Das Gefängniszimmer von Kao ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Es war jetzt sicher schon zwei Monate her seid sie sich das Bett teilten, oder waren es schon drei? Ruki war sich nicht mehr sicher, aber er wusste das er nicht mehr ohne den Anderen einschlafen könnte. Er grub die Nase weiter in die starke Brust und atmete aus, atmete dann den süßen Geruch ein. "...Ru...kannst du...nicht schlafen?" fragte Reita leise und strich ihm durchs Haar. "Ist alles okay?" Der Schwarz-Blonde strich seinen Nacken runter zu einem Rücken und strich ihn beruhigend. "Rei...es...es ist alles okay..." hauchte der Kleinere und biss sich auf die Unterlippe. "Ich wollte dich nicht...wecken.." hauchte er ganz leise und drehte sich um, lag nun mit dem Rücken zu ihm und schloß die Augen. Er konnte ihm doch nicht sagen wie verwirrt er war und wie sehr sein Körper kribbelte, wann immer er Reitas Finger darauf spürte. Und wenn es über der Kleidung schon so intensiv war, dann wusste er nicht wie schlimm das wäre, wenn er ihn direkt anfassen würde. Der Größere schmiegte sich mehr an und schob seine Nase in das zarte Haar, atmete den süßen Geruch ein. Die Arme legte er nun um dessen Bauch, drückte den Blonden sanft an sich. „Schlaf etwas...“ hauchte er ihm leise ins Ohr und spürte den kleinen Schauer, der durch Rukis Körper jagte. „Bist du...krank? Hast du Fieber?“ Nun machte er sich noch mehr Sorgen um den Jungen und drehte ihn ganz leicht, legte die Lippen an seine Stirn. „...nicht...“ hauchte der Blonde leise und drehte sich schnell weg. „Was ist denn los?“ hauchte Reita wieder in sein Ohr und hörte dabei ein süßes seufzen, klang fast wie ein leises stöhnen. „...nichts...“ nuschelte Ruki wieder, war ganz verlegen und drückte sein Gesicht ein wenig ins Kissen. Er spürte die Hand die seine Brust streichelte und die zweite die über seinen Bauch fuhr, dabei so viele Schmetterlinge in seinem Bauch auslöste, dass es einen Blitz in seinen Schritt schickte. „...nicht...Rei...du...du magst doch...nur Frauen...“ wimmerte er leise und drehte sich auf den Bauch, wurde so die Hände los. „Ich mag doch auch dich...“ Der Größere sah ihn verwirrt in der Dunkelheit an und strich ihm über den Rücken. „Sonst...würde ich doch nicht bei dir schlafen...“ „...du magst mich?“ Langsam sah Ruki zu dem Anderen auf und drehte sich wieder auf die Seite, leg nun mit dem Rücken an der Wand. „Ich fühle mich so komisch neben dir...wenn du meinen Bauch berührst...dann kribbelt alles...aber ich...ich bin nicht schwul...ich weiß nicht was das ist...“ hauchte er leise und klang dabei schon ziemlich verzweifelt, fing sogar an zu weinen. Der Blonde kannte bis jetzt nur die Liebe zu seinem Bruder und hatte noch nie eine Freundin. Nie wollte auch nur von einem Mann berührt werden und jetzt fühlte er sich so hingezogen zu dem jungen Mann vor sich. „Oh Ru...“ hauchte der Andere und streckte die Hand aus, legte sie vorsichtig auf seine Wange. Mit dem Daumen strich er seine Tränen aus dem Augenwinkel und lächelte ihn lieb an. „Du...warst noch nie verliebt oder?“ Er rutschte näher und lehnte die Stirn an seine. „Bei der Liebe...ist es egal welches Geschlecht es ist...da zählt nur was das Herz fühlt...“ hauchte er ihm gegen die Lippen und gab ihm ein zartes Küsschen auf die seinen. „Ich...bin nicht schwul....aber ich hab dich lieb...“ Alleine schon die süßen Worte ließen seinen Körper ganz weich werden und dann spürte er diesen süßen Kuss und war wie versteinert. Er sah ihn einfach nur an und ließ sich die Tränen wegwischen. „...Rei...“ hauchte er und hielt sich plötzlich die Hände vor das Gesicht, weil er sich so sehr schämte. „Hey Ru...alles gut...“ kicherte der Schwarz-Blonde und gab einen kleinen Kuss auf die Hand. „Das war...dein erster Kuss oder?“ Er nahm langsam die Hände von dem schönen Gesicht weg und hätte fast gequietscht bei dem süßen Blick und den großen Kulleraugen. „Darf ich...nochmal?“ „Es war...“ nuschelte Ruki leise und legte einen Finger an seine eigenen Lippen. Noch nie hatte er einen Kuss bekommen, noch nie einen auf die Lippen und schon gar nicht von Jemandem der ihn mochte und den er selbst auch gerne hatte. „...ist das...denn...okay..? Wir sind doch...Männer...“ nuschelte er unsicher und rutschte etwas näher an den Anderen ran. „Aoi und Uruha sind doch auch Männer. Sie lieben sich schon so lange...