Enchanting Girls von NaruHina_forever ================================================================================ Kapitel 17: Zum anbeißen unwiderstehlich ---------------------------------------- Sakura kommt in ihr Zimmer und geht geradewegs auf ihren Schreibtisch zu, auf dem eine Blutkonserve liegt. „Man, ich bin am verhungern.“, murmelt die Kunoichi vor sich hin, während sie mit ihrer rechten Hand durch ihre Haare fährt und die linke Hand auf ihre Hüfte niedergelegt hat. Sie könnte jetzt wirklich einen Happen Blut vertragen. Kurzerhand schnappt sie sich mit ihrer linken Hand auch schon den mit Blut gefüllten Beutel, doch kaum hat sie ihn in der Hand, wird ihr linkes Handgelenk von einer anderen Hand festgehalten. „Sa-Sasuke-kun!“, kommt es mehr als überrascht von der rosahaarigen Iryōnin, als sie ihren Schwarm in ihrem Zimmer erblickt. „Hallo meine kleine Kirschblüten.“ „Was…was machst du denn hier Sasuke-kun?“ „Bist du nicht glücklich mich zu sehen?“, stellt der Uchiha direkt als Gegenfrage auf Sakuras Frage. Natürlich ist sie froh ihn zu sehen, aber sie dennoch möchte sie gerne wissen wieso er hier ist! „Wie wäre es, wenn du mich anstatt der Blutkonserve 'essen' würdest Sakura-chan?“, sagt der schwarzhaarige Shinobi von Team Sieben, während er sein weißes Oberteil abstreift und damit seinen nackten Oberkörper freilegt. Selbstverständlich hat dies zur Folge, dass die Haruno ziemlich rot um die Nase wird. „Du…du willst, dass ich…ich dich b-beiße?“, stammelt sie leicht mit einem Rotschimmer vor sich hin. Sie kann das einfach nicht glauben. Das konnte unmöglich wahr sein! Das musste einfach nur ein Traum sein!! Während seine Teamkollegin sich über die Situation Gedanken macht, nimmt Sasuke den Blutbeutel aus der Hand der Vampirin und lässt diesen zurück auf den Tisch fallen. Bevor Sakura sich versieht, wird sie auch schon keine Sekunde später von ihrer langjährigen Liebe gegen ihr Bett gedrückt, was zur Folge hat, dass ihr Herz wie verrückt anfängt zu schlagen und der Rotschimmer auf ihren Wangen nur noch expliziter wird. „Komm schon Sakura-chan. Ich weiß, dass du es willst! Wir beide wissen es!!“ Nach einer weile der Stille, in der man nur das Herzklopfen unserer rosahaarigen Chūnin vernommen hat, drückt das Mädchen den Uchiha, der sich die ganze Zeit über über sie gebeugt hat, von sich weg. „Wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass ich dich beißen will?“, hinterfragt die junge Vampirin, als sie sich aufrecht hingesetzt hat. Es mag zwar Stimmen, dass sie das Bedürfnis dazu verspürt Sasukes Blut zu trinken durch seinen für sie 'unwiderstehlichen' Geruch, aber dennoch würde sie es gerne wissen! Schon spielt sich ein fieses Grinsen auf den Lippen des Uchihasprössling ab, was Sakura jedoch nicht sehen kann, da sein Gesicht nach unten gerichtet ist. Langsam kommt der schwarzhaarige Genin ihr immer näher, bis sich Abstand zwischen ihren Köpfen nur noch wenige Zentimeter beträgt. Was hat Sasuke vor? Plant er etwa sie zu küssen? Aber das wäre keine Antwort auf ihre Frage!! Doch anstatt sie zu küssen, wandert der Träger des Sharingan mit seinem Kopf in Richtung ihres linken Ohres. „Weil du mir nicht widerstehen kannst…“, haucht er genüsslich in ihr Ohr. Dies ist der Auslöser zu dem, was jetzt passieren wird. Wie in Trance hebt die Haruno ihre Arme und schlingt diese um den nackten Körperbau des Uchihaerben, um ihn so näher an sich heran zu ziehen. 