The Gift of the Goddess von Jeneshisu (ジェネシス X セフィロス) ================================================================================ Kapitel 5: Erinnerungen - Schwere Momente ----------------------------------------- Kapitel 5 Erinnerungen – Schwere Momente Seit jener Mission, waren inzwischen einige Tage vergangen. Der Silberhaarige saß an diesem Nachmittag an seinen Schreibtisch, über einen Stapel Papierkram, welchen er schon etwas hat schleifen lassen. Er konnte sich nicht richtig auf seine Arbeit konzentrieren. Ständige musste er daran denken, ob Genesis endlich wieder aufgewacht sei, oder nicht. Seit er ihn da halb tot aus dem Schnee gerettet hatte, war der Rothaarige nicht bei Bewusstsein. Dieser hatte zwar in diesem einen Moment seine Augen geöffnet, doch kurz darauf wurde er auch wieder ohnmächtig und seit jenem Moment auch nicht wieder zu sich gekommen. Mit einem sehr schwachen Puls und fast schon erfroren, wurde er auf die Interne Krankenstation eingeliefert, wo sich Fachkräfte seit jeher um ihn kümmerten. Sephiroth war froh, dass sein Freund dieses schreckliche Ereignis überlebt hatte, doch dieser schwebte teils noch in Lebensgefahr. Die Fachkräfte mussten zusehen, das sich seine Körpertemperatur wieder normalisierte, was noch zwei Tage gedauert hatte, doch besuchen durfte man ihn bisher immer noch nicht und dieses machte den Silberhaarigen schon ganz wahnsinnig. Er wollte schließlich wissen wie es seinem Freund ging, doch er bekam bisher keine Informationen, selbst Hollander wollte ihm nichts sagen. Sephiroth sah mit abwesenden Blicken auf seine Unterlagen, die er eigentlich durcharbeiten sollte, doch er kam und kam nicht voran und der Stapel an Papieren wuchs und wuchs. Der Silberhaarige war eigentlich nicht der Typ, der seine Arbeit vernachlässigte, aber die Tatsache dass er immer noch nicht wusste was mit Genesis war, ließ ihn einfach nicht vorankommen. Besorgt lehnte er sich mit seinen Stuhl nach hinten, schloss die Augen und er seufzte nur so vor sich hin. Sein Blick ging in Richtung Fenster. Es war schon Nachmittag, kurz vor Feierabend und er fragte sich immer noch, ob denn sein Freund endlich wieder zu sich gekommen wäre. Seine Gedanken wurden von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. „Ja, bitte?“, kam es bedrückt von dem Silberhaarigen, der seinen Blick vom Fenster nicht löste und die Tür sich langsam öffnete. Es war Angeal, der sich nach seinem Freund erkundigen wollte, da ihm aufgefallen war, das der General seit jenem Tag ziemlich bedrück war. „Ich bin’s, ich wollte mal nach dir sehen~“, kam es mit ruhiger Stimme von dem Schwarzhaarigen. „Geht schon~“, kam es gefühllos von dem Silberhaarigen. Angeal bemerkte den immer größer werdenden Papierstapel, wollte dazu aber nichts sagen. Er wusste dass der General wegen Genesis nicht richtig arbeiten konnte. „Ich wollte gerade auf die Krakenstation. Willst du vielleicht mitkommen?“, fragte der Schwarzhaarige seinen Freund. Sephiroths Blicke lösten sich leicht von dem Fenster und er sah dann doch zu Angeal hinüber. „Glaubst Du.. wir dürfen heute zu ihm..?“, kam es etwas zweifelnd von dem General. „Ich hoffe es jedenfalls, es sind immerhin schon fünf Tage vergangen~“. „Ich habe gestern Hollander getroffen, aber er wollte mir nichts über Genesis’ Zustand sagen…“, kam es bedrückt von Sephiroth. „Lass dich nicht entmutigen! Genesis hat einen starken Geist, ich denke dass es ihm schon besser gehen wird. Na komm!