uns so schnell wieder zu sehen?" Edmund war abgestiegen und hatte Lucy von ihrem Reittier geholfen. "Lucy! Edmund!", rief der Ältere der Drei laut und lief zu ihnen, um sie in seine Arme zu ziehen. "Gott sei Dank geht es euch gut", sagte er glücklich und war gleichzeitig verärgert, dass ihm seine eigenen Männer nicht einmal sagen konnten, dass seine Geschwister auf dem Weg hier waren. Doch die Kapuzenumhängte hatten ein Erkennen nicht einfach gemacht und so war die Freude umso größer. Lucy strahlte ihren Bruder an, wollte dann aber von ihm wissen wo denn Kaspian sei. "Kommt und seht es euch selbst an", sagte er nur und sein Gesicht verfinsterte sich merklich, bevor er seine Geschwister in Kaspians Zelt führte. "Was...? Was ist denn?", wollte Lucy besorgt wissen und hastete hinter her. Doch eigentlich wollte er nur sagen, dass Kaspian auf dem Weg der Besserung war, was man auch gut sehen konnte, als er die Plane des Zeltes zur Seite schob und die Beiden den Vortritt gewährte. Den(weglassen) Kaspian saß auf dem Bettrand, erschrak jedoch als jemand hereinkam und schlug geistesgegenwärtig die Decke wieder über sich, um Lucy nicht mit seinem entblößten Anblick zu erschrecken. Daran hatte Peter gar nicht mehr gedacht und sah entschuldigend zu seiner Schwester. Die aber lächelte nur genauso lange bis sie verblassende blaue Flecken auf Kaspians Oberkörper bemerkte. "Was ist denn mit dir passiert?" "Habt ihr den Brief nicht bekommen?", fragte Peter verwirrt und sah Lucy fragend an. Er musste nicht, ob sie bereit war für die ganze Wahrheit und tauschte mit Kaspian einen Blick aus. Der sah ihn aber flehend an und schüttelte leicht den Kopf. Edmund hatte Peter leicht angestupst und raunte ihm nun zu, dass er Lucy nichts gesagt hatte. Peter verstand und wusste jedoch nicht, was er denn nun genau sagen sollte und sah hilfesuchend zu Kaspian, immerhin betraf es ihn am Meisten. "Nur ein paar blaue Flecken...", versuchte dieser Lucy zu beruhigen. "Ich hab nicht aufgepasst und bin überrannt worden..." "Oh ja, die Biester haben teilweise böse Hufe", nickte Lucy, die mit der Antwort zufrieden schien. "Aber jetzt sind wir ja hier und helfen euch..." Der Älteste der Geschwister war erleichtert darüber, dass sie es ihm abkaufte. "Danke. Wie sieht es denn im Süden aus?", fragte er und sah fragend zu Edmund. Dieser begann wieder zu grinsen. "Alles aufgeräumt großer Bruder. Woran ihr hier noch knabbert, haben wir bereits erledigt", meinte er nicht ohne Stolz. Schmunzelnd strubelte Peter ihm durch die Haare, wohl wissend, dass Edmund das nicht ausstehen konnte. "Angeber!" "Paaah...aber lass mal hören was ihr hier schon zustande gebracht habt." Leise knurrte der Größere daraufhin. "Nur geschlafen habe ich mit Sicherheit nicht!", sagte er. "Du kannst es dir gerne ansehen..." "Hat sich bei euch etwas wie ein Anführer herausgezeigt?", wollte Edmund es nun genauer wissen, worauf Kaspian nur leicht zusammen zuckte. "Ja", knirschte Peter mit den Zähnen. "Und mit dem ist nicht zu spaßen. Wir brauchen noch mehr Männer, fürchte ich." "Was ist mit Aslan? Kann er euch nicht auch helfen?", kam es nun von Lucy. "Du kennst Aslan. Er hat uns schon mehr als genug geholfen", kam es als Antwort zurück. "Er kann sicher noch mehr tun. Das hier ist seine Welt... sein Reich... er kann es doch nicht diesen Monstern überlassen." "Dann geh du doch zu ihm und rede mit ihm", sagte Peter nur. Er konnte ihr einfach nicht die komplette Wahrheit sagen. "Das werd ich nachher gleich machen", meinte Lucy lächelnd. "Ich würde es sofort machen. Wir wissen nicht, wann er wieder vorhat, das Lager zu verlassen.", sagte der Blondhaarige zu Lucy. "Okay..." Sofort hopste die Kleine nach draußen und auch Edmund entschuldigte sich, weil er irgendwie das Gefühl hatte, dass Peter allein sein wollte mit Kaspian. Er hoffte nur dass die beiden sich leben lassen würden, er wusste ja noch nichts von den veränderten Gefühlen. Peter lächelte seinen Bruder dankbar an und verkrümelte sich sofort zu Kaspian auf das Bett. "Ich weiß nicht, wie lange wir sie noch belügen können...", seufzte er. "Ich auch nicht", gab Kaspian zu. "Aber Lucy ist noch so jung und ich weiß nicht ob Edmund es so toll finden würde..." "Ja...", seufzte Peter und lehnte sich an ihn. "Aber irgendwann müssen wir es ihr sagen." "Du machst das. Es sind deine Geschwister." "Aber nur, wenn du damit einverstanden bist und wenn, will ich ihnen die komplette Wahrheit sagen. Auch das mit uns... ", sagte der Ältere und sah ihm fragend in die Augen. "Wenn sie das nicht zu sehr schockt." "I...Ich weiß nicht.", sagte Peter leise und senkte den Kopf. "Hat ja noch Zeit...", meinte Kaspian und kuschelte sich an Peters Seite. Es tat so gut jemanden bei sich zu haben, der für einen da war und dem man vertrauen konnte. "Stimmt auch wieder", kam es leicht lächelnd von dem Kurzhaarigen zurück, wobei er hoch in die Augen des Anderen blickte. Kaspians Mundwinkel waren leicht nach oben gekräuselt. Zumindest schien es ihm einigermaßen gut zu gehen. "Werd wieder der Alte...", bat Peter wispernd, bevor er den letzten Abstand überbrückte und ihn sanft küsste, Kaspian so daran hinderte zu fragen was Peter mit 'der Alte' meinte. Der schloss im Moment viel lieber seine Augen und knabberte leicht an der Unterlippe des Dunkelhaarigen, um so um Einlass zu beten. Seufzend gab Kaspian dem Drängen nach und hieß Peters Zunge willkommen. Sofort nahm dieser die Einladung wahr und huschte in dessen Mund, um sofort seine Zunge auffordernd anzustupsen, während seine Arme sich um seine Schultern schlangen. Und langsam ließ Kaspian sich wieder nach hinten sinken und zog Peter dabei mit sich. In den Kuss lächelnd ließ der Blondhaarige sich auf ihn sinke, fuhr sanft mit den Händen durch seine Haare und vertiefte den Kuss liebevoll. Wirklich Zeit sich einander zu widmen hatten die beiden jedoch nicht mehr nach der Ankunft der beiden jüngeren Geschwister Peters, denn nach deren Meinung musste nun etwas passieren. "Angriff ist die beste Verteidigung", meinte Edmund ernst. "Wenn sie nicht damit rechnen sind sie am angreifbarsten." Peter nickte. "Du hast recht. "Bei Nacht haben wir sie allerdings schon einmal angegriffen. Ich weiß nicht, ob diesmal in den frühen Morgenstunden nicht am besten wäre?" "Wir können erst auskundschaften wann sie am angreifbarsten sind..." Peter nickte nachdenklich. "Wann machen wir uns auf den Weg?" Er sah Edmund grinsend an. Er wollte nicht unbedingt einen seiner Reiter mit dieser Aufgabe vertrauen. "Gleich... besser keine Zeit verlieren." "Aber seid vorsichtig", bat Lucy eindringlich. "Versucht nicht Helden zu spielen, ja?" Edmund nickte. "Pass du mir gut auf Kaspian auf, dass er keine dummen Sachen macht, in der Zeit, wo wir weg sind, ja?", bat Peter sie und wuschelte ihr durch die Haare. "Hey, lass das. Also zur Not fessle ich ihn auch ans Bett." Doch Peter sah sie kurz ernst an. "Das lass lieber mal...", nuschelte er leise und nahm die Hand von ihr. Die umgeschwenkte Stimmung blieb Lucy nicht verborgen. "Wieso? Was wäre dann?" Doch der Ältere schüttelte nur mit dem Kopf. "Lass es einfach, ja?", bat er sie und sah sie bittend an. "Aufpassen reicht völlig." "O-kaaaay....", machte Lucy, doch es war klar dass sie nun Blut geleckt hatte und nicht eher aufgeben würde, als dass sie die Wahrheit kannte. Peter seufzte innerlich. Er kannte seine Schwester gut genug, um zu wissen, dass sie nun die Wahrheit herausfinden wollte. Hoffentlich belagerte sie Kaspian nicht selbst damit. Verhindern würde er es nicht können, denn er und Edmund ritten kurz darauf los und Lucy blieb im Lager zurück. Peter begleitete ein ungutes Gefühl. "Ich hätte das anders sagen sollen...", murmelte er leise. "Vielleicht wäre die Wahrheit nicht schlecht gewesen. Dann würde sie ihn sicher in Ruhe lassen." "Ich weiß nicht, ob sie die Wahrheit nicht zu sehr schocken würde. Ich hoffe, sie geht zu Aslan und fragt ihn..." "Ich glaub kaum dass er das übernehmen wird... das liegt an uns, ihr das schonend beizubringen." "Aslan könnte ihr das aber besser erklären als ich", seufzte Peter. Wahrscheinlich würde ihm dabei heraussprudeln, dass er nun mit Kaspian zusammen war und er wusste nicht, wie dieser das nach dieser Abmachung auffassen würde. Inzwischen sah sich Kaspian selber mit Lucy konfrontiert, auch wenn er versuchte sich schlafend zu stellen. "Ich weiß, dass du wach bist, Kaspian", sagte sie und setzte sich auf sein Bett. Der Dunkelhaarige murrte nur und zog sich die Decke über den Kopf. "Peter und Edmund