Liebesgeflüster in Konoha von abgemeldet (One-Shots / verschiedene paarings/ Kapitel 5 on) ================================================================================ Kapitel 2: Neuer Morgen und neue Probleme (Saku,Sasu,Hina,Naru) --------------------------------------------------------------- Wärmende Sonnenstrahlen fielen durch das geöffnete Fenster in das kleine Schlafzimmer und zeugten vom baldigen Erwachen der Konoichi. Die junge Frau kniff noch einmal die Lider zusammen, während sie blinzelnd die Augen öffnete. Sie lächelte, als sie die Bettdecke enger um ihren nackten Körper legte und eine Hand blind zur anderen Seite des Bettes ausstreckte. Vorsichtig suchten ihre zierlichen Finger seinen Körper, streckten sich immer mehr ohne jeden Erfolg, bis sich die Rosahaarige schließlich umdrehte und auf die schon zurückgeschlagene Bettdecke sah und die kühlen Bettlaken ihr verrieten, dass er schon lange vorher gegangen sein musste. Seufzend drehte sie sich noch einmal in ihre Decke. Sakura liebte jeden Moment mit ihm und sie war sich sicher, dass sie bei ihm sein wollte. Doch genauso wie sie für ihre Liebe die Hand ins Feuer legen würde, so unsicher war sie sich bei ihm. Der dunkelhaarige Mann, von dem sie schon seit dem Kindesalter her schwärmte, war ihr nun so nah und doch, in ihrem Innern schien es ihr, als wäre er ihr noch nie so fern gewesen. Zwar war er schon früher sehr still gewesen, immer in sich gekehrt, aber seit er wieder zurück war, schien er noch einsamer, noch verschwiegener. Er blieb ihr ein einziges Geheimnis und sie war wie ein kleines Kind, das vor Aufregung nicht still sitzen konnte, erwähnte nur einer den Namen des Verborgenen. Manchmal hatte sie es beenden wollen. Wenn er dann aber bei ihr war und sie in seine tiefen, dunklen Augen sah, wenn er seine starken, trainierten Arme um sich legte, dann war da wieder dieses Herzklopfen, diese Sucht nach seiner Nähe, eben diese Gefühle, die es nicht zuließen, ihm zu sagen, was sie wollte und was sie sich wünschte. Und genauso groß wie die Liebe am Abend, genauso groß war die Enttäuschung und Trauer am nächsten Morgen, wenn er gegangen war, mal wieder, ohne ein einziges Wort. Die MedicNin presste ihre Lippen aufeinander, um ein leises Schluchzen zu unterdrücken, während sie die weiße Bettdecke um ihren Körper drehte und langsam aus dem Bett aufstand. Mühevoll suchte sie ihre Kleidung auf, nahm diese und ging ins Bad. Sie wusste nicht, wie lange sie es noch aushalten würde, wie lange ihre Hoffnung halten würde. Die Hoffnung auf den Tag, an dem er neben ihr aufwacht, mit ihr spricht und sie nicht mehr loslässt. Doch es war nur ein Traum und nach den ungezählten Wochen, wenn nicht Monaten, in dieser Art des Lebens, schien sie das träumen langsam Leid zu werden… Eine halbe Stunde später band sie sich ihr rotes Konohaband um die Stirn und verließ seine Wohnung. Traurig hörte sie zu wie die Tür ins Schloss fiel und machte sich danach auf. Langsam schlich sie durch das Dorf. Ihr Blick war traurig gen Boden gerichtet, doch ihre glasigen Augen starrten ins Leere. Wie lange würde sie es noch ertragen können? Ein schlanker, dunkelhaariger Mann ging an ihr vorbei und sie blickte für einen Moment auf, in der Hoffnung es könnte Sasuke sein. Doch kurz darauf senkte sich ihr Blick erneut und eine Wut stieg in ihr auf. Wut auf sich selbst und ihr närrisches Verhalten. Erschöpft lehnte sie sich gegen eine Hauswand und atmete tief durch, als ihr eine bekannte Stimme an die Ohren gelangte. „Sakura?“, fragte die Blauhaarige. „Ist alles in Ordnung?“ Die Angesprochene sah in die besorgten Augen ihrer Freundin und seufzte… „Er hat dich wieder alleine gelassen?“ Hinata stutze entsetzt, nachdem ihre Freundin ihr vom enttäuschenden Morgen erzählt hatte. „Er hat es wieder getan?