You can find love everywhere... von Yamica (...even during a war (Slash P/K)) ================================================================================ Kapitel 11: Vergessene Gefühle ------------------------------ Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Vergessene Gefühle Teil: 11/12 Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Etwas verwirrt kam Kaspian kurz darauf zu sich und wunderte sich, was er auf dem Boden verloren hatte. Eigentlich fragte er sich gerade allgemein warum sie hier draußen und nicht im Schloss waren. "Geht es dir gut, Kaspian?", fragte Aslan ruhig. Mittlerweile hatte er sich wieder hingelegt. "Ja.. schon..." Kaspian hielt sich den Kopf. "Ich muss zuviel getrunken haben. Wo sind wir? Auf einem Ausflug?" "Sagen wir so ähnlich. Ihr solltet ins Zelt zurück gehen. Hochkönig Peter erwartet euch schon voller Sorge." Kaspian war noch verwirrter, stand aber auf, um zurück ins Zelt zu gehen. Peter lief indessen ungeduldig hin und her. Wo war sein Freund schon wieder hingelaufen? Konnte er nicht mal mehr in Ruhe schlafen? Sich die Schläfen massierend tapste Kaspian ins Zelt. "Hallo", meinte er nur, ehe er sich dem ungemachten Feldbett zuwandte, da Peter das andere wohl benutzte. Verwirrt sah der Blondhaarige daraufhin zu Kaspian und trat auf ihn zu. "Wo warst du? Ich hab mir Sorgen um dich gemacht!", sagte er entrüstet und umarmte ihn. "Hey! Was...?" Kaspian lachte etwas verwirrt und löste sanft die Umarmung. "Warum denn Sorgen? So viel hab ich doch wohl nicht getrunken." Kaspian grinste entschuldigend und zog sich die schweren Stiefel aus. Verwirrt sah Peter ihn an. "Was ist los mit dir?", fragte er. "Was? Hatte wohl ein kleines Blackout. Etwas viel Wein war’s wohl doch. War wohl ein Riesenhirsch den wir erlegt haben. Ich fühl mich jedenfalls erschlagen. Gute Nacht." Damit legte er sich hin und zog die Decke über sich, einen vollkommen baffen Peter zurück lassend. Peter klappte die Kinnlade herunter. Wollte Kaspian ihn veräppeln? Verwirrt verließ er das Zelt und suchte das seines Bruders auf. "Edmund!", rief er laut und man konnte an seiner Stimme erkennen, dass er nicht gerade froh war. "Ja? Was?", kam es etwas verschlafen aus dem zweiten Königszelt, dass sich Edmund mit Lucy teilte. Murrend betrat Peter das Zelt und stemmte die Arme in die Hüfte. "Kannst du mir erklären, was du mit Kaspian angestellt hast?", fragte er wütend und seine Augen funkelten. "Ich? Wieso?" "Weil Kaspian irgendwas davon faselt, zuviel Wein getrunken zu haben! Erklär es mir!", zischte er. "Oh... er... hat’s getan?" "Er hat WAS getan?" "Aslan seine Erinnerungen an die Gefangenschaft löschen lassen." Mit großen Augen sah Peter ihn an. "Und warum hat er dann scheinbar alles vergessen, was zwischen mir und ihm vorgefallen ist?" "Was weiß ich? Das menschliche Gehirn ist kompliziert, vielleicht war es zu viel, vielleicht schläft die Erinnerung auch noch. Das was zwischen euch lief, hat doch erst danach angefangen oder nicht?" "Ja, trotzdem...", sagte er schon fast verzweifelt. "Er weiß nicht mehr das du und er... na ja... euch liebt?" "Genau", antwortete der Ältere bedrückt und ließ die Schultern hängen. Nun war es egal, dass es sein Bruder wusste. "Dann musst du ihn wieder dran erinnern. Seine Gefühle neu entfachen." Scheinbar hatte Edmund damit kein Problem. "Und wie, wenn er scheinbar alles vergessen hat?" "Wie hat er sich denn das erste Mal verliebt? Gefühle müssen schon vorher da gewesen sein. Die sind sicher auch noch da. Aber er weiß nicht, dass du sie erwiderst." "Ich weiß nicht, wie es bei ihm war. Wir haben nie darüber geredet...", murmelte Peter. "Tja, Alter... dann musst du nun den Casanova raus kramen, um ihn wieder zu erobern." Mit großen Augen sah der Größere ihn an. "Und wie?" "Na, das wirst du sicher wissen. Bist schließlich der Ältere von uns." "Und wem habe ich das zu verdanken?", zischte Peter. "Denen die wir geschlagen haben." "Und ja wohl auch dir, weil nun seine Erinnerung an mich weg sind", schnaubte der Blondhaarige wütend und verließ das Zelt. "Wolltest du ihn den Rest seines Lebens unglücklich sehen?", schrie Edmund hinter her und folgte Peter. "Nein, aber das war mit Sicherheit auch nicht die