You will never be alone von Lady-Ghostblade (...We will always be with you) ================================================================================ Kapitel 5: Da waren's nur noch Zwei Black Außenseiter ----------------------------------------------------- Was sollte ich denn jetzt tun? Sirius konnte ich darauf nicht ansprechen. Er war weder da, noch wusste er irgendetwas über Regulus’ Leben. Keiner wusste davon. Das hatte er doch selbst in sein Tagebuch geschrieben…. Keiner, außer…. Sofort nahm ich das Tagebuch und den Brief und verließ das Zimmer. Natürlich dachte ich auch daran es wieder abzuschließen. “Kreacher!”, rief ich dann quer durch das Haus und ging nach unten. Wie erwartet kam selbstverständlich keine Antwort zurück. “Kreacher! Wo steckst du?! Ich weis, dass du mich hörst!” Noch immer war nichts zu hören. Das dufte doch nicht wahr sein. Versteckte er sich etwa vor mir? Unten, in der Küche, angekommen seufzte ich. “Kreacher, du kommst auf der Stelle hier her! Hörst du?!” Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er kommen würde. Das hoffte ich jedenfalls. Ich wartete einige Minuten aber von Kracher war noch immer nichts zu sehen. “….Ich war im Zimmer von Regulus.”, rief ich und innerhalb weniger Sekund war der Hauself auch endlich da. “Das Zimmer von Kreachers Herrn darf niemand betreten!”, fauchte er auch gleich. Doch stattdessen hielt ich einfach nur das Tagebuch hoch. “….Wusstest du, dass Regulus mein Vater ist?”, fragte ich ihn einfach und wartete eine Reaktion ab. Plötzlich machte er einen eingeschüchterten Eindruck. Als hätte ich einen Wunden Punkt getroffen. “Kreacher…. wusstest du, dass Regulus mein Vater ist?”, wiederholte ich meine Frage, diesmal jedoch langsamer und mit einem wütenden Unterton. So langsam trieb mich dieser Hauself zur Weißglut. Aber wenn ich wirklich zu den Black gehörte, dann MUSSTE er mir antworten. “…der Meister… hat eventuell… etwas in Kreachers Gegenwart erwähnt.”, nuschelte er. Wohlmöglich hoffte er, dass ich das nicht gehört hatte. Aber da hatte der Gute sich geschnitten. “Also wusstest du es.” Das war mehr eine Feststellung als eine Frage aber Kreacher nickte trotzdem. “Meister Regulus… hat Kreacher ausdrücklich verboten es euch zu erzählen.” “Aber sicherlich nicht, wenn ich danach frage…” “…” “Wer wusste noch davon?” Mag sein, dass in dem Tagebuch stand, dass keiner davon wusste aber der Eintrag war auch schon Jahre her. Also bestand durchaus die Möglichkeit, dass jetzt noch mehr Leute davon wussten. “Niemand….” “…Niemand außer die, die hier im Brief erwähnt sind?”, hakte ich weiter nach. Das man diesem Hauself auch alles aus der Nase ziehen musste! Hätte ich etwas Veritaserum bei mir, dann ginge das sicherlich schneller. “Nur die, die im Brief stehen…”, versicherte Kreacher nach einer kleinen Pause. “Sonst niemand. Bis heute nicht.” Also wusste Sirius bis heute nicht, dass ich seine Nichte war. Dann würde ich das ändern, wenn sie alle wieder da waren. Das konnte allerdings noch dauern. Also setzte ich mich an den Küchentisch und fing an alle Tagebucheinträge zu lesen. Etwas besseres hatte ich ja auch nicht zu tun. Als ich fast fertig war, hörte ich wie sich die Eingangstür öffnete. Sofort klappte ich das Buch zu und stand auf. Das wurde aber auch Zeit. Wo waren sie denn nur so lange gewesen. Genau das wollte ich fragen. Als ich jedoch die betrübten Gesichter sah, war meine Frage wie