'Dieser wunderbare Geruch…' Völlig betört von Sasukes Geruch schließlich die Kunoichi auch schon ihre Augen und legt ihren Kopf auf seine linke Schulter. Sie kann nur an eines denken in diesem Moment und das ist Blut. Sasukes Blut! 'Ja, ich will sein Blut! Nur sein Blut!', denkt sich sich und öffnet wenig später ihren Mund, wodurch ihre spitzen Reißzähne zum Vorschein kommen. Nur wenig später passiert auch schon das, was unweigerlich passieren musste. Sakura kommt mit ihren Zähen den Hals des jungen Uchiha immer näher und bohrt diese wenig später auch schon in seinen Hals hinein. 'Nur sein Blut!!' Sogleich liegt die Haruno auch schon wach in ihrem Bett und blickt schon ein wenig mürrisch. Man könnte meinen, dass sie davon genervt ist, dass sie jetzt auch schon im Traum ihren Schwarm beißen wollte, wo sie fast bei ihrem ersten Date mit Sasuke diesen gebissen hätte. Oder etwa, dass sie aufwachte, bevor es zur besten Stelle im Traum kam. Wenn nicht sogar, dass es nur ein Traum war. „Es war nur ein Traum.“, murmelt sie vor sich hin, nachdem sie sich aufrecht hingesetzt hat. Tatsächlich ist die Vampirin ein wenig mürrisch darüber, dass es nur ein Traum war. Manchmal ist sie schon etwas offensichtlich in der Hinsicht, wenn es um den Uchiha geht. „Ich sollte nicht mehr so viel Blut vor dem schlafen gehen trinken.“ „Vor allem bist du ein Vampir und für Vampire ist der Schlaf optional.“, kommt es auf einmal von Katarina, die plötzlich neben Sakura auf ihrem Bett sitzt. Verwundert blickt die Haruno zu der Blauhaarigen neben ihr. Wie kam sie auf einmal so schnell in ihr Zimmer. Die Chūnin hatte sie gar nicht bemerkt. „Beim schlafen speichert ein Vampir das getrunkene Blut in seinem Körper, sodass wir nicht immer jeden Tag Blut trinken müssen. Je nachdem wie lange wir schlafen, können wir auch mal einen oder zwei Tage ohne Blut auskommen.“ „Was machst du denn hier Katarina-san?“ „Ich wollte wissen wie dein Date war.“, kaum hat die blauhaarige Vampirin diese Worte ausgesprochen, lässt ihr Schützling auch schon ihren Kopf hängen, denn das erste, woran Sakura denken musste, war dass sie fast ihr schwarzhaariges Teammitglied aus Team Sieben gebissen hätte. „Wirklich so schlimm?“ „Ich hätte ihn fast gebissen…“, murmelt Sakura vor sich hin. „Wie kam es dazu?“, fragt Katarina unsere rosahaarige Kunoichi, worauf diese hin hoch blickt und sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen abbildet. Sakura muss nämlich gerade daran denken, wie Ino sie in Sasukes Richtung geschubst hatte, woraufhin sie den Uchiha unter sich begraben hatte. Wenn sie daran denkt, wie sie auf ihm drauf saß, seinem Gesicht so nahe und dann auch noch wenig später von ihm geküsst wurde, bekommt sie leichtes Herzklopfen. Letzten Endes führte ja dieser Kuss dazu, dass die Haruno den Uchihaerben fast gebissen hätte. „Sagen wir einfach, Sasuke-kun hat mich geküsst.