beste Lösung!" "Besser als warten bis er wegläuft oder sich was antut, findest du nicht?", zischte Edmund, genau wissend dass er Peter damit treffen würde. "Warum sollte er das tun? Hast du eine Ahnung, wie es sich anfühlt, vergessen zu werden was war?" "Pete... er wollte weglaufen. Als ich zu ihm ins Zelt gekommen bin. Er wollte weg weil er geglaubt hat dass er nur noch eine Last für dich ist." "Du hast es ihm mit Sicherheit eingeredet", fauchte der Größere. "Er ist keine Last für mich, das sollte er wissen." "Er wollte ja auch nicht dich vergessen... nur... was immer ihm auch angetan worden ist." Edmund klang nun traurig. Er wusste zwar nicht was genau dem König passiert war, hatte aber so seine Vermutungen. "Man kann nie alles vergessen, Ed. Man kann es vielleicht verdrängen, aber niemals vergessen. Was, wenn er sich irgendwann einmal wieder daran erinnert und dann der Schmerz heftiger als jetzt ist? Was dann, Ed?" Edmund zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Warum sollte das passieren? Kannst du das nicht einfach als zweite Chance ansehen?" "Dann will ich wenigstens meine Erinnerung auch verlieren. Weil ich kann nicht damit leben, ihn belügen zu müssen." "Warum belügen?" "Oder wie würdest du das nennen?" "Das Leben erleichtern?" "Hast du kein schlechtes Gewissen?" "Nicht wenn er dadurch glücklich werden kann." "Ja glücklich ohne mich", sagte Peter tonlos und sah Edmund traurig an, bevor er sich umdrehte und mit hängenden Schultern zurück in sein Zelt ging. Kaspian schien zu schlafen, doch als Peter sich mit einem Seufzen auf seinem Bett nieder ließ, drehte sich der Dunkelhaarige zu ihm um. "Was ist los mein Freund? Was bedrückt dein junges Gemüt dermaßen?" Peters Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Es stimmte, er hatte sich gewünscht, dass alles wieder so wie früher war, aber dann doch nicht wieder so. "Kannst du dich wirklich an nichts erinnern?", hakte er nach und sah ihn traurig an. "Was? Nein... woran denn? Tut mir leid. Haben wir was Wichtiges besprochen?" Peter ließ die Schultern hängen. "Ach vergiss es", sagte er und drehte sich gequält um. Kaspian erinnerte sich offensichtlich wirklich nicht und das tat ihm weh. Doch scheinbar machte der Dunkelhaarige sich Sorgen und stand von seinem Lager auf, um zu Peter zu tapsen und diesen leicht an der Schulter zu berühren. Durch Peters Körper fuhren tausend Stromschläge und er sog scharf die Luft (einmal zu viel) die Luft ein. Seine Berührung brannte wie Feuer auf seiner Haut. "Lass mich!", fauchte er, aber seine Stimme klang brüchig. Kaspian zuckte erschrocken zurück. "T-tut mir leid...", stammelte er und starrte Peter aus großen Augen an. "Du kannst nichts dafür", murmelte der Ältere entschuldigend, drehte sich aber nicht um. Er wollte nicht, dass Kaspian ihn so verletzt sah. Er hasste Edmund, für das, was er getan hatte. Verwirrt kniete sich Kaspian vor dem Bett hin. "Scheint aber nicht so. Du klingst als würdest du gleich weinen. Hattest du wieder Streit mit Ed?" "Du würdest es sowieso nicht verstehen", erwiderte Peter und verkroch sich unter die Decke. Er wollte am liebsten von ihm in den Arm genommen werden, aber das konnte er nicht verlangen. Nicht mehr dank Edmunds Aktion. "Wenn du es nicht versuchst zu erklären kann ich es schlecht verstehen, ja." "Du erinnerst dich ja nicht mal daran, was passiert ist..." "Was wichtiges? Sag es doch einfach, vielleicht fällt’s mir wieder ein." Peter biss sich auf die Unterlippe und kroch unter der Decke hervor. "Du kannst dich ja nicht einmal hier dran erinnern", flüsterte er und beugte sich zu ihm, um ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken. Augenblicklich saß Kaspian senkrecht vor Peter und sah ihn aus großen Augen an. "Siehst du?", sagte er mit erstickter Stimme und konnte nun die Tränen nicht mehr aufhalten. Nein, erinnern konnte sich Kaspian daran nicht, doch die Tränen des Blonden taten ihm in der Seele weh. "Was ist passiert?", wollte er leise wissen und griff zaghaft nach Peters Hand. "Warum hast du...? Was... was hab ich vergessen?" Sehnsucht durchfuhr den Körper des Blondhaarigen und er schmiegte sich gegen seine Hand. "Du hast UNS vergessen, Kaspian!" Kaspian blickte auf seine