sind zum feindlichen Lager geritten, um es auszuspionieren. Willst du mir nicht in der Zwischenzeit erzählen, was wirklich vorgefallen ist?", fragte sie und baumelte mit ihren Beinen. "Was soll passiert sein?", nuschelte Kaspian verschlafen. "Woher hast du die blauen Flecken wirklich? Und vor allem die Kratzer und die sich langsam zurückbildenden Narben?", fragte die Braunhaarige. Sie hatte sie vorhin gesehen, auch, wenn sie sich nichts hatte anmerken lassen wollen. "Kämpfen", kam es kurz von Kaspian. Die Jüngere rollte mit den Augen. "Wie lange willst du mich noch für dumm verkaufen? Vertraust du mir nicht?", fragte sie nun schmollend. Kaspian schnaufte. "Es ist nichts... was dich belasten sollte." "Du hältst mich immer noch für ein Kind!", sagte Lucy nun lauter und wütender. "Genau wie mein Bruder!", funkelte sie. Kaspian schluckte. Er hatte Lucy ganz sicher nicht wütend machen wollen. "Tut mir leid, aber... ich komm noch nicht einmal selber damit klar... wie sollst du es da tun?" "Aber Peter hast du's erzählt?", sagte sie immer noch verletzt und stand auf. "Ihr seid doch alle gleich!", sagte sie wütend und rannte aus dem Zelt. "Ist besser so...", meinte Kaspian traurig. Kapitel 8: Die letzte Schlacht ------------------------------ Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Die letzte Schlacht Teil: 08/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Währendessen waren Edmund und Peter am feindlichen Lager angekommen und hielten sich im Dickicht auf. "Was meinst du? Wie nah kommen wir wohl ran?", fragte er seinen jüngeren Bruder leise. "Bleiben wir hier... sie scheinen voll und ganz mit der Herstellung von Waffen beschäftigt zu sein. Wie schnell können wir unsere Truppen wohl mobilisieren?" "Sehr schnell. Aber ich glaube, wir brauchen Verstärkung. Mit der momentanen Größe, werden wir hoffnungslos untergehen", seufzte der Ältere. "Wir schicken Boten aus, so bald wir zurück sind." Peter nickte. "Wie viele Soldaten sind denn im Süden postiert?", fragte er und zog sich dann aus dem Dickicht etwas zurück. Edmund grinste. "Genug..." Er folgte Peter und kaum auf ihren Pferden, preschten sie einfach nur noch zurück ins Lager. "Das ist gut", grinste der Hochkönig und lief ebenfalls zu seinem Pferd zurück und schnell kamen sie wieder im Lager an. Inzwischen war Lucy nicht allein geblieben. Ihr großer Freund und Herr über ganz Narnia saß bei ihr und versuchte ihre Aufregung etwas zu legen. Peter sah von weitem, was los war. "Kannst du bitte nach ihr sehen? Ich will wissen, wie es Kaspian geht", bat Peter Edmund leise und verschwand dann in Richtung Zelt. Edmund trat leise hinter Lucy und Aslan, wollte die beiden nicht stören, doch der große Löwe machte ihm Platz. "Es ist nicht meine Aufgabe ihr das zu erklären, sondern die eure...", meinte er ruhig und trottete davon. "Was erklären?", fragte Edmund unschuldig und sah fragend zwischen Lucy und Aslan hin und her, der sich jedoch lieber aus dem Staub machte. "Na was wohl", murrte Lucy. "Was mit Kaspian ist. Sogar du weißt es. Ich seh es dir doch an." Seufzend sah ihr älterer Bruder sie an. "Lu, du musst verstehen. Es ist alles ein wenig kompliziert und nicht sehr schön...", versuchte er drucksend es ihr zu erzählen. "Das ist Krieg nie... das weiß ich auch." Edmund sah sie durchdringend an. "Okay. Ich erzähle es dir... Aber bitte versprich mir, dass du Kaspian erstmal in Ruhe lässt danach, ja?", sah er sie fragend an. Lucy nickte und sah besorgt und beinahe furchtsam zu Edmund hoch. Der schluckte noch einmal kurz, setzte sich dann zu ihr und begann leise zu erzählen, was er zumindest aus dem Brief von Peter wusste. Natürlich wurden Lucys Augen kugelrund, doch am Ende hatte sie nur ein schlechtes Gewissen, weil sie Kaspian so böse angefahren hatte. "...und deswegen wollten wir dir das nicht erzählen. Bitte versteh uns!", beendete er seine Erzählung und sah seine kleine Schwester abwartend an. "Was sollen wir nun machen?" "Ich weiß es nicht. Von außen her scheint es ihm besser zu gehen, aber ich weiß nicht, wie es innen bei ihm aussieht und so wie es aussieht, wird er so schnell nicht wieder auf dem Schlachtfeld stehen." "Ich könnte seinen Körper heilen", meinte Lucy nur. "Seinen Körper, aber nicht seine Seele. Und Frage ist, ob er dich an sich ranlässt", seufzte Edmund. "Ich muss ihm nur einen Tropfen aus meiner Flasche geben..." "Das mein ich nicht", schüttelte er mit dem Kopf. "Sondern?" "Ob er dich psychisch gesehen an dich heran lässt. Verstehst du?" "Ich glaub das brauch ich nicht. Dafür ist Peter doch da." "Meinst du, dass Peter ihn beruhigen kann?", fragte Ed skeptisch. "Sie sind etwa gleich alt und Peter weiß am besten was passiert ist... wenn nicht er, wer dann?" "Mhm ich weiß nicht... Ich hoffe, du hast Recht.", sagte er. "Warum wollte Aslan dir eigentlich nicht erzählen, was passiert ist?" "Weil es nicht seine Aufgabe war... du weißt ja wie er so ist. Spricht oft in Rätseln...", grinste Lucy schief. "Lass uns mal zurück gehen und nach Peter und Kaspian sehen." "Du hast ja Recht", seufzte der Größere. "Entschuldige, dass wir dir nichts gesagt haben, aber wir wollten dich nicht damit belasten.", sagte er und sah sie entschuldigend an. Derweilen hatte sich Kaspian an Peter gekuschelt, kaum dass er gemerkt hatte, dass der Blonde wieder zurück war. Lächelnd strich dieser durch seine Haare und betrachtete den Anderen, während er schlief. Niemals hätte Peter wohl gedacht je so für den dunkelhaarigen Telmarer zu empfinden… es niemals für möglich gehalten, dass ihm nichts wichtiger war als das Leben und die Sicherheit seines Geliebten, der so vertrauensvoll an ihn geschmiegt da lag und jung und verletzlich aussah, wie damals als sie sich kennen gelernt hatten. Liebevoll strich der Blondhaarige über seine Wange. Er fragte sich, warum er nicht schon früher und vor allem von selbst auf die Idee gekommen war, dass es Liebe war, was er für Kaspian empfand. Jetzt könnte er sich am liebsten dafür ohrfeigen, aber dann würde er wohl aufwachen. Also ließ er das lieber bleiben. Und genau für diese Liebe galt es nun den Feind zu bezwingen, ansonsten würde er immer um Kaspian fürchten müssen. Aber er wusste auch, dass er Kaspian notfalls im Zelt einsperren würde, damit dieser nicht in seinem jetzigen Zustand kämpfen würde müssen. Er würde sich viel mehr Sorgen um ihn machen, als dass er seine volle Konzentration auf den Kampf würde richten können. Seine Geschwister hatten nicht vor den Kampf überhaupt hierher kommen zu lassen. Es schockte Peter fast, als er erkennen musste dass Edmund nicht länger, der kleine Bruder war, der Fehler beging und auf den man aufpassen musste, sondern ein ehemaliger König Narnias, der genau wusste wie er die Geschicke des Landes zu führen hatte und der in Kriegstakticken weitaus versierter als er selbst war. Das merkte er schnell in den nächsten Tagen, während er oft fast die ganzen Tage mit Edmund zusammen saß, um eine Strategie zu entwickeln, die eventuell funktionieren würde. Trotzdem gab ihm sein jüngerer Bruder immer wieder Zeit sich um Kaspian zu kümmern, der wie erwartet Lucys Hilfe nicht in Anspruch nehmen wollte. Seufzend saß er neben ihm auf dem Bett, als Kaspian einmal wieder Lucys Hilfe verweigerte. "Magst du mir erklären, warum du nicht willst?", fragte Peter und sah verzweifelt zu ihm. "Ich schaff das alleine... sind doch nur noch Kratzer." "Aber dir würde es soviel besser gehen...", seufzte Peter und sah ihn traurig an. Er wollte nicht immer diese Diskussionen haben und ihn vor allem nicht leiden sehen. Kaspian sah nicht ein, warum sich Peter solche Sorgen machte. Für ihn waren die Verletzungen wie Warnsignale, Zeichen, die ihn daran erinnern sollten wachsam zu bleiben, aber auch Zeichen die ihm zeigten, dass er noch am Leben war. "Willst du wirklich nicht?", fragte Peter nach eine Weile es Schweigens und sah ihn bittend an. "Sie sollte das Elixier nicht an mich verschwenden. Nach der Schlacht werden genügend Männer es nötiger haben als ich." "Einen Tropfen brauchst du nur. Einen Tropfen für Jeden und das Elixier ist noch fast voll!", bettelte Peter schon fast und sah ihn mit Hundeblick an. Kaspians Gesicht entspannte sich etwas und er lächelte Peter an. "Ich brauch das Elixier nicht. Ich hab doch dich." Der Ältere seufzte. Schon wieder dieser Spruch. "Aber ich kann doch keine Wunden heilen!", murmelte er. "Doch... die schlimmsten Wunden kannst nur du allein heilen." "Und wie bitte?", fragte Peter verwirrt. Er konnte sich das einfach nicht vorstellen. Aslan