“ Kaum hat sie ihren Satz beendet, fängt die Sonzai auf einmal an zu lachen. So was in der Art hatte sie sich schon gedacht. „Dann lag ich ja Richtig mit meinem Gedanken. Das ist wohl das Problem mit dem 'unwiderstehlichen Bluttyp'. Damit hat jeder verliebte Vampir zu kämpfen, aber besonders problematisch ist es bei einem Frischblut.“ „Was soll dieser 'unwiderstehliche Bluttyp' sein?“ „So wird das Blut einer Person genannt, in die ein Vampir verliebt ist. In deinem Fall also das Blut von Sasuke-san. Du hast sicherlich schon gemerkt, dass sein Geruch einen süßen und unwiderstehlichen Duft für dich hat, im Gegensatz zu den Gerüchen anderer Personen. Den gleichen Effekt hat Sasuke-sans Blut auf dich, nur dass der Geruch seines Blut noch um einiges intensiver ist als der Geruch seines Körpers.“ „Was meinst du mit intensiver?“ „Wenn du schon bei seinem Geruch das Bedürfnis hast ihn zu beißen, was würde wohl passieren, wenn du sein Blut riechst?“, stellt Katarina die Gegenfrage und nur wenig später legt sich die Haruno wieder senkrecht ins Bett hin und platziert ihren rechten Unterarm auf ihre Stirn. Sie muss plötzlich daran denken, dass sie fast Sasuke gebissen hätte, so kann sie sich vorstellen, was passieren würde, wenn sie den Blutgeruch des Sharinganträgers wahrnimmt. „Ich würde ihn wahrscheinlich beißen, ohne darüber nachzudenken oder ohne widerstehen zu können.“ „Genau! Deswegen schalten die meisten Vampire ihre 'Menschlichkeit' ab.“ Sofort setzt sich unsere rosahaarige Vampirin wieder aufrecht hin. Menschlichkeit abschalten? Wie sollte sie das verstehen? „Was meinst du mit 'Menschlichkeit abschalten'?“, kommt es fragend von Sakura und nur einige kurze Augenblicke später steht Katarina vom Bett auf, geht zum Schreibtisch der Haruno rüber und lehnt sich an diesen, mit dem Rücken, an. „Menschliche Gefühle wie Trauer, Wut, Freude oder auch Liebe. All diese Emotionen sind stärker und ausgeprägter bei Vampiren als bei Menschen und wir nehmen sie auch intensiver wahr. Die meisten Vampire können mit diesen verstärkten Emotionen nicht umgehen oder sich unter Kontrolle halten, besonders wenn sie vor kurzem erst zu einem Vampir geworden sind. Ich kann dir zeigen wie das mit dem Abstellen der Gefühle funktioniert, wenn es zu viel für dich wird Sakura-san.“ Sakura steht von ihrem Bett auf, geht zu ihrem Schreibtisch und nimmt sich die Bürste, die auf selbigem liegt. „Gibt es vielleicht irgendeine eine Möglichkeit, womit ich mich im Sonnenlicht bewegen kann, ohne dass die Sonne mir schadet? Irgendeine? Ich bin immerhin eine Kunoichi und das hat zur Folge, dass ich mich notfalls in der Sonne bewegen muss, wenn ich eine Mission habe.“, fragt die Haruno, während sie sich mit der Bürste ihre rosa Haare bürstet. Katarina überlegt nach… Ob es da wirklich irgendeine Lösung für die Haruno gibt. Was könnte man da tun? Sie hat zwar eine Idee, aber sie ist sich dabei nicht ganz sich, ob das wirklich funktionieren könnte. Man müsste es auf einem Versuch ankommen lassen. „Ich weiß nicht ob das funktioniert, aber vielleicht könnte dir eine Hexe weiterhelfen…“ „Wie meinst du das?“, kommt es ein bisschen misstrauisch von der Rosahaarigen gegenüber. Sie kann sich nicht vorstellen in wie fern eine Hexe ihr weiterhelfen könnte. „Naja, sie könnte dich mit einem Zauber belegen, damit du keinen Sonnenschaden mehr bekommst.