太一 の クリスマス von Alaiya (Taichis Weihnachten) ================================================================================ Kapitel 1: Taichis Weihnachten ------------------------------ „Pass auf, dass du nicht platzt!“, scherzte Taichi, während sich Agumon noch ein weiteres Stück des süßen Christmas Cakes ins Maul stopfte. „Du bist wirklich gefräßig“, stimmte Tailmon zu und schüttelte den Kopf, während es selbst nur ein kleines Stück gegessen hatte. Immerhin war der Kuchen sehr süß und daher nicht unbedingt das richtige für das katzenartige Digimon. Agumon sah zwischen beiden hin und her. „Aber es schmeckt gut!“ „Trotzdem ist zuviel essen nicht gesund“, lachte auch Hikari, die etwas Milch aus dem Kühlschrank geholt hatte. „Hmm…“ Das orange Digimon überlegte. „Egal!“ Es lachte und die anderen stimmten mit ein. Dafür, dass es noch nicht allzu lange her war, dass sie in der Stadt einen Haufen Digimon zusammengetrieben hatten, um sie in die Digiwelt zu schicken, nachdem sie heute – am Heiligabend – plötzlich erschienen waren, war die Stimmung sehr ausgelassen. Immerhin war Weihnachten und das erste Fest, dass die Digiritter zusammen mit ihren Digimon verbrachten. Trotzdem war den Digimon, genauso wie Hikari der Schatten aufgefallen, der zwischendurch in Taichis Augen zu erkennen war. Ganz so, als würde er sich über etwas Gedanken machen und zumindest Agumon wusste, dass es nicht mit den aufgetauchten Digimon zu tun hatten. Doch weil die Stimmung so gut war wollte ihn niemand danach fragen, zumal Hikari sich ihrem Bruder auch nicht zu sehr aufdrängen wollte. Allerdings ahnte das Reptiliendigimon, dass Taichi sich noch immer über die Sache mit Sora Gedanken machte. Es verstand es zwar nicht ganz, aber es wusste, dass das Mädchen dem Jungen wichtig war, das war Sora auch schon immer gewesen. Es hatte auch bemerkt, dass heute Nachmittag, als Sora zu Yamato Bento gebracht hatte irgendwas in Taichi vorgegangen war, doch was genau das war, hatte es nicht verstanden. Aber es wusste, dass die aufmunternden Worte an Sora ihm schwer gefallen waren und er sich hatte irgendwie dazu überwinden müssen. „Taichi…“, murmelte es und hielt im Essen inne, als sich der Junge streckte und dann aufstand. „Ich gehe ein wenig frische Luft schnappen“, meinte er und ging zur Balkontür hinüber. Seine Schwester legte den Kopf ein wenig auf die Seite, sagte aber nichts. Stattdessen gab sie ein leises Seufzen von sich. „Was ist mit ihm?“, fragte Tailmon, aber Hikari zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht.“ Fragend sah nun auch Agumon zu ihr, weil es nicht wusste, wie es auf dieses Verhalten seines Partners reagieren sollte. Doch da nickten ihm Hikari und das Katzendigimon fast synchron zu. „Geh“, flüsterte das Mädchen. Daraufhin ließ sich das Digimon vom Stuhl plumpsen und folgte seinen Partner auf den Balkon, wo der vierzehnjährige Junge gegen das Geländer gelehnt stand und in das dünne Schneetreiben sah. „Taichi-kun“, meinte das Digimon und stellte sich neben ihn, wenngleich es nicht über das Geländer aus Beton sehen konnte. „Hmm?“ Der Junge drehte sich zu ihm. Den Blick zum Himmel richtend, von dem man jedoch ohnehin nur tiefhängende Wolken sah, die von den Straßenlaternen der Großstadt angestrahlt wurden, sah, ließ das Digimon so etwas wie ein Seufzen hören. „Was ist denn mit dir los?“ „Wieso fragst du?“, erwiderte der Digiritter leichthin und lächelte es an. „Du wirkst so bedrückt…“, murmelte das Digimon. Seufzend sah der Junge nun auch nach oben. „Es ist nur viel passiert heute. Das gibt mir ein wenig zu denken. Du musst dir keine Sorgen machen.“ „Taichi-kun…“ Agumon trat noch etwas näher an ihn. „Viel eher sollten wir uns Sorgen darüber machen, was heute passiert ist“, wechselte er das Thema. „Der schwarze Turm hier und die Digimon… Ich habe dabei kein gutes Gefühl. Hoffentlich wird es nicht noch schlimmer…“ Erneut seufzte das Digimon. „Taichi-kun.“ Über diese andere Sache wollte der Junge nicht reden und bohren wollte es auch nicht. Natürlich wusste es auch, dass man sich Sorgen über die Digimon in der realen Welt machen musste, aber wie bereits erwähnt war ihm genauso klar, dass das nicht das war, was ihn bedrückte. Schließlich drehte der Junge sich wieder dem Zimmer zu und sah dann noch einmal zu seinem Partner hinab. „Aber weißt du was?“, meinte er dann und lächelte. „Ich bin froh das du hier bist, Partner.“ „Ich auch“, entgegnete das Digimon etwas fröhlicher. Dann ging der Junge ins Wohnzimmer zurück, wobei er noch murmelte: „Fröhliche Weihnachen, Agumon.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)