hatte auch so seltsame Sachen gesagt... Kaspian blickte zu Boden. "Das... was mir widerfahren ist... werde ich nie vergessen können. Dinge... die sie mir angetan haben... erlebe ich immer und immer wieder... in meinen Träumen. Aber wenn du bei mir bist... verblassen die Bilder... werden durch andere ersetzt... die von Liebe und Zuneigung geprägt sind... nicht von Leid und Schmerz..." Die Worte hatten Kaspian sichtlich Kraft gekostet, mentale Kraft, denn nun schwammen wieder Tränen in seinen Augen. Peter hörte ihm schweigend zu und biss sich auf die Lippen. Es war zwar schön, diese Worte von ihm zu hören, aber er sah ganz genau, wie er litt und das wollte er nun einmal nicht. "Entschuldige...", wisperte er und strich ihm sanft durch die Haare. "W-was?" Kaspian sah hoch und die Tränen fanden ihren Weg nach draußen. "Wofür... entschuldigst du dich?" "Dafür, dass du jetzt weinst", wisperte Peter und beugte sich hinab, um ihm die Tränen weg zu küssen und ganz langsam fanden seine Lippen den Weg zu seinem Mund. Erst zögernd, dann vertrauensvoll erwiderte Kaspian den Kuss. Langsam schloss der Blondhaarige seine Augen und leckte dann leicht über seine Lippen. Kaspian war verunsichert, öffnete aber einladend seinen Mund. Sofort huschte die Peters hinein und erkundete seine Mundhöhle ausgiebig, bevor er dann auffordernd seine Zunge anstupste. Doch Kaspian war müde, der Kuss eher zurück haltend. Peter merkte es und löste ihn deshalb auch bald. "Was hast du?", fragte er und betrachtete ihn forschend. "Nichts, ich... tut mir leid..." Kaspian strich Peter versöhnlich über die Wange. "Du weißt, dass du mir alles sagen kannst, oder?", fragte der Ältere leise und schmiegte sich gegen seine Hand. "Ich bin nur müde und... ich hab Angst vor morgen... ich hab euch gehört. Dich und Edmund. Draußen vor dem Zelt. Ich weiß was ihr für Morgen plant." Geschockt sah er ihn an. "Wirklich? Entschuldige, ich wollte dich nicht beunruhigen...", sagte er und sah ihn entschuldigend an. "Ist schon in Ordnung. Ich weiß warum du es verheimlicht hast... aber ich versichere dir, mir geht es gut. Ich werd kämpfen können..." Peter schüttelte heftig mit dem Kopf. "Nein! Du verweigerst erstens Lucys Hilfe und zweitens bist du einfach noch nicht fit! Ich werde für uns Beide kämpfen und du wirst hier bleiben!", sagte er leise, aber dennoch ernst. "Aber...", versuchte Kaspian aufzubegehren. "Versprich es mir!", sagte Peter mit Nachdruck und sah ihn dabei bittend an. "Soll ich hier etwa warten und Däumchen drehen, während du da draußen dein Leben riskierst?" "Ja", antwortete der Hochkönig und sah ihm tief in die Augen. "Soll ich andersrum draußen auf dem Feld die ganze Zeit Angst um dich haben müssen?", fragte er leise und strich liebevoll über seine Wange. "Du vertraust mir nicht?" "Doch! Aber ich will dich nicht verlieren, jetzt, wo ich dich erst wieder habe", wisperte Peter sanft. Kaspian schloss die Augen. "Bitte pass auf dich auf..." "Werde ich. Versprochen. Wenn du hier auf mich wartest, dann kann ich gar nicht anders", kam es gewispert als Antwort. Kaspian konnte nichts mehr erwidern, denn ein dicker Kloß steckte in seinem Hals. So nickte er nur und hauchte dem Blonden einen letzten Kuss auf die Lippen. Sanft erwiderte dieser den Kuss und strich ihm sanft über die Wange. "Lass uns jetzt schlafen", wisperte er, als er den Kuss gelöst hatte. Kaspian nickte nur, fand in dieser Nacht jedoch keinen Schlaf, sondern verbrachte sie damit den anderen zu betrachten und stumm um dessen Sicherheit zu beten. Peter dagegen legte sich neben ihn, zog in seine Arme und schlief recht schnell ein. Kapitel 9: Rache für Kaspian ---------------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Rache für Kaspian Teil: 09/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. In den frühen Morgenstunden driftete Kaspian dann doch ab ins Land der Träume, so dass Peter ihn schließlich schlafend in seinen Armen vorfand, als er erwachte. Lächelnd strich er ihm durch die Haare, als der Jüngere dann doch langsam wach wurde. Wenn er ihn so friedlich in seinen Amen liegen sah, wusste er wieder, wofür es sich lohnen würde am Leben zu bleiben. Kurz darauf klopfte jemand gegen die Stange seines Zeltes. "Pete? Bist du wach? Wir sollten los. Das Heer wird in etwa einer Stunde eintreffen, dann sollten wir am Treffpunkt sein", kam es leise von Edmund, als ob er ahnte, dass im Zelt jemand noch schlafen sollte. "Ich bin gleich fertig", wisperte Peter. "Nur noch eben Anziehen", sagte er und löste sich dann vorsichtig von Kaspian, um aufzustehen. Zu seinem Glück murmelte Kaspian nur etwas leise und schlief dann weiter. Schnell war der Blonde angezogen und schrieb Kaspian einen Zettel: "Bitte bleib hier im Zelt und warte auf mich! Es wird bewacht. Wenn du etwas brauchst, dann bitte die Wachen um Hilfe. In Liebe, Peter", schrieb er etwas krakelig und legte dann den Zettel auf den kleinen Nachttisch, bevor er leise das Zelt verließ. "Mann, Pete... was dauert das so lange? Da sind Sue und Lu ja noch schneller beim Anziehen als du." "Mann, ist ja schon gut!", murmelte der Ältere und trat aus dem Zelt. "Die Rüstung ist schwer anzuziehen", murrte er und deckte die Plane wieder über das Zelt. Dann gab er den Wachen ein paar letzte Anweisungen. Ed sah Peter nachdenklich an. "Wie geht’s Kaspian? Habt ihr über die bevorstehende Schlacht gesprochen? Wird er sich raus halten?" Peter seufzte. "Er hat uns belauscht. Ich wollte es ihm erst gar nicht sagen, aber als es raus war, wollte er natürlich sofort mitkämpfen. Ich hoffe, er bleibt wirklich hier..." "Vielleicht hätten wir im K.O.-Tropfen unterjubeln sollen..." Entsetzt sah Peter Edmund an. "Wie kommst du denn auf die Idee?" "Na ja, wer weiß, vielleicht folgt er uns, so bald er wach ist." "Ich hoffe, die Wachen können ihn dann zurückhalten" "Kaspi kann ein ganz schöner Dickschädel sein... genau wie du", grinste Edmund nur, während er sich aufs Pferd schwang. "Mhm...", murmelte Peter nur und schwang sich ebenfalls auf das Pferd. Er wollte jetzt wirklich nicht über ihn reden, sonst würde er sich nur zu viele Sorgen um ihn machen. Der Jüngere der beiden schien es zu akzeptieren und als sie kurz darauf das zweite Heer vor sich hatten und gemeinsam in Richtung Feind ritten, hatten beide Jungen keine Gedanken mehr für den König Narnias übrig, denn nun galt es eine Schlacht zu schlagen, um den Frieden und die Sicherheit Narnias wieder her zu stellen. Sie ritten schnell und schon bald waren sie an ihrem Ziel angekommen. Peter sah fragend zu Edmund. Er wollte wissen wann sie angreifen wollten. Es dunkelte bereits ein, also würde es nicht mehr lange dauern. Edmund versuchte sich die Unsicherheit darüber, dass Peter ihm die Führung überließ, nicht anmerken zu lassen. Es war Edmunds Strategie gewesen und so sollte er auch Peters Meinung nach die Führung übernehmen. Wenn er Ratschläge bräuchte, würde er ihn schon fragen, dass wusste er. Doch Edmunds Taktik ging auf. Der Gegner war überrascht und nicht kampfbereit als sie angriffen. Diese Chance nutzten sie und streckten so viele Gegner wie möglich nieder. Schließlich trat auch der Anführer dieser Monster auf den Plan, der beinahe menschlich wirkte. Als er die beiden Brüder sah, begann er zu lachen. "Man sagte mir der König sei hier... doch kann ich nirgends den süßen Kaspian entdecken." Peter wurde wütend und streckte sein Schwert aus. "Der Hochkönig ist direkt vor deiner Nase und fordert Rache für König Kaspian!", rief er laut. "Hooo? Narnia hat zwei Könige? Keine Königin? Ah... verstehe... wenn ich mich recht entsinne... Kaspian ist wohl die Königin." "Narnia hat mehr als nur zwei Könige!", fauchte Peter und griff ihn dann mit dem Schwert an bei der letzten Bemerkung. Ed schrie ihm noch hinter her, dass er nicht in blinder Wut angreifen solle, doch der finstere Anführer lachte nur und forderte Peter weiter heraus. "Da scheint jemand zu wissen was ich meine. Diese weiße Haut, die seidigen Haare und dieser knackige Arsch... wahrlich eine prächtige Königin die Narnia da hat..." Die Worte zeigten ihre Wirkung und der Blondhaarige verlor schon bald die Wahrnehmung. Er wollte einfach nur noch töten und solange weiterkämpfen, bis der Anführer ebenfalls tot war. Durch den Hass schlug Peter unkontrolliert zu und dem Feind gelangen selber Treffer gegen die Rüstung des Hochkönigs. