Das Gefängniszimmer von Kao ================================================================================ Kapitel 18: ------------ „Akira Suzuki! Takanori Matsumoto! Ihr habt Besuch!“ Sie hatten gerade die Türen geöffnet um die Insassen zum Frühsport zu scheuchen, als der Wachmann zu ihnen kam. Verwirrt sah Ruki zu seinem Freund und dann wieder zum Wärter. „Komm...“ hauchte der Schwarz-blonde und nahm seine Hand, zog ihn sanft hinter sich her. „Warum wir Zwei?“ fragte der Kleinere verwirrt und sah zu seinem Freund auf, trat trotzdem nach ihm in den privaten Raum und sah verwirrt zu dem Mann. „Guten Morgen die Herrschaften..“ sagte ein netter Mann und stand auf, zeigte auf die Sitze ihm gegenüber. „Guten Morgen, Akanishi-san!“ sagte Reita lieb und setzte sich, zog Ruki sanft neben sich. „Das hier ist unser Anwalt...er ist aber auch der Vater von Kais Freundin Yukiko..“ Der Blonde sah den Mann noch immer unsicher an und doch verbeugte er sich leicht im sitzen. „Guten Morgen...mein Name ist Takanori Matsumoto...aber ich werde meistens Ruki genannt...“ sagte er leise. Reita nahm gleich seine Hand und drückte sie leicht, merkte er doch wie unsicher der Jüngere war. „Es freut mich dich kennen zu lernen..“ sagte der Mann und stellte sich nochmal vor, sah dann erst mal zu Reita. „Geht es dir besser? Ist deine Schulter wieder verheilt?“ „Mir geht es gut...ich kann die Schulter wieder normal bewegen..“ lächelte der Schwarz-blonde und sah ihn nun neugierig an. „Sie wollten dieses Mal den Jungen kennen lernen...gibt es denn etwas neues?“ „Schön zu hören das es dir gut geht. Das freut mich wirklich..“ sagte der ältere Mann und sah dann auf den Blonden, welcher ganz nervös zu sein schien. „Vor mir brauchst du keine angst zu haben, Ruki. Ich habe mir deinen Fall genau angesehen und ich glaube ich weiß warum dies alles passiert...erinnerst du dich an deinen Vater? Oder...weißt du vielleicht wer genau das war?“ fragte er und sah ihn neugierig an. Der Blonde sah noch immer unsicher aus und schielte zu Reita, sah dann wieder zu dem Mann. „Ähm...ich...weiß nicht...“ hauchte er verwirrt und drückte leicht Reitas Hand. „Er hat meinen Bruder und mich verlassen...da war ich erst 5 Jahre alt...ich...ich weiß nicht mal mehr wie er hieß...“ seufzte er leise. „Mein Vater war immer lieb zu mir...bis ich 5 wurde...danach war er komisch zu mir...bis er ging...und...ein Jahr später starb meine Mutter...“ sagte er und senkte leicht den Kopf. „Was hat sein Vater damit zu tun?“ fragte Reita total verwirrt und verstand nicht was dies damit zu tun hatte. „Dein Bruder und du...ihr habt nicht den selben Vater,“ sagte der Mann und sah den kleinen Jungen an, welcher ihn nun geschockt anstarrte. „Was...? Aber....wie...?“ fragte Ruki geschockt und fing an zu zittern. „Hasst...hasst...Yoshi...mich deshalb...?“ Er sah zu Reita und merkte wie in ihm die Tränen aufstiegen. Er verstand dies alles nicht und fing an leicht zu schluchzen. „Warum...passiert...das...alles...?“ „Ru-chan...“ hauchte Reita besorgt, rutschte an ihn ran und legte die Arme um ihn. „Wer ist Rukis Vater denn? Was hat dieser damit zu tun?“ „Du hast doch sicher schon mal von dem großen Matsumoto Konzern gehört oder? Die sind sehr groß in Robotertechnik, machen aber auch viel Umsatz in der Raumfahrt, genauso wie in der Medizin...“ erklärte der Anwalt und holte ein Bild von einem älteren Mann raus und legte es ihnen hin. „Das hier ist Takanori's richtiger Vater...“ Der blonde Junge war noch immer verwirrt und geschockt und sein Herz raste. Er bekam kaum noch was um sich mit, sah noch nicht mal das Bild, welches vor seinen Augen verschwamm. Dicke Tränen kullerten aus seinen Augen und er krallte sich richtig fest an seinen Freund, zitterte deutlich sichtbar. Nichts ergab mehr einen Sinn und in seinem Kopf war ein kräftiges durcheinander. So hatte er das Gefühl in Ohnmächtig zu fallen und spürte wie er von starken Armen an einen warmen Körper gezogen wurde, wo sanfte Hände seinen Rücken streichelten. „Alles wird gut...