You will never be alone von Lady-Ghostblade (...We will always be with you) ================================================================================ Kapitel 6: Die Schule wird mich nie mehr los -------------------------------------------- Es war jetzt einige Zeit vergangen und das siebte Jahr hatte vor kurzem angefangen. Die meiste Zeit hatte ich im Fuchsbau, bei den Weasleys verbracht und ich musste sagen, dass mir das richtig gut tat. Ich hatte Molly und Arthur, wenn ich etwas brauchte und hin und wieder bekamen wir auch Besuch von Remus und Tonks. Zu den Beiden hatte ich mittlerweile auch eine relativ enge Bindung aufgebaut. Remus kannte meine Eltern… Adoptiveltern und konnte mir ein paar Geschichten aus seiner Schulzeit erzählen. Auch die Geschichte über Lily und James. Das Lily James anfangs gar nicht mochte. Na ja…. Wo die Liebe eben hinfällt. Und Tonks war eben eine Black…. Eine Black wie ich es bin und wie Sirius es war. Rebellen, Außenseiter, die sich nicht im geringsten für die dunklen Künste interessierten. Tja…. Und Fred und George? Kaum zu glauben, dass ich das mal sagen würde aber… der Scherzartikelladen lief wirklich mehr als gut. Es war schon beinahe erschreckend zu sehen, wie viele Besucher sie hatten. Bei der ganzen Ablenkung… wer schaffte es da noch richtig zu lernen? Mal von Hermine abgesehen aber sie war ja auch ein As. Ich fragte mich manchmal wirklich, für was sie eigentlich lernte? Sie hatte doch sowieso alles drauf. Jedenfalls war ich wieder zurück in Hogwarts und irgendwie…. War ich ziemlich froh wieder da zu sein. Ich hätte es auch nie für möglich gehalten, die Schule zu vermissen aber irgendwie tat ich es doch. Und das obwohl ich dieses Jahr ohne Fred und George klar kommen musste. Aber vielleicht war das ja nichts schlimmes. Immerhin hatten sie mich die meiste Zeit vom lernen abgelenkt, um Streiche zu spielen. Auch wenn diese wirklich zum schießen waren. Manchmal hatte ich ein Schuljahr gerade so geschafft. Außerdem gab es ja noch die Wochenenden, an denen wir nach Hogsmead gingen. Remus war so frei und hatte sich zu meinem Vormund erklärt, was zwar nicht einfach war, da einige der Meinung waren das ein Werwolf unmöglich die Vormundschaft für eine Hexe übernehmen könnte. Aber zum Glück konnten wir davon überzeugen, dass Remus sehr wohl in der Lage war auf mich aufzupassen. Werwolf hin oder her, das änderte nichts daran, dass er ein großartiger Mann war. Und selbst wenn er die Vormundschaft nicht bekommen hätte, hätten Molly und Arthur sie bekommen. Andererseits…. So sehr ich die Weasleys auch mochte aber irgendwann brauchte man Luft, zwischen den Bemutterungen von Molly. Das Schuljahr restliche Schuljahr schien wie im Flug zu vergehen und mein Notendurchschnitt hat auch noch nie so gut ausgesehen. Keine Ahnung wie ich es geschafft habe, neben dem lernen auch noch Zeit für meine Freund zu haben. 2 Wochen, bevor das Schuljahr zu ende ging, gab es noch mal einen Ausflug nach Hogsmeade. Ron, Harry, Hermine, Ginny und ich steuerten dort geradewegs den Scherzartikelladen von Fred und George an. “Bei Merlin, hier herrscht ja Hochbetrieb.”, musste ich erstaunt feststellen, als ich überall die Schüler sah, die vor uns angekommen waren. “Und, Rose, was sagst du? Läuft doch ziemlich gut, oder?”, ertönte dann eine, mir sehr bekannte Stimme. Ich musste mich nur kurz umschauen, ehe ich Fred und George auf den Treppenstufen stehen sah. In Anzügen, wie es sich für einen anständigen Ladenbesitzer gehört. “Nicht schlecht, Fred. Ich glaube, Scherzartikel werden nie aussterben.” “Nicht so lange es Scherzbolde Hogwarts gibt.”, gab George prompt als Konter. Ich umarmte die Zwillinge erstmal herzlich, ehe ich mich noch mal