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er sich erste Verletzungen zuziehen würde, aber ihm war es egal. Er wollte nur noch Kaspian rächen. Ed konnte ihm nicht helfen, denn er musste ihre Krieger führen, die sich wacker schlugen und ihre Gegner immer weiter zurück drängten und vernichteten. Schließlich traf Peter das Schwert des Gegners am Arm, aber den Schmerz spürte er kaum, so in Rage war er den Gegner niederzustrecken, so dass nach einem letzten Schlag dessen Kopf plötzlich durch die Luft flog und der Körper augenblicklich zu Boden sackte. Peter schrie siegessicher auf und hielt das Schwert mit dem Blut des Gegners in die Höhe. Er hatte ihn endlich nieder gestreckt. Und mit ihm auch die ganze Armee des Bösen, die nun ihr Heil in der Flucht suchten, nun da ihr Führer nicht mehr war. Jubel brach überall aus, aber für ihn war es nicht genug. Er wollte auch die letzten Gegner nieder gestreckt haben. Schließlich hielt ihn Edmund zurück. "Pete... es ist genug... die fliehen bereits ins Meer... es wird sein übriges tun unsere Feinde zu vernichten." Peter sah seinen Bruder schwer atmend an und sank dann auf die Knie. Erst jetzt bemerkte er die Schmerzen und hielt sich den blutenden Arm. Seufzend band ihm Ed einen notdürftigen Verband darum. "Danke...", murmelte dieser daraufhin und stand dann wackelig auf. "Meinst du, wir können schon zurück zum Lager?", sah er ihn fragend an. "Ich werd hier noch für Ordnung sorgen... geh du... nur zurück." Inzwischen schien auch Ed klar zu sein, dass zwischen Peter und Kaspian wohl etwas mehr als Freundschaft sein musste. "Danke", lächelte der Ältere seinen jüngeren Bruder schwach an, der ihm auf einmal gar nicht mehr so jung erschien. Langsam verließ er das Schlachtfeld und ging zu seinem Pferd. Geradeso konnte er noch aufsteigen und zurück zum Lager reiten. Als er dort ankam, hielt er erst bei Kaspians Zelt und betrat es sofort. "Kaspian?" Der Angesprochene fuhr herum, mit einem Strahlen auf dem Gesicht, dass jedoch sofort erstarb beim Anblick des anderen. "Pet... oh großer Gott..." Sofort stürzte Kaspian zu ihm und hielt ihn fest, half ihm sich zu setzen. "Du siehst furchtbar aus... wo bist du überall verletzt?" Behutsam begann er den Blonden von seiner Rüstung zu befreien. Peter lächelte jedoch nur, statt seine Wunde aufzuzählen. "Du hast dein Wort gehalten...", wisperte er und lehnte sich erschöpft gegen ihn. "Halt mich einfach nur", bat er leise und schloss seine Augen müde. Kaspian ließ Peters Kopf gegen seine Schulter sinken und fuhr ihm liebevoll durch die Haare. "Ich hab's dir versprochen...", meinte er nur leise. Glücklich sah der Hochkönig zu ihm hoch. "Ich liebe dich", wisperte er und sah ihn sanft an. Kaspian lächelte leicht. "Ich dich auch... mein Held..." "Ich weiß nicht, ob ich ein Held bin...", murmelte Peter und verflocht ihre Hände ineinander. "Für mich bist du einer...", meinte Kaspian nur und küsste den Anderen sanft und innig. Schwach lächelte dieser, erwiderte den Kuss jedoch ebenso sanft und innig. Kaspian war froh. Endlich war dieser Krieg zu Ende. Er war noch so jung und hatte doch schon so viel Leid erfahren müssen, dass es für zwei Leben gereicht hätte. Schon morgen würden sie ins Schloss zurück kehren. Auch Peter war froh darüber, als er erwachte und sogleich davon erfuhr. Er sah, dass er behandelt worden war, während er geschlafen hatte und seufzte leise. Ein Glück war der Krieg jetzt vorbei und es ging nach Hause zurück. Auch Kaspian war nun wieder auf den Beinen und vor Aufregung ganz hibbelig. Peter richtete sich vorsichtig auf. "Dir geht es wieder besser, mhm?", fragte er und wartete seine Reaktion ab. "Ja... wir reiten endlich nach Hause...", strahlte Kaspian und mühte sich ab, seine Stiefel anzuziehen. Der Blondhaarige lächelte. "Komm her. Lass die Stiefel stehen", sagte er leise und streckte die Arme nach ihm aus. Kaspian stellte die Stiefel zurück in die Ecke und humpelte zu Peter. Abwartend sah dieser ihn an und hielt ihm weiterhin seine Arme einladend hin. Also schlüpfte Kaspian dazwischen und beugte sich runter zu Peter, um ihm einen Kuss auf den Scheitel zu hauchen. Doch Peter verrenkte sich halb, um nach seinen Lippen zu haschen, was Kaspian lachen ließ, doch freimütig schenkte er Peter den verlangen Kuss und ließ sich nach unten in den Schoss seines Geliebten sinken. Grinsend schlang dieser seine Arme um ihn und vertiefte den Kuss. Zu lange hatte er jetzt auf einen verzichten müssen. Dabei war es doch nur eine Nacht gewesen, aber Kaspian wusste was Peter fühlte, klopfte sein Herz doch auch noch immer genauso schnell und er konnte es kaum glauben, dass das wirklich die Realität und nicht nur ein Traum war. Diese eine Nacht hatte einfach alles geändert und seitdem sehnte sich Peter schlimmer denn je nach ihm. Leidenschaftlich vertiefte er den Kuss und fuhr langsam mit einer Hand in seine Haare, um durch sie zu streichen. Kaspian, dessen Kopfhaut scheinbar sehr empfindlich war und auf das Streicheln reagierte, gab ein leises Geräusch von sich, das man mit etwas Fantasie als Stöhnen interpretieren konnte. Peter schmunzelte und kraulte ihn zärtlich weiter, wollte mehr solcher Laute entlocken. Mehr sollte der Ältere heute jedoch nicht mehr bekommen, denn Kaspian schien unsicher zu werden und sah entschuldigend zu Peter hoch. "Können wir das fortsetzen wenn wir zu Hause sind? In einem richtigen Bett und nicht auf einem Feldlager?" "Ist okay", lächelte der Gefragte nur. "Wir sind zum Glück bald wieder zu Hause", murmelte er und vergrub das Gesicht in seinem Nacken. Trotzdem spürte Kaspian Peters Enttäuschung, aber ihm war hier einfach nicht mehr wohl. Zu groß war die Sorge jemand könnte ins Zelt platzen. Peter verstand ihn schon, aber es war ihm egal, ob es jetzt jemand herausfand oder nicht. Es herrschte Frieden und morgen würden sie nach Hause zurück kehren. Dort würden sie früher oder später auch entdeckt werden, wenn sie nicht aufpassten. Fraglich war, was dann geschehen würde, ob überhaupt etwas geschah, denn der Hochkönig wusste ja nicht wie man in Narnia über so etwas dachte. Allerdings war es ihm auch herzlich egal. Es ging Niemanden etwas an, was er in seinem Schlafzimmer trieb und er liebte Kaspian, das hatte ihm der Krieg nun mehr als deutlich gezeigt. Doch sie waren und blieben die Könige Narnias. Wer aber würde nun ihre Nachfolge antreten? Es gab immer noch Lucy und Edmund, die das übernehmen konnten. Immerhin waren auch sie König und Königin von Narnia. "Wir sollten noch etwas schlafen, mhm?", fragte der Blondhaarige dann nach langer Zeit und löste sich von ihm. "Wann kehren wir morgen heim?" "Ich denke, recht früh. Zelte abbauen, sammeln und nach Hause reiten. Edmund wollte uns wecken, wenn es los geht." "Gut... dann schlafen wir so lange, dann vergeht die Zeit schneller", hauchte Kaspian und schloss die Augen, dicht an Peter gekuschelt. "Ja...", wisperte dieser daraufhin und ließ sich vorsichtig mit ihm auf das Lager fallen. Der Ritt würde noch anstrengend genug werden und somit brauchten sie viel Schlaf. --------------------------------------------------------------------------------- NEW NEW NEW NEW NEW NEW NEW NEW NEW NEW NEWNEW NEW NEW NEW NEW NEW NEW NEW NEW Narnia RPS Fanfiction unter: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/22461/218141/ Kapitel 10: Lösch meine Erinnerungen, was immer sich in mir erinnern will ------------------------------------------------------------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Lösch meine Erinnerungen, was immer sich in mir erinnern will Teil: 10/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Kaspian schlief auch bald ein und wachte erst auf, als Edmund am nächsten Morgen laut ins Zelt trötete, dass sie in einer Stunde aufbrechen würden und das Zelt vorher noch abgebaut werden müsse. Peter knurrte über den Lärm und schmiss ein Kissen nach seinem Bruder. Er hasste nichts mehr, als auf diese Weise geweckt zu werden. Er drehte sich um und schlief einfach weiter. Edmund nahm das als Herausforderung und stürmte ins Zimmer, nur um dann einen Meter vor dem Bett stehen zu bleiben und die beiden darin liegenden Personen anzustarren. Doch Peter bekam davon gar nichts mit, sondern schlief einfach weiter und schnarchte sogar leise. Kaspian stupste ihn, ebenfalls noch unter der Decke liegend, leicht an. Der Blondhaarige allerdings drehte sich nur auf die andere Seite und schlief stur weiter. Man musste schon mit härteren Mitteln kommen, um ihn wach zu kriegen. Kaspian setzte sich nun auf und blinzelte Edmund unschuldig an. "Guten Morgen." "Äh Morgen...", stammelte der Angesprochene und sah weiterhin mit großen Augen zwischen seinem Bruder und