Tokyo Travel von Nao_Kirisaki ================================================================================ Kapitel 6: A new friendship --------------------------- Mit einem Augenaufschlag und der Erkenntnis, dass er hier fehl am Platz war, trottete Bakura müde ins Wohnzimmer. Sie waren spät am Abend nach Hause gekommen und hatten sich sofort schlafen gelegt. Doch was Bakura da miterleben musste war mehr als seine Nerven aushielten. Nachdem er dann Schlafgeräusche wahr genommen hatte, hatte er sich mitsamt Decke ins Wohnzimmer geschlichen und machte es sich nun auf der Coach gemütlich. Dort schaute er sich den Mond an, sehnte sich ein wenig nach Ägypten zurück. Allerdings kam ihm dann wieder Malik in den Sinn und ein leichter Rotschimmer bildete sich auf seiner Nase. Mit einem schweren Seufzer blies er die Gedanken jedoch weit von sich und schlief rasch wieder ein. Erst als er ein lautes Scheppern vernahm wurde Bakura wieder wach, stand kerzengerade im Bett. Hektisch sah er sich um, erblickte seine Tante. „Entschuldigung. Habe ich dich geweckt?“, fragte sie nach. „Ja, aber ist nicht schlimm. Ich wollte sowieso bald aufstehen und joggen gehen.“, gestand er. Wie auf Kommando erhob und reckte er sich, suchte in seinem noch nicht ausgepackten Koffer nach Joggingkleidung. Kurz darauf hielt er eine schwarze Sporthose und eine Trainingsjacke in Händen, zog sich beides an. Laufen ging er in Ägypten regelmäßig, wollte nicht außer Form kommen. Seine Tante gab ihm Geld für Frühstück, was ein gutes Training für ihn war. Doch er glaubte nicht, dass die beiden Blonden bis zum Mittag aufstehen würden. Deswegen beschloss er kurzerhand, es in ein ägyptisches Mittagessen umzuwandeln. Am Treppenabsatz angelangt lief er los, nahm sich aber sein Handy für den Notfall mit, dass er nicht mehr zurück finden sollte. So lief er eine halbe Stunde Richtung Marktplatz, machte dort eine Pause und kaufte die benötigten Lebensmittel. Jedoch verstand er kein Wort von dem was er bezahlen sollte und suchte sich Hilfe suchend nach einer Kasse mit Digitalanzeige um. Doch es gab keine, denn hier arbeitete man noch mit Quittungen. Allmählich wurden auch die Leute hinter ihm ungeduldig, als sich ein Junge mit weißen Haaren vordrängte. „Sorry. May I help you?“, fragte dieser und man sah Bakura seine Erleichterung an. „Yes you can. I don't know what to pay. I can't understand him. May you please ask and translate it for me?“, bat ihn Bakura. „Sure, why not.“, antwortete der Junge. Tatsächlich schien der Albino den älteren Mann etwas zu fragen, der daraufhin lächelte. Bakura war das Ganze total unangenehm, vertraute dem fremden Jungen aber. „It is threethousand and twenty-seven Yen.“, lächelte der Junge ihn an, woraufhin Bakura bezahlte. Beide stellten sich nun etwas abseits, woraufhin der Ältere sich verneigte. „Thank you very much. I were lost without you.“, freute sich Bakura. „Oh no. You don't have to thank me.“, sagte er verlegen, bevor es eine Weile still wurde. „I am Bakura.“, stellte sich der Ägypter nun vor. „Welcome Baku... eto... -ra... My name is Ryou.“, stellte er sich nun ebenfalls vor. „Thank you, Ryou. You rescued me. Is there a way I may show my pleasure? Ah, I know. I'll treat you to an ice-cream if you like.“, wollte Bakura nicht zu aufdringlich sein. „Sure. Why not.“, stimmte Ryou dem seltsamer weise zu, ging mit ihm zu einer Eisdiele. „So... What do you like?“, fragte er den blassen Jungen vorsichtig. Dieser bestellte jedoch selber, lächelte glücklich als er sein Erdbeereis bekam. Er hatte sich selbst nur dieses geholt, liebte Erdbeeren über alles. Genüsslich schleckte er dann sein Eis, ließ Bakura bezahlen. Der Ältere hatte sich Vanille und Straciatella geholt, mochte kein Fruchteis. Beim Zuschauen, wie Ryou sein Eis aß, kamen ihm jedoch wieder die Erinnerungen hoch und er musste husten. Das brachte den Jüngeren dazu aufzuhören und sein Blick wechselte auf besorgt. „Everything allright? You aren't sick, are you?“, fragte er vorsichtig nach. „No, no. Everything is just fine. Don't worry.“, bat er ihn, als er sich beruhigt hatte. „So... Are you japanese?“, fragte Bakura nun neugierig. „Half I am. The other half is Britain because of my father.“, erzählte er. „And you are?“, wollte er von Bakura wissen. „Me? Oh, I'm Egypt.“, teilte er seine Nationalität mit. „Egypt?!“, wollte Ryou erstaunt wissen. „Yes. Don't I look like an Egypt?“, wollte er wissen. „No, that's not it. It's just... I have had a fight with an Egypt friend and it was so hard that we didn't exchange a word since then.“, meinte er traurig. „I'm sorry. I didn't want to put you in an awkward situation. You are a really nice guy, so... How about we become friends?“, fragte er vorsichtig nach, erntete einen überraschten Blick. „That's fine. Thank you Bakura. I would be really happy becoming your friend.“, lächelte er wirklich aus vollstem Herzen. Bakura fand, dass Ryou unheimlich gut aussah mit diesem Lächeln, wollte unbedingt noch mehr Zeit mit ihm verbringen. Doch all zu viel Zeit hatte er auch wieder nicht. Er hatte ja noch seine Einkäufe und die musste er nach Hause bringen. Also musste er sich etwas einfallen lassen, kam jedoch schnell auf eine Idee. „How about coming to my aunt's house and having a real good meal, talking and other things?“, schlug er vor. „I'm sorry but I have to do a few things now. How about meeting next Saturday here at the marketplace?“, fragte der Jüngere schüchtern. „That's a nice idea. And you can't share the way home with me?“, wollte nun Bakura seinerseits wissen. „Where are you living?“, erfragte Ryou die Richtung. „Near the Nagoya Park.“, antwortete der Ältere. „Then I can accompany you for a little bit.“, lächelte Ryou schwach. „Hnn, you seem to be a little depressed. Wanna talk? Maybe I can help.“, hoffte er. „No, not really. It's just... I have a friend. He is Egypt too but raised here in Japan. And since a month he has a boyfriend. Therefore he hasn't had time for me since a while. I'm afraid that my friendship might break. So I talked to him and we got in a fight. Since then he didn't talk to me again. It's just about two weeks it happened and I don't know how to talk to him again.“, berichtete Ryou. „Hnn... That's a difficult situation. I don't know much about being gay if that is the problem. So I'm not the right person for that. But maybe you should talk to my cousin and his friend another time. They might know more.“, schlug Bakura vor. „Maybe that might help me. Thank you, Bakura. I have to do work now. See you next weekend.“, lächelte er und rannte los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)