You can find love everywhere... von Yamica (...even during a war (Slash P/K)) ================================================================================ Kapitel 10: Lösch meine Erinnerungen, was immer sich in mir erinnern will ------------------------------------------------------------------------- Titel: You can find love everywhere... even during a war Untertitel: Lösch meine Erinnerungen, was immer sich in mir erinnern will Teil: 10/?? Autor1: Momo Email: momo-semapi@hotmail.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian Rating: PG-16 Inhalt: Trotz dem Ende von Narnia 2, gelangt Peter wieder zurück in die magische Welt und befindet sich gleich mitten im Krieg. Denn Kaspian steckt in Schwierigkeiten und nur Peter kann ihm helfen. Warnungen: [slash] Pairing: Peter x Kaspian Archiv: ja Disclaimer: Narnia und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Kaspian schlief auch bald ein und wachte erst auf, als Edmund am nächsten Morgen laut ins Zelt trötete, dass sie in einer Stunde aufbrechen würden und das Zelt vorher noch abgebaut werden müsse. Peter knurrte über den Lärm und schmiss ein Kissen nach seinem Bruder. Er hasste nichts mehr, als auf diese Weise geweckt zu werden. Er drehte sich um und schlief einfach weiter. Edmund nahm das als Herausforderung und stürmte ins Zimmer, nur um dann einen Meter vor dem Bett stehen zu bleiben und die beiden darin liegenden Personen anzustarren. Doch Peter bekam davon gar nichts mit, sondern schlief einfach weiter und schnarchte sogar leise. Kaspian stupste ihn, ebenfalls noch unter der Decke liegend, leicht an. Der Blondhaarige allerdings drehte sich nur auf die andere Seite und schlief stur weiter. Man musste schon mit härteren Mitteln kommen, um ihn wach zu kriegen. Kaspian setzte sich nun auf und blinzelte Edmund unschuldig an. "Guten Morgen." "Äh Morgen...", stammelte der Angesprochene und sah weiterhin mit großen Augen zwischen seinem Bruder und Kaspian hin und her. Dieser schien gegenüber Edmund ziemlich locker zu sein und stand auf, um sich anzuziehen. "Hab ich... was verpasst?", fragte der etwas Kleinere und sah verlegen weg, als Kaspian aufstand. "Nein, wir haben nur verschlafen...", meinte Kaspian wohl ausgeruht. "Na dann solltest du dich beeilen, meinen Bruder zu wecken", sagte Edmund daraufhin nur noch und floh förmlich aus dem Zelt. Kaspian blickte runter auf Peter und lächelte dann leicht. Er beugte sich runter und hauchte dem Schlafenden einen zarten Kuss auf die nackte Schulter. Davon schnurrte dieser und wachte dann langsam auf. Seine Nackenhärchen hatten sich aufgestellt und verschlafen drehte er sich zu Kaspian um. "Morgen mein König...", hauchte Kaspian. "Wir müssen uns reisefertig machen, das Zelt soll noch abgebaut werden." Der Blondhaarige musste schmunzeln bei seinen Worten. "Du bist hier der König. Ich sollte das sagen...", wisperte er und nickte dann. "Okay. Umso schneller sind wir zu Hause." Kaspian aber senkte den Blick etwas. "Nein... ein König bin ich nicht wirklich... dafür haben sie mich zu einfach entführen können." Sanft sah Peter ihn an. "Du kannst nichts dafür. Mir hätte es genauso gut passieren können...", sagte er und strich ihm durch die Haare. "Dir? Wohl kaum... du bist Hochkönig..." Peter seufzte. "Und was bist du? Als ob du etwas Niedrigeres wärst als ich. Bitte, lass uns nicht mehr davon reden, ja?", bat er leise und sah ihn bittend an. Doch etwas in Kaspians Innern war kaputt, dessen wurde sich Peter nun mehr und mehr bewusst. Sein Selbstvertrauen hatte er fast völlig verloren, sodass er seinem Geliebten jedwede Entscheidung überließ. Dem Hochkönig versetzte es einen Stich mitten ins Herz, ihn so zu sehen, aber was konnte er anders machen, als für ihn da zu sein, ihn zu lieben und ihm immer wieder Mut zuzusprechen? Er wusste