Kaspian hin und her. Dieser schien gegenüber Edmund ziemlich locker zu sein und stand auf, um sich anzuziehen. "Hab ich... was verpasst?", fragte der etwas Kleinere und sah verlegen weg, als Kaspian aufstand. "Nein, wir haben nur verschlafen...", meinte Kaspian wohl ausgeruht. "Na dann solltest du dich beeilen, meinen Bruder zu wecken", sagte Edmund daraufhin nur noch und floh förmlich aus dem Zelt. Kaspian blickte runter auf Peter und lächelte dann leicht. Er beugte sich runter und hauchte dem Schlafenden einen zarten Kuss auf die nackte Schulter. Davon schnurrte dieser und wachte dann langsam auf. Seine Nackenhärchen hatten sich aufgestellt und verschlafen drehte er sich zu Kaspian um. "Morgen mein König...", hauchte Kaspian. "Wir müssen uns reisefertig machen, das Zelt soll noch abgebaut werden." Der Blondhaarige musste schmunzeln bei seinen Worten. "Du bist hier der König. Ich sollte das sagen...", wisperte er und nickte dann. "Okay. Umso schneller sind wir zu Hause." Kaspian aber senkte den Blick etwas. "Nein... ein König bin ich nicht wirklich... dafür haben sie mich zu einfach entführen können." Sanft sah Peter ihn an. "Du kannst nichts dafür. Mir hätte es genauso gut passieren können...", sagte er und strich ihm durch die Haare. "Dir? Wohl kaum... du bist Hochkönig..." Peter seufzte. "Und was bist du? Als ob du etwas Niedrigeres wärst als ich. Bitte, lass uns nicht mehr davon reden, ja?", bat er leise und sah ihn bittend an. Doch etwas in Kaspians Innern war kaputt, dessen wurde sich Peter nun mehr und mehr bewusst. Sein Selbstvertrauen hatte er fast völlig verloren, sodass er seinem Geliebten jedwede Entscheidung überließ. Dem Hochkönig versetzte es einen Stich mitten ins Herz, ihn so zu sehen, aber was konnte er anders machen, als für ihn da zu sein, ihn zu lieben und ihm immer wieder Mut zuzusprechen? Er wusste es nicht, aber vielleicht würde es ihm wieder Selbstvertrauen schenken, wenn sie bald zu Hause ankamen. Er wünschte es sich so sehr. Auch seine Geschwister merkten, dass etwas nicht in Ordnung war. Selbst die kleine Lucy machte sich ihre Gedanken, wie man Kaspian helfen könne. Als sie abends am Lagerfeuer saßen und Kaspian sich sofort nach dem Essen ins Zelt verzog, stieß sie Peter leicht an. "Vielleicht sollten wir Aslan bitten ihm die Erinnerung an die Gefangenschaft zu nehmen..." "Er muss das selbst wollen. Erinnere dich, er hat nicht mal deine Hilfe angenommen", antwortete der Ältere traurig und ließ die Schultern hängen. "Aber so ist das doch kein Leben. Es quält ihn, frisst ihn regelrecht auf." "Ich weiß... Aslan sollte mit ihm reden. Auf mich wird er sowieso nicht hören", seufzte Peter. "Wenn nicht auf dich, auf wen dann?", wollte Edmund wissen. "Es ist so: egal, wie sehr ich auf ihn eingeredet habe, Lucys Hilfe anzunehmen, er wollte lieber die Schmerzen ertragen", erklärte der Blondhaarige leise und senkte den Blick, um seine Geschwister nicht ansehen zu müssen. "... und dir hat er damit auch weh getan. Hast du ihm das mal gesagt?" Heftig schüttelte der Gefragte daraufhin mit dem Kopf. "Wie hätte ich können? In seinem Zustand?" "Vielleicht hätte ihn das etwas wach gerüttelt." "Wer weiß das schon", erwiderte Peter nur. Er wollte einfach nicht mehr darüber nachdenken. Wenn Kaspian nicht selbst darauf kam, was sollte es dann bringen? "Soll ich mal mit ihm reden?", wollte Edmund hilfsbereit wissen. "Du kannst es versuchen, aber ich garantiere für nichts", sagte Peter nur und sah ihn dann schweigend an. Natürlich hatte Kaspian nicht vor es Edmund leicht zu machen, als dieser das Zelt betrat, denn der König stellte sich schlafend. Der scheinbar noch junge König seufzte und ließ sich dann auf das Bett des Anderen fallen. "Du brauchst es gar nicht zu versuchen. Ich weiß, dass du wach bist!", sagte er. "Was willst du?" "Oh, ein bisschen reden... Du brauchst nicht unfreundlich werden", sagte Ed weiterhin lächelnd, auch wenn er innerlich schon anfing zu kochen. "Reden? Kannst du das nicht mit jemand anderem? Oder wenn wir zu Hause sind? Wenn ich geschlafen habe?" "Weißt du, ich wollte mit dir über meinen Bruder reden, aber wenn dir das egal ist, bitte. Dann geh ich eben...", sagte der jünger Aussehende, stand auf und schickte sich an das Zelt zu verlassen. "Warum? Was ist mit Peter?" "Du merkst gar nichts oder?" "Was merken?" Edmund seufzte und drehte sich zu ihm um. "Merkst du nicht, dass er sich Sorgen um dich macht?" "Mir geht’s gut... das braucht er nicht." Edmund lachte höhnisch auf. "Wem willst du noch etwas vormachen?" "Was soll schon sein?" "Das fragst du noch? Seit du entführt worden bist, versucht Peter dir zu helfen, wo er kann, aber du lässt dich gehen und dir alles hinterher tragen. Peter hat für dich den Krieg geführt und gewonnen und jetzt regiert er das Land alleine, weil Mr. König sich zurück zieht und lieber im Selbstmitleid versinkt!" "Was verstehst DU schon davon?", fauchte Kaspian. "Er braucht mich dafür nicht. Er ist ein zehn Mal besserer König als ich. Narnia braucht mich nicht. Narnia braucht seinen Hochkönig." "Ich glaube eher DU verstehst nicht! Hast du einmal in dieser Zeit gefragt, wie es IHM bei der ganzen Sache geht? Ich weiß nicht, was ihr mittlerweile für ein Verhältnis habt, es ist mir auch egal, aber wenn dir was an meinem Bruder liegt, dann solltest du dich mal fragen, ob er das alles verkraftet und wie lange er noch durchhält und wer dann für ihn da ist." Kaspian funkelte Edmund wütend an. "Scheinbar hat er dafür ja dich." "Schon mal daran gedacht, dass er dich nicht noch mehr belasten wollte?" Kaspians Augen begannen zu brennen. "Ich glaube er wäre besser dran ohne mich." "Siehst du? Du tust es schon wieder!", seufzte Edmund. "Was?!" "In Selbstmitleid versinken." "Das hat nichts damit zu tun... sondern mit Selbsterkenntnis." "Ach ja? Willst du wirklich für immer so weiter machen? Zusehen wie Peter an Größe und Stärke zunimmt und du wie ein Häufchen Elend in der Ecke liegst und zu ihm hinauf winselst? Meinst du nicht, du könntest das ändern?" Kaspian stand auf und schlüpfte wieder in seine Stiefel. Er brauchte es nicht zu sagen. Edmund war wohl auch so klar, dass er nicht vorhatte das zu tun. Lieber würde er gehen und allein über die Runden kommen. "Willst du wieder davon laufen? Willst du Peter wieder im Stich lassen? Meinst du nicht, es gibt andere Möglichkeiten, darüber hinweg zu kommen?" Von Kaspian kam nur ein stummes Kopfschütteln. Er hatte keine Kraft für so etwas und Vorwürfe halfen da auch nicht gerade. "Wenn du dir von Aslan helfen lassen würdest... Er könnte dir deine Erinnerung an die Gefangenschaft nehmen. Du müsstest ihn nur darum bitten." "Vergessen? Wie sollte ich so etwas je vergessen können?" Trotzdem keimte Hoffnung in Kaspian auf, was auch Edmund in seinen Augen erkennen konnte. Edmund konnte nur mit Mühe ein Siegesgrinsen unterdrücken. „Du hast schon richtig gehört: Aslan kann dir die Erinnerung an die Gefangenschaft löschen. An alles andere wirst du dich aber erinnern können und du wirst wieder der Alte sein und kannst neben Peter Narnia regieren." "So soll es sein..." Kaspian schaffte ein zögerndes Lächeln. "Dann musst du nur zu ihm gehen", sagte Ed und verließ zufrieden mit sich das Zelt. Kaspian folgte ihm kurz darauf und setzte sich am Lagerfeuer neben Peter. Peter lächelte ihn sanft an. "Alles okay?", fragte er und musterte ihn eingehend. "Ich denk ja...", erwiderte Kaspian das Lächeln und lehnte sich an Peters Schulter, egal ob sie allein waren oder eben nicht. "Das freut mich zu hören", lächelte der und legte einen Arm um ihn. Lucy bekam große Augen, sagte jedoch nichts. Edmund konnte nur grinsen. Hatte er also Recht gehabt. Doch erst in der Nacht griff Kaspian das Thema Vergessen wieder auf und seine Hoffnung in Aslans Zauber. Aslan lag wach vor seinem Zelt und sah auf, als Kaspian zu ihm trat. "Wie kann ich dir helfen?", fragte er und sah ihn sanft an. "Du bist das mächtigste Wesen Narnias. Edmund meinte, du könntest mir helfen." "So? Hat er das? Inwiefern kann ich helfen, König von Narnia?", fragte der Löwe. "Mach mich wieder zu dem, der ich vor diesem Krieg war. Ich will vergessen was passiert ist. Die Bilder nicht mehr sehen, die mich Nacht für Nacht verfolgen." "Verstehe. Ich soll dir also die Erinnerung an die Gefangenschaft nehmen? Bist du dir ganz sicher?" Kaspian nickte. "Nicht nur für mich. Es macht scheinbar alles kaputt. Peter leidet. Das will ich nicht mehr. Er soll sich keine Sorgen mehr machen müssen..." "Hast du mit ihm vorher darüber