“ Sephiroth antwortete nur mit einem leichten Nicken und stand auch schon auf. Zusammen mit seinem Freund, machten sie sich auf dem Weg. Auf der Station angekommen, fragte Angeal gleich nach dem Rothaarigen. Man sagte ihnen, dass sich Genesis’ Zustand zwar verbessert habe, aber er dürfte immer noch nicht besucht werden. Mit innerer Wut, ihn nicht sehen zu dürfen, ging Sephiroth einfach an den Assistentskräften vorbei. Er wusste auf welchem Zimmer sich der Jüngere befand und ging geradewegs darauf zu. „Halt! Sie dürfen da nicht rein!“, mischte sich eine der Assistentinnen ein und versuchte der General aufzuhalten. Als diese sich Sephiroths Arm packte, riss dieser sich nur von ihr los und schleuderte die Assistentin unbewusst nach hinten. Angeal der hinter den beiden her gegangen war, fing sie dabei auf. „Verdammt! Was ist los mit dir?!“, kam es von dem Schwarzhaarigen, der nur noch Sephiroths wütende Mine bemerkte. Er konnte einfach nicht begreifen, was mit seinem Freund los war. Ohne ein Wort zu sagen, ging der General weiter auf das Zimmer zu, in welchem Genesis lag. Er öffnete langsam die Tür und wollte nicht glauben, was er im nächsten Moment sah. Der Rothaarige war noch an einer Atmungsmaschine angeschlossen. Mit geweiteten Augen, ging er langsam auf seinen Freund zu und schaute ihn besorgt an. Die Assistentin, bei der Tür angekommen, wollte gerade den General wieder rausschicken, als Angeal dazu kam, sie aufhielt und nur mit dem Kopf schüttelte. Die Assistentin sah fragend zu dem Schwarzhaarigen und dann zu dem General und wusste sofort, was Angeal damit bezweckte. Leise wurde die Tür hinter Sephiroth geschlossen und sie ließen ihn einen Moment mit Genesis alleine. Noch immer sah der General besorgt zu seinem Freund runter, besonders noch wegen den zwei Verbänden. Der Silberhaarige bestand darauf, dass Genesis’ Schulter untersucht wurde, weil dieser die, wahrscheinlich unter Schmerzen, gehalten hatte und dazu kam noch der Verband am Kopf, den sich der General überhaupt nicht erklären konnte. Hatte er sich etwa noch am Kopf verletzt?! Die Fachkräfte wollten ihm ja nichts sagen, was denn eigentlich mit dem Rothaarigen war. Betrübt setzte sich Sephiroth auf einen freien Stuhl, den er vorher aus einer Ecke rausgeholt hatte, direkt neben seinen Freund und konnte seine Blicke nicht von ihm nehmen. Immer und immer wieder, kamen diese schrecklichen Bilder in ihm hoch, als Genesis aus dem Helikopter stürzte und er sich immer noch die Schuld an dem Ganzen gab. Er hoffte inständig, dass sein Freund endlich wieder zu sich kam, doch davon fielen noch jegliche Anzeichen. Der General wollte sich bei seinem Freund entschuldigen, nahm sich dieses fest vor und wenn er solange bei ihm bleiben musste, bis er endlich wieder aufwachen würde. Doch das würde wohl noch dauern. Mit einem schwachen Lächeln, strich der Silberhaarige über die Wange von Genesis. Er war so erleichtert, dass der Rothaarige wieder seine normale Körpertemperatur hatte, doch warum war er immer noch an dieser Maschine angeschlossen? Ging es ihm doch noch nicht besser, wie die Assistentin vorhin noch sagte? Lange, noch sehr lange, blieb Sephiroth dort sitzen und langsam wurde es dunkel. Der Silberhaarige blieb die ganze Nacht über bei Genesis, noch nicht mal die Fachkräfte konnten ihn da wegbekommen. Es war mitten in der Nacht, als Sephiroth mit verschränken Armen dann doch irgendwann auf dem unbequemen Stuhl eingeschlafen war. Diese Nacht war gerade Vollmond und dieser schien genau in das Zimmer rein, direkt in Genesis’ und Sephiroths Gesicht. Der General bemerkte dieses und wurde davon wieder wach. Kurz sah er dem Mond entgegen, darauf gleich wieder zu seinem Freund. Er fand das sehr interessant, wie faszinierend Genesis im Mondlicht aussah und ein leichtes Lächeln, fuhr wieder über seine Lippen. Als er dann ein weiteres Mal, mit seiner Hand über dessen Wange strich, zuckte der Rothaarige leicht zusammen und kniff seine Augen zusammen. Der Silberhaarige riss dabei seine Augen auf, als er dies bemerkte und nahm seine Hand wieder von dessen Wange. „Genesis..?