Bite to Break Skin von SallyShock (A Bloody Romance) ================================================================================ Kapitel 1: In Dream ------------------- Kapitel 1- In Dream Alles was ich noch weiß war das ich an diesem Morgen verdammt müde war, es war kalt, sau kalt um es einmal genau zu nehmen. Draußen waren Minusgrade, ich verfluchte innerlich meinen Wecker als er mich aus dem Bett schmiss und ich ihn nicht gleich zu greifen bekam, um das elendig laute Klingeln abzustellen. Irgendwie war ein Klingeln um kurz vor 5 sowieso viel Lauter als sonst, alles schien noch still und meine Bettdecke war so verflucht warm das es mit doppelt schwer fiel aufzustehen. Ich fuhr mir über das Gesicht und strich mir die überflüssigen Haare aus den Augen, bevor ich es endlich gähnend schaffte aufzustehen und mich ins Bad zu schleppen. Es sollte verboten werden das man so früh anfangen musste zu arbeiten, ich murrte verstimmt und schob mir dann die Zahnbürste zwischen die Lippen um mir ohne viel Elan die Zähne zu schrubben. Ich wusste schon das heute nicht mein Tag war, als ich dick eingepackt das Haus verließ und mir trotzdem so verdammt kalt war dass ich am liebsten wieder kehrt gemacht hätte. Nach meinem MP3-Player tastend schielt ich das Ding schlussendlich ein und machte mich dann auf den Weg zu meiner Bahnstation. Natürlich wie sollte es nicht anders sein verpasste ich meinen Anschlussbus und stand geschlagene zwanzig Minuten in der Kälte, das Leben war wirklich schön und ich hatte schon gar keine Lust mehr überhaupt noch irgendwas zu machen. Zum Glück kam ich gerade noch rechtzeitig ins Geschäft ohne mir gleich eine Standpauke anhören zu dürfen. Der Tag verlief ganz normal, bis auf die Tatsache dass ich mir beobachtete vor kam als ich mich am Abend auf den Heimweg machte. Es war ein Gefühl das Haften blieb, den ganzen verdammten Weg und irgendwann begann ich an mir selbst zu zweifeln. Wurde ich nun langsam paranoid oder wie durfte ich das verstehen? Kurz blickte ich nun schon zum dritten Mal über meine Schulter, konnte jedoch nichts entdecken und schüttelte über mich selbst den Kopf, wobei ich nach meinen Haustürschlüssel suchte und die Tür dann aufschloss. Als ich in meiner Wohnung angekommen war fühlte ich mich irgendwie besser, die Tür abgeschlossen zu wissen. Ich hoffte nur innerlich dass das Gefühl bis Morgen verschwinden würde und schalte mich selbst einen Idioten weil ich mich davon auch noch mitreißen lies. Doch nach einer Woche lies es zu meinem Pech immer noch nicht nach und es schien mittlerweile nicht mal in meinen 4 Wänden nach zu lassen. Ich lag Nachts über Stunden hinweg wach, stierte gegen die Decke und versuchte Schlaf zu finden während ich wegen jedem kleinen Laut, den ich sonst überhört hätte, meinen Kopf in die Richtung drehte um zu sehen woher es gekommen war. Unausgeschlafen war wirklich kein Ausdruck mehr für den Zustand in dem ich mich befand, vielleicht war ich einfach Urlaubsreif. Das wäre vielleicht die beste Erklärung hier für. Ich band mir meinen Schal um und fuhr mir müde über das Gesicht als ich mich an einem Freitagabend auf dem Heimweg machen wollte. Ich zog die Jacke fest um mich und verabschiedete mich kurz, griff nach meiner Tasche und verlies das Gebäude, zwei Tage ausschlafen vielleicht würde mir das auch einfach schon helfen. Ich stand an der Bushaltestelle und schob mir eine meiner Zigaretten zwischen die Lippen und zündete sie an, gerade als ich die Lider etwas senkte um das Feuerzeug anzuzünden, bemerkte ich etwas neben mir und zuckte zusammen. Den Kopf hebend sah ihn nun einen Kerl neben mir stehen und ich hätte mein letztes Hemd verwettet das er vor zwei Sekunden noch nicht dagestanden hatte. Meine Kippe fing endlich Feuer und ich nahm einen Zug wobei ich aus dem Augenwinkel zu ihm herüber blickte, nur zu deutlich bemerkte ich das er mitbekommen hatte das ich zusammen gezuckt war. Irgendwie war es mir peinlich obwohl ich keine Rechenschaft ablegen musste. Mal davon abgesehen das der Typ so breit und groß war wie ein Schrank, kurz runzelte ich die Stirn und riskierte einen Blick auf meine Armbanduhr wann der Bus endlich kam, irgendwie war es mir unangenehm hier mit ihm zu stehen. Was wahrscheinlich auch an dem flauen Gefühl im Magen lag das ich schon eine Ewigkeit hatte und ich immer noch nicht wusste wann es endlich mal verschwinden würde. Als