geredet?" "Nein. Warum?" Der Herrscher Narnias seufzte. "Meinst du nicht, du solltest mit ihm darüber reden? Aber wenn du es unbedingt willst, kann ich dir natürlich die Erinnerung nehmen." "Er versteht das sicher." "Dann möchtest du es ganz sicher?", fragte Aslan ein weiteres Mal und erhob sich langsam. Kaspian nickte hoffnungsvoll. "Dann schließe deine Augen und lasse dir ein letztes Mal die schrecklichen Bilder durch den Kopf gehen", sagte der Löwe und legte dann vorsichtig seine Pranke auf Kaspians Herz, schloss ebenfalls die Augen und löschte dann nach und nach die Erinnerung. Ein letztes Mal zuckte Kaspian ob der Bilder zusammen, ehe er einfach bewusstlos zu Boden sank, sein Geist in die Dunkelheit des Vergessens abdriftete. Aslan wich von ihm zurück und schüttelte seine Mähne. Dann legte er sich neben ihn und wartete darauf, dass Kaspian wieder erwachte. Mehr konnte er für ihn nicht tun. Kapitel 11: Vergessene Gefühle ------------------------------ Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Vergessene Gefühle Teil: 11/12 Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Etwas verwirrt kam Kaspian kurz darauf zu sich und wunderte sich, was er auf dem Boden verloren hatte. Eigentlich fragte er sich gerade allgemein warum sie hier draußen und nicht im Schloss waren. "Geht es dir gut, Kaspian?", fragte Aslan ruhig. Mittlerweile hatte er sich wieder hingelegt. "Ja.. schon..." Kaspian hielt sich den Kopf. "Ich muss zuviel getrunken haben. Wo sind wir? Auf einem Ausflug?" "Sagen wir so ähnlich. Ihr solltet ins Zelt zurück gehen. Hochkönig Peter erwartet euch schon voller Sorge." Kaspian war noch verwirrter, stand aber auf, um zurück ins Zelt zu gehen. Peter lief indessen ungeduldig hin und her. Wo war sein Freund schon wieder hingelaufen? Konnte er nicht mal mehr in Ruhe schlafen? Sich die Schläfen massierend tapste Kaspian ins Zelt. "Hallo", meinte er nur, ehe er sich dem ungemachten Feldbett zuwandte, da Peter das andere wohl benutzte. Verwirrt sah der Blondhaarige daraufhin zu Kaspian und trat auf ihn zu. "Wo warst du? Ich hab mir Sorgen um dich gemacht!", sagte er entrüstet und umarmte ihn. "Hey! Was...?" Kaspian lachte etwas verwirrt und löste sanft die Umarmung. "Warum denn Sorgen? So viel hab ich doch wohl nicht getrunken." Kaspian grinste entschuldigend und zog sich die schweren Stiefel aus. Verwirrt sah Peter ihn an. "Was ist los mit dir?", fragte er. "Was? Hatte wohl ein kleines Blackout. Etwas viel Wein war’s wohl doch. War wohl ein Riesenhirsch den wir erlegt haben. Ich fühl mich jedenfalls erschlagen. Gute Nacht." Damit legte er sich hin und zog die Decke über sich, einen vollkommen baffen Peter zurück lassend. Peter klappte die Kinnlade herunter. Wollte Kaspian ihn veräppeln? Verwirrt verließ er das Zelt und suchte das seines Bruders auf. "Edmund!", rief er laut und man konnte an seiner Stimme erkennen, dass er nicht gerade froh war. "Ja? Was?", kam es etwas verschlafen aus dem zweiten Königszelt, dass sich Edmund mit Lucy teilte. Murrend betrat Peter das Zelt und stemmte die Arme in die Hüfte. "Kannst du mir erklären, was du mit Kaspian angestellt hast?", fragte er wütend und seine Augen funkelten. "Ich? Wieso?" "Weil Kaspian irgendwas davon faselt, zuviel Wein getrunken zu haben! Erklär es mir!", zischte er. "Oh... er... hat’s getan?" "Er hat WAS getan?" "Aslan seine Erinnerungen an die Gefangenschaft löschen lassen." Mit großen Augen sah Peter ihn an. "Und warum hat er dann scheinbar alles vergessen, was zwischen mir und ihm vorgefallen ist?" "Was weiß ich? Das menschliche Gehirn ist kompliziert, vielleicht war es zu viel, vielleicht schläft die Erinnerung auch noch. Das was zwischen euch lief, hat doch erst danach angefangen oder nicht?" "Ja, trotzdem...", sagte er schon fast verzweifelt. "Er weiß nicht mehr das du und er... na ja... euch liebt?" "Genau", antwortete der Ältere bedrückt und ließ die Schultern hängen. Nun war es egal, dass es sein Bruder wusste. "Dann musst du ihn wieder dran erinnern. Seine Gefühle neu entfachen." Scheinbar hatte Edmund damit kein Problem. "Und wie, wenn er scheinbar alles vergessen hat?" "Wie hat er sich denn das erste Mal verliebt? Gefühle müssen schon vorher da gewesen sein. Die sind sicher auch noch da. Aber er weiß nicht, dass du sie erwiderst." "Ich weiß nicht, wie es bei ihm war. Wir haben nie darüber geredet...", murmelte Peter. "Tja, Alter... dann musst du nun den Casanova raus kramen, um ihn wieder zu erobern." Mit großen Augen sah der Größere ihn an. "Und wie?" "Na, das wirst du sicher wissen. Bist schließlich der Ältere von uns." "Und wem habe ich das zu verdanken?", zischte Peter. "Denen die wir geschlagen haben." "Und ja wohl auch dir, weil nun seine Erinnerung an mich weg sind", schnaubte der Blondhaarige wütend und verließ das Zelt. "Wolltest du ihn den Rest seines Lebens unglücklich sehen?", schrie Edmund hinter her und folgte Peter. "Nein, aber das war mit Sicherheit auch nicht die beste Lösung!" "Besser als warten bis er wegläuft oder sich was antut, findest du nicht?", zischte Edmund, genau wissend dass er Peter damit treffen würde. "Warum sollte er das tun? Hast du eine Ahnung, wie es sich anfühlt, vergessen zu werden was war?" "Pete... er wollte weglaufen. Als ich zu ihm ins Zelt gekommen bin. Er wollte weg weil er geglaubt hat dass er nur noch eine Last für dich ist." "Du hast es ihm mit Sicherheit eingeredet", fauchte der Größere. "Er ist keine Last für mich, das sollte er wissen." "Er wollte ja auch nicht dich vergessen... nur... was immer ihm auch angetan worden ist." Edmund klang nun traurig. Er wusste zwar nicht was genau dem König passiert war, hatte aber so seine Vermutungen. "Man kann nie alles vergessen, Ed. Man kann es vielleicht verdrängen, aber niemals vergessen. Was, wenn er sich irgendwann einmal wieder daran erinnert und dann der Schmerz heftiger als jetzt ist? Was dann, Ed?" Edmund zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Warum sollte das passieren? Kannst du das nicht einfach als zweite Chance ansehen?" "Dann will ich wenigstens meine Erinnerung auch verlieren. Weil ich kann nicht damit leben, ihn belügen zu müssen." "Warum belügen?" "Oder wie würdest du das nennen?" "Das Leben erleichtern?" "Hast du kein schlechtes Gewissen?" "Nicht wenn er dadurch glücklich werden kann." "Ja glücklich ohne mich", sagte Peter tonlos und sah Edmund traurig an, bevor er sich umdrehte und mit hängenden Schultern zurück in sein Zelt ging. Kaspian schien zu schlafen, doch als Peter sich mit einem Seufzen auf seinem Bett nieder ließ, drehte sich der Dunkelhaarige zu ihm um. "Was ist los mein Freund? Was bedrückt dein junges Gemüt dermaßen?" Peters Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Es stimmte, er hatte sich gewünscht, dass alles wieder so wie früher war, aber dann doch nicht wieder so. "Kannst du dich wirklich an nichts erinnern?", hakte er nach und sah ihn traurig an. "Was? Nein... woran denn? Tut mir leid. Haben wir was Wichtiges besprochen?" Peter ließ die Schultern hängen. "Ach vergiss es", sagte er und drehte sich gequält um. Kaspian erinnerte sich offensichtlich wirklich nicht und das tat ihm weh. Doch scheinbar machte der Dunkelhaarige sich Sorgen und stand von seinem Lager auf, um zu Peter zu tapsen und diesen leicht an der Schulter zu berühren. Durch Peters Körper fuhren tausend Stromschläge und er sog scharf die Luft (einmal zu viel) die Luft ein. Seine Berührung brannte wie Feuer auf seiner Haut. "Lass mich!", fauchte er, aber seine Stimme klang brüchig. Kaspian zuckte erschrocken zurück. "T-tut mir leid...", stammelte er und starrte Peter aus großen Augen an. "Du kannst nichts dafür", murmelte der Ältere entschuldigend, drehte sich aber nicht um. Er wollte nicht, dass Kaspian ihn so verletzt sah. Er hasste Edmund, für das, was er getan hatte. Verwirrt kniete sich Kaspian vor dem Bett hin. "Scheint aber nicht so. Du klingst als würdest du gleich weinen. Hattest du wieder Streit mit Ed?" "Du würdest es sowieso nicht verstehen", erwiderte Peter und verkroch sich unter die Decke. Er wollte am liebsten von ihm in den Arm genommen werden, aber das konnte er nicht verlangen. Nicht mehr dank Edmunds Aktion. "Wenn du es nicht versuchst zu erklären kann ich es schlecht verstehen, ja." "Du erinnerst dich ja nicht mal daran, was passiert ist..." "Was wichtiges? Sag es doch einfach, vielleicht fällt’s mir wieder ein." Peter biss sich auf die Unterlippe und kroch unter der Decke hervor. "Du kannst dich ja nicht einmal hier dran