Homecoming von Thelaya (Kuro/Fay) ================================================================================ Kapitel 2: ...Heimat ist ein Gefühl,... --------------------------------------- Titel: Homecoming Autor: Thelaya Kapitel: 2/4 …Heimat ist ein Gefühl… ~*~*~ Die Sonne schob sich langsam über den Horizont empor, tauchte die kleinen Wolken am Himmel in ein wunderschönes rot. Es wurde heller und heller, ein neuer Tag war im Begriff zu beginnen. In den tiefen des Waldes bemerkte man davon allerdings noch nicht sehr viel. Einzig und allein das leise Zwitschern der Vögel wies Fay daraufhin, dass sich die Nacht dem Ende entgegen neigte. Noch immer versuchte er den Weg zurück zu seinen Reisegefährten zu finden. Würde er nur einen kleinen Teil seiner magischen Kraft einsetzten wäre es für ihn ein Leichtes. Jedoch weigerte er sich strickt, vielleicht, weil er sich nicht einmal sicher war, ob er überhaupt zurückfinden wollte. Dort würde Kurogane sein und noch immer wusste er nicht, wie er diesem Gegenübertreten sollte, ohne das seine Maske ein erneutes Mal zersprang. Aber…es half ja alles nichts. Würde er nicht zurück zu den Anderen gehen, würden diese ihn suchen gehen und sich deswegen am Ende auch noch in Gefahr bringen. Fay schloss die Augen und konzentrierte sich auf seine Umgebung. Vor seinem Inneren Auge zeichneten sich helle Wege ab. Am Ende von einem spürte er seine Freunde. Die blauen Augen wieder öffnend setzte Fay sich langsam in Bewegung, immer in die Richtung, in der die Kinder und Kurogane sein würden. ~*~*~ Kurogane hatte sich währenddessen einige Zeit die Beine vertreten, ehe er ohne größere Schwierigkeiten wieder zu ihrem Lagerplatz zurückgefunden hatte. Dort angekommen musste er feststellen, dass der Magier noch nicht wieder zurück war. Gleichgültig mit den Schultern zuckend legte er sich wieder an seinen alten Platz und schloss die Augen. Zwar war die Sonne schon fast am Horizont erschienen, doch die Kinder würden höchstwahrscheinlich noch eine gute Stunde schlafen, da konnte er selbst sich ebenfalls noch etwas ausruhen. Das Fehlen Fays hatte er vielleicht bemerkt, Sorgen machte er sich allerdings keine. Denn auch wenn der Magier so gut wie nie kämpfte wusste Kurogane, dass Fay sich sehr wohl zu wehren wusste. Und wenn nicht? Beunruhigt setzte er sich wieder auf und suchte mit dem Blick den Waldrand ab, bis er an der Stelle hängen blieb, an welcher der Blonde vor einigen Stunden in den vielen Bäumen verschwunden war. Kurze Zeit verging, in der er sich nicht rührte. Innerlich kämpfte er aber mit dem Drang den anderen suchen zu gehen…welcher von Sekunde zu Sekunde schwerer zurückzudrängen schien. Verdammt! Was zur Hölle war mit im los? Fast wäre Kurogane aufgesprungen, als er schließlich die große, schlanke Gestalt Fays erkannte, welche langsam aus dem Wald heraustrat. Nur mit Mühe unterdrückte er ein erleichtertes Aufseufzen. So sah er Fay einfach nur zu, wie er sich, ohne den Kopf in seine Richtung zu drehen, ebenfalls wieder auf seinen abgestammten Platz nieder lies, sich in den dicken Mantel wickelte und die Augen schloss. Leicht besorgt musterte er das Gesicht des Magiers. War der andere schon immer so blass gewesen? Ein leicht genervtes Knurren entwich seiner Kehle und nur am Rand registrierte er, wie Fays Muskeln sich leicht verkrampften, bevor er seine Augen wieder schloss. Augenblicklich wusste er, dass er mit Sicherheit keinen Schlaf mehr finden würde. ~*~*~ Angespannt kuschelte der blonde Magier sich in seinen warmen Mantel, zuckte kurz, als er das Knurren des Schwarzhaarigen vernahm. Hatte er schon wieder irgendetwas falsch gemacht? Je mehr er sich darum Gedanke machte desto schneller verschwamm die Welt vor seinen Augen, wurde immer verwischter und unkenntlicher. Fest kniff er seine Augen zusammen, hoffte, dass