der Bus endlich kam und ich einen Schritt vorging stutzte ich als der Kerl plötzlich wieder verschwunden war. “Was zum….” ich sah mich um und drehte den Kopf um die ganze Straße zu sehen aber er war nirgendwo…. Ich nahm einen letzten Zug von meinen Suchtstängel und schmiss ihn dann auf den Bordstein bevor ich in den Bus stieg, reichlich verwirrt über das ganze. Ich hätte ihn doch wenigstens die Straße entlang laufen sehen müssen, doch es war als wäre er aufgetaucht und im nächsten Moment wieder verschwunden. Ich griff nach meiner grauen Kapuze und zog sie mir über den Kopf bevor ich mich damit, mit der Schläfe gegen die Scheibe lehnte und hinaus stierte. Ich sollte das ganze schnellst möglich vergessen, vielleicht war in eines der Häuser gegangen, wohnte vielleicht dort wen interessierte das schon? Den Kopf sollte ich mir nicht darüber zerbrechen, leise schnaubte ich und schloss etwas die Augen, hörte die Ansagen die immer wieder durch den Bus hallte, bis ich endlich meine Station hörte und aufstand. Ich griff gerade nach einer der Haltestangen und blickte auf, als ich ihn im hinteren Teil des Busses schon wieder sah. Im ersten Moment war ich so perplex das ich mich kaum bewegen konnte, es konnte doch nicht sein das der Kerl doch eingestiegen war und dann bitte schön wo? Ich hatte mich noch für einen Idioten gehalten weil ich ihn nicht mehr gesehen hatte und jetzt das?! Es dauerte nur ein paar Sekunden das ich sein grinsen bemerkte das sich auf die Lippen gelegt hatte und es lies mich aus einem mir nicht ganz sinnvollem Grund schaudern. Irgendwie hatte er etwas an sich was einen anzog und einem gleichzeitig eine Gänsehaut verpasste. Ich zögerte keinen weiteren Moment und verlies sofort den Bus als die Tür aufging. Das ganze schmiss mich ohne das ich es wollte aus der Bahn und es beruhigte mich keinen Deut das solche Vorfälle öfter vorkamen. Es war immer der selbe Kerl, pechschwarze Haare, schon beinahe so grüne Augen das man nicht unbedingt sagen konnte das es natürlich aussah, dazu kam das er mich um mehr als nur einen Kopf überragte. Was zum Geier wollte der von mir das ich ihm andauernd über den Weg lief das man nicht mehr sagen konnte, es wäre ein Zufall? Mittlerweile hatte ich keinen Nerv mehr mir jeden Tag darüber Gedanken zu machen, ich war unausgeruht und vor allem ungenießbar. Eigentlich hatte ich mich an das alleine leben gewöhnt seit mich meine Eltern mit 19 vor die Tür gesetzt hatten. Freundlicherweise bezahlten sie mir die Wohnung, natürlich war ich auf irgendeine Art und Weise dankbar dafür, doch auf der anderen Seite war mir mein Zimmer in meinem damaligen zu Hause lieber. Ich hatte schon mit 17 mit mir gerungen mit meinen Eltern sauberen Tisch zu machen. Wieso? Ganz einfach in diesem alter hatte ich festgestellt das ich nicht wirklich auf Frauen stand und in eine andere Richtung zog. Mir war klar gewesen das meine Eltern nicht gerade freudestrahlend darauf reagieren würden, ich muss nicht erwähnen das meine Mutter streng katholisch erzogen wurde oder? Zwei Jahre schleppte ich es mit mir herum und machte dann den ersten Versuch mir war nicht klar gewesen das sie mir fast sofort einen Koffer packen und mich raus werfen würde. Kontakt habe ich bis heute noch nicht ich bin nur mittlerweile 24 und sie bezahlen mir noch stillschweigend die Wohnung. Sobald ich aber einen richtig festen Job habe und nicht nur Aushilfe bin kann ich auf diese Almosen gerne verzichten. Eigentlich dachte ich auch ich hätte mich mittlerweile daran gewöhnt as einer leeren Wohnung morgens weg zu gehen und abends nicht begrüßt zu werden, doch irgendwie scheint es durch das ganze jetzt doch etwas anders zu sein. Die Einzige die sich noch immer mal wieder bei mir meldet ist meine beste Freundin Aki, aber eben auch nur wenn sie Zeit hat. Ich nehme es ihr auch nicht übel bei zwei Jobs, aber irgendwie könnte ich ihre Anwesenheit nun mehr brauchen. Es war halb 12.00Uhr als ich auf die Uhr blickte, durch den Fernseher in meinem Schlafzimmer schielt und dann aber versuchte etwas schlaf zu finden. Ich musste gegen 00.30Uhr weggedämmert sein da ich diese Nacht einen meiner ersten Träume hatte, ich erwachte in einem mir unbekannten Raum, als ich mich aufrichtete, bemerkte ich dass das komplette Zimmer mit altem Möbel ausgestattet war. Kurz runzelte ich die Stirn, bevor ich gänzlich aufstehe und den Raum durchschreite. Es