erinnern", flüsterte er und beugte sich zu ihm, um ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken. Augenblicklich saß Kaspian senkrecht vor Peter und sah ihn aus großen Augen an. "Siehst du?", sagte er mit erstickter Stimme und konnte nun die Tränen nicht mehr aufhalten. Nein, erinnern konnte sich Kaspian daran nicht, doch die Tränen des Blonden taten ihm in der Seele weh. "Was ist passiert?", wollte er leise wissen und griff zaghaft nach Peters Hand. "Warum hast du...? Was... was hab ich vergessen?" Sehnsucht durchfuhr den Körper des Blondhaarigen und er schmiegte sich gegen seine Hand. "Du hast UNS vergessen, Kaspian!" Kaspian blickte auf seine Hand. "Warum sollte ich... das tun? Und warum... scheint mein Körper sich zu erinnern?" "Weil du es scheinbar wolltest..." Kaspian ließ die Hand sinken. "Warum sollte ich vergessen wollen?" Er biss sich auf die Lippen. "Um Schmerzen und Leid zu vergessen." Man sah Kaspian an, dass er versuchte angestrengt nachzudenken was da gewesen sein könnte, doch er fand nichts. Da war einfach nur Leere und ihm fiel nun langsam auf, dass das nicht sein konnte, denn eigentlich dürfte Peter gar nicht hier sein und er fragte sich, was genau der Hochkönig eigentlich in Narnia wollte. Was war überhaupt noch real, was Erfunden, was vergessen? Peter wischte sich geknickt die Tränen weg. "Du solltest schlafen. Wir reisen morgen zum Schloss zurück", sagte er und drehte sich von ihm weg. Sehr wohl fühlte Kaspian sich nicht, trotzdem legte er sich wieder hin, auch wenn sein Blick immer wieder zu Peter wanderte. Peter wandte sich wortlos von ihm ab und verkroch sich wieder unter der Decke. Er fühlte sich verloren in dem mit einem Mal so groß scheinenden Feldbett und ihm war kalt, obwohl dies definitiv nicht sein sollte. Kaspian jedoch verstand die Welt nicht mehr und fand in dieser Nacht keinen Schlaf, so dass er am Morgen dunkle Ringe unter den Augen hatte, die noch gruseliger wirkten, weil er so blass war. Peter sah ihn nicht am nächsten Morgen. Er konnte sich denken, dass er schuld daran war und fühlte sich schlecht. Auch später mit Edmund sprach er kein Wort, weil er noch immer sauer auf ihn war. Lucy schien die Einzige die zufrieden mit Kaspian war, da dieser sich wieder um sich kümmerte und unbeschwert scherzen konnte trotz seiner Müdigkeit. So war wenigstens nicht vollkommen Grabesstimmung im Lager, als endlich alle Zelte abgebaut waren und die Heimreise angetreten werden konnte. Aber schon nach zwei Stunden wankte Kaspian auf dem Sattel und murmelte vor sich her. "Ein Königreich für ein Bett..." Peter seufzte und senkte die Schultern. Es war alles einfach seine Schuld und das ging ihm ganz schön an die Nieren. Edmund ritt neben ihn heran. "Hey... immer noch am Trübsal blassen statt am agieren?" Säuerlich sah er ihn an. "Du hast es immer noch nicht verstanden, oder?", zischte er. "Das du ein Jammerlappen und eine Heulsuse bist? Doch sicher, das hab ich verstanden." "Ach halt doch deine Schnauze", fauchte der Ältere und ritt schneller weiter, um Edmund hinter sich zu lassen. Warum musste er ausbaden, was Edmund ihm eingebrockt hatte? Er hatte es doch schon beim ersten Mal so schwer gehabt! Oder hatte Kaspian es mit ihm schwerer gehabt? Der schien nun zu merken dass Peter sich von der Gruppe entfernte und entschuldige sich bei Lucy, um ihm zu folgen. Peter merkte erst gar nichts davon, so sehr war er in seine Gedanken versunken. "... ter?! Peter!!" Die letzte Silbe bekam er dann doch mit und erschrocken zuckte er zusammen. "J- ja?" "Warum sind deine Gedanken so trüb mein Freund?" "Ich... habe nur etwas an zu Hause gedacht", lächelte er schwach. "Entschuldige, wenn ich dir Sorgen bereitet haben sollte." Kaspian lächelte leicht und lenkte sein Pferd dicht neben Peters, so dass sich ihre Knie ab und zu berührten. Peter zuckte jedes Mal zusammen und wollte am liebsten seine Hand ausstrecken und ihn berühren. Der Dunkelhaarige aber schien es nicht zu stören. Im Gegenteil er nutzte die Tatsache dass sich sein Pferd einfach an Peters hielt, um etwas zu dösen, so dass schließlich sogar sein Kinn auf seine Brust sank. Von der Seite her nahm Peter wahr, dass Kaspian eingeschlafen war und passte von da an auf, dass dieser nicht von seinem Pferd fiel. Edmund weiter hinten seufzte nur. Sein Bruder machte es sich wirklich zu schwer. Es wäre sicher ein Leichtes für diesen den König wieder für sich zu gewinnen. Peter schien der Einzige zu sein der nicht mitbekam, das Kaspian ihn wohl immer noch mochte. Die Gefühle waren nicht gelöscht, nur die Erinnerung daran dass er sie ausgelebt hatte. Nach dem Kuss gestern, mit dem er Kaspian überwältigt hatte und er ganz genau seine Reaktion gesehen hatte, war für ihn nun einmal klar gewesen, dass dieser wohl auch keine Gefühle mehr für ihn hatte. Aber Edmund konnte das nicht wissen. Kapitel 12: Happy End --------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Happy End Teil: 12/12 Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Erst zwei Stunden später wachte Kaspian wieder auf und sah Peter ganz verpennt an. Dieser musste schmunzeln. "Kannst noch schlafen, wenn du möchtest", sagte er. "Ich fall sonst noch vom Pferd", murmelte Kaspian, schien dann aber einen Geistesblitz zu haben. "Aber wenn du hinter mir sitzen würdest...." Peter sah ihn aus großen Augen an. "Bitte was?" "Na dann würde ich nicht runter fallen wenn du mich fest hältst." "Uhum...okay...", bemerkte der Blondhaarige noch immer etwas perplex und hielt mit seinem Pferd an und stieg ab, um bei Kaspian wieder aufzusteigen. Dieser begann regelrecht zu strahlen und schmiegte sich einfach gegen Peters Brust. Schnell saß Peter wieder auf und schlang die Arme um Kaspian. Sofort schossen all seine Gefühle für den Anderen hoch und er drückte ihn leicht an sich, wollte ihn am liebsten nie wieder gehen lassen. Und Kaspian fühlte sich so sicher, dass es nicht lange dauerte bis sein Kopf nach hinten auf Peters Schulter sank. Leicht lächelte der und legte beschützerisch seine Arme um ihn. So ritten sie weiter bis zum Abend, wo sie die Zelte erneut für ein Lager aufbauten. Immerhin war Kaspian nun ausgeruht und half tatkräftig mit. Inzwischen war Lucy vor allen aufgefallen, dass sich ihre Brüder scheinbar mal wieder in die Haare gekriegt hatten und verlangte nun Antworten. "Frag Ed", sagte Peter nur, da Kaspian ganz in seiner Nähe stand und mit Halel redete. "Der sagt nur, dass es dir wohl lieber gewesen wäre Kaspian würde sich weiter an alles erinnern." "Ja", entgegnete der Ältere und schwieg dann wieder. "Aber ist es nicht besser so? Ich mein... er mag dich ja trotzdem immer noch." "Weißt du, wie es sich anfühlt vergessen zu werden? Weißt du, wie es sich anfühlt, in seiner Nähe zu sein und ihn nicht berühren zu dürfen?", fragte Peter und musste die aufkommenden Tränen hinunter schlucken. Er würde doch nicht vor seiner Schwester weinen! "Nein, aber Peter... das kann sich wieder ändern. DU kannst das ändern. Warum verzagst du sofort? Das ist doch sonst nicht deine Art." "Weil ich nicht mehr die Energie dazu habe", sagte der Größere nur matt und ließ die Schultern hängen. Lucy legte ihm eine Hand an die Wange. "Aber die Liebe gibt unendlich viel Kraft. Du musst sie nur tief in dir finden." "Warum ich, Lucy? Wenn er mich wirklich noch mögen sollte, warum unternimmt er dann nichts?" "Weil er schüchtern ist?" "Wenn er jetzt wieder wie früher ist, dürfte er es nicht mehr sein, oder?" Lucy hob die Augenbrauen. "Wieso? Kaspian mochte dich schon immer. Du Trottel hast es nur nie gemerkt." Peter zog eine Augenbraue nach oben. "Und das soll ich glauben?" "Peter... ich bin eine Frau. Glaub mir, so was sehe ich." "Und was soll ich jetzt machen?" Er konnte sich nicht vorstellen dass es so einfach jetzt sein sollte. "Wirb einfach um ihn. Sei für ihn da. Hilf ihm. Also wenn er dich nicht sehr, sehr mögen würde hätte er das heute auf dem Pferd sicher nicht gemacht." "Meinst du?", fragte der Ältere skeptisch. Lucy nickte nur und deutete nach hinten. "Da, er beobachtet dich die ganze Zeit." Mit fragendem Blick drehte Peter sich um und suchte mit den Augen nach Kaspian. Dieser wurde ertappt und lief rot an, ehe er den Blick abwandte. Peter runzelte die Stirn. Hatte Lucy etwa Recht? Wieder drehte er sich fragend zu seiner Schwester um. Diese grinste selbstgefällig und zuckte mit den Schultern. Der Älteste der Geschwister seufzte leise. Sollte er ihm wirklich den Hof machen? Nachdenklich ging er in sein Zelt und warf sich auf sein Lager. Keine zwei