“ „Und du glaubst wirklich, dass das funktioniert?“ „Nicht wirklich!“, meint die Sonzai, worauf wenig später die Chūnin wieder ihren Kopf hängen lässt. „Ich hab bisher noch keine Hexe getroffen, also kann ich auch nicht wissen, ob sie so etwas können.“ Während ihren Worten streckt die blauhaarige Vampirin noch frech und verlegen ihre Zunge heraus. Sakura lässt nur einen Seufzer aus ihrer Kehle entweichen. Das Schicksal meint es irgendwie nicht gut mit ihr. 'Die einzige Hexe, die ich kenne, ist Ino, jedoch hat sie überhaupt keine Ahnung von sowas… Ich bin verloren!', denkt sich die Haruno leicht frustriert. Derweil im Blumenladen der Yamanakas ist Ino gerade dabei einen Blumentopf mit Goldgelben Herzblumen in ein Regal zu stellt. „Er hat Alpträume?“, kommt es zeitgleich fragend von der blonden Hexe. Hinata, die auch im Laden ist, hatte ihr von Narutos Problem mit den Alpträumen erzählt, in der Hoffnung sie als Iryōnin könnte ihm vielleicht irgendwie helfen. Nur wenig später dreht sich die blonde Chūnin auch schon zur Hyūga hin um. „Hast du ihn gefragt, was der Grund für seine Alpträume ist oder worum es in seinen Alpträumen geht Hinata?“ „Das wollte er mir nicht sagen.“ „Dann bring ihn dazu es dir zu sagen!!“ „Ich möchte Naruto-kun aber nicht zu etwas zwingen, was er nicht möchte.“ Nach diesen Worten lässt die Yamanaka einen völlig genervten Seufzer aus ihrer Kehle entweichen. Sie sollte dem Uzumaki helfen, aber ohne jegliche Informationen zu seinem Problem?? Wie hatte Hinata sich das vorgestellt? Geschweige was denkt Naruto sich eigentlich dabei seinen Freunden nichts über seinem Problem zu sagen? Oder eher was denkt er sich überhaupt dabei seinen Freunden nichts davon zusagen?? Bis gerade eben wusste die Blonde auch nichts von dem Problem des Jinchūriki. „Manchmal muss man Menschen zu ihrem Glück zwingen Hinata!! Wie soll man Naruto helfen, wenn er nicht über sein Problem reden will??“, meint die Hexe aus dem Team Zehn und stemmt dabei ihre rechte Hand auf ihre Hüfte. Bevor die blauhaarige Meerjungfrau auf diese Aussage in irgendeiner weise Antworten kann, öffnet sich die Tür zum Blumenladen und ein junger Mann mit braunen Haaren kommt rein. Um genauer zu sein Nara Shikamaru! Wie gewohnt befinden sich seine beiden Hände in seinen Hosentaschen und obendrein macht er auch noch einen ziemlich mürrischen Gesichtsausdruck. „Hey Ino, Tsunade-sama hat eine Mission für uns.“ Anhand seiner Stimme konnte man schon raus hören, dass er jetzt schon total genervt von der Mission ist, geschweige sie für ihn mal wieder viel zu lästig ist. Typisch Shikamaru eben! „Wir müssen irgendwelche Leute Eskortieren. Wenn du mich fragst sind Eskortmissionen die schlimmsten und nervigsten Missionen die es gibt. Mendōkusai!“ „Für dich ist doch alles lästig! Außerdem kommt die Mission gerade ziemlich ungelegen.“ „Wieso? Was ist denn los?“ „Naruto hat schon seit Nächten Alpträume und Hinata hat mich gefragt, ob ich ihm nicht helfen kann.“ „Und kannst du ihm helfen?