weggeblasen. Irgendetwas musste passiert sein. “…Was ist passiert?”, wollte ich wissen aber es kam, überraschenderweise, keine Antwort zurück. Jetzt ging das also wieder los. Musste ich jetzt wieder allen etwas aus der Nase ziehen? Wann hatte das denn bitte ein Ende? Während sich alle an den großen Tisch setzten, schnappte ich mir das Buch wieder. Erst als alle saßen, schaute ich in die Runde. “….Hallo? Was ist denn passiert? Lasst euch nicht alles aus der Nase ziehen, so wie Kreacher!”, sagte ich und wurde wieder ein wenig wütend. Irgendwie hatten heute alle die Absicht mich zu ignorieren. “Es… gab einen Kampf… im Zaubereiministerium.”, antwortete Remus dann endlich. Wurde aber auch Zeit, dass jemand sprach. “Und weiter?”, hakte ich wieder nach. “…Sirius hat es nicht geschafft.” Erst jetzt fiel mir auf, dass dieser wirklich nicht anwesend war. Das war doch ein schlechter Scherz! “Aber…. Ich wollte ihm doch sagen, dass…” Ich brach ab. Irgendwie wurde mir das alles zu viel. Da dachte ich einmal, dass alles wieder gut werden könnte und dann war es das genaue Gegenteil. Fragend schauten Tonks und Remus mich an. “…Ihm was sagen?”, fragten beide. Ich schüttelte jedoch nur den Kopf. “Ach, nicht mehr so wichtig. Hat sich ja jetzt sowieso erledigt.” Wer hätte gedacht, dass so schnell eine ganze Welt zusammenbrechen konnte? Es war doch immer das Gleiche: Erst starb jemand, dann hatte ich das Gefühl, dass alles besser werden würde und dann passierte wieder etwas schlimmes. Es schien wohl kein Ende zu nehmen. Irgendwie… hatte ich das Gefühl, mir wollte man kein Glück gönnen. Jetzt hatte ich wirklich nur noch Fred und George. Und wer wusste, für wie lange noch? Ich wollte damit wirklich nicht den Teufel an die Wand malen aber Sirius war jetzt das beste Beispiel dafür, wie schnell man wieder etwas verlieren konnte. “Was ist das für ein Buch?” Interessiert schaute Tonks das Buch in meiner Hand an. Eigentlich war es doch jetzt egal. Aber gut, wenn es alle unbedingt wissen wollten. “….Ich hab in Regulus Blacks Zimmer gestöbert. Das ist ein Tagebuch und… darin ist ein Brief. Für mich.” “Und was steht drin? Hast du ihn schon gelesen?”, wollte Tonks weiter wissen. Ich nickte stumm. “Ja… habe ich. Na ja… wie soll ich es sagen…. Regulus… und…. Eine gewisse…. Cecilia McIntyre…. Sie sind meine richtigen Eltern. Das steht sowohl hier im Brief als auch im Tagebuch. Regulus wollte kein Todesser mehr sein… wegen meiner Mutter und mir. “ Erneut brach ein langes Schweigen ein und die Spannung in der Luft war richtig zu spüren. Erneut lag die ganze Aufmerksamkeit auf mir. So langsam wurde das echt lästig aber allen Anschein nach, wusste wirklich keiner, dass sie meine richtigen Eltern waren. “Cecilia McIntyre…”, murmelte Lupin. Er schien sie wohl auch gekannt zu haben. “Kanntest du sie, Remus?” Eigentlich fand ich es ja überflüssig zu fragen, denn wenn sie Victoria kannte, dann musste sie wohl auch Remus gekannt haben. “Ja, natürlich. Sie war auch eine Gryffindor. Genau wie Victoria, Sirius und ich.”, antwortete Remus und stand langsam auf. Vorsichtig legte er einen Arm um mich. “Komm mit, Rosebelle. Wir sollten uns unterhalten.” Ohne Widerworte ging ich mit Remus mit nach oben. In mein Zimmer. “Wusstest du, dass ich nicht Victorias und Alexanders richtige Tochter bin?” fragend schaute ich Remus an, nachdem wir auf zwei Stühlen Platz gefunden hatten. Er schüttelte den