Blood love von -Pink_Satoshi- ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1 -------------------- Eine Mauer. Gebaut am Wasser einfach damit es optisch schöner aussieht und die dummen Menschen sich daran erfreuen können. Was für eine dämliche Erfindung. Aber eine effektive wie ich irgendwann feststellte. Hinter mir die Promenade, vor mir das Wasser. So schön dunkel ist es, denn es ist bereits Nacht. Ich sehe die runde Scheibe des Vollmondes darin und die Lichter des anderen Ufers spiegeln sich in ihm wieder. Der Anblick verzaubert mich beinahe so wunderschön ist er. Eine Sache von den wenigen, die ich an dieser, der Menschenwelt mag. Aber noch lieber mag ich den silbernen Gegenstand in meiner Hand, auf dem meine Augen, seit einer Weile, kleine rote Flecken betrachten. Die Farbe rot spielt eine ganz große Rolle in meinem, kann ich es Leben nennen? Was bedeutet es zu Leben? Was macht das Leben aus? Eine Frage die ich mir damals oft gestellt habe und bis heute nur eine, meine Antwort darauf weiß. Ich weiß, dass ich atme, denke, schlafe, esse, trinke, aber nicht ob ich es ein Leben nennen kann. Wo das die Frage, was das Leben ausmacht geschweigedenn bedeutet wohl nicht gerade beantwortet. Äpfel sind rot, Rosen sind rot.....Blut ist rot. Heute Nacht musste Rio dran glauben. Es ablecken ist mir zu riskant. Ich könnte mich an der scharfen Klinge schneiden. Noch etwas wunderbares. Eine scharfe, silber blitzende Klinge. Was würde ich nur ohne dich tun? Ich habe sie immer bei mir egal ob ich sie benutze oder nicht, da wo ich sie immer aufbewahre. Ohne sie fühle ich mich unvollkommen. Aber heute ist mein Durst, der flehte gestillt zu werden, schon gedeckt und somit wische ich sie liebevoll mit einem schwarzen Tuch, was sich immer in meiner linken Hosentasche befindet, ab. Während ich leise summe schiebt meine rechte Hand das Messer in die Tasche des ebenfalls schwarzen Mantels. Jetzt ist niemand mehr unterwegs und wenn schauen sie nur schräg herüber, weil ich anders aussehe. Ich passe nicht in ihr Bild. Doch darauf habe ich wohl schon so weit ich mich erinnern kann geschissen, sowie auf Menschen generell. Sie labern alle nur Scheiße, tun meinen Ohren weh. Sie lügen alle um belogen zu werden. Lieben um geliebt zu werden und hassen um gehasst zu werden. Die Leute tuscheln, da ich anders aussehe oder komisch in ihren Augen bin. Sie sind mir egal. Die ganz besonderen dienen nur dazu um meine Fantasien zu befriedigen. Sonst für rein gar nichts. Sie sind nichts wert. Als wäre das auch nur irgend einer dieser "Menschen". Ausgeburt der Hölle oder todbringender Engel passt besser zu mir als die Bezeichnung "Mensch". Denn das bin ich bestimmt nicht. Ich bin alles was nicht gut ist. Ich bin eine Hülle ohne Leben, eine Lüge, ich bin der Schmerz in den Herzen der Menschen, die dunkle Tür in den Hassverseuchten Köpfen und der dunkle Schatten der durch die Nacht schwirrt. Ich bringe den Tod und habe den Tod verdient. Ein Teil aus meinem Leben ist fort. Es ist als hätte ich in dieser Zeit gar nicht existiert. Ich kann mich an nichts erinnern. Alles ist schwarz. Das 17 bis 19 Lebensjahr scheinen wie ausradiert. Dann kam das zweite Jahr der Oberstufe. Die 12 Klasse. Ich war 19. Ich habe die 8 Klasse wiederholt, deswegen war ich in der 12 schon 19. Und von da an, fingen immer wieder schlechte Gedanken an sich in meinem Kopf zu formen. Sie ergriffen die Oberhand über mich, ließen mich vergessen und machten mich zu dem was ich jetzt bin. Mit der Zeit war ich nur noch ein Schatten meiner selbst. Ich bin nur noch eine leblose Hülle, die von außen so erscheitn als würde Leben in ihr