Treffen mit einem Chat-Jungen   von <span style='color: gray;'>abgemeldet</span>
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                            Kapitel 1: Wer ist das?
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Aiko saß wie fast jeden Tag mal wieder an ihrem Computer. Sie wusste, dass das
nicht gut war, aber ihr war es egal. 
"Aiko, musst du schon wieder vor dem Ding hocken?! Das ist nicht gut für dich
und das weißt du auch!", rief ihre Mutter aus der Küche.
"Ich weiß, ich weiß...",sagte sie gelangweilt. Schließlich kommt ihre Mutter
ins Zimmer. "Was kann nur so interessant sein, dass du es den ganzen Tag lang
machst?"
"Surfen..", antwortete sie und schloss schnell das Fenster was sie grade offen
hatte.
"Warum hast du das zugemacht?"
"Weil...ich es nicht mehr gebraucht habe."
"Verheimlichst du mir was?"
"Nein, wieso sollte ich?"
"Na dann ist ja gut...",sagte sie und ging wieder in die Küche.
In Wirklichkeit chattete sie mit einem Jungen. Einem sehr netten, witzigen,
lustigen Jungen, wie er schien.
"Aiko! Komm dann bitte zum Mittagessen!"
"Jaja, ich komme gleich!" 
Sie schrieb: "Sorry Mamoru muss jetzt off Mittagessen gehen. ;) Sehen uns
hoffentlich später wieder. Baii ♥" Sie hatte die Eigenschaft immer kleine
Herzchen zu setzen. "Okay sehen uns später. :*", schrieb Mamoru.
Aiko war total glücklich und man sah es ihr an. Sie hatte für 3 Sekunden ein
Lächeln auf ihrem Gesicht. Leider hatte sie noch nie einen Freund und da sie
schon wusste dass er nicht weit weg von ihr wohnte, machte sie sich große
Hoffnungen. Das Mädchen setzte sich an den Küchentisch. Sie war wieder ganz
brav. "Immer wenn du vor diesem Ding sitzt, bist du gar nicht wieder zu
erkennen...willst du mir nicht sagen was mit dir los ist?" Doch in dem Moment
klingelte es an der Tür. Aiko war erleichtert, dass sie ihrer Mutter diese
Frage nicht beantworten musste. Ihre "Mum", wie sie sie manchmal nannte, ging
zur Tür. Es war ihr Vater. Er gab seiner Frau einen Kuss. "Es tut mir Leid,
aber ich hab schon wieder meinen Schlüssel daheim liegen gelassen." Und er fing
an zu grinsen. "Hallo Aiko, mein Schatz!" Er gab ihr einen Kuss als er die
Küche betrat. "Was gibt es denn schönes zum Mittag?" 
"Spagetthi mit Tomatensoße.",antworteten die beiden "Frauen" im Chor.
Als Aiko fertig war, stand sie vom Tisch auf und ging wieder in ihr Zimmer.
"Du willst jetzt nicht schon wieder vor deinen Computer gehen oder?", fragte die
Mutter sie enttäusch. "Willst du dich nicht mal mit deinen Freunden verabreden?
Du hast schon solange nichts mehr mit ihnen gemacht." 
"Ja, weil sie alle nichts mehr von mir wissen wollen..",dachte sie sich leise
und schloss die Tür. Sie setzte sich auf ihren Drehstuhl und machte sofort den
PC an. -Mamoru ist online- Erschien eine Nachricht. 
"Hey Mamoru, ,bin wieder zurück."
"Toll ^^ Was gabs denn schönes?"
"Ach das übliche...xD"
"Achso...:D sag mal..."
"Jaaa?"
"Ich hab mir überlegt, dass wir uns vielleicht mal treffen könnten?"
"Wirklich?? Das wäre ja spitze!!..aber ich weiß gar nicht wie du aussiehst.
Kannst du mir vielleicht ein Bild von dir schicken?"
"Würde ich ja gerne, aber ich habe leider kein neues. Schick du mir doch eins
von dir! :)"
"Hm. Okay :D",schrieb sie voller Aufregung und schickte los.
"Danke. Es ist angekommen ^^..du bist hübsch" ;D"
"Oh danke ^//^ Wenn du kein Bild von dir hast, dann beschreib mir doch einfach
wie du aussiehst?"
"Hm okay. Also hab braune kurze Haare, blaue Augen...ach ich werd dich schon
finden ^^"
"Ja bestimmt..ich freu mich schon total drauf"
"Ja ich muss gleich zum Fußballtraining. Wie wärs mit morgen um Halb 4 in dem
Café?"
"Das hört sich toll an wir sehen uns dann morgen ^^"
"Okay Bye Bye :*"
"Baii ♥"
-Mamoru ist jezt offline-
Sie ließ sich nach hinten in ihren Sessel fallen, starrte an die Decke und
lächelte. Wenn man genauer hinsah, wurde sie sogar leicht rot.
Sie stellte sich einen großen, schlanken Jungen vor mit leuchtend blauen Augen
und gut riechenden braunen Haaren. Die Zeit verging schnell und sie merkte gar
nicht, dass es schon Abend war. Nachdem sie zu Abend gegessen hatte, legte sie
sich brav in ihr Bett und gab ihrer Mami sogar einen Gute-Nacht-Kuss. Sie konnte
lange nicht einschlafen, weil sie über das morgige Treffen nachdachte.