“, kam es leise vom Silbernen mit der Hoffnung, dass sein Freund wohl wieder zu sich käme. Der junge Soldat öffnete darauf langsam seine Augen, bis sie nur einen kleinen Spalt offen standen. Als dieser das Mondlicht bemerkte, schloss er sie auch gleich wieder, kniff sie deutlich zusammen und drehte sich von dem Licht weg, dabei in Richtung Sephiroth. Endlich, endlich ein Anzeichen von Besinnung, dachte sich der Silberhaarige. Der Rothaarige versuche erneut seine Augen zu öffnen, aber mehr wie einen Spalt schaffte er nicht. Mit verschwommener Sicht, sah er dass jemand neben ihm war, aber er konnte bisher nichts erkennen. „Genesis?“, kam es von der Person die Genesis nicht erkennen konnte, aber seine Ohren hatten ihn zum Glück noch nicht im Stich gelassen und er erkannte an der Stimme, dass es sich dabei um Sephiroth handeln musste. „Sephiroth..?“, kam es leise und mit schwacher Stimme, von dem Jüngeren. „Wie fühlst du dich?“ fragte der General, laut genug das Genesis das hören konnte. „Wo.. wo bin ich? Was ist passiert?“, wollte der Rotschopf wissen, der wohl noch etwas verwirrt scheint. „Erinnerst du dich nicht?“ verwundert schaute der Silberhaarigen seinen Freund an. Durch die Kopfverletzung die er vorher selber nicht bemerkt hatte, hat sich der Rothaarige wohl eine Gehirnerschütterung eingefangen. „Du.. ich..“, Sephiroth versuchte die richtigen Worte zu finden, aber er stockte nur so vor sich hin. Er wusste nicht wie er das seinem Freund erklären sollte, wegen der Schuldgefühle, die er immer noch hatte. Geknickt senkte er seinen Kopf zu Boden. Als Genesis seine Sicht langsam klarer wurde und er den General nun wieder richtig erkennen konnte, bemerkte er dass sein Freund etwas betrübt war und wollte wissen was los sei. Sephiroth aber schwieg, er ballte seine Hände zu Fäusten um das Zittern zu unterdrücken, welches ihm überkam. Genesis bemerkte dass etwas nicht stimmte, aber er kannte seinen Freund und wollte da nicht unbedingt nachharken weil er wusste, dass er so eh keine Antwort bekam. Er versuchte sich jetzt aufzurichten, doch da merkte er ein schmerzvolles Ziehen in seiner Schulter worauf er wieder zurück fiel und sich diese dann mit seinem gesunden Arm hielt. Vor Schmerzen kniff er seine Augen zusammen. Sephiroth bemerkte dieses sofort und riet seinem Freund dass er liegen bleiben sollte; keiner von beiden wusste ja was mit dem Rothaarigen seiner Schulter war. „Bleib liegen, nachdem ich dich in dem Tal gefunden hatte, scheinst du dich an der Schulter verletzt zu haben, aber die Fachkräfte wollten mir bezüglich deines Zustands nichts sagen..!“, erklärte der General mit betrübter Stimme. „In welchem Tal?“, fragte Genesis total verwirrt nach und mit einem Schlag, fiel ihm alles wieder ein. Dass sie auf einer Mission unterwegs waren und dass sie in einen Schneesturm gekommen waren, worauf er selber aus dem Helikopter stürzte. „Die Mission.. meinetwegen konnte sie nicht ausgeführt werden, richtig?!“. Der Silberne bemerkte in diesem Augenblick, dass sich sein Freund deswegen wohl Vorwürfe machte, als er sich im gleichen Moment von dem General wegdrehte. „Mach dir keine Vorwürfe; es ist nicht Deine Schuld.. Es ist meine..