stecken. Nichts von dem übrig was ich vielleicht einmal war oder nicht. Ich habe sie nie jemandem erzählt. Diese Gedanken. Warum auch? Die Wörter "Freunde" oder "Vertrauen" sind mir fremd. Ich weiß nicht ob ich so etwas jemals hatte oder kannte. Selbst wenn, kann das nur vor der "leblosen" Zeit gewesen sein wenn ich jetzt darüber nachdenke und unabhängig davon hätte ich es nie auch nur irgendwem gesagt. Denn ich bin weiß Gott nicht blöd. Ich bemerkte immerhin sehr schnell, dass solche Gedanken niemals ein Mensch haben konnte, der nicht so leer war wie ich. Ein Mensch mit Gefühlen kann solche Gedanken nicht haben, denn ich habe immer beobachtet und gelernt. Genau deswegen habe ich es niemandem preis gegeben. So denken sie nur, dass ich einfach anders bin, weil ich so aussehe. Wie das ganze unwürdige Gesocks was auf der Straße herumrennt, des Lebens nicht mehr würdig ist. Ich halte sie alle generell nicht für lebenswürdig aber "das" überschreitet echt alles was man sich vorstellen kann. Keinen Funken Anstand mehr im Hirn, verpesten nur meine Luft, die ich zum Atmen brauche. Menschliche Wracks verdienen das Leben nicht. Solche, die ihren Körper verkaufen, Drogen nehmen, Dealer, Stricher und der ganze Müll. Sie schreien ja förmlich nach dem Tod, sind es ja schon. Und ich bin da um sie auszulöschen. Nein auslöschen kann ich das nicht nennen. Ich erlöse, befreie sie. So würde ich es eher bezeichnen. Gefühle... Gefühle wie Liebe, Leid, Schmerz, Mitgefühl, Verständnis kenne ich nicht. Auch keine anderen. Das Gefühl was ich kenne ist: Der Spaß den ich habe in verschiedene Rollen zu schlüpfen oder die Menschen von vorn bis hinten zu belügen oder das geile und befriedigende Gefühl, wenn ich: - Wieder meinen Schwanz in einen Arsch ramme, hart und erbarmungslos - Meinem Opfer dabei die Haut aufschlitze oder beiße - Ihr Blut auf meiner Zunge schmecke um dann hart zu kommen - das Leben in meinem Mund zu spüren - und das Leben zu beenden wenn ich es will. Das ist meine Befriedigung. Einfach geil. Aber was mich noch abgehen lässt ist: - sie leiden zu sehen - schreien zu hören - zu sehen wie sie ihre Körper unter mir winden - nach mir schlagen - sie zu fesseln und sie letztendlich zu töten. Am Schluss der ganzen Sache steht immer der Tod. Doch ich gehe nicht einfach auf die Straße, schleppe sie mit zu mir um sie dann zu killen. Nein! Das wäre viel zu auffällig. Ich freunde mich mit ihnen an um ihr Vertrauen zu gewinnen. Tu so als wäre ich ihr Freund und spiele Gefühle nur vor. Ich belüge sie. Sonst würde es wohl auch nicht so reinknallen. Wenn ich ihnen zum Beispiel sage, dass ich sie doch nicht liebe, es nie getan habe, sie hasse oder in anderer Form verletzte, enttäusche. Ihren inneren Schmerz dann zu spüren verleiht der ganzen Sache noch einen extra Kick. Das mit dem Gefühle vorspielen kann ich ehrlich gesagt recht gut. Auch wenn ich selber keine habe. Keine die mich behindern könnten. Ich habe die Menschen oft und lange beobachtet und weiß wie ich es machen muss. Genauso wie ich alles andere gut vorspielen kann ohne, dass es mich auch nur kitzelt. Ebenso wie mich nihcts anderes berührt. Denn ich kenne nur das Gefühl, wenn ich geil oder morddurstig bin. Ich ficke sie. Männer. Ich ficke sie einfach nur so, normal halt wie sie es kennen, mal hart, mal etwas sanfter. Und sie stehen darauf. Auch wenn ich das Spiel mit dem Fesseln anfange oder mal mit meiner Klinge ihre Haut entlang fahre. Aber wenn ich brutaler werde und anfange ihnen wehzutun mit der Klinge oder sie beiße um das Blut zu abzulecken, zu schmecken bekommen sie Angst. Diese Angst liebe ich auch. Bis ich sie töte. Und wen