“ „Genervt blickt die blonde Hexe zu ihrem Teamkameraden. Sie hätte sich am liebsten einfach nur ihre Handfläche auf ihre Stirn geschlagen, doch stattdessen ergreift sie sein Ohr und zieht mit einem gereizten Blick daran. Soviel Dummheit hätte sie ihm nicht zugetraut, denn eigentlich ist der Nara schlau genug, um den Grund, wieso die Yamanaka Naruto nicht helfen kann, durch logische Schlussfolgerung herauszufinden. „Nicht wenn ich auf Mission muss Baka!!“ „Das ist nicht was ich meinte. Mendōkusai!!“ Wenig später lässt die Blondine auch schon das Ohr des Chūnin wieder los. 'Frauen sind so lästig!!', denkt er sich daraufhin nur ziemlich genervt. „Wie wäre es, wenn du Hanami mal fragst, ob sie dir helfen kann Hinata. Immerhin kennt sie sich ja in vielen Gebieten bestens aus! Und sollte sie dazu auch nicht in der Lage sein, könntest du ja mal Tsunade-sama um Rat fragen.“ „Ich hoffe es…“, murmelt die Hyūgaerbin schon leicht frustriert vor sich hin, als Antwort auf Inos Worte. Sie hofft inständig, dass wenigstens Hanami ihr helfen kann, wenn es Sakura und Ino schon nicht können, aber was ist, wenn die Hanaoka es nicht schafft Naruto von seinen Alpträumen zu befreien?? Und dann letzten Endes selbst die Hokage dazu nicht in der Lage wäre, dann müsste der Uzumaki weiterhin unter seinen Alpträumen leiden. Sogleich ballt Hinata ihre rechte Hand zu einer Faust zusammen, während sie diese mit ihrer linken Hand umklammert und beide Hände auf ihre Brust legt. Sie hofft es wirklich inständig. Mit einem Male erinnert sich Shikamaru an Chōjis Bemerkung, die er mal vor einigen Tagen gemacht hatte. ~Oder Hinata ist einfach nur in Naruto verliebt.~ 'Also bist du wirklich…', denkt er sich daraufhin nur mit einem leichten lächeln. Einige Zeit später gehen Ino, Shikamaru und Chōji einen Gang entlang in Richtung zu Tsunades Büro, wo die Yamanaka an die Tür klopft und nach einem „Herein!“ öffnet sie auch schon die Türe. Kaum hat die blonde Chūnin die Tür geöffnet, erblicken die drei Konohanin einen Mann mit grünen Haaren und ein blauhaariges Mädchen mit einer Harfe in der Hand. „Das sind also die Ninja, die uns eskortieren sollen.“, stellt der Mann mit den blauen Augen fest und sogleich macht sich die Hokage dran die drei Chūnin vorzustellen. „Das sind von rechts nach links Yamanaka Ino, Nara Shikamaru und Akamichi Chōji.“ Ohne groß weiter auszuschweifen teilt die Sannin erst mal den dreien ihre Mission mit. „Eure Mission ist des Yumao Zhao-san und seine Begleitung Melody-san sicher zurück zu Chūgokus Hauptstadt Hotagon zu eskortieren. Shikamaru, du wirst der Teamführer auf dieser Mission sein.“ „Chūgoku!?“, kommt es ein wenig verwundert von dem Nara. Allem Anschein nach kennt er dieses Land. „Kennst du Chūgoku Shikamaru?“ „Ich hab mal etwas darüber gelesen. Chūgoku wird auch 'Ryū no Ōkoku' genannt. Um dieses Land drehen sich viele Gerüchte und Legenden.“, antwortet er auf die Frage seiner Teamkollegin. „Ino, Shikamaru, Chōji, ihr habt 30 Minuten zeit um euch auf diese Mission vorzubereiten.“, kommt es mit einem mal von der blonden Hokage. Immerhin will sie vermeiden, dass hier jetzt ein 'Kaffeekränzchen' gehalten und über Chūgokus Legenden geplaudert wird. Immerhin haben die drei Chūnin von Konoha eine Mission! Wie vereinbart sind schließlich Ino, Shikamaru, Chōji, Zhao und Melody 30 Minuten später am Haupttor von Konoha Gakure versammelt. „Dann wollen wir mal.