liegt ein Geruch in der Luft den ich nicht ein ordnen kann und ich muss ebenfalls zugeben das ich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend habe als ich nach der Türklinke greife um auf den Gang zugehen. Dort finde ich ebenfalls diesen samtigen fast purpurfarbenen Teppich vor, er scheint sich durch das ganze Haus zu erstrecken, das komplette Licht ist überall gedämmt und die Hälfte des riesigen Gangs kann ich gar nicht richtig sehen. Womit ich mich dann auch besser dazu entschließe die Marmortreppe nach unten zu gehen, auch wenn es hier nicht viel heller ist, scheint es mir wenigstens ein bisschen angenehmer. Alles hier ist so still das ich nur meinen eigenen leicht beschleunigten Atem hören kann und die Schritte die jedes Mal ein Geräusch geben wenn ich die Treppe herunter gehe. Ich muss leider feststellen dass die Eingangshalle noch weniger beleuchtete ist und muss mich im selben Moment fragen wo ich hier gelandet bin. Ich strecke meine Hand aus um eine Schwingtür aufzuschieben und blinzle kurz der Raum ist komplett dunkel und als ich meinen Kopf etwas hinein schiebe um besser zu sehen spüre ich mit einem Mal etwas genau vor mir. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen Atem aber es ist nicht so. Ich spüre eine verdammte Präsenz und genau vor mir das es mir alle Nackenhaare aufstellen lässt. Bevor ich den Kopf zurück ziehen kann blicke ich direkt in leuchtend Grüne Augen ohne das Gesicht dazu, sie sind nur wenige Millimeter von meinen entfernt und ich reiße meinen Kopf zurück und das Herz klopft mir bis zum Hals das ich denke es sprengt mir jeden Moment den Brustkorb. Ich taumle zurück weiter in die Eingangshalle hinein und atme überaus hektisch. Was mir selbst zuerst gar nicht auffällt, da ich fiel zu sehr darauf konzentriert bin auf die Dunkelheit hinter der Tür zu starren die im Übrigen immer wieder auf und zu schwingt. Einen Moment habe ich noch die Hoffnung es würde nichts passieren alles wäre nur ein Traum und ich würde jeden Augenblick total verwirrt in meinem Bett aufwachen. Doch als ich bemerke wie die Tür ruhig wird und langsam wieder in meine Richtung auf geht bemerke ich den Stein in meinem Magen der stetig zu wachsen schien. Es musste passieren was ich schon versucht hatte zu verdrängen aus der Dunkelheit ergab sich eine Gestalt und ich hatte es schon fast vermutet als ich den Kerl aus dem Bus sah. Der mir mit leicht schief geneigten Kopf entgegen blickte als hätte er nie etwas Amüsanteres gesehen. Ich war versucht einfach die Treppe hinauf zu rennen unterband es dann aber und machte lieber noch einen Schritt zurück um den Abstand zwischen uns etwas zu vergrößern. Ich wusste nicht genau wie er es machte aber einen Augenaufschlag und er stand mir wieder direkt gegenüber, griff fest nach meinem Handgelenk und zog mich mit einem Ruck zu ihm heran. Nachdem ich vorgestolpert bin habe ich mich wenigstens etwas gesammelt und öffne den Mund um ihn zu fragen ob er eigentlich noch ganz dicht ist, als ich plötzlich diese Spitzen an seinen Zähnen sehe und mir das Kommentar glatt im Hals stecken bleibt. “Angst im Dunkeln?” gluckst er mir dreist ins Ohr und das einzige was ich noch mitbekomme ist ein Schmerz in meinem Hals. Schweißgebadet schrecke ich in meinem Bett hoch und sehe mich irritiert um, der Fernseher ist durch den Timer mittlerweile ausgegangen und ich wische mir die klatschnassen blonden Strähnen aus dem Gesicht. Ich atme zwei Mal tief durch und schließe noch mal die Augen greife nach meiner Wasserflasche die immer auf meinem Nachttisch steht. Nehme aus ihr zwei tiefe Schlücke und atmete noch mal deutlich aus. Sie zur Seite stellen muss ich trotzdem feststellen das ich Licht brauche, irgendwie stehe ich total neben mir, ich taste über meinen Fernsehdrücker hinweg, über mein Handy und erreiche meine Lampe, erleichtert knipse ich sie, tauche das Zimmer in dämmriges Licht und will mich zurück auf den Rücken drehen da ich auf der Seite liege. Ich halte in meiner Bewegung inne als ich auf die andere Bettseite starre und IHN da sitzen sehe. Beinahe hätte ich mich verschluckt, das kann nicht sein! Das war eben ein Traum! Hektisch schiebe ich die Decke von mir zu erschrocken um etwas zu denken und will gerade aus dem Bett als ich wieder seine eiskalte Hand an meinem Handgelenk spüre. “Wo willst du denn hin….” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)