Mystery von Aomine_Daiki (Wenn die Welt zusammenbricht) ================================================================================ Kapitel 3: Begegnung -------------------- Als Maru wieder aufwacht, fand er sich in einem Bett wieder. Jede Bewegung schmerzte, aber trotzdem versuchte er den Raum, in dem er war, zu erkunden. „Wo bin ich?“, dachte er sich. „Du bist in Sicherheit. Habe keine Angst, ich bin es Soshiro. Ich kann über meine Gedanken mit dir kommunizieren.“ „Wo sind sie? Ich kann sie nicht sehen.“ „Ich bin nicht in deiner Nähe, ich bin an einem Ort der weit weg von deiner Position liegt, auf der Insel der Magie, Lakura.“ „Lakura? Die Insel kenne ich gar nicht. Wo liegt sie?“ „Sie liegt auf keinem Gewässer dieser Welt, aber trotzdem schwimmt sie. Sie ist dort, wo man die magische Energie am besten erreichen kann.“ „Wo ist dieser Ort, Soshiro?“ Plötzlich erschien Soshiro in einem gleißenden Licht genau vor Maru. Plötzlich verschwand der Raum um ihn herum und wurde zum Himmel, den man sonst nur von weiten beobachten konnte. Fasziniert von der Schönheit des Himmels fehlten Maru die Worte. Aber als er nach unten schaute, wandelte sich seine Freude in Angst, weil er etwa 50 km über dem Erdboden schwebte. „Ich möchte hier weg, ich habe schreckliche Höhenangst.“, bettelte Maru Soshiro an. „Keine Angst wir sind auf dem Weg nach Lakura, der Insel der Magie, worauf die Stadt der Magie, Lakuta, liegt.“ „Was suchen wir dann hier im Himmel, hier gibt es doch kei...“ Er stockte, als er auf den Gedanken kam, dass Lakura doch eine fliegende Insel sein könnte. „Meinen Sie etwa, dass Lakura eine fliegende Insel ist?“, fragte Maru mit leichten Zweifeln in der Stimme. „Genau, Lakura ist eine fliegende Insel, die auf den Wellen des Windes und der Zeit schwimmt.“ „Wieso bringen Sie mich nach Lakura?“ „Ich möchte dich dem Rat der Magier vorstellen. Sie sollen wissen, dass du der neue Auserwählte bist. Außerdem müssen wir ja auch noch mit deiner Ausbildung anfangen, oder?“ „Ausbildung? Ausbildung in was?“ „Du wirst eine Magie-Ausbildung höchster Klasse erhalten, damit du das Gleichgewicht wieder zurückbringen kannst. Ach, sieh nur, man kann die Insel bereits erkennen.“ Soshiro zeigte auf einen großen Fleck am Ende des Horizonts. Schon von der Entfernung aus konnte sich Maru kaum vorstellen, wie groß die Insel doch war. Sie war größer als die Region die Maru kannte, obwohl er sehr oft als Kind auf Reisen ging. Als sie immer näher kam konnte man erkennen, dass sehr viele Häuser und Grünflächen auf der Insel waren, Maru konnte sogar einen größeren Wald erkennen, der noch den Glanz hatte, als die Welt noch in Ordnung war. Die Häuser waren nicht aus Holz gebaut sondern aus einem Material, den er nur als wunderschön bezeichnen konnte. Alle Häuser sahen gleich auch, waren aber doch unterschiedlich. Als sie nah an der Insel waren, landeten sie darauf und Soshiro zeigte auf ein sehr hohes Gebäude, das schon an ein Schloss erinnert. „Das ist der Sitz des Rates, dort müssen wir hin. Wir werden bereits erwartet.“ Auf den Weg dorthin, sah Maru nicht nur Menschen, er sah auch Rassen, die ihm völlig unbekannt sind. Elfen, Zwerge und Feen, er war erstaunt als er die verschiedenen Rassen sah. Als er vor dem riesigen Tor stand, hatte Maru Angst davor, dass er etwas Falsches tun oder sagen könnte. Das Tor öffnete sich und zeigte das noch prachtvollere Innenleben, als dass es außerhalb der Burgmauern schon gab. Ehrfürchtig ging Maru durch den Hof dieses großen Schlosses und beobachtete, dass aus allen Fenster, die da waren, Leute auf ihn herab schauten. Er ging weiter, aber war beschäftigt genug, keinen Lauffehler zu machen. Er ging durch ein kleineres Tor, dass aber stärker bewacht wurde als das größere und sah einen sehr großen Raum. Er dachte, die komplette Burg sei der Raum. An der Decke sah er schönste Verzierungen, an den Wänden Gemälde von Personen die er gar nicht kannte oder je gesehen hat. Soshiro ging an Maru vorbei und rief: „Ichika asudo Maru, thero Holta. Milato neura ihno.