Das Gefängniszimmer von Kao ================================================================================ Kapitel 16: ------------ Ruki wachte in der Nacht auf und brauchte eine Weile bis er die Umrisse seines Freundes erkennen konnte. Er sah zu dem Arm, welcher auf Reitas Brust lag und verbunden war. Vorsichtig hob er seine Hand an und fuhr hauchzart über das Tuch. „...Rei...“ hauchte er leise wimmernd und biss sich auf die Unterlippe. Tränen rollten über seine Wangen und er schniefte leise. „Ru...nicht weinen...“ hauchte Reita und sah zu ihm, drückte ihn an sich. „Mir geht es gut....und ich beschütze dich vor Hajime...“ „Er hat dir weh getan...er hätte dir noch mehr getan...“ schluchzte er leise. „Wenn er...mich...bekommt...lässt er dich in Ruhe...“ wimmerte der Kleinere und setzte sich auf, zog die Beine an sich. „Wenn ich...ihn...rann lasse...lässt er dich...in Ruhe...“ schluchzte er und zitterte am ganzen Leib. „Ruki! Das ist doch nicht dein Ernst!“ Etwas lauter als gewollte fragte er ihn und seufzte leise, setzte sich auch auf. „Das lasse ich nicht zu..“ sagte er leise und rutschte an ihn ran. Vorsichtig legte er seinen heilen Arm um ihn und gab ihm einen sanften Kuss auf den Schopf. „Egal wie oft er es versucht...ich werde dich beschützen vor ihm!“ „Ich will nicht...das er dir...weh tut...“ schniefte Ruki und rutschte an ihn ran, schmiegte sich an seine Seite. „Keine Angst Ruki...keiner tut dir mehr weh..“ hauchte der Schwarz-blonde und küsste zärtlich seine Tränen weg. „Komm...lass uns noch etwas weiter schlafen..“ Seine Schulter tat noch etwas weh und er legte sich vorsichtig hin, zog den Kleineren zu sich runter. Der Blonde legte sich vorsichtig an seine Seite und legte einen Arm um den Größeren, passte auf ihm nicht weh zu tun. „Schlaf gut Ru..“ hauchte Reita und gab ihm einen Kuss auf den Schopf. „Gute Nacht Rei...“ Der Morgen kam wieder schneller als gewollt und sie mussten zum Sport. Jetzt war es Reita der nicht mitmachen musste, trotzdem da stand und Hajime mit einem giftigen Blick ansah. Dieser grinste ihn nur an und sah dann immer wieder zu Ruki und leckte sich die Lippen. Sein Freund schien deutlich zu zittern, was am Schlafmangel liegen könnte, aber es war sicher eher die Angst vor dem Kerl. Er musste dringend was tun, nur was wusste er nicht. Im Moment brauchte er selbst Hilfe bei fast allem. Sie gingen wieder ins Zimmer und Ruki half ihm ganz lieb mit dem Essen. „Wenn es nicht so ein schlimmer Grunde wäre, wäre das sogar voll süß...“ hauchte Aoi und sah sie lieb an, weil der Blonde seinen Freund gerade mit Joghurt fütterte. „Es ist wirklich niedlich!“ Auch Uruha sah sie lieb an und gab seinem eigenen Freund einen Kuss auf die süß schmeckenden Lippen. „Da seht ihr es! Wir sind ein viel süßeres Paar als ihr!“ grinste Reita, welcher eben wieder eine Tablette bekommen hatte und öffnete den Mund für den Löffel. „Rei...“ hauchte Ruki verlegen als er ihm den Mund wieder voll machte. So konnte dieser wenigstens nicht so viele peinliche Sachen sagen. „Mit Verletzten soll man nicht streiten, also ja..“ kicherte Aoi und streckte ihm die Zunge raus. „Was machen wir gleich? Reita kann so nicht wirklich Basketball spielen...gehen wir einfach trainieren?