Engel träumen nie   von Green_Shoes
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                            Kapitel 2: Wer bist du?
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Ich stand auf und wechselte meinen Pulli. Anschließend trocknete ich mir die
Haare mit dem Föhn danach wickelte ich das Kabel des Föhnes zusammen und tat
ihn zurück in den Spiegelschrank. Ich verließ das Badezimmer und bemerkte das
Licht in meinem Zimmer brannte. 
Warum brennt Licht in meinem Zimmer? Man ist heute ein verrückter Tag...
Durch einen Spalt blinzelte ich in mein Zimmer. Dort saß ein Mädchen in meinem
Bademantel und kämmte sich ihre Haare. Ihre Haare waren blau mit schwarzen
Strähnchen. Ebenfalls hatte sie große Augen mit einer kräftigen,
grün-farbigen Iris. Diese war anders als andere grüne Augen. Das Mädchen war
nicht gerade groß und ihr Körper war zierlich. Ich fand sie süß, jedoch
fragte ich mich wer sie war.
Was soll das denn jetzt? Was macht so ein Mädchen bei uns im Haus?

„Hey!“, rief ich.
„Was machst du hier?“, fügte ich hinzu.
„Ich kämme mir die Haare. Hast du ein Problem damit?“, fragte sie.
„Ich habe kein Problem damit, aber du trägst meinen Bademantel!“,
schilderte ich ihr.
„Achso. Ich habe dich im Badezimmer auf dem Boden liegen sehen. Ich bin aus
der Badewanne gestiegen und habe mir, nachdem ich das Wasser abfließen ließ,
deinen Bademantel angezogen, aber ich hatte nichts anderes zum Anziehen!“,
erzählte sie mir und lächelte.
„Wie bist du denn hier hergekommen?“, fragte ich sie.
„Ich öffnete meine Augen und lag in der Badewanne, die mit Wasser gefüllt
war. Wie ich daher kam weiß ich auch nicht.“, erzählte sie mir
nachdenklich.
„Hast du ein schwarzhaariges Mädchen gesehen?“, fragte ich sie.
„Nein!“, gab sie als Antwort.
„Wie alt bist du?“, wollte sie von mir wissen.
„Ich bin 14 und wie alt bist du?“, erwiderte ich ihre Frage.
„Ich bin 13 Jahre alt.“, grinste sie.
„Machen sich deine Eltern keine Sorgen um dich?“
„Ich weiß nichts über meine Eltern.“, erzählte sie mir mit gesenktem
Kopf.
„Ich weiß nur mein Alter und meinen Namen. Über meine Freunde und so weiß
ich gar nichts. Ich weiß nicht einmal ob ich Freunde hatte.“, erklärte sie
mir.
„Wenn du nur dein Alter und deinen Namen weist, dann kannst du mir ja deinen
Namen nennen.“, schlug ich ihr vor.
„Wie heißt du denn?“, fragte sie mich und machte den Kopf leicht schief.
„Ich heiße Chris und du?“
„Schatz? Ich bin wieder zu Hause.“, rief meine Mutter.
„Scheiße! Meine Mama ist wieder zu Hause...“, flüsterte ich.
„Und jetzt?“, flüsterte das Mädchen.
„Warte!“, antwortete ich flüsternd.
„Hallo. Mama!“, rief ich.
„Was gibt es heute zum Essen?“, fügte ich hinzu.
„ Ich hatte vor etwas beim Griechen zu kaufen. Kommst du gleich mal
runter?“, rief sie.
„Ja, gleich!“, gab ich als Antwort zurück.
„Komm mit! Ich geb dir was zum Anziehen.“, sagte ich zu dem Mädchen.

Sie folgte mir zu meinem Kleiderschrank. Ich suchte ihr alte Hosen von mir raus
die mir nicht mehr passten und ein altes T-Shirt. Ebenfalls gab ich ihr eine
Boxer-Shorts von mir. Sie bestand darauf, dass ich mich umdrehe, damit sie sich
umziehen kann. Ich drehte mich um.

„Ich geh nach unten und du wartest hier, OK?“, fragte ich sie.
„Nein.“
„Warum nicht?“, wollte ich wissen.
„Ich komme mit dir runter.“, sagte sie.
„Und dann? Was soll ich meiner Mama sagen?“
„Das ich eine Freundin von dir bin.“, schilderte sie.
„Wie heißt du denn?“, fragte ich sie.
„Mein Name ist Luna.“


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