Kopf. “Gewusst… nicht direkt. Es war mehr eine Vermutung. Anfangs hatten wir alle das geglaubt aber je älter du geworden bist, desto mehr sah man, dass du keinem vom beiden ähnlich sahst. Victoria ein wenig vielleicht. Aber das ist auch nicht verwunderlich. Sie war schließlich Cecilias Cousine.” Na endlich! Endlich erfuhr ich ein wenig mehr über meine Herkunft. “Und… was weist du noch über Cecilia und Regulus?” “Sie waren so verschieden wie Feuer und Wasser. Regulus… ein Slytherin, einer von der ruhigen Sorte. Er hielt sich eher im Hintergrund und redete nur dann, wenn er gefragte wurde. Oder wenn man auf ihn oder seiner Familie rumhackte. Cecilia hingegen… war das genaue Gegenteil. Sie war quirlig, laut, beliebt und mischte sich gern in Dinge ein, die sie nichts angingen. Eigentlich… eine Art weibliche Sirius. Nur… wispergieriger und bereit gewesen etwas zu lernen. Deshalb bin ich mehr als verwundert, dass ausgerechnet die Beiden…. Deine leiblichen Eltern sind.” Das war auch mein Gedanke. Soweit ich richtig beobachtet hatte, waren Gryffindor und Slytherin noch nie sonderlich dicke miteinander. “Was ist mit Sirius und Regulus? Ich mein… Sirius war ein Gryffindor…”, bohrte ich weiter nach. Remus lachte leicht auf. “Ja… die Beiden… sie waren wohl die Personifikation der Gryffindor und Slytherin Rivalität. Wie du sicherlich weist, ist die Blackfamilie besessen von dunkler Magie und Reinblütern. Für ihre Eltern war Regulus der Favorit. Er hielt sich an alle Regeln, kam nach Slytherin und wurde sogar ein Todesser. Sirius hingegen…. War ein Rebell, ihm waren die Vorsätze der Blacks völlig egal. Er fühlte sich nicht mal wie ein Black. Und für seine Eltern war er eine Schande. Irgendwann…. Hatte er keine Lust mehr auf seine Familie und ist abgehauen.” Irgendwie konnte ich Sirius nachvollziehen. Wie eine Black fühle ich mich auch nicht gerade. Und das lag nicht nur daran, dass ich nicht in Slytherin war. Ich konnte mich mit ihrer Besessenheit für dunkle Magie noch nie anfreunden. Eigentlich war ich immer froh gewesen, dass ich nichts mit dieser Familie zu tun hatte und jetzt…. Jetzt war ich Teil dieser. Besser konnte es wirklich nicht mehr werden. Obwohl… die Tatsache, dass ich jetzt keinen mehr hatte, an den ich mich wenden konnte. Meine Eltern waren Tod und Sirius auch. “Ich kann dich trösten. Ich gehöre auch zu dieser unnützen Familie.”, mein Blick wanderte zur Tür. Tonks war uns anscheinend gefolgt. Ungläubig schaute ich sie an. Wollte sie mich etwa auf den Arm nehmen? Sie machte nicht wirklich den Eindruck eine… oh… Sirius ja eigentlich auch nicht. “..Du…. Du bist eine Black?”, hakte ich nach und zeigte mit dem Finger auf sie. “Ja…. Leider. Ich bin auch nicht gerade stolz drauf. Aber man kann sich die Familie ja nicht aussuchen, in die man reingeboren wird.” Wie Recht sie hatte. Also hatte ich doch noch jemanden, an den ich mich wenden konnte. “Dann bin ja doch nicht die Einzige, die nicht dazu gehören will.”, nuschelte ich vor mich hin. Irgendwann stand ich dann auf. “Ich gehe noch mal in Regulus’ Zimmer. Vielleicht finde ich ja ein paar Bilder von ihm und meiner Mum.” Bevor ich allerdings außer Reichweite war, konnte ich noch hören, was Remus und Tonks sagten. “Armes Mädchen. So jung und schon so viel durchgemacht.” “Das hat sie nicht verdient. Sie und Harry haben in so jungen Jahren mehr mit dem Tod zu tun als manch alte Leute. Hoffentlich geht es bei Beiden