es nicht, aber vielleicht würde es ihm wieder Selbstvertrauen schenken, wenn sie bald zu Hause ankamen. Er wünschte es sich so sehr. Auch seine Geschwister merkten, dass etwas nicht in Ordnung war. Selbst die kleine Lucy machte sich ihre Gedanken, wie man Kaspian helfen könne. Als sie abends am Lagerfeuer saßen und Kaspian sich sofort nach dem Essen ins Zelt verzog, stieß sie Peter leicht an. "Vielleicht sollten wir Aslan bitten ihm die Erinnerung an die Gefangenschaft zu nehmen..." "Er muss das selbst wollen. Erinnere dich, er hat nicht mal deine Hilfe angenommen", antwortete der Ältere traurig und ließ die Schultern hängen. "Aber so ist das doch kein Leben. Es quält ihn, frisst ihn regelrecht auf." "Ich weiß... Aslan sollte mit ihm reden. Auf mich wird er sowieso nicht hören", seufzte Peter. "Wenn nicht auf dich, auf wen dann?", wollte Edmund wissen. "Es ist so: egal, wie sehr ich auf ihn eingeredet habe, Lucys Hilfe anzunehmen, er wollte lieber die Schmerzen ertragen", erklärte der Blondhaarige leise und senkte den Blick, um seine Geschwister nicht ansehen zu müssen. "... und dir hat er damit auch weh getan. Hast du ihm das mal gesagt?" Heftig schüttelte der Gefragte daraufhin mit dem Kopf. "Wie hätte ich können? In seinem Zustand?" "Vielleicht hätte ihn das etwas wach gerüttelt." "Wer weiß das schon", erwiderte Peter nur. Er wollte einfach nicht mehr darüber nachdenken. Wenn Kaspian nicht selbst darauf kam, was sollte es dann bringen? "Soll ich mal mit ihm reden?", wollte Edmund hilfsbereit wissen. "Du kannst es versuchen, aber ich garantiere für nichts", sagte Peter nur und sah ihn dann schweigend an. Natürlich hatte Kaspian nicht vor es Edmund leicht zu machen, als dieser das Zelt betrat, denn der König stellte sich schlafend. Der scheinbar noch junge König seufzte und ließ sich dann auf das Bett des Anderen fallen. "Du brauchst es gar nicht zu versuchen. Ich weiß, dass du wach bist!", sagte er. "Was willst du?" "Oh, ein bisschen reden... Du brauchst nicht unfreundlich werden", sagte Ed weiterhin lächelnd, auch wenn er innerlich schon anfing zu kochen. "Reden? Kannst du das nicht mit jemand anderem? Oder wenn wir zu Hause sind? Wenn ich geschlafen habe?" "Weißt du, ich wollte mit dir über meinen Bruder reden, aber wenn dir das egal ist, bitte. Dann geh ich eben...", sagte der jünger Aussehende, stand auf und schickte sich an das Zelt zu verlassen. "Warum? Was ist mit Peter?" "Du merkst gar nichts oder?" "Was merken?" Edmund seufzte und drehte sich zu ihm um. "Merkst du nicht, dass er sich Sorgen um dich macht?" "Mir geht’s gut... das braucht er nicht." Edmund lachte höhnisch auf. "Wem willst du noch etwas vormachen?" "Was soll schon sein?" "Das fragst du noch? Seit du entführt worden bist, versucht Peter dir zu helfen, wo er kann, aber du lässt dich gehen und dir alles hinterher tragen. Peter hat für dich den Krieg geführt und gewonnen und jetzt regiert er das Land alleine, weil Mr. König sich zurück zieht und lieber im Selbstmitleid versinkt!" "Was verstehst DU schon davon?", fauchte Kaspian. "Er braucht mich dafür nicht. Er ist ein zehn Mal besserer König als ich. Narnia braucht mich nicht. Narnia braucht seinen Hochkönig." "Ich glaube eher DU verstehst nicht! Hast du einmal in dieser Zeit gefragt, wie es IHM bei der ganzen Sache geht? Ich weiß nicht, was ihr mittlerweile für ein Verhältnis habt, es ist mir auch egal, aber wenn dir was an meinem Bruder liegt, dann solltest du dich mal fragen, ob er das alles verkraftet und wie lange er noch durchhält und wer dann für ihn da ist." Kaspian funkelte Edmund wütend an. "Scheinbar hat er dafür ja dich." "Schon mal daran gedacht, dass er dich nicht noch mehr belasten wollte?" Kaspians Augen begannen zu brennen. "Ich glaube er wäre besser dran ohne mich." "Siehst du? Du tust es