Bis(s) zur Zeit unserer Trennung von -meleth- (das Ende der schönsten Liebesgeschichte) ================================================================================ Kapitel 2: Zufall? ------------------ Ich öffnete am nächsten Morgen noch müde meine Augen, als die beruhigenden Stimme von Edward zu mir sprach: "Du bist schon wach? Ich dachte du würdest heute lange schlafen. Das gestern war, meiner Meinung nach, anstrengend für dich, oder?" Ich legte mich auf meinen Rücken und starrte an meine Decke, meine Augen fielen zu und ich sagte leise: "Ja, das war anstrengend, aber ich kann nicht mehr schlafen. Außerdem wollte Alice noch mit mir reden. Charlie will wahrscheinlich auch noch ein paar Antworten." Er setzte sich auf den Rand von meinem Bett und nahm meine Hand: "Nein, er ist schon weg." Seine kühlen Finger glitten in meine und ich merkte wie er jeden meiner Herzschläge genoss. Wir wussten beide, dass dieses ruhige, lebendige Schlagen in mir nicht mehr als einen Monat zu hören sein würde. Denn dann wäre ich eine von ihnen, ein Vampir. Er wollte die Hochzeit und ich wollte das und das andere... Doch wie mir klar wurde genoss ich den Gedanken an unsere Hochzeit mit jedem noch nötigen Atemzug mehr. Seine Finger lösten sich ruckartig von meinen und er sagte auf dem Weg zu meinem Fenster: "Charlie will nach dir sehen. Ich muss gehen. Wir sehen uns später." "Ich dachte er sei weg?" "Nur kurz, er ist gerade wieder gekommen und will dich wecken." Er glitt gekonnt aus dem offenem Fenster und ich konnte ihn nicht mehr sehen. Ich setzte mich auf und sah zur Tür, als sie auf ging und mein Dad mich anlächelte. Seine Augen blitzten kurz vor Neugier auf, doch dann hielt er sich mit den Fragen zu gestern zurück und sagte stattdessen: " Frühstück ist fertig." "OK. Ich komme gleich runter." Er schloss die Tür wieder und ich zog mich an und machte mich fertig. Als ich unten war saß Charlie schon auf seinem Stuhl und sah mir zu, wie ich mich setzte. Ich nahm mir war zu Essen und schlang es herunter, um einem Gespräch aus dem Weg zu gehen. Ich hatte gerade mein erstes Toast auf gegessen, als er mich anstarrte und nach kurzem Zögern sagte: "Du warst also mit Alice unterwegs? Ihr hab für den großen Tag gearbeitet?" Obwohl er sich zu freuen schien mied er doch das Wort "Hochzeit". Ich überlegte kurz, ob er sich so selber verschweigen wollte, dass das nicht nur ein Traum war. Antwortete dann: " Ja, wir haben meinen Junggesellinnenabschied vorbereitet. Keine Angst das wird nichts Großes." Er sah mich noch kurz erwartungsvoll an und fragte dann noch interessierter: "Was ist eigentlich mit deinem Arm passiert?" "Du kennst mich doch, ich falle öfter mal hin." "OK. Was machst du heute so?" "Ich treffe meinen...Edward." Ich wollte nicht Verlobten sagen, um ihm die Illusion noch ein wenig zu bewahren. Ich sagte in der Zeit immer öfter zu Edward "mein Verlobter". Das hatte er mir eingebleut, um meine Meinung über die Hochzeit noch zu ändern. Ich hasste die Vorstellung ihn zu heiraten nicht, eher im Gegenteil, aber ich wollte nicht eine von den vielen Frauen sein, die zu jung heiraten und dann vielleicht bereuen, dass sie nicht gewartet haben. Auch wenn ich wusste, das Edward der Richtige war und dass mir mit ihm und seiner Vampirfamilie nie langweilig werden würde, wollte ich nicht, dass über uns so gedacht wird. Oder, dass wir uns verlieren, bloß weil wir nicht mit der Hochzeit warten wollten. Doch um für immer und ewig bei ihm zu bleiben ging ich sogar solche Risiken ein. Ich spürte, wie das Hungergefühl der Sehnsucht nach Edward wich und stand auf. Als ich meine Schuhe an hatte und meine Tasche in meiner Hand war, ging ich zu Charlie und drückte ihm einen sanften Kuss auf das zerzauste Haar. Ich öffnete die Tür und wollte gerade zu meinem Bus gehen, als mir klar wurde, dass er kaputt irgendwo auf dem Weg von hier zu den Cullens war. Doch als ich dort hin sah, wo ich ihn immer parkte, stand er dort, als wär nie etwas gewesen. Ich schloss ihn auf und setzte mich hin. Da sah ich eine in geschwungener und perfekten Schrift geschriebene Nachricht auf dem Beifahrersitz liegen: Hallo Bella, ich dachte du könntest dein Auto noch brauchen, also habe ich es mit Emmett zusammen repariert und her gefahren. Na gut, Emmett hat das Auto repariert, aber ich bin gefahren. Er wäre bei dem Höchsttempo verrückt geworden. Ich hätte dir