“ hauchte Reita und legte die Hand wieder auf Rukis Wange. „Wenn es dir zu schnell geht...sag Stop, ja? Ich will nicht...das du dich bedrängt fühlst...“ flüsterte er gegen die vollen Lippen. Er wartete auf das zaghafte Nicken bevor er die Lippen wieder auf die sanften Kissen des Kleineren legte. Eine heftige Explosion zog durch Rukis ganzen Körper und er hatte das Gefühl zu schweben, schloß langsam die Augen. Seine Hand wanderte um den muskulösen Nacken und die zweite Hand krallte er in Reitas Overall an seiner Brust. Diese ganzen neuen Empfindungen die seinen Körper heiß werden ließen und er wurde ganz weich und doch wusste er nicht was er tun sollte. Der Größere und Ältere bewegte seine Lippen nur ein wenig und hielt den Kuss nicht lange aufrecht, wollte den Blonden nicht verschrecken. „...Ru...das ist so schön...“ hauchte er und sah ihn lächelnd an, strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich...ich liebe dich, Ruki...“ „Rei...“ Langsam verzog Ruki das Gesicht und fing an zu weinen, drückte sich dabei noch mehr an seine Brust. „Ich...ich glaube...ich liebe dich auch...“ schluchzte er lauter als beabsichtigt und biss sich leicht auf die Unterlippe. „Mein Herz schlägt so schnell....und und...in meinem Bauch....da kribbelt es...“ schluchzte er und sah zu ihm auf. „Ach Ruki...nicht weinen...“ hauchte der Schwarz-Blonde und kicherte leise. „So schlecht küsse ich nun auch wieder nicht!“ Er beugte sich etwas mehr über ihn und gab ihm noch einen Kuss, schnurrte dabei sogar leise. „Übung macht den Meister...“ hauchte er Ruki zu und strich ihm zärtlich über die Wange. „Wir freuen uns wirklich für euch, aber es gibt hier Leute die ihren Schönheitsschlaf brauchen...“ hörten sie Aoi und auch Uruha kicherten. Ruki zuckte doll zusammen und versteckte sich gleich noch mehr an Reitas Brust. „Meinst du das hat noch Sinn? Du solltest es endlich aufgeben!“ Reita konterte gleich und streckte dem Schwarzhaarigen die Zunge raus. „Boah ey! Ich verhau dich gleich!“ murrte der Ältere. „Schatz...lass sie...sie sind frisch verliebt..“ hauchte Uruha sanft und zog seinen Freund zu sich, brachte ihn mit einem Kuss zum schweigen. „Wenn wir schon mal wach sind...“ hauchte er ihm ins Ohr und fuhr mit den Fingern seinen Körper runter. „Hey, wenn ich nichts machen darf, dann dürft ihr auch nicht vögeln!“ murrte Reita und drückte seinen Freund an sich, deckte ihn wieder richtig zu. „Hör nicht auf die Zwei...die freuen sich wirklich für uns...“ Ruki sah ganz verlegen zu ihm auf, was man ihm zu Glück nicht ansah und lächelte leicht. „Schon okay...lass sie...lass uns schlafen..“ gähnte er und schmiegte sich an. Jetzt wo sich das mit den Gefühlen geklärt hat war er plötzlich richtig müde und schlief wirklich schnell ein. „Na toll...jetzt habt ihr alles verdorben...“ brummte er und sah zu den Turteltäubchen. „Ihr seid echt unmöglich...“ „Oooooh nicht schmollen Reita..“ lachte Uruha. „Er ist nur frustriert weil er schon lange keinen mehr hoch bekommen hat..“ grinste Aoi und gähnte nun selber. „Ich weiß...aber lass ihm Zeit Reita. Bedränge ihn nicht und sei gut zu ihm...wenn du das nicht machst verhaut Kai dich sicher..“ Immerhin war Ruki wie ein kleiner Bruder für den Braunhaarigen geworden. „Ja das mache ich!“ kam nun aus dem oberen Bett und Kai sah von oben nach unten. „Keine Angst Leute...ich liebe ihn wirklich...schon eine Weile...das letzte was ich will ist ihm weh zu tun...“ Der Schwarz-Blonde strich dem Kleineren durchs Haar und lächelte ihn sanft an. „Mir geht es nicht um den Sex und das wisst ihr besser als alle Anderen...ich will einfach für ihn da sein...“ „Oh man war das schnulzig...“ kicherte Aoi. „Sowas von kitschig!“ gab auch Uruha seinen Senf dazu. „Du bist wirklich romantisch...“ kicherte auch Kai. „Aber wir sollten jetzt schlafen, sonst sind wir morgen alle kaputt...gute Nacht.“ „Gute Nacht...“ sagten sie sich alle und legten sich gemütlich wieder hin. Aoi und Uruha gaben sich noch einen kleinen Kuss und legten sich dann auch hin, schliefen bald ein. „Keine angst, Ru...ich werde dich beschützen...“ hauchte Reita leise gegen seinen Schopf. „Gute Nacht, mein Schatz...“ Er schloß die Augen und schlief nun auch endlich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)