                              Kapitel 2: Die Neue
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Als Aiko am nächsten Morgen aufwachte, hatte sie Schmetterlinge im Bauch. Sie
ließ sich jedoch nichts anmerken. Als sie die Küche betrat, stand ihr
Frühstück wie jeden Morgen auf dem Tisch, ihre Eltern waren jedoch beide schon
bei der Arbeit. Sie schmierte sich ein Toast, aß es mit 3 Bissen auf und ging
wieder in ihr Zimmer. Sie zog sich an und packte ihren Ranzen, weil ja leider
heute Schule war. Als sie aus dem Haus ging, sah sie schon einige ihrer
Klassenkameradinnen vorbeilaufen. "Seht mal, da ist Rotschopf!", riefen sie und
lachten dabei so sehr, dass es sich beinahe schon wie ein Krächzen anhörte.
Aiko wurde immer wegen ihrer Roten Haare geärgert, obwohl sie das ziemlich
kindisch fand. Aber sie machte sich mit der Zeit schon nichts mehr draus. In der
Schule angekommen ging es weiter, doch sie setzte sich einfach auf ihren Platz
und ignorierte die anderen und das war auch besser so, denn sie hörten
irgendwann auf damit. Als der Lehrer das Klassenzimmer betrat ließ er die Tür
offen und alle wunderten sich.
"Nun komm schon rein, sei nicht so schüchtern!", rief er mit dem Blick auf die
Tür gerichtet. Es kam ein schüchterndes, kleines Mädchen herein. Es hatte
blonde schulterlange Haare, die im Licht wunderschön glänzten und glitzerten
und eine Brille auf. 
"Sie sieht sehr schlau aus.", dachte sich Aiko.
"Das ist Kiku Inagawa."
Kiku fing an zu lächeln.
"Setz dich doch neben Aiko.", schlug der Lehrer vor und zeigte mit dem Finger
auf sie.
"Ist gut."
Aiko lächelte sie an und Kiku lächelte freundlich zurück.
In der Pause gingen sie zusammen nach draußen. Es war ein wundervoller Tag. Die
Sonne schien, die Vögel zwitscherten und Aiko war froh endlich eine neue
Freundin gefunden zu haben. 
"Warum bist du hergekommen?", fragte sie die Neue.
"Ich bin hierher gezogen, weil mein Vater hier einen Job gefunden hat."
"Achso. Gehst du manchmal ins Internet?"
"Internet? Nein...ich finde das ist Zeitverschwendung. Ich entwickle stattdessen
neue Computerprogramme, aber nur so kleine. Ich bekomme immer Software von
meinem Vater, die ich dafür benutzen kann."
"Wow du entwickelst Computerprogramme? Dann musst du ja ein echtes kleines Genie
sein!"
"Ach quatsch.",kicherte sie,"ich entwickel nur ganz kleine Programme. Aber ich
hoffe ich kann das später mal zu meinem Beruf machen."
"Ich schätze, so ein Kind würde meiner Mutter gefallen...", nuschelte Aiko
grinsend vor sich hin.
"Hast du was gesagt?"
"Nein nein ist schon gut. Sag mal...wollen wir uns heute Nachmittag vielleicht
mal treffen? Wenn du möchtest kannst du zu mir kommen."
"Hm klar. Aber ich kenn mich hier noch nicht so gut aus. Vielleicht könntest du
mich abholen und wir könnten zusammen zu dir gehen?"
"Ja gute Idee..."
Leider klingelte es in dem Moment wieder zum Unterricht. Kiku setzte sich in
jedem Fach neben Aiko. 
Als die Schule endlich aus war, verabschiedeten sich die Beiden und Aiko ging
nach Hause. 