gerne ein neues Auto gekauft, aber ich weiß ja, dass dir viel an dem alten Bus liegt. Fahre vorsichtig und baue keinen Unfall, nur weil ich nicht bei dir bin. Wir sehen uns heute Abend. Die anderen und ich, außer Rosalie und Esme(die wegen was anderem weg musste)sind jagen. Du musst wohl deinen Tag mit einem deiner anderen Freunde, oder Rosalie, verbringen. Ich vermisse dich jetzt schon. Dein Verlobter Ich legte den Zettel wieder zurück und starrte auf die beschlagene Windschutzscheibe. Ich wollte mich nicht mit jemandem außer Edward oder einem anderem Cullen treffen. Mit Jake über die Themen zu reden, die momentan in meinem Leben wichtig waren, wäre einfach nicht richtig. Was Anderes würde mich nicht erwarten, würde ich in ihr Gebiet fahren. Da fiel mir auf, dass das die perfekte Chance war Rose besser kennen zu lernen und vielleicht noch von mir zu überzeugen, als baldige Schwester. Also startete ich den Motor. Ich fuhr schon einige Zeit, als der alte Bus plötzlich den Geist aufgab und der Wagen nach ein paar Meter stehen blieb. Mir wurde sofort klar, dass Emmett nicht das Zeug zum Autos reparieren hat. Meine Finger verkrampften sich um das Lenkrad, als ich etwas, das wie rotes Haar aussah, im Gebüsch aufblitzen sah. Ich redete mir ein, dass das nicht Victoria sein konnte, doch sicher war ich mir da nicht. Edward hatte mir gesagt, dass einer der Werwölfe sie mit der Hilfe von Jasper getötet hatte, doch ich konnte es aus irgendeinem Grund nicht glauben. Während ich mir vorstellte, wie sie Jasper getäuscht haben mag, hörte ich plötzlich ein leises Geräusch. Als ich mich zur Seite drehte stand dort eine junge Frau, ungefähr so alt wie ich. Sie hatte die Tür auf meiner Seite geöffnet. Sie starrte mich wie der Junge gestern an und ich erkannte den selben durstigen Ausdruck in ihren dunklen Augen. Ihre Hand griff in mein Auto und packte den Zündschlüssel. Sie warf ihn in das Gestrüpp am Rand der Straße und schloss meine Tür. Ich wollte gerade aussteigen, als sie mich vom Beifahrersitz aus packte und zu sich riss. Ihr Mund schoss auf und sie wollte gerade in mein Handgelenk beißen, als ich, zu meiner eigenen Überraschung, aufschrie und ihr mit meinem Knie gegen den Kopf tritt. Sie ließ mich los und starrte mich verwirrt an. Ich nutze die Chance und öffnete die Tür auf meiner Seite, sprang raus und rannte so schnell ich konnte zu den Schlüsseln. Aus irgendeinem Grund war ich sofort in die richtige Richtung gegangen. Denn auch wenn ich nicht wusste, wo sie ihn hin geworfen hatte, griff ich ihn sofort und rannte zurück. Ich wusste, dass sie mir nach gelaufen sein musste, wenn sie klug gewesen wäre hätte sie im Wagen gewartet bis ich in Richtung Stadt gelaufen wäre. Hätte sie dann nach mir gejagt hätte ich keine Chance gehabt. Doch so konnte ich mit einer fließenden Bewegung an ihrere nach mir greifenden Hand vorbei zu meinem Auto rennen und den Schlüssel drehen. Wie aus einem Wunder sprang der Motor wieder an und ich fuhr an der erstaunt guckenden Vampirin vorbei. Mein Knie pochte wie verrückt, was mir aber erst auffiel, als ich den Fuß mit aller Kraft auf das Gaspedal gedrückt hielt. Sie schien nicht ganz so dumm wie ich dachte, denn sie rannte nicht hinter mir her. Sie wusste, dass ich zu den Cullens fuhr und, dass sie noch nicht mal gegen einen von ihnen eine Chance hätte. Woher sie das wusste und ob sie wollte, dass ich entkomme und es mir nur deswegen gelungen war, waren Fragen, die ich mir nicht stellte. Alles in meinem Kopf schrie einzig und allein seinen Namen. Als ich an die Tür klopfte sah mich Rosalie leicht erstaunt an und ließ mich rein. Sie merkte meinen beschleunigten Herzschlag und fragte sofort besorgt: "Was ist passiert?" Ich erzählte ihr die ganze Geschichte und sie sagte erstaunt über meine Flucht: "Du bist allein von einem Vampirüberfall geflohen? Ich wusste, dass du stark bist...aber ich dachte eher mental. Das mit den roten Haaren macht mir aber Sorgen. Ich glaube nämlich nicht an Zufälle und auch wenn, dann würde ich nicht glauben, dass das einer war. Zwei Überfälle in zwei Tagen ist sogar für dich ungewöhnlich. Glaubst du das war ein Zufall?" * * * So das Kapitel ist vorbei und ich wollte mich noch für die 2 Favos und das tolle Komi bedanken...dafür schreibe ich dieses Wochenende auch noch ein Kapitel in der Länge...viel Spaß!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)