“. Genesis sah darauf wieder zu Sephiroth. Er hatte seine Hand schon wieder von der Schulter weggenommen und nahm nun die Atemmaske von sich ab, weil ihn das Ding gerade einfach mal total nervte und dann versuchte er sich erneut aufzurichten. Dieses Mal so, dass es seine Schulter nicht belasten sollte. „Du sollst dich doch schonen!“, kam es prompt von Sephiroth, doch der Jüngere beruhigte seinen Freund, dass es nicht so schlimm sei, wie es vorher noch schien, was allerdings nicht ganz der Wahrheit entsprach, doch wollte Genesis seinen Freund gerade keinen Sorgen bereiten. „Es geht schon, sag mir lieber.. warum gibst du dir die Schuld an dem Missglück der Mission?“, wollte der Kleinere wissen. Sephiroth sah ihn nur mit besorgten Blicken an und versuchte dies zu erklären. „Ich.. ich habe den ganzen Flug über bemerkt, wie es dir zu schaffen gemacht hatte, dass ich dich so abweisend behandelt hatte und du wohl deswegen nicht richtig aufgepasst hast, als der Helikopter ins Ruckeln kam.. und deswegen bin ich auch Schuld dass du abgestürzt bist..“. Genesis traute seinen Ohren nicht, als ihm der Silberhaarige das erzählte. „Dir.. war das aufgefallen..? Natürlich, du bist ja in jeder Hinsicht ein sehr aufmerksamer Mensch..“ der Rothaarige neigte seinen Kopf nach unten. „Es tut mir leid, dass ich so abweisend zu Dir war…“. „Du hattest mit Sicherheit deine Gründe.. oder?“, der Silberhaarige schwieg jedoch auf dessen Frage und der Jüngere, griff mit beiden Händen kräftig in die Decke; „Tu das.. nie wieder, hörst du?“, Sephiroth schreckte dabei auf, als er Genesis Worte mit einer Spur von Angst wahr nahm und schaute ihn darauf an. „Ich habe geglaubt, dass ich dir irgendwas getan hätte, dass ich dir irgendwie lästig geworden wäre, dass wir vielleicht nun keine Freunde mehr seien und du hast mich in Ungewissheit gestürzt!“. Was war auf einmal mit dem Jüngeren los? Hatte ihn das Abblocken des Generals so tief getroffen, dass er sich solche Gedanken gemacht hatte? Sephiroth verstand das nicht, konnte sich diese Reaktion nicht erklären und der Rothaarige schien keinerlei Anzeichen auf Erklärung zu geben. Gerade wollte der Silberhaarige einen Satz anfangen, da fuhr Genesis auch schon fort. „Lass mich bitte alleine!“, kam es prompt von Genesis, welcher merkte das sich sein Freund dazu nicht äußern wollte und sich im nächsten Augenblick wegdrehte. Sephiroth verstand das nicht, seine Augen weiteten sich und dennoch, folgte er dem Wunsch seines Freundes, stand auf und ging betrübt auf die Tür zu. Einen kurzen Augenblick sah er noch mal zu dem Jüngeren, nachdem er an der Tür ankam, aber es kam keine weiter Reaktion von diesem und er verlies das Zimmer. Genesis sah darauf zu der Tür, als er diese ins Schloss fallen hörte, legte sich darauf wieder hin und verstört versteckte er sich unter der Decke. >Warum? Warum sagt er nichts dazu, weshalb er mich gemieden hat?<, fragte sich der Kleinere die ganze Zeit über, bis er wieder einschlief. Noch bevor er im Land der Träume verschwand, kullerte ihm eine Träne leicht über die Wange, was er selber nicht mehr mitbekam. Nachdem Sephiroth aus dem Zimmer trat, kam ihm gleich eine Assistentin entgegen, die gerade Nachtdienst hatte. Er erklärte ihr, dass der Jüngere seit eben wieder bei Bewusstsein wäre, aber mehr auch nicht. Mit abwesenden Gedanken, verließ er die Krankenstation und ging auf direkten Weg zu seinem kleinen Apartment. Dort die Tür mit dem Sicherheitscode geöffnet, betrat er es mit gesenktem Kopf und ließ hinter sich die Tür ins Schloss fallen. Noch an der Tür