“ hauchte Reita ihm immer wieder zärtlich ins Ohr und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Der Mann....er sieht Ruki wirklich etwas ähnlich...“ „Ich weiß nicht viel über das wie...aber ich würde gerne vom Arzt einen Abstrich nehmen lassen um die Identität 100%ig zu bestätigen...“ sagte der Mann ihnen gegenüber und sah noch immer besorgt auf den Jungen. „Das Oberhaupt der Familie ist leider von einigen Monaten gestorben...“ „Was? Dann ist...Rukis Vater...tot?“ fragte der Schwarz-Blonde geschockt und drückte seinen Freund gleich noch mehr an sich. „Leider ja...und es ist nicht mehr viel Zeit um zu Beweisen das Takanori der Sohn ist bevor das Erbe gespendet wird...ich nehme mal an das der Bruder deshalb versucht ihn hier ein zu sperren oder gar tot zu sehen...denn mit der Vormundschaft könnte er an einen Teil des Vermögend kommen...und wir reden hier über sehr sehr viele Nullen...“ sagte er Mann und seufzte leise. „Mein Bruder...will meinen Tot....nur wegen Geld...?“ fragte das zitternde Nervenbündel auf Reitas Schoß und löste sich ganz langsam, krallte sich mit den Händen aber noch immer an seinen Overall. „Hätte ich...hätte ich es nur gewusst...ich hätte ihm das alles überlassen...ich hätte alles getan...damit er es bekommt...warum tut er mir nur wegen Geld das alles an?“ Zum Schluss hin wurde er etwas lauter und doch zitterte er noch immer so stark, dass seine Stimme fast brach. Nur noch leises krächzen kam über die schönen Lippen und so ließ Ruki den Kopf senken und lehnte ihn an seinen Freund. „Ach Ru....“ hauchte der Größere besorgt und strich ihm zärtlich über den Hinterkopf. „Wird ihn das hier raus holen...? Sobald wir wissen das er wirklich der Sohn ist?“ fragte er nun den Anwalt und hoffte sehr das es klappen würde. „Leider nicht...er muss in zwei Monaten hier raus sein und zur Firma kommen...sonst ist es zu spät...keiner wird uns glaube das er der Sohn ist, selbst wenn wir die DNA vorlegen...die Anwaltskanzlei, die für den Konzern arbeitet ist keine andere als die wo der Mann arbeitet, denn sein Bruder engagiert hatte...“ seufzte Akanishi leise. „Deshalb werden sie alles daran setzten, dass er hier eingesperrt bleibt oder der DNA Beweis nicht bei den richtigen Leuten ankommt....wir brauchen diesen Videobeweis dass es aus Notwehr passiert ist...“ „Ich weiß...“ seufzte Reita und sah zu seinem Freund, strich ihm noch immer zärtlich über den Hinterkopf. „Und was ist mit der Vormundschaft...sollte Ruki noch rechtzeitig hier raus kommen...wird sein Bruder dann beteiligt?“ Der Anwalt sah ihn nachdenklich an und sah wieder in seine Unterlagen. „Man könnte eine Annullierung beantragen...da sein Bruder ihn all die Jahre versteckt und nicht zur Schule geschickt hatte...damit ist er kein geeigneter Vormund, zudem ist er dafür zu jung...ich muss dieses Papier sehen...aber selbst wenn wir brauchen wen, der das dann übernimmt...“ Das klang alles so unwirklich und ein wenig hatte Ruki das Gefühl das er träumte. Es musste alles ein böser Traum sein. Er wollte so schnell es ging aufwachen. Langsam erhob er sich von Reitas Schoß und sah zu dem Tisch, sah dieses Bild darauf liegen. Dieser Mann sah ihm mehr ähnlich als sein Bruder es tat und er merkte wie ihm schwarz vor Augen wurde. „Ruki!“ Der Größere war schnell da, schnappte seine Hand und fing ihn auf, bevor dieser den Boden knutschen konnte. „Hey Ru...“ Er legte ihn vorsichtig ab und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, bekam nicht mal mit wie der Anwalt Hilfe rief. Der Arzt wurde gerufen und zwei Wärter kamen dazu, einer zog den Schwarz-Blonden von ihm weg und hielt ihn fest. „Lass mich los, du Sack!“ schimpfte der Junge aber und wollte sich los reißen und zu seinem Freund. „Schnauze! Ab in deine Zelle!“ Der zweite Wärter holte mit dem Stock aus und schlug dem jungen Mann gegen den Bauch, so dass dieser sich zusammen krümmte. So hatte der Andere leichteres Spiel und brachte den Jungen mit dem Nasenband zurück auf seine Zelle. „Ruhe jetzt!