Kurogane es nicht bemerken würde. Dann kam die Dunkelheit. Sie hüllte ihn ein, wischte alle schmerzvollen Erinnerungen und Gedanken weg. Sein Körper entspannte sich wieder, kurz nachdem sein Bewusstsein davon driftete. #~*~*~# Sonnenlicht schien durch Kuroganes Augenlieder, welche er daraufhin träge öffnete. Offenbar war er wohl doch noch einmal eingedöst. Sein Blick schweifte umher zu den anderen. Die Prinzessin schlief tief und fest mit Mokona im Arm, Shaolan wachte anscheinend gerade auf und der Magier…der schlief noch immer, wie Kurogane mit einem gezielten Blick feststellte. Sie würden sehr bald aufbrechen müssen, wenn sie die nächste Nacht nicht im Freien sondern in Tomoyos Schrein verbringen wollten, bemerkte Kurogane, als er den Stand der Sonne wahrnahm. Sie hatten noch viel länger als eine Stunde geschlafen… Wieder schaute der Ninja zu den anderen. Hoffentlich würden sie bald aufwachen, er wollte doch heute endlich Zuhause ankommen. Erleichtert nahm er zur Kenntnis, wie Shaolan sich aufrichtete, zu ihm blickte, lächelte und ein ‚Guten Morgen Kurogane-san’ murmelte. Mit einem Nicken erwiderte er den Gruß und stand auf. Schnell klopfte er sich den Staub von der Kleidung, ehe er dem Jungen mit einer Geste zu verstehen gab, die Prinzessin und das weiße Knäuel zu wecken. Er selbst würde sich um den Magier kümmern. „Hey…aufstehen, wir müssen weiter. Ich will schließlich heute noch nach Hause verdammt!“, leicht stupste er Fay mit dem Fuß in den Bauch, er würde den Teufel tun und ihn ‚sanft’ wecken. Seine roten Augen wanderten zu Fays Gesicht, welches sich anspannte, bevor sich glänzende saphirblaue Augen langsam öffneten. Der Glanz in ihnen war traurig, verzweifelt und hilflos, wie Kurogane auf einen Blick feststellen konnte. Ihm war auch ganz genau bewusst, dass er hier gerade den ‚wahren’ Fay sah. Einen Moment lang verspürte er das Gefühl, an dieser Traurigkeit Mitschuld zu haben. Etwas Bedrückendes schien seinen Hals zuzuschnüren, was sich allerdings in Wut verwandelte, als sich das altbekannte Grinsen auf Fays Lippen zurückmeldete. „Morgen Kuro-pon“, langsam richtete der Blonde sich auf, lächelte den anderen freundlich an. Der eben noch weichere Ausdruck in Kuroganes Augen wurde hart. Wie sehr er dieses aufgesetzte Grinsen doch hasste. „Steh auf! Ich will aufbrechen, also beeil dich sonst lass ich dich hier!“ Selbst in seinen Ohren hatte der Tonfall hart und hasserfüllt geklungen und noch während er die Worte aussprach fragte er sich, ob er nicht etwas zu weit gegangen war. Als er wenig später in das Gesicht des Magiers sah wusste er es. Er war definitiv zu weit gegangen. Das Lächeln war völlig weggewischt, die blauen Augen starrten zu Boden und glitzerten verdächtig. Einen Augenblick spielte Kurogane mit dem Gedanken sich zu entschuldigen, versetzte ihm der Anblick Fays einen Stich – und eine ordentliche Portion Schuldgefühle hinterher – drehte sich dann jedoch ohne ein weiteres Wort um. Verdammt…er wusste eben nicht, wie man sich am besten bei jemandem entschuldigte. Das bedrückende Etwas in seinem Bauch wurde stärker. Ihm war auf einmal kotzübel. ~*~*~ Die Worte des Ninja schmerzten mehr als Fay lieb war und ihm war bewusst, dass seine Maske schon wieder zersplittert war. Warum nur schaffte Kurogane es immer sie zu zerstören…die Anderen konnten es doch auch nicht… Fest biss er sich auf die Unterlippe, ballte seine Hände zu Fäusten und besann sich wieder darauf, dass die Kinder jetzt mit Sicherheit wach sein würden und ihn nicht so sehen sollten. Nein…das sollten sie auf keinen Fall. Schnell sammelte er sich wieder und als er den Blick wieder hob, war sein Lächeln wieder zurückgekehrt. Jedoch nicht so fest und überzeugend wie sonst. Fay wusste ganz genau, dass man seine wahren Gefühle ohne weiteres in seinen Augen lesen könnte, würde