“ fragte Kai lieb, hatte als erster aufgegessen und achtete darauf, dass auch der Jüngste was aß, welcher heute einen noch schlechteren Appetit hatte als sonst. Man sah ihm deutlich an, dass etwas an ihm nagte und ihn alles was passiert war noch nicht losließ. „Trainieren klingt gut“ sagte Uruha und nippte an seinem Kaffee. „Könnt ihr Ruki zeigen wie man Selbstverteidigung macht?“ bat Reita sie und sah zu seinem Freund, welcher sie unsicher ansah. „Ich habe doch gar keine Kraft dafür in den Armen...“ hauchte er und schob sein Tablett weg, hatte nur wenig von dem Brot und dem Joghurt gegessen. „Wenn du weiter so wenig isst wirst du es auch nie haben...Ru...ich mache mir Sorgen...ich weiß du hast keinen Appetit...aber wenn du weiter so wenig isst...gestern hast du nur was zum Frühstück gegessen...“ seufzte er leise und nahm seine Hand. „Du musst wenigstens versuchen dich normal zu ernähren...“ Der Blonde sah auf und jetzt wollte er erst recht nichts essen. „Tut mir leid...ich...ich habe keinen Hunger...“ hauchte er und senkte den Kopf, sah auf das Essen. „Ich weiß Ru...versuch heute einfach was zum Mittag zu essen und auch Abends etwas...wenigstens ein Bisschen...“ „Okay...“ hauchte Ruki und stand auf, ging zu der Stahltoilette. Jetzt wollte und konnte er sie gar nicht mehr ansehen, spürte er doch die Blicke. Er wusch sich die Hände und putzte sich die Zähne, als sein Freund dazu kam. Es sah schon etwas witzig aus, wie er sich mit einer Hand nur auszog und neben ihn setzte. Ausziehen war noch leicht, sich wieder an zu ziehen nicht mehr so. „Lass mich...“ nuschelte der Blonde mit der Zahnbürste im Mundwinkel und zog ihm die Boxer und den Overall wieder richtig an und schloß ihn, half ihm auch beim Hand waschen und tat ihm Zahnpasta auf die Zahnbürste. „Danke Schatz..“ hauchte der Größere ihm zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe er sich die Zähne putzte. „Hach ja...die sind so süß..“ hörten sie die Anderen kichern und schmachten. „Sobald Kai Yukiko wieder sieht wird es sicher noch schmalziger!“ Nun waren sie abgelenkt und kicherten über den süßen Braunhaarigen, welcher auch schon etwas verlegen war, aber auch grinste. Er freute sich sicher am meisten darauf wieder aus dem Gefängnis zu kommen. „Akira Suzuki, kommen Sie bitte mit! Ihr Anwalt ist da!“ sagte ein Wärter und öffnete ihre Zelle. „Oh...klar...passt auf Ruki auf..“ sagte er zu den Anderen und folgte dem Mann. Er kam in einen privaten Raum und setzte sich dem Mann gegenüber. „Schön sie zu sehen, Akanishi-san..“ sagte er lieb. „Wie geht es ihnen? Ich hab das von gestern erfahren und war geschockt, dass man es mir erst heute sagte..“ sagte er besorgt und öffnete eine Mappe und hatte da das Blatt mit dem Krankenbild und holte einen Block raus. „Was ist denn passiert?“ „Da ist so ein Kerl...der macht meinem Freund das Leben zur Hölle...wir hatten ihn schon soweit das er in Einzelhaft war...hatte ich ja das letzte Mal gesagt...jetzt kam der viel zu früh wieder raus...“ seufzte Reita und sah ihn bittend an. „Ich hatte ja von ihm erzählt...er ist unschuldig...das war Notwehr...“ „Ich hab mir seinen Fall angeguckt...ich habe seine Akte hier...“ sagte der Anwalt und schlug diese auf. „Die ist wirklich schlampig...das schreit wirklich danach das sich keiner die Mühe gemacht hatte dem Jungen zu helfen..