“ (Hier ist Maru, der Auserwählte. Sehet ihn an.) Ein sehr alter Mann erschien, wie aus dem nichts. Er sah sehr alt aus. „Der sieht ja älter aus als meine Ur-Oma.“, dachte Maru. Der alte Mann kam immer näher und sagte: „Rede ruhig in der Menschensprache, Botschafter. Wir haben keine Geheimnisse vor dem Auserwählten.“ „Botschafter? Wieso hatte Soshiro mir das nie erzählt?“, fragte sich Maru. „Nun, dann lasset uns einmal den Rat zusammenrufen.“ Der alte Mann schnipste die Finger und in dem ganzen Raum ging das Licht auf einmal an. „Fur Globa thera diega Bruta, diep Mon he milato zuh thero Holta an. “(Ihr Mitglieder des hohen Rates, kommet herbei und sehet euch den Auserwählten an.) Auf einmal war ein riesiges Podest mit vielen Schreibtischen zu sehen. An den Schreibtischen waren sehr viele Personen, die von jeder Altersstufe waren. Angefangen von 18-jährigen bis hin zu 80-jährigen Personen. Es waren auch viele unterschiedliche Rassen, die Maru nicht einmal kannte. „Der hohe Rat hat sich nun versammelt und wartet auf die Vorstellung des Auserwählten.“, sagte eine Frau aus dem Rat. „Dies ist der Auserwählte. Sein Name ist Maru. Er kommt aus der kleinen Stadt Mana. Er arbeitete dort als Priester.“, antwortete der alte Mann mit einer sehr erhobenen Stimme. „Der Auserwählte soll näher kommen, damit wir ihn uns ansehen können.“ Maru ging langsam näher zu den Ratsmitgliedern und blieb ca. 20 Fuß vor den Mitgliedern stehen. Einer der Ratsmitglieder stand von seinem Platz auf und ging zu Maru. Er sah ihn mit sehr ernster Miene an und begutachtete ihn. Maru versuchte sich ganz normal zu verhalten, aber er wurde von jeder Seite angeschaut, da konnte er nicht so normal bleiben, wie er wollte. Der Mann durchsuchte seine Haare, sein Gesicht und seine Kleidung. Danach gab der Mann ein merkwürdiges Fingerzeichen zu den anderen Ratsmitgliedern und ging wieder zu seinem Platz. „Nun gut Auserwählter, der Begutachter hat uns bestätigt, dass du würdig bist, die Ausbildung anzutreten. Aber vorher musst du einige Tests bestehen, bevor du zur Ausbildung kommst. Dabei wird deine körperliche Ausdauer und deine Kenntnisse in Sachen Magie getestet.“ In diesem Moment schoss Maru nur ein Gedanken durch den Kopf: „Wie soll ich das machen? Ich hatte noch nie etwas mit Magie am Hut. Außerdem war das eine Mal gegen das Monster doch nur ein Zufall.“ „Deine Tests werden in einer Woche beginnen. Bis dahin bist du hier in unserer Stadt herzlichst willkommen.“ Der Rat ging und Maru und Soshiro gingen aus dem Schloss heraus. „Soshiro, wie soll ich das mit der Magie schaffen? Das eine Mal gegen das Monster war doch nur Zufall.“, sagte Maru mit viel Verzweiflung in der Stimme. „Keine Angst, Maru, ich werde es dir beibringen. Du wirst das schon schaffen.“ Soshiro schaute Maru mit einem großen Lächeln an, das auch Maru wieder zum Lachen brachte. Maru und Soshiro gingen durch die prächtige Stadt. Maru sah überall kleine Zauberkünstler, die kleinere Zaubereien machten, aber auch Leute, die größere Zauberstücke vorführten. Soshiro zeigte auf ein Gebäude: „Dort werden wir übernachten.“ Erst jetzt bemerkte Maru, dass es schon Abenddämmerung war und dass er von den Abenteuern, die er heute erlebt hat, sehr müde ist. Die beiden trotteten in das Gebäude und gingen in ihr Zimmer. Maru ließ sich in sein Bett fallen. „Ich könnte direkt einschlafen.“, sagte Maru leise zu sich selbst. Maru schwebten noch viele Gedanken durch den Kopf, aber nach und nach wurden sie immer undeutlicher und schließlich schlief Maru friedlich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)