schon wieder!", seufzte Edmund. "Was?!" "In Selbstmitleid versinken." "Das hat nichts damit zu tun... sondern mit Selbsterkenntnis." "Ach ja? Willst du wirklich für immer so weiter machen? Zusehen wie Peter an Größe und Stärke zunimmt und du wie ein Häufchen Elend in der Ecke liegst und zu ihm hinauf winselst? Meinst du nicht, du könntest das ändern?" Kaspian stand auf und schlüpfte wieder in seine Stiefel. Er brauchte es nicht zu sagen. Edmund war wohl auch so klar, dass er nicht vorhatte das zu tun. Lieber würde er gehen und allein über die Runden kommen. "Willst du wieder davon laufen? Willst du Peter wieder im Stich lassen? Meinst du nicht, es gibt andere Möglichkeiten, darüber hinweg zu kommen?" Von Kaspian kam nur ein stummes Kopfschütteln. Er hatte keine Kraft für so etwas und Vorwürfe halfen da auch nicht gerade. "Wenn du dir von Aslan helfen lassen würdest... Er könnte dir deine Erinnerung an die Gefangenschaft nehmen. Du müsstest ihn nur darum bitten." "Vergessen? Wie sollte ich so etwas je vergessen können?" Trotzdem keimte Hoffnung in Kaspian auf, was auch Edmund in seinen Augen erkennen konnte. Edmund konnte nur mit Mühe ein Siegesgrinsen unterdrücken. „Du hast schon richtig gehört: Aslan kann dir die Erinnerung an die Gefangenschaft löschen. An alles andere wirst du dich aber erinnern können und du wirst wieder der Alte sein und kannst neben Peter Narnia regieren." "So soll es sein..." Kaspian schaffte ein zögerndes Lächeln. "Dann musst du nur zu ihm gehen", sagte Ed und verließ zufrieden mit sich das Zelt. Kaspian folgte ihm kurz darauf und setzte sich am Lagerfeuer neben Peter. Peter lächelte ihn sanft an. "Alles okay?", fragte er und musterte ihn eingehend. "Ich denk ja...", erwiderte Kaspian das Lächeln und lehnte sich an Peters Schulter, egal ob sie allein waren oder eben nicht. "Das freut mich zu hören", lächelte der und legte einen Arm um ihn. Lucy bekam große Augen, sagte jedoch nichts. Edmund konnte nur grinsen. Hatte er also Recht gehabt. Doch erst in der Nacht griff Kaspian das Thema Vergessen wieder auf und seine Hoffnung in Aslans Zauber. Aslan lag wach vor seinem Zelt und sah auf, als Kaspian zu ihm trat. "Wie kann ich dir helfen?", fragte er und sah ihn sanft an. "Du bist das mächtigste Wesen Narnias. Edmund meinte, du könntest mir helfen." "So? Hat er das? Inwiefern kann ich helfen, König von Narnia?", fragte der Löwe. "Mach mich wieder zu dem, der ich vor diesem Krieg war. Ich will vergessen was passiert ist. Die Bilder nicht mehr sehen, die mich Nacht für Nacht verfolgen." "Verstehe. Ich soll dir also die Erinnerung an die Gefangenschaft nehmen? Bist du dir ganz sicher?" Kaspian nickte. "Nicht nur für mich. Es macht scheinbar alles kaputt. Peter leidet. Das will ich nicht mehr. Er soll sich keine Sorgen mehr machen müssen..." "Hast du mit ihm vorher darüber geredet?" "Nein. Warum?" Der Herrscher Narnias seufzte. "Meinst du nicht, du solltest mit ihm darüber reden? Aber wenn du es unbedingt willst, kann ich dir natürlich die Erinnerung nehmen." "Er versteht das sicher." "Dann möchtest du es ganz sicher?", fragte Aslan ein weiteres Mal und erhob sich langsam. Kaspian nickte hoffnungsvoll. "Dann schließe deine Augen und lasse dir ein letztes Mal die schrecklichen Bilder durch den Kopf gehen", sagte der Löwe und legte dann vorsichtig seine Pranke auf Kaspians Herz, schloss ebenfalls die Augen und löschte dann nach und nach die Erinnerung. Ein letztes Mal zuckte Kaspian ob der Bilder zusammen, ehe er einfach bewusstlos zu Boden sank, sein Geist in die Dunkelheit des Vergessens abdriftete. Aslan wich von ihm zurück und schüttelte seine Mähne. Dann legte er sich neben ihn und wartete darauf, dass Kaspian wieder erwachte. Mehr konnte er für ihn nicht tun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)