gelehnt, in Gedanken versunken, ließ er sich kurz darauf zu Boden gleiten und blieb dort mit angewinkelten Beinen noch eine Weile hocken, umklammerte diese und verkroch sich darin. Verdammt! Was war nur los? Der General war total durcheinander was den Rotschopf anging. Er verstand das nicht. Klar, der Jüngere hatte ihn ja vom ersten Augenblick an fasziniert und dass da mehr war, wusste er auch. Ungefähr nachdem er den Kleineren ein Jahr kannte, war es ihm bewusst geworden, dass er sich in diesen verliebt hatte. Doch so wie er sich in diesem Augenblick fühlte, das war vollkommen neu für den General. Nie hatte er damit gerechnet, dass so ein Ereignis, Sephiroth so durcheinander bringen könnte. Im Moment fühlte er sich auch nicht sehr wohl. Irgendwie, fühlte er sich gerade verlassen. Warum bloß? Fühlte er sich von Genesis verlassen? Weil dieser in wegschickte? Der Silberhaarige versuchte seinen Kopf wieder frei zu bekommen, stand dann langsam wieder auf, begab sich zu seiner schwarzen Ledercouch, legte sich darauf und warf einen Arm über sein Gesicht. Es dauerte nicht lange und voller Sorge schlief auch er ein. Am nächsten Tag, es war schon nach acht Uhr in der Früh, da saß der General schon an seinem Schreibtisch. Er versuchte mit Mühe seiner vernachlässigten Arbeit nach zu gehen, doch wieder mal ohne Erfolg. Er machte sich immer noch Gedanken, was mit Genesis vorige Nacht war, als dieser ihn so prompt weggeschickt hatte. War er denn so wütend wegen dieser einen Sache? Er verstand es echt nicht und seine Gedanken drehten sich zurzeit nur um den Rotschopf. Mit einem heftigen Klopfen an der Tür, wurde der Silberhaarige aus seinen Gedanken gerissen. „Herr General, sind sie da?“, kam es kurz durch die Tür. Sephiroth hörte sofort, das es eine der Assistentskräfte war, die nach ihm fragte. Er antwortete verwirrt mir einem `Ja?` und kurz darauf ging die Tür auf. „Haben Sie vielleicht eine Ahnung wo Herr Rhapsodos ist? Er liegt nicht mehr auf seinem Zimmer!“. Mit großen Augen schaute der Silberhaarige zu der jungen Frau herüber. „Nein, keine Ahnung. Hat denn niemand etwas bemerkt?“. „Leider nicht, er muss sich sehr früh davon geschlichen habe, oder als gerade niemand auf den Fluren war. Wir durchsuchen schon das ganze Gebäude, aber ohne jeglicher Spur!“, berichtete die junge Frau. Man konnte eine leichte Panik in der Stimme, der jungen Frau deuten und Genesis im ShinRa Gebäude zu suchen, wird auch nicht einfach, so groß wie dieses war. Sephiroth stand darauf hektisch auf und beteiligte sich an der Suche. Seine Arbeit war ihm gerade egal, da kam er eh nicht voran und Genesis war gerade wichtiger, da er noch nicht wieder fit war. Angeal half ebenfalls bei der Suche, nach dem der Silberhaarige ihn benachrichtig hatte. Das ganze Firmengebäude wurde auf den Kopf gestellt, doch bislang noch ohne Anzeichen des Rothaarigen. In der Zeit verging knapp eine halbe Stunde. Sephiroth und Angeal trafen dann vor den Fahrstühlen auf einander. „Hast du ihn auch noch nicht gefunden?“, fragte der Schwarzhaarige seinen Freund. „Nein, es bleiben nur noch sein Apartment und das Dach. Ich seh’ auf dem Dach nach!“. Kurz darauf verschwand der Silberhaarige auch schon im Fahrstuhl in Richtung Dach. >Warum ist mir das auch nicht gleich eingefallen? Er hatte mir doch mal erzählt das er oft dort oben ist..