Hand. "Warum sollte ich... das tun? Und warum... scheint mein Körper sich zu erinnern?" "Weil du es scheinbar wolltest..." Kaspian ließ die Hand sinken. "Warum sollte ich vergessen wollen?" Er biss sich auf die Lippen. "Um Schmerzen und Leid zu vergessen." Man sah Kaspian an, dass er versuchte angestrengt nachzudenken was da gewesen sein könnte, doch er fand nichts. Da war einfach nur Leere und ihm fiel nun langsam auf, dass das nicht sein konnte, denn eigentlich dürfte Peter gar nicht hier sein und er fragte sich, was genau der Hochkönig eigentlich in Narnia wollte. Was war überhaupt noch real, was Erfunden, was vergessen? Peter wischte sich geknickt die Tränen weg. "Du solltest schlafen. Wir reisen morgen zum Schloss zurück", sagte er und drehte sich von ihm weg. Sehr wohl fühlte Kaspian sich nicht, trotzdem legte er sich wieder hin, auch wenn sein Blick immer wieder zu Peter wanderte. Peter wandte sich wortlos von ihm ab und verkroch sich wieder unter der Decke. Er fühlte sich verloren in dem mit einem Mal so groß scheinenden Feldbett und ihm war kalt, obwohl dies definitiv nicht sein sollte. Kaspian jedoch verstand die Welt nicht mehr und fand in dieser Nacht keinen Schlaf, so dass er am Morgen dunkle Ringe unter den Augen hatte, die noch gruseliger wirkten, weil er so blass war. Peter sah ihn nicht am nächsten Morgen. Er konnte sich denken, dass er schuld daran war und fühlte sich schlecht. Auch später mit Edmund sprach er kein Wort, weil er noch immer sauer auf ihn war. Lucy schien die Einzige die zufrieden mit Kaspian war, da dieser sich wieder um sich kümmerte und unbeschwert scherzen konnte trotz seiner Müdigkeit. So war wenigstens nicht vollkommen Grabesstimmung im Lager, als endlich alle Zelte abgebaut waren und die Heimreise angetreten werden konnte. Aber schon nach zwei Stunden wankte Kaspian auf dem Sattel und murmelte vor sich her. "Ein Königreich für ein Bett..." Peter seufzte und senkte die Schultern. Es war alles einfach seine Schuld und das ging ihm ganz schön an die Nieren. Edmund ritt neben ihn heran. "Hey... immer noch am Trübsal blassen statt am agieren?" Säuerlich sah er ihn an. "Du hast es immer noch nicht verstanden, oder?", zischte er. "Das du ein Jammerlappen und eine Heulsuse bist? Doch sicher, das hab ich verstanden." "Ach halt doch deine Schnauze", fauchte der Ältere und ritt schneller weiter, um Edmund hinter sich zu lassen. Warum musste er ausbaden, was Edmund ihm eingebrockt hatte? Er hatte es doch schon beim ersten Mal so schwer gehabt! Oder hatte Kaspian es mit ihm schwerer gehabt? Der schien nun zu merken dass Peter sich von der Gruppe entfernte und entschuldige sich bei Lucy, um ihm zu folgen. Peter merkte erst gar nichts davon, so sehr war er in seine Gedanken versunken. "... ter?! Peter!!" Die letzte Silbe bekam er dann doch mit und erschrocken zuckte er zusammen. "J- ja?" "Warum sind deine Gedanken so trüb mein Freund?" "Ich... habe nur etwas an zu Hause gedacht", lächelte er schwach. "Entschuldige, wenn ich dir Sorgen bereitet haben sollte." Kaspian lächelte leicht und lenkte sein Pferd dicht neben Peters, so dass sich ihre Knie ab und zu berührten. Peter zuckte jedes Mal zusammen und wollte am liebsten seine Hand ausstrecken und ihn berühren. Der Dunkelhaarige aber schien es nicht zu stören. Im Gegenteil er nutzte die Tatsache dass sich sein Pferd einfach an Peters hielt, um etwas zu dösen, so dass schließlich sogar sein Kinn auf seine Brust sank. Von der Seite her nahm Peter wahr, dass Kaspian eingeschlafen war und passte von da an auf, dass dieser nicht von seinem Pferd fiel. Edmund weiter hinten seufzte nur. Sein Bruder machte es sich wirklich zu schwer. Es wäre sicher ein Leichtes für diesen den König wieder für sich zu gewinnen. Peter schien der Einzige zu sein der nicht mitbekam, das Kaspian ihn wohl immer noch mochte. Die Gefühle waren nicht gelöscht, nur die Erinnerung daran dass er sie ausgelebt hatte. Nach dem Kuss gestern, mit dem er Kaspian überwältigt hatte und er ganz genau seine Reaktion gesehen hatte, war für ihn nun einmal klar gewesen, dass dieser wohl auch keine Gefühle mehr für ihn hatte. Aber Edmund konnte das nicht wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)