“ Ruki wurde unter Aufsicht des Arztes ins Krankenzimmer gebracht und auf ein Bett niedergelegt. Dieser untersuchte den Jungen sofort und legte ihm einen Zugang, schloß auch so gleich einen Beutel mit einer Lösung an. Durch diese kam der Junge recht schnell wieder zu sich und sah sich noch etwas verwirrt um. „Guten Morgen, Matsumoto-chan...“ lächelte der Arzt ihn an. „Alles okay? Du bist zusammengebrochen...“ Er legte ihm eine Hand auf die Stirn und fühlte seinen Puls, sah mit einer Lampe in seine Augen. Ein wenig durcheinander sah der Junge ihn an und nickte ganz leicht. Er öffnete den Mund und wollte etwas sagen, aber es kam kein Wort raus, nur ein leises krächzen. „Oh weh...das klingt nicht gut! Hast du Halsschmerzen?“ Nur ein kleines schütteln durch den Kopf gab es als Antwort und doch sah er ihm in den Rachen, konnte selbst aber auch nichts sehen. „Ich kann nichts erkennen...vielleicht legt sich das noch..“ Der Arzt holte ein kleines Kit raus und öffnete es, nahm ein Stäbchen daraus. „Der Anwalt hat um eine Probe gebeten...mach bitte den Mund auf..“ Er schob das Stäbchen an die Seite und nahm eine Speichelprobe, packte diese dann ordentlich weg und alles in einen verschließbaren Beutel. „So...sobald die Flüssigkeit durchgelaufen ist, nehme ich noch eine Blutprobe...danach kannst du wieder auf dein Zimmer..“ Leicht nickte Ruki und sah zu der Flüssigkeit, wie sie in der einen Kanüle tropfte und zu seinem Arm wanderte und schloß langsam die müden Augen. Alles das an diesem Tag geschehen war lief noch einmal vor seinem inneren Auge ab und er versuchte die Informationen zu verarbeiten. „Alles okay?“ hörte er eine leise Stimme und öffnete die Augen, merkte wie nass sein Gesicht geworden war. „Hey...es ist alles gut...der Arzt hat gesagt dir geht es besser und ich kann dich mitnehmen...“ Es war niemand anderes als sein Freund der da stand und dieser wischte ihm mit einem feuchten Tuch die Spuren von Tränen aus seinem Gesicht. „Kannst du wieder sprechen?“ fragte er besorgt. Der Blonde öffnete leicht den Mund, schloß ihn aber gleich wieder und schüttelte zärtlich mit dem Kopf. „Ist okay...ich werde dich auch so verstehen...“ hauchte er und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. „Kannst du ihm bitte helfen auf zu stehen?“ bat der Arzt und trat an ihn ran, sah zu wie der Größere der beiden dem jüngeren langsam auf die Beine half und ihn noch an der Hand festhielt. „Kannst du stehen? Ist dir noch schwarz vor Augen?“ Der jüngste unter ihnen machte einen Schritt und es ging, er fühlte sich körperlich zumindest wieder fit. Auf die zweite Frage schüttelte er mit dem Kopf und lehnte sich leicht an seinen Freund, legte dabei die Arme um ihn. „Na dann ihr Zwei...macht aber schön langsam...“ sagte der Arzt und entließ sie. Ein Wärter begleitete sie wieder in den richtigen Trakt und ließ sie dann alleine. „Hey ihr Zwei...wie geht es dir, Ru-chan?“ fragte Kai gleich besorgt und sah ihnen zu, wie sie sich auf ihr Bett setzten. Unsicher sah der Junge sie an und drückte sein Gesicht gleich an Reitas Seite und versteckte sich etwas. Dieser musste leise kichern und legte die Arme um ihn, zog ihn sich wieder auf den Schoß. So konnte dieser sein Gesicht noch besser verstecken. Warum er die anderen gerade nicht ansehen konnte verstand Ruki selbst nicht, aber er war noch immer viel zu durcheinander. „Rukis Stimme ist weg...im Moment kann er nicht sprechen..“ seufzte der Schwarz-Blonde besorgt. „Was...? Wie kommt denn sowas? Ich dachte du sagtest ihr wärt bei Akanishi-san gewesen...“ sagte Aoi und rutschte ran, strich dem Jungen leicht über den Rücken. Doch dieser zuckte kurz leicht zusammen und drückte sich noch mehr an seinen Freund. „Ach Ruki-chan...“ hauchte dieser besorgt. „Das war heute einfach etwas viel für ihn...wir sollten ihm einfach ein wenig Ruhe gönnen...“ hauchte Reita leise und strich ihm über den Kopf. „Trotzdem sollten wir was essen gehen...du hast mal wieder das Frühstück verpasst...