“<, drang es durch Sephiroths Gedanken während er die ganze Zeit nach oben zur Anzeige schaute, bis der Fahrstuhl endlich ankam. Im obersten Stockwerk angekommen, öffnete sich auch rasch die Fahrstuhltür und der General rannte gleich raus, musste noch eine kleine Treppe nach oben, bis er die Tür zum Dach auch schon sah. Diese stand immer offen und als er dann in dem Türrahmen stand und noch Mals tief durchatmete, wagte er auch schon einen Schritt nach draußen. Der Wind dort oben war sehr angenehm und man konnte von dort oben ganz Midgar betrachten. Nun verstand der Silberhaarige warum sein Freund immer hier oben war. Seine Blicken schweiften über das ganze Dach und direkt vorne an dem Geländer, sah er auch schon den Rotschopf, wie er in die Ferne zu blicken schien. Erst blieb er noch zweifelnd vor der Tür stehen, weil ihm wieder der Gedanke kam, dass Genesis ihn ja noch vorige Nacht weggeschickt hatte. Er fragte sich, ob sein Freund ihn überhaupt sehen wollen würde oder ob er vielleicht wieder weggeschickt wird. Das bereitete dem Silberhaarigen beängstigte Sorgen. Er wollte nicht ein weiteres Mal von Genesis abgewiesen werden. Irgendwie schmerze dieser Gedanke, abgewiesen zu werden. Immer noch stand er da stumm auf einer Stelle. Der Wind wehte seine langen silbernen Haare nach hinten und irgendwie traute er sich nicht auf seinen Freund zuzugehen. Doch irgendetwas musste er tun. Er riss sich zusammen und ging dennoch auf den Jüngeren zu. Genesis hatte seinen Freund bisher nicht bemerkt und die Entfernung zwischen den beiden war auch nicht mehr sehr groß und Sephiroth blieb wieder stehen und ergriff das Wort. „Warum bist du abgehauen? Alle suchen nach dir!“, berichtete der Silberne seinem Freund. „Ich wollte allein sein und außerdem hatte ich das Gefühl, dass mir die Decke auf den Kopf fallen würde!“, erwiderte der Rothaarige mit ruhiger Stimme. Der General konnte das verstehen, er kannte seinen Freund und wusste, dass er es nicht lange im Bett aushielt wenn er liegen bleiben sollte. „Komm wieder mit rein, du musst dich noch schonen!“, sorgte sich der Silberhaarige. Doch anstatt das Genesis darauf reagierte, lenkte er vom Thema ab. „Erst fängst du an zu lächeln, dann willst du nicht das Angeal und ich dich auf eine Mission begleiten und blockst darauf jedes Gespräch mit mir ab und zu guter Letzt wirfst mir besorgte Blicke zu, als ob man mich in Watte stecken müsste.. Was ist mit dir los?“, fragte der Kleinere etwas verwirrt, drehte seinem Freund aber immer noch den Rücken zu. Verwirrt schaute der Silberhaarigen seinen Freund an. Er hatte die besorgten Blicke bemerkt? Eine bedrückende Stille breitet sich über den beiden Freunden aus, man konnte nur den Wind hören, der an deren Ohren entlang strich. Betrübt senke Sephiroth seinen Kopf zu Boden und versuche die Richtigen Worte zu finden, aber vergebens. Genesis wartete immer noch auf eine Antwort, was der General merkte. „Ich..“, fing Sephiroth an „…ich weis selber nicht was mit mir los…ich bin total durcheinander..“. „Weshalb..?“ harkte der Rothaarige nach. „…die Tatsache dass ich Dich aus dem Helikopter stürzen lassen habe und dass ich dich dann halb erfroren im Schnee liegen gefunden habe, hat es etwas in mir ausgelöst, womit ich nicht klar komme…!“, kam es bedrückt von dem General. Der Rothaarige zuckte darauf leicht zusammen. Er verstand nicht so ganz was sein Freund ihm damit sagen wollte. „Was meinst du…?