interessiert es schon ob ein elendiger Junkie verreckt aufgefunden wird? Niemanden. Es vibriert in meiner Hosentasche. Aber es vibriert nur. Einen Ton zu benutzen wäre zu lästig. Es muss ja nicht immer gleich jeder gucken, wenn ich eine SMS oder einen nervigen Anruf bekomme. Ich mag keine Telefonate. Ist einfach so. Meiner Meinung nach kann man mit Worten mehr Gefühle rüber bringen. Das reden ist so eine Sache bei mir. Ich spreche sie ungern an, sondern lasse ihnen in einem Club, einer Bar oder sonstwo durch die Bedienung gerne einen Zettel zukommen wo ein paar berauschende Worte draufgekritzelt sind, gebe auch gerne mal einen aus. Natürlich nur wenn wir vorher Augenkontakt hatten. Sonst wäre es ja sinnlos. Und deswegen kommen sie zu mir und beginnen ein Gespräch. Aber das kann ich auch nicht immer machen. Auch nicht bei jedem oder jeder. Ich stelle mich auf die von mir Ausgesuchten ein. Ich beobachte sie um etwas über sie in Erfahrung zu bringen und passe mich ihnen an. So kann es auch sein, dass es jemanden gibt der eher schüchtern ist und dann gehe ich offen auf ihn zu und fange ein Gespräch an. Das kommt halt immer darauf an. Ich erfahre ebenfalls etwas über sie, indem ich aus ihren Fragen lese. Menschen sind wie ein offenes Buch für mich und ich lese in ihnen. Ich hatte noch nie ein schlechtes Buch und wenn hätte ich aufgehört es zu lesen. Ich suche Bücher meistens nach besonderen Kriterien aus. Welche Geschichte kann es mir erzählen? Nach meiner Stimmung entscheide ich dann ob es spannend ist oder eher langweilig ist. Ich bin alles und nichts. Ich schlüpfe immer in die verschiedensten Rollen. Mal bin ich ruhig und zurückhaltend. Mal offen und aufbrausend. Lustig oder depressiv. Und das macht Spaß. Ich bin der, der ich gerade sein will. Darum habe ich auch nicht nur einen "Ausgesuchten" sondern gleich 4 oder 5. Na gut jetzt sind es nur noch 4. Muss ich wieder rumstreifen und jemanden suchen. Unwürdige gibt es wie Sand am Meer. Endlich hole ich mein Handy aus der Hosentasche. Es war ja kein Anruf. Nur eine SMS. Absender: Akira Hey Kaito.....Ich bin es Ich weiß es ist schon spät aber hast du gerade Zeit? Mir geht es gerade echt beschissen...... Erzähl ich dir wenn du da bist.... Würde mich freuen Aki Ich drücke den Knopf mit dem ich eine Antwort verfassen kann. Hi Tut mir echt leid... wirklich Nur ich hatte heute den ganzen Tag totalen Stieß und werde jetzt schlafen gehen.. Also auch nicht mehr antworten... Bitte sei mir nicht böse Ich werde morgen Nachmittag gegen 4 vorbeikommen Bereite dich darauf vor, dass ich bei dir pennen werde ^.~ Kaito schreibe ich und schicke die SMS ab, schalte dann mein Handy aus und erhebe mich von der Mauer. Mein Arsch ist eingeschlafen. Auch total kalt geworden aber das kann ich nur mit den Händen spüren. Meine Beine fühlen sich schwer an als ich mich in Bewegung setze und trete meinen Heimweg an. Ich wohne schon seit ich 17 bin nicht mehr bei meinen Eltern, habe auch keinen Kontakt mehr zu ihnen. Ich bin in einer Nacht und Nebel Aktion abgehauen und habe seitdem nichts mehr mit ihnen zu tun. Mich finden zu wollen wäre eh nutzlos. Vor allem weil ich gar nicht gefunden werden will. Seitdem verdiene ich auch mein eigenes Geld und bin somit nicht mehr auf sie angewiesen. Ich habe mir irgendwann auch eine neue Identität zugelegt und heiße auch nicht mehr so wie sie mich immer nannten. Mein Geld verdiene ich indem ich für einen stinkenden Penner Drogen verkaufe. Bringt ganz schön Schotter ein und niemand dort kennt meinen wahren Namen und niemand weiß nur ansatzweise etwas über mich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)