irgendwann Bergauf.” Ja, das hoffte ich auch. Noch mehr Verluste würde ich nicht mehr ertragen können. Wieder in Regulus’ Zimmer angekommen, schaute ich mich erstmal um. Wenn es nicht so verwüstet worden wäre, dann hätte ich es sicherlich einfacher. Aber nein. Lasst das kleine Mädchen nur suchen. Wenn ich etwas suchen wollen würde, dann wäre ich die Sucherin beim Quidditch geworden. Kurz ließ ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Wo sollte ich denn in diesem Chaos anfangen? Vielleicht am Nachttisch? Da würde ich zumindest Bilder hinstellen. Auf dem Nachttisch selbst fand ich nichts…. Außer Staub und davon gab es hier reichlich... Ich öffnete die Schublade… und siehe da… ein Bild! Der Rahmen war allerdings kaputt. Der interessierte mich aber auch nicht sonderlich. Auf der Rückseite vom Bild stand ein Datum: 15.Juni.1979. Das war 5 Wochen vor meiner Geburt. Keine Ahnung wo das Bild gemacht wurde, vermutlich bei Victoria und Alexander. Außer den Beiden hatte ja niemand etwas von der Schwangerschaft gewusst. Regulus saß auf einem Sofa und Cecilia saß zwischen seinen Beinen. Seine Hände ruhten auf ihrem Bauch und ihre Hände lagen auf seinen. Je länger ich das Bild ansah, desto weniger konnte ich glauben, dass Regulus ein Todesser gewesen sein soll. Ich mein… er sah auf dem Bild so glücklich aus. Er lachte sogar. Ich dachte immer, die Blacks konnte nicht lachen. Zumindest hatte ich noch nie einen lachen sehen. Jetzt mal von Sirius und Tonks abgesehen. Ich schaute mich weiter um aber bis auf dieses eine Bild hatte ich nichts gefunden. Vermutlich war es aber auch besser so. Sonst wären wohlmöglich noch seine Eltern dahinter gekommen. Das Bild steckte ich zu dem Brief, in den Umschlag, und diesen legte ich wieder ins Tagebuch. Sonst müsste ich ja unnötig viel schleppen. Als ich wieder nach unten gehen wollte, kamen mir Fred und George entgegen. George war der Erste, der das Wort erhob. “Hey Bells, fertig mit deiner kleinen Expedition durch das Black Anwesen?”, fragte er mich grinsend. Allerdings bekam er keine Antwort zurück. Stattdessen ging ich schweigen auf die Beiden zu und umarmte sie. Nur zögernd legten die Beiden ihre Arme um mich. “Alles klar mit dir, Rose?” “Alles bestens, Fred.” “Fred, ich glaube, sie mutiert langsam zu der Sorte Mädchen, die anhänglich werden.” “Stimmt doch gar nichts! Ich hab in den letzten Tagen einfach viel durchgemacht. Und heute hab ich viel zu viel Information bekommen. Ich dachte, eine freundschaftliche Umarmung könnte meine Stimmung heben.” Einen Moment dachte ich nach. Sollten Fred und George nicht in der Schule sein? Immerhin waren doch bald die Abschlussprüfungen. Sofort ließ ich von den Beiden ab und schaute sie geschockt an. “Was macht ihr hier eigentlich? Solltet ihr nicht in der Schule sein und für die UTZ- Prüfungen lernen” “Ja…. Das… wir nehmen nicht teil, Rose.” “Was soll das denn heißen, George? Natürlich nehmt ihr teil.” “Nope… wir haben die Schule geschmissen.” “…. Ihr…. Ihr habt… WAS?!” Das war doch jetzt ein dummer Scherz, oder? Gut, ich wusste, dass die Beiden nie wirklich lust auf Schule hatten aber die können doch nicht einfach, so kurz vor den UTZ Prüfungen, alles hinschmeißen. “Da bin ich mal ein paar Wochen vom Unterricht befreit und ihr schmeißt die Schule?! Ihr braucht aber einen Abschluss, um einen vernünftigen Job zu bekommen. Was wollt ihr denn machen?” “Einen Scherzartikelladen