“, fragte Genesis zögerlich und wandte sich dem General zu, dieser schwieg aber wieder. Der Rothaarige bemerkte, wie sein Freund innerlich mit sich am Kämpfen war. Der Silberhaarige fing sich wieder etwas und setzte erneut an; „Es war Angst…“, verwirrt sah Genesis zu Sephiroth auf. Der furchtlose General Sephiroth hatte Angst? Genesis traute seinen Ohren nicht und wartete darauf dass sein Freund weiter erzählt. „…Angst einen wichtigen Freund zu verlieren…“, fügte Sephiroth hinten dran und schaute seinem Freund darauf tief in die Augen. Genesis erschrak darauf etwas, wich einen Schritt zurück erwiderte aber die tiefen Blicke von Sephiroth, allerdings mit einem sehr verwirrten Blick. „Ich kann deine Verwirrung sehr gut verstehen, mir geht es ja selbst nicht viel anders.. aber es ist nicht gelogen.. Du bist mir ein sehr wichtiger Freund und ich stand kurz vor der Verzweiflung, als ich dich halb tot gefunden hatte…“. Der Rothaarige konnte das alles nicht begreifen. War er dem General wirklich so wichtig, dass sein eigener Tot ihn zur Verzweiflung brachte? Er wandte seine Blicke nicht ab und sein Herz fing plötzlich an zu rasen was ihn noch mehr erschreckte, als Sephiroths Worte zuvor. Eine beängstigende Stille legte sich erneut über die Freunde und dennoch, trennten sich ihre Blicke zueinander nicht. Genesis wusste nicht wie er da reagieren sollte, wusste nicht was er dazu sagen sollte. Der General war ihm ja auch sehr wichtig. Er war sein Held, was der Rotschopf seinem Freund allerdings nie so genau erzählt hatte. Es war quasi sein kleines Geheimnis, was er niemandem offenbaren wollte, selbst seinem Helden direkt nicht. Jetzt war auch Genesis total durcheinander. Durch die Worte Sephiroths und seinem plötzlichem Herzrasen, schoss plötzlich eine Frage nach der nächsten durch seinen Kopf, fand aber keine Antworten und immer noch trennten sich die Blicke der beiden nicht. „Tut mir leid, dass ich dich damit jetzt so überrannt habe, aber du wolltest es ja unbedingt wissen..“, betrübt wandte der Silberne seine Blicke ab und drehte sich um. Der Rothaarige schaute noch verwirrter drein als vorher und senke seine Blicke nun auch zu Boden. „…schon gut.. wie du schon sagtest, ich wollte es ja wissen..“, sagte Genesis mit betrübter Stimme und sein Herzrasen wollte sich einfach nicht beruhigen. „Du solltest wieder auf Dein Zimmer gehen, bevor noch jemand auf die Idee kommt, einen Suchtrupp nach Dir zu schicken…“, meinte Sephiroth mit ruhiger Stimme. „Ich begleite dich auch noch bis dahin, wenn dir das überhaupt noch Recht ist~“. „Sicher ist mir das Recht.. wir sind doch Freunde, oder etwa nicht?!“, kam es leicht zweifeln von Genesis. Der General wandte sich wieder leicht zu seinem Freund. „Natürlich sind wir das, es ändert sich doch nichts zwischen uns~“ Der Rotschopf lächelt Sephiroth darauf leicht zu und kam ihm entgehen, als Zeichen dass er wieder rein möchte. Mit dem Fahrstuhl fuhren beide also auf die Krankenstation, aber keiner sagte in der ganzen Zeit ein Wort. Auf jener Etage angekommen, verließen sie langsam den Fahrstuhl wieder und eine Assistentin und Angeal kamen gleich auf beide zu. „Verdammt noch mal! Wo warst du? Ich hab mir schon Sorgen um dich gemacht!“, schimpfte der Schwarzhaarige mit seinem besten Freund, wie er es schon oft tun musste. „Tut mir leid Angeal, aber ich habe frische Luft gebraucht..“, meint der junge Soldat mit leicht betrübter Stimme und verwirrten Blicken, was der Schwarzhaarige bemerkte, aber zunächst nichts zu sagte. Die Assistentin brachte Genesis zurück auf sein Zimmer und dieser sah noch Mals kurz mit fragenden Blicken über seine Schulter, direkt zu Sephiroth. Dieser schenkte seinem Freund noch ein schwaches Lächeln, was Genesis allerdings nicht mehr richtig erkennen konnte. Angeal bemerkte die Blicke der beiden und als er den Silberhaarigen darauf ansprechen wollte, verschwand dieser auch schon wieder im Aufzug~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)