"Bin wieder da!", rief sie als sie das Haus betrat.
"Ist gut mein Schatz!"
Sie ging als erstes vor ihren PC. Als sie ihn anmachte fiel ihr Mamoru wieder
ein. MIST! Sie hatte das Treffen mit ihm vollkommen vergessen. Aber was sollte
sie nun machen? Sie konnte ja nicht ihre neue Freundin Kiku absagen...was würde
sie nur denken? Da ihr ihre "Echtzeit-Freundin" wichtiger war, schrieb sie
Mamoru an:
"Hey Mamoru! :D"
"Hallo ^^"
"Hey hör mal..."
"Was ist denn?"
"Ich kann heute leider doch nicht zu dem Treffen kommen. Ich bin mit einer
Freundin verabredet, das hatte ich total vergessen. >.<"
"Hm...okay. Ist nicht so schlimm. ^^ aber hör mal. du kannst sie doch
mitbringen?"
Aiko dachte nach. Wie würde sie es finden wenn sie mit zu einem Unbekannten
Treffen müsste, wo sie doch das Internet nicht mal mag?
"Das ist vielleicht keine so gute Idee, sorry."
"Okay, deine Entscheidung. Dann eben ein anderes Mal."
-Mamoru ist offline-
"Toll jezt ist er off gegangen ohne mir 'Tschüss' zu sagen. Ich wetter er will
nichts mehr mit mir zu tun haben...", murmelte sie während ihre Mutter sie zum
Mittagessen rief.

Sie setzte sich auf ihren Stuhl und schaute ein wenig bockig nach unten.
"Was ist denn mit dir los?"
"Ach nichts...wir haben heute eine Neue in die Klasse bekommen. Ihr Name ist
Kiku Inagawa. Sie ist total nett und ich hab mich heute mit ihr verabredet."
"Das ist doch prima! Sitzt sie auch ständig vor dem Computer wie du?", lachte
ihr Mutter.
"Öhm...", sie wollte ihre Mutter nicht anlügen und Kiku wie eine
Internet-Süchtige darstellen, "Naja also sie...haben kein Internet zu Hause."
Und da war es passiert sie hat sie doch wieder angelogen.
"Achso. Das ist auch besser so. Ich wünschte wir hätten uns das nie
angeschafft."

Nach dem Mittagessen, als sie grade in ihr Zimmer gehen wollte, klingelte es an
der Tür. Es war Kiku. Moment mal. Es war Kiku? Aber sie kannte sich doch in der
Stadt gar nicht aus.
"Kiku? Wie bist du hergekommen?"
"Hallo Aiko! Mein Vater hat mich gefahren. Ich wollte ja noch bei dir anrufen,
aber ich hab ja deine Nummer gar nicht."
"Oh ja stimmt, die hätte ich dir noch geben sollen. Komm doch rein."
"Danke."
Aiko´s Mutter kam dazu.
"Hallo Kiku, schön dich kennen zu lernen." ,gab sie Kiku lächelnd die Hand.
"Freut mich auch", lächelte Kiku zurück.
Sie gingen in ihr Zimmer, wo ihr Pc noch an war. 
Aiko hatte immer noch ein schlechtes Gewissen, wegen Mamoru.



                           Kapitel 3: Das Geheimnis
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Sie saßen im Zimmer rum. 
"Hast du was dagegen, wenn ich kurz ins Internet gehe und schaue ob mir jemand
geschrieben hat?", fragte Aiko freundlich.
"Nein ganz und gar nicht."
Also ging sie an ihren PC.
-Mamoru ist online-
"Hey Mamoru!"
"Hallo! Hast du morgen Zeit? ^^"
"Ehm...ich weiß noch nicht. xD"