“, kommt es leicht mürrisch von dem Nara, der seine Hände in seinen Hosentaschen hat und direkt darauf verlässt die Gruppe auch schon das Dorf. Man sieht dem braunhaarigen Chūnin schon förmlich an, dass er jetzt schon keine Lust mehr auf diese Mission hat, aber eine Mission ist nun mal eine Mission! Deswegen würde er sie auch ernst nehmen, selbst wenn er nur zwei Leute mit seinem Team irgendwohin eskortieren muss. Man kann ja nie wissen, was unterwegs noch so alles passieren wird… „Zuerst gehen wir in nordwestliche Richtung nach Tsuchi no Kuni. Von dort aus müssen wir nur Richtung Westen gehen und Kyōkoku no Kuni durchqueren bis wir das im Südwesten liegende Chūgoku erreichen.“ „Würde es nicht wesentlich schneller gehen, wenn wir Kaze no Kuni durchqueren, anstatt außen herum zu laufen? Immerhin liegt doch Chūgoku westlich von Kaze no Kuni.“, hinterfragt der Akamichi die Reiseroute, die sein bester Freund zusammen gestellt hat und kann es dabei nicht lassen einige Chips zu essen. Der Chipsliebhaber hat zwar recht, dass Kaze no Kuni ein schnellerer weg wäre als zuerst nach Tsuchi no Kuni und dann auch noch Kyōkoku no Kuni zu durchqueren, aber er wieso Shikamaru ausgerechnet diese Route geplant hat, wird er gleich von ihm erfahren. „Es mag zwar wahr sein, dass Kaze no Kuni ein schnellerer Weg wäre, aber eine Wüste zu durchqueren ist immer mit Gefahren verbunden wie die großen Temperaturen am Tage und auch der Wassermangel. Natürlich könnten wir große Probleme bekommen, wenn ein Sandsturm aufkommt und wir nicht Schutz vor diesem suchen können. Wir könnten sogar voneinander getrennt werden, was ziemlich schlecht für eine Eskortmission ist, denn immerhin ist es unsere Aufgabe die Leute zu beschützen und sicher an den Zielort zu bringen, die wir eskortieren sollen. Wir sollten lieber kein Risiko eingehen.“ 'Er macht zwar den Anschein von Lustlosigkeit, aber er hat sich sehr gut auf diese Mission vorbereitet. Welch ein interessanter Junge.', denkt sich der grünhaarige Mann nur nach den Worten des braunhaarigen Konoha Ninja, während die fünf Leute weiterhin durch die Wälder vor Konoha Gakure gehen. Einige Zeit lang herrscht sogar eine für die Yamanaka erdrückende Stille, welche sie wenig später unterbricht. „Hey Shikamaru, erzähl doch mal etwas über Chūgoku.“ „Äh?“ „Na, du hast doch vorhin gesagt, dass du mal etwas über Chūgoku gelesen hast.“ „Nun, Chūgoku ist eines der größten Reiche unserer Welt und obwohl es kein einziges Ninjadorf besitzt, ist seine militärische Truppenstärke größer als die der fünf großen Shinobidörfer Konoha Gakure, Suna Gakure, Kiri Gakure, Iwa Gakure und Kumo Gakure zusammen. Deswegen würde auch kein Ninjadorf es wagen Chūgoku anzugreifen“ Nach diesen Worten weitern sogleich Shikamarus beide Teamkollegen überrascht ihre Augen. Chūgokus militärische Truppenstärke soll größer sein als die der fünf großen Shinobidörfer zusammen? Sie können ihren Ohren einfach nicht trauen, denn immerhin ist hier gerade die Rede von den fünf großen Shinobidörfern! „Mal angenommen irgendein Wahnsinniger kommt dennoch auf die Idee Chūgoku anzugreifen, wäre die erste Hürde, die er überwinden muss, die gigantische Mauer, mit der Chūgoku umgeben ist! Und dann gibt es noch eine weitere Hürde…“, erzählt der Shinobi vom Nara Clan, woraufhin unsere blonde Hexe ihn wenig später fragend anguckt. „Eine weitere Hürde?