man genauer hinsehen, aber dazu würde er niemandem die Chance geben. Zumindest den Kindern nicht, denn er wusste, er würde weder Mokona noch Kurogane wirklich täuschen können. Mit leicht zitternden Beinen stand er schließlich auf, hob seinen Mantel auf und klopfte ihn aus. Das Weiß war mittlerweile zu einem hellen Braun gewechselt. Sich das flauschige Etwas über die Schultern legend schaute er zu den Kindern, welche sich unterhielten, zu Kurogane, der leicht ungeduldig vor sich hinstarrte und zu Mokona. Der weiße Klops saß auf der Schulter des Ninjas, schien jedoch nicht einmal daran zu denken die üblichen Scherze zu machen. Ein trauriger Ausdruck hatte sich auf seinem Gesicht breit gemacht. Wahrscheinlich fühlte es neben seiner eigenen Trauer auch noch die seiner Reisegefährten. Innerlich seufzend ging er auf die Kinder zu, versuchte sein Grinsen so echt und gut gelaunt wie möglich zu halten. „Kommt…machen wir uns auf den Weg bevor Kuro-rin noch vor Ungeduld in die Luft geht.“ #~*~*~# Einige Stunden später hatte die Sonne ihren Höchststand erreicht. Prall und heiß schien sie auf die Köpfe der Reisenden und machten ihnen den Weg beschwerlicher. Mit dem Arm wischte Kurogane sich den Schweiß von der Stirn und blickte gen Himmel. Keine einzige weiße Wolke hob sich von dem blauen Hintergrund ab. Es war ein klassischer Hochsommertag hier in Japan. Es schien ihm fast, als wurde sich selbst die Sonne freuen, dass er zurückgekehrt war. Naja…zumindest die Sonne freute sich mit ihm, was er von seinen Reisegefährten nicht unbedingt behaupten konnte. Shaolan lief mit betont straffen Schultern vorneweg, Sakura mit zusammengesunkenem Körper und traurig glänzenden grünen Augen hinterher. Mokona saß jetzt auf ihrer Schulter, streichelte ihr durchs Haar und machte keinen Mucks, eigentlich sah sie sogar so aus, als würde sie beinahe losheulen. Auch Fay sah nicht unbedingt besser auf, stellte Kurogane fest, als er schließlich auch ihn musterte. Zwar versuchte er zu lächeln, machte es jedoch nicht sehr überzeugend. Auch wirkte er noch blasser, als er ihn vom frühen Morgen in Erinnerung hatte. Er selbst fühlte sich zwar ebenfalls nicht besonders wohl mit dem Gedanken, die Kinder und den Magier allein weiterziehen zu lassen. Sie den Gefahren der anderen Welten auszusetzen ohne sie beschützen zu können. Wieder wanderte sein eben wieder nach vorne gerichteter Blick zu Fay. Was war nur mit ihm los? Sonst zeigte er doch auch nicht wie er sich fühlte und hatte auch keinerlei Probleme sein wahres Empfinden hinter einer Maske zu verstecken. Warum konnte ihm jetzt so gut wie jeder die Trauer vom Gesicht ablesen? Sorge machte sich in ihm breit und das beklemmende Gefühl wuchs weiter an. Verdammt noch mal…er wollte sich zweiteilen! Die eine Hälfte würde dann hier in Japan bleiben, die andere würde die Kinder beschützen… Nur…das war wohl ein Wunsch, den selbst die Dimensionshexe nicht erfüllen könnte. Also musste er sich entscheiden was ihm wichtiger war…seine Heimat, die das Ziel seiner Reise gewesen war oder die Menschen, die im Laufe dieser Reise seine Freunde und auf gewisse Weise eine Art Familie für ihn geworden war. Nein Moment, er zog es jetzt doch wohl nicht ernsthaft in Erwägung seine Heimat wieder zu verlassen. Moment…Heimat? War dieses Land hier wirklich noch seine Heimat? Scheiße! Verärgert über sich selbst krampften sich seine Finger in den schwarzen Umhang den er trug. Er würde hier bleiben, dass stand fest. Hier war sein Zuhause. Hier war Tomoyo. Wieso in Gottes Namen geriet sein Entschluss ins Wanken wenn er diesen verdammten Magier und seine traurigen Augen auch nur ansah?!? Am liebsten würde er jetzt irgendetwas klein hacken…! ~*~*~ Mit ausgreifenden Schritten folgte Fay der Gruppe und fiel dennoch zurück. Er fühlte sich müde und ausgelaugt. Außerdem war ihm