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"Für was denn Zeit?", unterbrach Kiku neugierig.
"Öhm..weißt du...das ist ein Junge den ich im Internet kennen gelernt habe. 
Und wir wollten uns mal treffen."
"Was? Du lernst einen wildfremden Jungen im Internet kennen und willst dich dann
auch noch mit ihm treffen?"
"Ja. Warum nicht?"
"Weil das ziemlich gefährlich sein kann!"
"Ach was weißt du schon. Du hast ja noch nie so einen netten Jungen im Internet
kennen gelernt!", rutschte es Aiko raus und sie bereute das gesagt zu haben.
"Was weißt du schon...", nuschelte Kiku (so dass man es noch verstehen konnte)
vor sich hin, nahm ihre Jacke und ging.
Ihre Mutter kam ins Zimmer.
"Was ist denn mit Kiku los?"
"Nichts. Sie musste nur früher gehen"
"Achso..",antwortete sie und ging wieder an ihren Herd.

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"Aiko?? Aiko????"
"Oh sorry ich muss gehen bis später."
-Aiko ist offline-
"Sie ist ziemlich stur...doch keine Sorge Aiko, wir werden uns früher oder
später noch sehen..."

Sie bereute alles was sie grade eben gesagt hatte. Es tat ihr alles so furchtbar
leid, aber sie wusste nicht wie sie das wieder gut machen konnte. Sie legte sich
aufs Bett mit dem Kopf fest aufs Kopfkissen gedrückt. 
Aber was sollte das heißen "Was weißt du schon"? Hat Kiku ihr irgendwas
verschwiegen? Sie zuckte mit dem Kopf kurz hoch um Luft zu holen. "Ich muss mich
morgen sofort bei ihr entschuldigen.",dachte sie sich.
Sie ging an dem Abend ohne Abendessen ins Bett.
Am nächsten Morgen lief sie etwas eher in die Schule, um sich noch bei Kiku zu
entschuldigen. Doch als sie ankam, war keine Kiku da. Sie rannte vor zum
Lehrertisch.
"Entschuldigen sie, aber wo ist Kiku?"
"Die hat sich heute Morgen krank gemeldet."
"Achso ehm...ich mache mir nämlich Sorgen um sie. Könnte ich vielleicht zu ihr
gehen und nach ihr schauen?"
"Hm...Nur wenn dich deine Mutter entschuldigt."
"Okay, ist kein Problem. Die Entschuldigung bring ich dann morgen mit. Und
danke.",sagte sie und verbeugte sich bevor sie ging.
So vergesslich wie sie war kam sie nochmal zurück.
"Entschuldigen sie nochmal. Ich habe ihre Adresse gar nicht."
Er gab seiner Schülerin die Adresse und sah wie Aiko davonlief.
Sie wusste genau wo das war. Denn dort wohnte früher eine alte Frau für die
sie immer Hunde ausgeführt hatte.
Als sie dort ankam, klingelte sie zwei Mal, so wie sie es von daheim gewohnt
war. Kiku macht die Tür einen Spaltbreit auf und schaute nach draußen.
"Was willst du?"
"Ich wollte mich für alles das was gestern passiert ist entschuldigen. Es tut
mir so wahnsinnig Leid..."
"Ist schon okay. Aber sag mal...warum bist du nicht in der Schule?"
"Ach das ist eine lange Geschichte...",sagte sie und erzählte Kiku alles.
"Hör mal Kiku. Was ist passiert? Ich meine du sagtest 'Was weißt du schon'"
"Ach weißt du...ich rede nicht gerne mit rüber, aber komm doch erstmal rein."
Und Aiko trat ein. Sie setzten sich ins Wohnzimmer.
"Weißt du, vor 2 Jahren habe ich einen total netten Jungen genau wie du im
Internet kennen gelernt..."
"Und was war?"
"Wir wollten uns auch treffen...genau wie ihr."
"Und was ist passiert?"
Kikus Vater kam rein. "Oh du hast Besuch. Hallo ich bin ihr Vater!", begrüßte
er Aiko freundlich.
"Kiku. Kannst du mir nicht mit dem Essen helfen?"
"Klar mach ich. Es tut mir Leid Aiko, ich erzähls dir ein andermal."
"Okay..machs gut!"
Und sie verabschiedeten sich noch mit einer Umarmung.
Aiko hatte jetzt keine Lust nochmal in die Schule zu gehen, also ging sie
einfach weiter durch die Stadt. Es war viel Verkehr und Aiko war viel zu
neugierig um bis morgen zu warten. Sie wollte unbedingt wissen, was damals so
schlimmes passiert war, doch sie wollte auch nicht aufdringlich sein. Als sie
nach einiger Zeit auf ihre Handy-Uhr schaute, bemerkte sie, dass sie jetzt
Schulaus hätten, also ging sie nach Hause und dachte immer noch darüber nach,
was Kiku ihr sagen wollte.