Minuten später tauchte Kaspian auf, mit dem er sich das Zelt ja teilte. Peter hatte die Augen geschlossen und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Er hatte nicht mitbekommen, dass Kaspian das Zelt betreten hatte. Dieser hockte sich auf sein Feldbett und betrachtete Peters scheinbar schlafende Gestalt. Davon bekam der Blondhaarige auch nichts mit. Zu sehr war er damit beschäftigt, herauszufinden, wie er Kaspian zurück gewinnen sollte, oder ob er abwarten sollte, bis dieser selbst etwas tat. Das kam schneller als erwartet, als Kaspian ihn behutsam mit einer Decke zudeckte. Verwirrt öffnete er dadurch seine Augen und sah dabei direkt in Kaspians. Dieser erstarrte und sah Peter aus großen, braunen Rehaugen an. "Tut... tut mir leid. Ich wollte dich nicht wecken", stotterte er unsicher. "Ich... hab gar nicht geschlafen", lächelte Peter schwach und verlor sich in seinen Augen. Was Kaspian sich wieder etwas entspannen ließ. "Aber es ist kühl hier und du bewegst dich nicht. Nicht dass du noch krank wirst." Der Hochkönig schüttelte mit dem Kopf. "So schnell werd ich schon nicht krank", grinste er, sah ihn aber dankbar an. "Gut zu wissen. Pass trotzdem auf dich auf. Wir... brauchen dich doch..." "Sicher doch...", lächelte der Liegende und hatte dabei einen traurigen Ausdruck. Nur zu gerne hätte er statt dem "wir" ein "ich" gehört. Scheinbar hatte Lucy doch unrecht gehabt. "Morgen werden wir zurück sein im Schloss. Was machen wir dann?" Kaspian schien Peter nicht so schnell allein lassen zu wollen mit seinen Gedanken. Fragend sah er ihn an. "Was meinst du mit "Was machen wir dann?"?" "Nun ja, ich bin König, du aber Hochkönig. Wer wird für die Narnianer sorgen?" "Du bist der König. Ich war es vor 1300 Jahren", antwortete Peter schlicht. "Aber... du hilfst mir...oder?" "Sicher. Wenn du das willst", kam es als Antwort zurück. Kaspian nickte sofort und legte Peter dankbar eine Hand aufs Knie und drückte es leicht. Leicht schluckte der daraufhin, streckte dann aber zögerlich seine Hand aus und legte diese auf Kaspians. Dieser folgte der Hand mit seinem Blick und die Nähe erinnerte ihn an den gestrigen Abend. Ihm wurde ganz heiß als er an den Kuss dachte und unweigerlich drehte er seine Hand, um Peters zu umschließen. Peters Blick wanderte erneut zu seinen Augen und sah tief in diese, seine Hand drückte Kaspians und vorsichtig richtete er sich auf. Erwartungsvoll öffneten sich dessen Lippen und er erwiderte den Blick aus blauen Augen intensiv. Den letzten Abstand überbrückend, verband er ihre Lippen und küsste ihn sanft. Er wollte nicht mehr warten. Er wollte, dass Kaspian wieder ihm gehörte! Und Kaspians Lippen schienen sich zu erinnern, denn weich und nachgiebig erwiderten sie den Kuss. Die Augen schließen vertiefte er den Kuss. Sanft strich seine Zunge über seine Lippen und bat so um Einlass. Sich an Peters Ärmel festhaltend öffneten sich Kaspians Lippen bereitwillig, auch wenn er schüchtern wirkte, wie wenn er nie zuvor geküsst worden wäre. Peter wusste es anders und er musste Kaspians Erinnerung an ihn zurück holen. Sofort nahm er die Einladung an und erkundete genüsslich seine Mundhöhle. Er musste unweigerlich an seinen wirklich ersten Kuss mit Kaspian denken. Kaspian keuchte in den Kuss hinein, da dieser gewisse Empfindungen in ihm auszulösen begann. Nach einer Weile wurde die Zunge auffordernd des Dunkelhaarigen angestupst und umkreist. Mutig begann Kaspian den Kuss zu übernehmen, bis ihm wirklich die Luft ausging und er sich schwer atmend von Peter trennen musste. Überrascht ließ der ihn die Führung übernehmen und war ein wenig enttäuscht, als dieser den Kuss schließlich löste, musste selbst aber auch heftig nach Luft schnappen. Kaspian senkte seine Stirn auf Peters Schulter, um wieder Atem zu schöpfen und seine rot glühenden Wangen zu verbergen. Sanft ließ Peter seine freie Hand auf seine Wange wandern und streichelte sie. Sein Blick hob sich und er sah erneut in seine Augen, diesmal jedoch fragend. "Wow... was... was ist das nur? Mein Herz klopft wie verrückt...", meinte Kaspian mit einem zaghaften Lächeln. "Hör in dich hinein...", wisperte der Gefragte nur und sah ihn sanft an. Kaspian hob vorsichtig den Blick. "Ist es das... was ich scheine vergessen zu haben?" "Ja... Bitte! Du musst dich versuchen zu erinnern!", wisperte Peter und vergrub das Gesicht bei ihm, während er nach Luft rang. "Mein Herz... es erinnert sich. Mein Körper scheinbar auch, doch mein Kopf... ist irgendwie einfach leer. Wie wenn jemand Seiten aus einem Buch herausgerissen hätte." Der Blondhaarige seufzte leise. "Es tut mir so Leid!", wisperte er, drückte ihn an sich und vergrub sein Gesicht an seinem Hals. "Was? Was tut dir leid? Ist es so schlimm, dass ich es vergessen musste? Das ich scheinbar sogar dich vergessen habe?" Kurz versteifte Peter sich und ließ ihn los. "Vielleicht... gehören wir doch nicht zusammen. Vielleicht wolltest du mich ja vergessen? Ich kann dir das nicht sagen." "Aber ich... Peter. Du... ich... ich mag dich doch schon so lange. Ich hätte nur nie zu wagen gehofft, dass du das erwiderst... und nun hab ich genau diese Erwiderung vergessen." Mit großen Augen wurde der Dunkelhaarige angeblickt. "Ist das... ist das wahr?" Kaspians gesund aussehenden Wangen bestätigten das, ebenso wie sein Nicken. "Warum hast du nie was gesagt?", fragte Peter und legte seine Hand auf seine Wange. "Na ja, du warst... nicht gerade angetan von mir. Ich hab dir schließlich nach deiner Meinung deine Stellung als König streitig gemacht." Verlegen sah er ihn an. Es stimmte ja, was er sagte. "Es tut mir leid!", sagte er leise und vergrub sein Gesicht bei ihm. "Was... was hat deine Meinung geändert?", wollte Kaspian dann unschuldig wissen, ohne zu ahnen welche betrübten Gefühle er damit in Peter hervorrief. Leicht löste sich der Andere von ihm und sah ihn entschuldigend an. "Ich... kann es dir nicht sagen... Du musst das verstehen!", bat er leise und sah ihn bittend an. "O-okay..." Kaspian war nicht dumm. Nicht vieles konnte die Meinung eines Menschen dermaßen verändern. Mit ihm musste etwas passiert sein, was Peters Gefühle geweckt hatte. Eine Weile schwiegen sie sich an, bevor Peter sich traute, es zu fragen. "Wie... wie geht das jetzt mit uns weiter?" Kaspian hob den Blick und in seinen samtigbraunen Augen lag ein Schimmern wie Peter es nicht mehr gesehen hatte seit dessen Gefangenschaft. "Zusammen? Was werden deine Geschwister sagen? Was werden die Narnianer sagen?" Der Gefragte schluckte hart und lächelte, als er das Schimmern in seinen Augen sah. "Zusammen", erwiderte er und suchte nach seinen Händen. "Glaub mir, um meine Geschwister musst du dir keine Gedanken machen, was aber die Narnianer sagen werden, das weiß ich nicht." "Zusammen werden wir Narnia zwar regieren können, doch was wird aus unseren Nachkommen?" "Ed und Lu können das für uns übernehmen", lächelte Peter und lehnte sich an ihn. Er war froh, dass Kaspian wieder ihm gehörte. Er sollte doch öfters einmal auf seine Geschwister hören. Kaspian überlegte, begann dann sogar zu lächeln, ehe er die Arme um Peter legte und über seinen Rücken streichelte. Zufrieden und glücklich schmiegte der Blondhaarige sich an ihn. "Ich bin so froh. Es war furchtbar ohne dich", wisperte er in sein Ohr und schlang die Arme um ihn. "Wieso? Ich war doch immer hier...", schmunzelte Kaspian. "Aber nicht mehr SO hier", kam es als Antwort von Peter, rot im Gesicht, und beugte sich zu ihm, um ihn zu küssen. Dem konnte Kaspian nicht widersprechen, lediglich den Kuss erwidern. Unter der stürmischen Leidenschaft sank er nach hinten auf die Liege ohne den Kuss zu unterbrechen. Auch Peter küsste ihn leidenschaftlich und hielt sich an ihm fest, während sie nach hinten sanken, dann stützte er sich neben seinem Kopf ab und ließ sich vorsichtig auf ihn fallen. Kaspian lächelte in den Kuss hinein. "Nichts trennt uns mehr. Niemals mehr..." "Nein Niemand...", keuchte auch Peter und schloss genießend seine Augen, während er ihn erneut küsste. THE END ----------------------------------------------------------------------------------- Aber längstens noch nicht alles vorbei *g* Etwas Werbung in eigener Sache. Wer auch die beiden Schauspieler Ben Barnes und William Moseley mag dürfte hiermit bestens bedient sein: Don't fear, i'm with you http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/22461/218141/ Ich hoffe den ein oder anderen Leser auch da wieder zu sehen. Gruss und Kuss Yami Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)