eröffnen.”, antworteten Beide gleichzeitig. …. Einen Scherzartikelladen…. Das wurde ja immer besser. “Wollt ihr mich veralbern? Was, wenn euer Geschäft nicht läuft?” “Dann… enden wir wohlmöglich in den dunkelsten Ecken der Winkelgasse. Aber das ist es Wert. George und ich wussten schon immer, das unsere Berufung im außerschulischen Bereich liegt.” “…Ihr habt sie doch nicht mehr alle!” Ich wusste wirklich nicht, wie lange wir dort standen und ich die Beiden belehrte aber es war sicherlich lange. Und ich war mir auch ziemlich sicher, das ich mich mehrmals wiederholt hatte. Das war mir aber egal. Die Zwei konnten doch nicht einfach die Schule schmeißen. Sie hatten doch so viel Talent und das wollten sie jetzt unbedingt in einen…. Scherzartikelladen stecken? Das durfte wirklich nicht wahr sein! “…. Genauso hat Mum auch reagiert.” “Sie weis es schon?” “Schon seit den Sommerferien. Der laden steht auch schon. Und von Hogwarts haben wir uns auch spektakulär verabschiedet.” “Ihr habt doch eine Vollmeise!” Was, wenn das Geschäft nicht lief? Dann hatten sie nichts. Und ehrlich gesagt hatte ich nicht vor Fred und George in den dunklen Ecken der Winkelgasse zu besuchen. “Das… ist noch nicht vorbei, nur damit wir uns verstehen.” Und schon ging ich nach unten. Allmählich machte ich mir Gedanken, wo ich unterkommen sollte, jetzt und nach der Schule. Allein im Haus von meinen Adoptiveltern wollte ich nicht sein. Dafür war ich einfach noch nicht bereit. An den Haus hingen so viele Erinnerungen. Jetzt musste ich erstmal ihren Tod verarbeiten. Mein Weg endete in der Küche, wo sich die Ordenmitglieder noch immer aufhielten. Keine Ahnung worüber sie redeten. Vermutlich über den Kampf im Zaubereiminesterium. Ich schaute mich kurz um und ging dann geradewegs auf Molly und Arthur zu. “Erm… Molly, Arthur, kann ich euch etwas fragen?”, ertönte meine Stimme leise. Ich wollte die Anderen bei ihren Diskussionen nicht stören. “Rosebelle… natürlich, was möchtest du wissen?” “Na ja… das ist mir ein wenig unangenehm zu fragen aber… kann ich vielleicht bei euch im Fuchsbau schlafen? Nur so lange, bis ich mich wieder bereit fühle in mein Elternhaus zu ziehen.” Der letzte Satz kam nur so aus mir herausgesprudelt. Ich wollte für die Familie wirklich keine Last sein und wenn kein Platz war, dann musste ich eben woanders unterkommen. Molly stand, nach meinen Worten, sofort auf und nahm mein Gesicht in ihre Hände. “Aber natürlich kannst du bei uns bleiben, Liebes. Fred und George sind ausgezogen. Du kannst also in ihr altes Zimmer. Und keine bange, du kannst so lange bleiben, wie es nötig ist.” “Molly hat Recht. Bleib so lange, wie es sein muss. Du wirst schon niemanden zur Last fallen.” “Genau, wir haben Fred und George überlebt. Du wirst eine richtige Wohltat für uns sein.” Mein Blick fiel auf Ginny. Wo sie Recht hatte. Ich war nicht mal annähernd so schlimm wie Fred und George. Es sei denn, sie waren dabei aber sie waren ja ausgezogen. “Nun gut, wir sollten uns so langsam auf den Weg machen. Ich denke, für Rosebelle wäre es jetzt das Beste, wenn sie sich ein wenig hinlegt und ausruht.” Eine Mütze voll Schlaf würde mir jetzt wirklich gelegen kommen. Und vielleicht würde ja jetzt alles besser werden. Bis auf die Tatsache, dass die Weasley-Zwillinge mich in Hogwarts allein ließen. Ich musste schließlich noch das siebte Jahr überstehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)