“ „Es hat mit den Gerüchten zu tun, wieso Chūgoku auch 'Ryū no Ōkoku' genannt wird. Das Land wird nämlich von Drachen beschützt!!“ Etwa zur gleichen Zeit in der Bibliothek von Konoha Gakure, geht Hanami durch die Gänge und blickt in Richtung der Bücherregale. Sie muss immer wieder an einen völlig übermüdeten Naruto denken. 'Es geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.' Einige Zeit später steht die Hanaoka auch schon vor dem Buch, nachdem sie gesucht hat. Psychische Störungen, steht auf dem Einband. 'Wenn Naruto-san unter Schlafstörungen leidet, dann wäre das eine plausible Erklärung, wieso er so müde aussah. Vielleicht sollte man mal mit ihm eine Polysomnographie durchführen.', überlegt sie das Mädchen, während sie in dem Buch herumblättert, nachdem sie es aus dem Regal genommen hat. Doch gerade als die Blondine die Seite über die Schlafstörungen aufgeschlagen hat, wird sie von einer Stimme gerufen. „Hanami?“ Keine Sekunde später erblickt die eben Genannte auch schon Hinata, welche auf sie zukommt. „Kann ich mir dir reden?“ „Sicher.“ „Es geht um Naruto-kun. Er leidet schon seit Nächten unter fürchterlichen Alpträumen. Ich möchte ihm so gerne helfen, aber ich weiß nicht wie.“ „Er hat Alpträume?“, kommt es verwundert von der Hanaoka. 'Das könnte erklären wieso er letztens so müde aussah. Wenn ein Mensch so häufig Alpträume hat wie er, verringert sich nicht nur die Erholung im Schlaf, sondern es stellt obendrein noch eine Belastung für den Körper dar.' Sogleich stellt die blonde Iryōnin auch schon wieder das Buch zurück ins Regal, jedoch macht sie dabei einen leicht betrübten Eindruck, als ob ihr irgendwas auf dem Herzen liegt. 'Ich muss etwas tun! Naruto-san darf nicht länger unter seinen Alpträumen leiden, nicht so wie…' „Mach dir keine Sorgen mehr wegen Naruto-sans Alpträumen. Ich kann sie beenden. Da bin ich mir ziemlich sicher.“, kommt es wenig später von der Blauäugigen mit einem lächeln, woraufhin die Hyūgaerbin anfängt vor Freude zu strahlen. Doch direkt darauf verfliegt auch schon Hinatas Begeisterung. Sie freut sich zwar darüber, dass sie endlich jemanden gefunden hat, der Naruto helfen kann, aber so recht versteht sie nicht wie genau Hanami dem blonden Jinchūriki helfen kann. „Aber wie genau willst du Naruto-kun helfen?“ „Himitsu!!“ „Das ist wohl dein Lieblingswort.“ „Ein Geheimnis macht aus einer Frau eine Frau.“, meint die blonde Hanaoka nur mit einem Augenzwinkern. „Gib mir einfach ein paar Tage zeit und ich verspreche dir, dass 'dein Geliebter' keine Alpträume mehr haben wird.“ Nach diesen Worten steigt auch schon die Röte im Gesicht der blauhaarigen Meerjungfrau rapide an. „W-was sagst du da! Na-Naruto-kun ist nicht mein G-Geliebter.“ Info: Chūgoku: (中国; japanisch: „China“). Hotagon setzt sich aus den Worten Hotaru (ホタル; japanisch: „Glühwürmchen“) und Dragon zusammen. Kyōkoku no Kuni: (峡谷の国; japanisch: „Das Reich der Schluchten“). Ryū no Ōkoku: (龍の王国; japanisch: „Königreich des Drachen“). Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)