heiß…furchtbar heiß, doch etwas in ihm weigerte sich, den dicken Mantel auszuziehen. Es würde den Kindern nur zeigen, dass es ihm nicht so gut ging und er wollte ihnen nicht noch mehr Sorgen machen. Sie hatten auch so schon genug damit zu tun, dass Kurogane sie bald verlassen würde. Der Blonde schluckte, doch der Klos in seinem Hals blieb. Das Einzige, was sich verändert hatte war, dass sein Mund sich jetzt noch trockener anfühlte. Seine Augen huschten kurz zu Kurogane, bemerkten, wie dieser ihn anschaute, dann nachdenklich, ja fast schuldbewusst gen Himmel starrte. Einige Male blinzelte Fay. Die Welt schien ihm immer öfter zu verschwimmen, wurde unkenntlich. Ihm wurde immer heißer und jeder Schritt wurde mühsamer, schwerer. Angestrengt atmete aus, versuchte wieder einzuatmen, aber seine Lungen weigerten sich die Luft aufzunehmen. Dann begann sich die Welt um ihn herum zu drehen. „Kuro-puu“, keuchend brachte er den Namen heraus, fragte gleichzeitig was er damit bezweckte. Er wusste die Antwort ohne groß nachzudenken. Es war ein Hilferuf. Die Bitte bei ihm zu bleiben und ihn aufzufangen. Mit diesem Gedanken schlossen sich seine Augen und die Dunkelheit schwemmte ihn mit. Das letzte, was er wirklich fühlte, waren starke Arme die ihn an einen warmen, festen Körper zogen. ~*~*~ Sofort als er seinen verstümmelten Namen gehört hatte drehte Kurogane sich um und erfasste die Situation im Bruchteil einer Sekunde. Mit einem großen Schritt war er bei dem Magier und schlang, bevor dieser überhaupt erst umkippen konnte, seine Arme um ihn und zog ihn an sich heran. Er hatte genau gesehen, wie Fay angefangen hatte zu wanken und er schließlich das Bewusstsein verloren hatte. Was ihn jedoch wirklich überraschte war, dass der Blonde ihn doch tatsächlich gerufen hatte. Ihn…nicht Shaolan, Sakura oder etwa den weißen Klos. Irgendwie erfüllte ihn diese Erkenntnis mit einem warmen Gefühl, welches tief aus seinem Inneren zu kommen schien. Ohne es zu merken wurde sein Blick sanft, verzog sich jedoch in eine besorgte Grimasse, als er seinen Blick auf das schweißüberströmte Gesicht des anderen richtete. Bei diesen Temperaturen bemerkte man wieder, dass der Magier eher das kalte Klima gewohnt war. Mit einer solchen Hitze konnte er nicht viel anfangen und so forderten jetzt wohl die letzten anstrengenden Tage ihren Tribut. Prüfend legte Kurogane seine Hand auf Fays Stirn, stellte fest, dass diese zwar zu warm war, es sich jedoch noch im ungefährlichen Bereich befand. „Fay-san?!“ Eine helle, besorgte Stimme ertönte im Hintergrund, von der Kurogane sofort wusste, dass sie der Prinzessin gehörte. Und richtig, schon lief die Braunhaarige auf sie zu, blickte mit ängstlicher Miene auf den Magier in seinen Armen. „Kurogane-san…was ist passiert?“ „Ist umgekippt, wahrscheinlich wegen den hohen Temperaturen. Wenn wir den Schrein von Tomoyo erreichen, kann er sich dort ausruhen.“ Knapp gab der Ninja eine Auskunft, hob Fay anschließend mit einer sanften, ruhigen Bewegung hoch und begann seinen Weg fortzusetzen. Wenn sie das Tempo halten könnten, würden sie noch vor Dämmerungsanbruch bei dem Wohnsitz Tomoyos ankommen… Konnte er nur hoffen, dass sich der Zustand des Magiers bis dahin nicht verschlechterte…. #~*~*~# Als Fay das nächste Mal erwachte, blinzelte er kurz, um die Umgebung klar und deutlich erkennen zu können. Das Zimmer in dem er auf einem Bett lag war ihm gänzlich unbekannt, lediglich die feinen Verzierungen an den Möbeln ließen darauf schließen, dass er sich in einem reicheren Haushalt befand. Wieder kam das ungute Gefühl der Beklemmung in ihm hoch. Er ahnte, in wessen Haus er gerade war, und es wollte ihm absolut nicht gefallen. Prüfend setzte er sich auf, strich sie mit einer Hand einige blonde Haarsträhnen von seinen Augen. Schwindlig war ihm schon mal kaum und auch fühlte er sich ansonsten wieder ganz gut. Es schien Tag zu sein, doch Fay konnte nicht sagen, wie viel Zeit wirklich schon vergangen war. Langsam schwang er seine Füße aus dem Bett und stand auf. Mit etwas zu viel Schwung, wie Fay feststellen musste, als die Welt sich leicht zu drehen begann und er sich einige Sekunden am Bettpfosten festhalten musste. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen, schob die Türe seines Zimmers auf und trat auf den Gang. Irgendwo in diesem Gebäude mussten seine Freunde ja stecken und genau die würde er jetzt suchen. Er musste sich jetzt einfach Klarheit über seinen Standpunkt verschaffen. Ziellos wanderte Fay durch die Gänge, bis ihn eine bekannte Stimme aufschrecken lies. Kuroganes Stimme. Zwar verstand er sie nicht, doch er konnte hören, wie sie sich mit einer anderen, weiblichen Stimme – welche die der Tomoyos ähnelte, die sie auf ihren Reisen getroffen hatte – unterhielt. Bedächtig lehnte er sich gegen die Wand, darauf bedacht keinen Ton zu verlieren und lauschte den Stimmen, welche sich langsam zu einem Gespräch formten. „Und was willst du mir damit sagen, du Hexe?“ „Nichts, Ich habe nur gefragt, ob du es für richtig hältst, deine Reisegefährten zu verlassen?“ „Es war immer mein Ziel nach Hause zu kommen…!“ „Dann sag mir, was wahre Stärke bedeutet?“ „Woher soll ich das bitte wissen, hä?“ „Wenn du es nicht weißt, musst du wohl oder übel wieder auf die Reise gehen!“ „Vergiss es. Ich bleibe! Verstanden?!“ „Sind dir deine Freunde so egal?“ Kurz herrschte Stille. Angespannt drückte Fay sein Ohr noch näher gegen die Tür. „Hmpf!“ „Siehst du Kurogane.“ „Ja aber-!“ „Du willst Shaolan doch auf seiner Suche begleiten und ihn unterstützen, genau wie Prinzessin Sakura…“ „Der Bengel kommt auch gut ohne mich zurecht. Er kann die Prinzessin auch alleine beschützen!“ „Und was ist mit Fay, dem Magier?“ Genannter hob kurz die Augenbraue, als er seinen Namen hörte, spitzte noch mehr die Ohren, um die Antwort auf keinen Fall zu verpassen. Wieder herrschte einen kurzen Moment Stille. Dann ertönte die Antwort, die Fay zusammenzucken und rückwärts taumeln lies. Die Worte hatten völlig ernst, gar hasserfüllt geklungen und er war sich ziemlich sicher, dass sich dieser Hass nicht auf Prinzessin Tomoyo bezog. Auch ein Ton von Unverständnis war in seiner Stimme mitgeschwungen, als wäre es von vorneherein klar gewesen, wie die Antwort ausfallen würde. Die eben noch weit aufgerissenen blauen Augen Fays schlossen sich bis zur Hälfte, fingen an wässrig zu glänzen. Seine zitternden Hände gruben sich in sein blaues Oberteil. Immer und immer wieder hallten die Worte des Schwarzhaarigen in seinem Kopf wieder, vernebelten ihm die Sinne und ließen ihn nicht bemerkten, wie sein Atem immer schwerer und abgehackte wurde, oder die Welt langsam verschwamm. Auch bemerkte er nicht, wie das Gespräch noch einmal fortgesetzt und die Tür an der er lehnte geöffnet wurde, bevor Kurogane heraustrat, nur, um ihn Bruchteile von Sekunden später entgeistert anzustarren. Das einzige was er fühlte war der Schmerz, den diese Worte mit sich brachte und der Gedanke, dass es ja so ausgehen hatte müssen. Man brauchte ihn eben nicht und offenbar konnte man ihn noch nicht einmal mögen. Und wieder tönten des Ninjas Worte in seinem Kopf. „Der?! Der ist mir sowas von scheißegal! Er ist ja auch einer der Gründe hier zu bleiben…dann bin ich ihn nämlich los!“ ~*~*~ ~+~*~*~+~ Sooo...das war dann der zweite Teil. Hoffe er gefällt euch^^ Und vielen Dank an die Kommischreiber *mit Keksen um sich schmeiß* Was ich an der Geschichte nicht mag? Keine Ahnung, wenn ich sie schreib find ich sie toll und wenn ich sie mir dann noch mal durchles find ich sie komisch. Naja egal, solange ihr sie gut findet :) Bis zum nächsten Teil^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)