“ sagte er besorgt und versuchte ihn an zu sehen. Doch dieser schüttelte so gleich seinen Kopf und ließ sich nicht von ihm trennen. „Geht ruhig schon mal vor...“ sagte der Schwarz-Blonde deshalb zu ihren Freunden und sah ihnen nach, löste den Jungen dann vorsichtig von sich. „Hey, Schatz...“ hauchte er vorsichtig und strich ihm über die Wange. „Ich mache mir wirklich Sorgen...du bist noch immer etwas blass und wirklich viel dran ist nicht mehr an dir...jetzt komm...es gibt sicher was leckeres zu essen!“ Ruki sah zu ihm auf und sah zur Seite, hatte trotzdem keine Lust und keinen Hunger und doch verriet ihn sein knurrender Magen. Verlegen sah er zu ihm auf und sah das breite grinsen, haute ihm dafür gleich gegen die Brust. Er gab ein leises brummen von sich und erhob sich, ging erst mal rüber zu der Toilette und dem Waschbecken. Reita wartete brav auf ihn und sah nicht zu, versperrte etwas die Sicht auf ihn. Erst als dieser ihn antippte nahm er seine Hand und ging mit ihm zur Kantine. Der Schwarz-Blonde ging vor und nahm sich ein Tablett, sah aber immer wieder zu seinem Freund und half ihm das richtige Essen zu bekommen. „Was ist los Prinzessin, hat er dir seinen Schwanz so tief reingesteckt, dass du die Stimme verloren hast?“ Hajime tauchte hinter Ruki auf und fing an zu lachen. „Lass ihn in Ruhe, Hajime!“ knurrte Reita so gleich und zog ihn sanft zur Seite. Uruha war auch gleich da und stellte sich zu seinem besten Freund, während Aoi und Kai Ruki zum Tisch führten. „Je mehr ihr ihn vor mir versteckt um so mehr will ich ihn...“ lachte der große dicke Mann und leckte sich die Lippen. „Und in etwas mehr als einem Monat gehört sein Arsch eh mir...was willst du dagegen tun?“ Hajime kam näher und tippte Reita auf die Brust, krallte sich dann in seinen Overall. „Genieß noch die Zeit mit seinem Arsch für dich...danach wird er mir gehören und ich werde ihn solange nehmen, bis er dich vergisst!“ Damit schubste er ihn weg und Uruha bekam gerade noch den Arm unter seinen Rücken und eine Hand an sein Tablett und hielt ihn fest. „Danke Kou...“ sagte der Schwarz-Blonde und seufzte leise. „Du wirst ihn nicht mehr anfassen...ich schwöre ich breche dir jeden Finger bevor ich hier raus komme...“ Er klang wirklich bedrohlich und sah Hajime zu, bis dieser lachend ging. „Kannst du mein Tablett mitnehmen? Ich hole mir eben neues Wasser...“ Sein Becher war durch den nervigen Hajime umgekippt und hatte nicht nur sein Essen etwas durchnässt sondern auch ihn. Er ging schnell los und füllte seinen Becher wieder auf, kam dann zu seinem Freund. „Hey Ru-chan...iss schon...“ sagte er und sah den Jungen an der seinen Becher hielt und ab und zu daran nippte. „Los...ich sehe doch das du noch nichts gegessen hast..“ Er lächelte ihn lieb an und nahm die Gabel, spießte etwas darauf und hielt es diesem vor die Lippen. Ruki sah noch immer ängstlich und unsicher aus und schielte zwischen dem Essen und seinem Freund hin und her. Nur langsam öffnete er den Mund und ließ sich füttern, nahm die Gabel aber gleich an sich. „Siehst du...du kannst es doch...und jetzt aufessen! Vorher gehen wir nicht aus der Kantine raus!“ Reita grinste ihn breit an und strich ihm zärtlich durchs Haar. „Ich liebe dich so sehr...“ hauchte er nah an seinem Ohr, strich dabei eine Strähne hinter sein Ohr. Erst danach widmete er sich seinem durchnässten Essen, aß trotzdem das meiste auf und half Ruki noch einige wenige Reste zu vernichten. Nicht mehr lange und dann wäre dieser alleine. So langsam machte der Größere sich wirklich Sorgen und versuchte einen Weg zu finden dass dieser mit ihnen raus konnte oder sogar er bei ihm bleiben könnte. Er hoffte so sehr das ihr Anwalt Akanishi auf eine Idee kam wie sie Rukis Unschuld beweisen konnten und dieser dann raus dürfte. Sie mussten dringend an das Video kommen welches sein Bruder gemacht hatte. Ruki gehörte einfach nicht ins Gefängnis, sondern sein hinterhältiger Bruder, so Reitas Meinung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)