umschaute. Es mussten ja nicht mal Scherzbolde sei. Jeder gönnte sich doch hin und wieder einen Streich. Da war doch nichts dabei. Wir waren schließlich alle noch Kinder. “Wie läuft die Schule, Belle? Muss ja ziemlich aufregend sein, so ohne uns.” “Nun, George…. Zugegeben.. Es ist schon etwas langweilig ABER…. Meine Noten sind besser denn je.” “Hast du gehört, Fred? Ihre Noten sind besser denn je.” “Jetzt bin ich aber zu tiefst verletzt, Rose. Willst du uns etwa als schlechten Einfluss abstempeln?” “…. Ja, genau das will ich.” “Wow… gut, ich denke, damit können wir uns abfinden. Nicht wahr, George?” “Ja, denke ich auch. Immerhin verdient dein schlechter Einfluss jetzt sein eigenes Geld…” “Ja ja, ich vermiss euch auch.” Zwar waren meine Noten jetzt besser geworden aber trotzdem litt ich hin und wieder unter Langeweile. Das Gute war, dass ich nur noch ein Jahr überstehen musste. Dann konnte ich das Lernen auch endlich hinter mir lassen. ___________________________________Zeitsprung: Sommerferien 1997_____________________________ Die Sommerferien nutzte ich, um viel Zeit mit Fred und George zu verbringen. Ihr fragt euch jetzt sicherlich: Warum Sommerferien, sie hat die Schule doch beendet. Nun ja... nicht ganz. Ich habe beschlossen weiter an der Schule zu bleiben und dort Professorin zu werden. Irgendwie konnte ich es nicht über ads Herz bringen und die Schule hinter mir lassen. Na ja... wie gesagt, ich versuchte viel Zeit mit den Zwillingen zu verbringen, was nicht unbedingt einfach war. Immerhin hatten sie einen Laden zu schmeißen. Wenn sie mal keine Zeit hatten, dann hing ich immer mit Remus oder Tonks herum. Jeder Blinde, mit einem Krückstock, konnte sehen, dass die Beiden sich ziemlich mochten. Bis jetzt hatte aber wohl noch keiner von Beiden den Mumm gehabt, den Mund aufzumachen. Remus kann ich ja irgendwo verstehen. Er war ein Werwolf und hatte Angst, dass das Auswirkungen auf eine Beziehung haben könnte. Kaum zu glauben, dass er mal Teil von den Rumtreibern war. So zieh ich ihn immer auf. Aber das konnte doch nicht ewig so weiter gehen. Im übrigen hatte ich auch ein wenig Freizeit geopfert, um die alten Zimmer von Sirius und Reg… meinem Dad in Ordnung zu bringen. Oft genug fanden diese Treffen vom Orden des Phönix statt. Ich konnte Remus immer überreden mitzukommen. Mit dem Versprechen , mich aus deren Probleme rauszuhalten. Also hab ich das auch getan und hatte meine Zeit sinnvoll genutzt. Mit ein wenig Hilfe von Kreacher. Und selbstverständlich passte es dem Porträt von Walburga überhaupt nicht, dass ich in ‘ihrem’ Haus Ordnung schaffte. “Wie kannst du es wagen, in MEINEM Haus auch nur irgendetwas anzufassen?! Unerhört!” Einen Moment sah ich das Porträt schweigend an. Ob Jemand jemals in der Lage sein würde, dieses scheußliche Bild von der Wand abzubekommen? “Ach, stell dich nicht so an…. Großmutter. Es hätte dich weitaus schlimmer treffen können. Ich hätte ein Halbblut sein können.” “Bitte?! Niemals! Regulus hätte nie im Traum daran gedacht, mit einem Schlammblut…” “Na siehst du… sei froh, das meine Mutter reine Reinblüterin war. Gryffindor hin oder her. Und jetzt sei still, dein Geschreie bereitet mir nur Kopfschmerzen.” “Also…. Du ungezogene Göre! Wie kannst du es wagen MIR vorzuschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe?! Das ich MEIN Haus und… “Nein, es WAR mal dein Haus. Du bist tot… und glaub mir… wenn ich alt genug bin, werde ich hier einziehen und dann ziehen wir mal GANZ andere Saiten auf…..” Ich machte eine kurze Pause, als Tonks an mir vorbei lief, schaute ihr kurz nach und widmete mich dann meiner ‘herzallerliebsten’ Großmutter. “Ich werde schon noch einen Weg finden, dieses hässliche Bild von der Wand