                       Kapitel 4: "Bitte tu es nicht..."
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An diesem Abend konnte Aiko lange nicht einschlafen. Sie dachte über viele
Dinge nach. Sollte sie Mamoru treffen oder nicht? Und was ist Kikiu´s
Geheimnis? Sie wusste, früher oder später würde Kiku es ihr erzählen, doch
wann wusste keiner so genau. Am nächsten Morgen ging sie ziemlich verschlafen
in die Schule. Als sie Kiku sah, lief sie natürlich sofort zu ihr. 
"Hey...da bist du ja.", rief sie ihr schon zu, obwohl sie noch geschätzte 5 m
von ihr entfernt stand.
"Hey"
"Und? Willst du mir es jetzt erzählen?"
"Ich hab mir überlegt, dass es vielleicht doch keine so gute Idee wäre es dir
zu erzählen...ich weiß, dass wir gute Freundinnen sind, aber ich hoffe dass du
jetzt nicht sauer oder so bist."
Aiko erstarrte.
"Aber warum nicht? Weißt du nicht wie es ist, wenn dir deine beste Freundin
etwas sehr wichtiges verschweigt?"
Einen Moment herrschte Stille, dann sah Aiko Kiku kurz an, holte tief Luft und
sagte:
"Naja...ich kann dich schon verstehen. Du musst es mir nicht erzählen, wenn du
es nicht willst."

Als am späten Nachmittag die Schule aus war, lief Aiko nach Hause. Sie ahnte,
dass Mamoru on war und schaltete ihren Computer ein. Kurz danach schrieb Mamoru
sie an:
"Heyy :D Hast du heute vielleicht mal Zeit dich mit mir zu treffen? ^^"
"Ist dir das so wichtig?? o.o"
"Ja sogar sehr..ich meine...ich lerne nicht jeden Tag ein so nettes Mädchen im
Internet kennen. ^^"
"Ja ich weiß ja. Wie wärs mit morgen?"
"Ja okay. Lass uns am Bahnhof treffen.."
"Hm...okay. Dann morgen um 15 Uhr am Bahnhof. Ist das okay?"
"Na klar...ich muss jetzt bye :*"

Als er off war, gingen Aiko viele Sachen durch den Kopf...
"Wenn Kiku mit zu dem Treffen kommen könnte...dann wäre ich glücklich...",
tuschelte sie leise vor sich hin.
Sie schnappte sich ihre Sachen, rannte zur Tür, ging nochmal kurz zurück in
die Küche um sich bei ihrer Mutter abzumelden und verschwand. Sie war auf dem
Weg zu ihrer Freundin. Als sie dort angekommen war, klingelte sie zwei mal,
damit Kiku sofort wusste, dass sie es war.
Sie gingen in ihr Zimmer. Kiku merkte sofort, dass Aiko wegen irgendetwas
besorgt war und sagte:
"Bitte tu es nicht..."
Aiko schreckte auf, atmete schnell und man merkte, dass ihr Herz raste.
"Aber...er ist doch so nett. Könntest du nicht vielleicht mitkommen?"
"Ich hab dir doch gesagt was ich von solchen Treffen und Bekanntschaften
halte..."
"Kannst du es nicht bitte für mich tun?? Bitte...."
"Tut mir Leid, Aiko. Aber wo wollt ihr euch eigentlich treffen?"
"Am Bahnhof..."
"Am Bahnhof?? Dort ist doch nie eine Menschenseele...alles ausgestorben."
Kiku schaute Aiko verdutzt an.
"Stimmt, jetzt wo du es sagst...ich hatte vorher noch nicht wirklich drüber
nachgedacht, aber ich werde trotzdem hingehen."
"Ich will dir nicht im Weg stehen, immerhin ist es deine Entscheidung. Du bist
alt genug und musst selber wissen was du tust."
"Du hast Recht...es ist schon spät ich sollte wohl besser nach Hause gehen."
"Okay. Dann bis morgen in der Schule"




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