“ seufzte er und sah sie sich an. „Wir wissen jetzt auch wieso das so ist..“ sagte Reita und beugte sich leicht vor. Er erzählte ihm das was er von Kai gehört hatten und was Ruki ihm erzählt hatte. „Aber warum sein Bruder das wirklich tut...wir stehen auf dem Schlauch...“ seufzte er. „Ich habe den Anwalt gefunden den Yukiko mir genannt hatte...er ist wirklich teuer und gut..“ sagte der Mann. „Aber ich versuche noch mehr heraus zu finden, dass ist alles sehr seltsam...“ „Danke wirklich...ich bin froh das Sie unser Anwalt sind...“ sagte Reita dankbar und verbeugte sich leicht im sitzen. „Wie geht es den Anderen? Wie geht es Kai?“ fragte der Mann neugierig und lächelte ihn lieb an, hatte alles zu Ruki notiert was er wissen musste und packte alles wieder ein. „Er vermisst Yukiko sehr, aber es geht ihm gut und wir sind ja nicht mehr lange hier...danke für ihre Hilfe! Grüßen sie Yukiko lieb von allen..“ Er stand auf und verbeugte sich nochmal vor dem Anwalt. „Ich melde mich bald wieder und will dann auch mit dem Jungen sprechen...ich lasse mir seinen Fall geben und gucke was ich tun kann um ihn vielleicht zu verlegen sobald ihr draußen seid...“ „Danke wirklich, Akanishi-san...“ Er verabschiedete sich und ließ sich wieder rein führen. „Hey Jungs...liebe Grüße von Yukikos Vater!“ sagte er und sah zu Kai, welcher ihn verlegen anlächelte. „Was wollte er hier? Wegen deinem 'Unfall'?“ „Genau...und wegen Ruki..“ Reita sah zu dem Jungen, welcher sie total verwirrt ansah. „Wegen mir?“ hauchte er und zeigte auf sich. „Ich hab ihn gebeten sich deinen Fall an zu sehen...“ „Wirklich?“ Der Schwarz-Blonde nickte und hatte plötzlich seinen Freund an seiner Brust. „Danke Rei...“ schluchzte er wieder leise. „Ach Ru...oh Baby...nicht weinen..“ kicherte er leise und legte einen Arm um ihn. „Vielleicht schafft er es auch dich zu verlegen, wo du vor Hajime sicher wärst...“ „Das wäre super! Wir sind ja nicht mehr lange hier..“ sagte Uruha und legte einen Arm um die Schulter seines Freundes. „Ich hoffe er schafft es dich mit uns zusammen raus zu kriegen..“ sagte Aoi. „Ich würde mir jede Minute Sorgen um dich machen, Krümmelchen...“ hauchte er und zog Ruki in seine Arme und drückte ihn mit beiden Armen an sich. „Du gehörst doch jetzt zu unserer Familie!“ „Aoi...“ schluchzte der Jüngste nur noch mehr und sah sie verweint an. „Ach Ru...komm lass uns rein und dich beruhigen...sieht eh nach Regen aus...“ Sie hatten ja noch Zeit bis zum Mittagessen und sie würden dafür sorgen das dieser dieses Mal ging und was aß. Sie gingen rein und setzten sich im Kreis auf den Boden, spielten solange Karten. Reita hatte einige Schwierigkeiten dabei die Karten mit einer Hand zu halten und sein Freund half ihm auch da. „Danke Ru“ kicherte er und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. Zum Glück hatten sie ihn schnell ablenken können und er lächelte auch wieder. Zum Mittag aß dieser nicht so viel, aber er aß und half Reita auch dabei was zu essen, auch wenn sich einige andere Insassen über den eigentlich Macho lustig machten. Dieser grinste sie an, freute sich über seinen Freund und fand eh das die Anderen doch nur neidisch waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)