zu bekommen…”, fügte ich noch hinzu, was dann allerdings mehr an Tonks gerichtet war. Diese schien gehört zu haben ,was ich gesagt habe und fing auch sogleich an zu lachen, während die gute Walburga mich nur entsetzt anstarrte. “Na, zeigst du deiner Oma, wo der Haken hängt?”, ertönte dann auch schon Nymphadoras Stimme. “Irgendeiner muss es ja machen .Sonst gibt sie ja nie Ruhe. Hey, willst du dir mal Sirius und Regulus Zimmer anschauen? Kreacher und ich haben dort ein wenig Ordnung gemacht.” Während ich ihr die Zimmer zeigte, führte ich beiläufig auch noch ein Gespräch mit ihr. Bezüglich ihren Gefühlen zu Remus. Die Unterhaltung schien ewig zu gehen, zumindest ging sie so lange, bis ich sie endlich dazu bringen konnte, den Mund aufzumachen. Denn Remus würde sicherlich nicht den ersten Schritt machen. “Ich weis nicht, Rosie….” “Was gibt es da nicht zu wissen? Du liebst ihn? Dann sag es ihm. Mach ihm klar, dass es dir egal ist, ob er ein Werwolf ist. Das du trotzdem bereit bist, bei ihm zu bleiben.” “Wow… kaum zu glauben, das ich mir Beziehungstipps bei einer 6. Klässlerin holen muss.” “Augen zu und durch, Mo…. Tonks.” Bei Merlin! Ich hätte Tonks beinahe Mom genannt! Bitte sag jetzt nichts, bitte sag jetzt nichts…. “Na schön… wehe das geht nach hinten los.” Merlin sei dank… Trotzdem… sie schien gemerkt zu haben, was ich fast gesagt hätte. Sie kümmerte sich eben um mich! Bei ihr konnte ich mich ausheulen und sie war noch jung genug, um meinen Schulfrust nachvollziehen zu können. Nachdem Tonks das Zimmer von Dad verlassen hatte, atmete ich erst einmal tief durch. Das konnte doch nicht wahr sein…. Da hätte ich mich wirklich beinahe verplappert. Mein Blick fiel auf den Schreibtisch, wo ich das Tagebuch hingelegt hatte. Vielleicht würden mich ein paar Einträge ja ablenken? Ich schnappte mir also das Tagebuch und machte es mir auf dem Bett gemütlich. Kaum zu glauben, dass ich mich im Zimmer einer Schlange aufhielt. Und das auch noch so lange. Aber… es war mein Dad… das war eine Ausnahme. 01. Februar 1974 Mutter und Vater würden mich wohl lebendig begraben, wenn sie das wüssten. Ich… verliebt…. In eine Löwin. Eine Gryffindor. Ich versteh die Welt nicht mehr. Ausgerechnet ich. Wenn mein Brüder das jemals herausfindet…. Er würde mich wohl nie wieder in Frieden lassen. Cecilia ist wie alle anderen Gryffindors. Laut und nervtötend und trotzdem…. Irgendwie habe ich einen Narren an ihr gefressen. Sie ist wie alle anderen und doch anders. Sie war…. Reservierter als die anderen Gryffindors. Sie hatte Spaß aber wusste, wann es genug war. Ich würde sie ja gern zum Valtentinsball fragen, ob sie meine Begleitung sein möchte aber… nein, dann sehen uns die anderen Schüler… außerdem kann ich mir so was nicht erlauben. Verliebt sein. Ich bin ein Todesser. Ich hab mein Leben dem dunklen Lord verschrieben. Da läuft sie schon wieder….. Mit diesem Lächeln auf den Lippen…. Na da war mein Dad wohl wirklich Hals über Kopf verknallt. Schade nur, das ich sie nie kennen lernen durfte. Aber zumindest weis ich, dass sie mich geliebt haben. Beide. Und das sie sich geopfert haben, damit es mir besser ergehen würde. Der dunkle Lord lebte zwar noch aber das war auch nur noch eine Frage der Zeit. Hätte mir jemand zu dem Zeitpunkt gesagt, dass wir kurz vor einem Krieg standen, hätte ich die Person wohl ausgelacht. Es sollten noch dunkle Zeiten auf die Zauberwelt, Hogwarts, meine Freunde und mich zukommen. Es würden Dinge geschehen, an die man nicht einmal zu träumen gewagt hat. Keiner ahnte ja zu dem Zeitpunkt, dass schon bald unser aller Albtraum wahr werden würde…. Der finale Kampf, gut gegen Böse. Die Schlacht um Hogwarts… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)