“ Zur Antwort senkte die Rosahaarige den Kopf und wandte ihre Augen erneut zum Boden. Zu oft schon hatte sie mit Hinata gesprochen, zu oft hatte diese sie gewarnt und zu oft war sie am Abend erneut zum Uchiha gegangen. „Bitte sag nichts… Ich werde ja doch nichts ändern“, erklärte sie und ließ kapitulierend die Schultern hängen, während sie vor dem Eingang zu Hinatas Haus standen. Die schüchterne Konoichi seufzte und schloss die Tür auf. Sie wusste, wie sehr ihre Freundin in den stillen, dunkelhaarigen Mann verliebt war und doch verstand sie nicht, wie sie immer wieder zu ihm zurückkehrte, obwohl er sie jedes Mal wieder verletzte. „Ich liebe ihn“, lächelte die MedicNin und folgte der Chunin ins Haus. „Ich habe Naruto schon lange nicht mehr gesehen“, stellte Sakura fest, als sie in das durch die Stille verlassene Haus trat. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte, die Zeit, in der sie so viel zusammen getan hatte fehlte der Nin. „Er hat viel zu tun in letzter Zeit…“, hörte die Rosahaarige Hinatas beinahe traurige Stimme. Besorgt folgte sie der Jüngeren, als sie feststellte, dass sie nun nicht die einzige mit Problemen war. „Ich mache uns einen Tee“, lächelte die Blauhaarige schwach und witmete sich ihren zahlreichen Küchengeräten, während sich Sakura auf einen Stuhl in die Küche setzte und ihrer Freundin zu sah, wobei ihr nicht entging, wie sich die Kleinere anstrengte nicht zu ihr sehen zu müssen und sich immer wieder auf die Unterlippe bis. „Wie läuft es denn bei euch?“, tastete sich die Ältere vorsichtig heran. Bekam aber nur ein viel sagendes Stöhnen zur antwort. „Ganz gut…“, sagte sie knapp und merkte erst danach, was sie dadurch der Freundin verraten hatte. Sie goss den roten Tee in zwei Tassen und setzte sich zu der MedicNin an den Tisch. „Was ist passiert?“, fragte diese verständnislos, war es doch immer der Traum der schönen Konoichi gewesen, mit dem chaotischen Ninja zusammen zu sein. Die Angesprochene drehte nachdenklich die warme Tasse auf dem Tisch. „Er hat dich doch wohl nicht etwa…“ „Nein!“, unterbrach die Blauhaarige. Sakura atmete erleichtert aus, obwohl sie sich einen Fehltritt Narutos auch nicht vorstellen konnte. „Es war meine Schuld… ich habe etwas gesagt, was ich nicht hätte sagen sollen.“ Sie senkte ihren Kopf und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. „Ich kann mir nicht vorstellen…“ „Ich hab ihn drauf angesprochen“, unterbrach Hinata ihre Freundin ein zweites Mal. Diese stutzte überrascht und legte neugierig ihren Kopf schief. „Auf was?“ „Auf ein Kind“, seufzte Hinata und sah ins die grünen Augen ihrer Gegenüber. „Du bist schwanger?“, fragte diese und auf ihre Lippen legte sich ein Lächeln, welches jedoch schnell verschwand, als die Jüngere den Kopf schüttelte. „Nein… das ist es… Ich… Ich würde gerne“, gestand sie und nun war sie diejenige, die Lächeln musste. „Du willst ein Kind?“, fragte Sakura verwundert. Hinata war noch jünger als sie und sie selbst konnte sich nicht im Entferntesten vorstellen Mutter zu werden. „Ich denke, ich wäre dazu bereit und es würde unsere Ehe perfekt machen…“ Ihre Wangen wurden rot und sie begann nervös mit ihrem Finger über den Tisch zu fahren. Sakura hörte ihr zu, sagte jedoch nichts. So sehr Hinata auch bereit war, Naruto konnte sie sich nicht als Vater vorstellen, war der Blonde ja noch selbst ein halbes Kind. „Und was hat er gesagt?“, stellte sie die entscheidende Frage, auch wenn das Verhalten der Freundin schon mehr als deutlich gewesen war. Hinata senkte traurig den Kopf und seufzte. „Er hielt es für einen Witz und hat gelacht…“, ihre Augen begannen zu glitzern. „Das sagte doch schon alles…“ Sakura nahm tröstend die Hand ihrer Freundin. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass sie auf dieser Seite war. Normalerweise war Hinata diejenige, die tröstete und Ratschläge verteilte, doch nun war es an ihr und sie wollte ihr bestes geben und versuchen Sasuke für wenige Momente zu vergessen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)