Sank's Tale von JoanaFlies (Les Miyors) ================================================================================ Kapitel 6: "Ohnmacht" --------------------- „…und hiermit verkünde ich, eure Königin, das Ucala von nun an ein wahrer Miyor und somit rechtmäßiger Herrscher über Lorrdes ist. Er lebe hoch!“, beendete Sank ihre kurze, aber leidenschaftliche Rede, auf welche das Publikum prompt antwortete. „Es lebe das Königspaar!“,, hallte es durch den Wald, bis in die hintersten Winkel. Nachdem die Ersten Momente ausgeklungen waren, feierte die Masse und sowohl Sank, als auch ihr Ehemann mischten sich unters Volk. Nur Rafak blieb an seinem Platz, bewegte sich keinen Zentimeter und schwieg. Er starrte vor sich hin, obwohl einige Zofen versuchten, seine Aufmerksamkeit zu erhaschen. Selbst in all dem Getümmel konnte Sank genau fühlen, dass es Rafak nicht gut ging und begab sich durch die Menge zu ihm. Sie verstand einige seiner Reaktionen und Aktionen der letzten Tage nicht und wollte wissen, was mit ihm los ist. Rafak seinerseits nahm fast nichts um ihn herum mehr war, sein Kopf war leer. Dann fühlte er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter und als er aufblickte, sah er in die Augen, die ihm in den letzten Monaten den Verstand geraubt hätten, wäre nicht alles so fürchterlich schief gelaufen. Vor ihm sah er nun nicht mehr das süße, lebhafte Mädchen, sondern eine junge, aber dennoch erwachsene Frau und Königin. Kurz fragte er sich, warum ihm diese Veränderung die ganze Zeit nicht aufgefallen war, doch bevor er eine Antwort finden konnte fragte Sank ihn, was denn mit ihm los sei. Nur ihre Stimme klang noch wie früher. „Ich.. ach nichts“, antwortete er und setzte ein strahlendes Lächeln auf. „Sank?“, kam es von hinter Rafak. Sofort erkannte er die Stimme. „Darüber reden wir noch“, sagte Sank und blickte Rafak tief in die Augen. Dann schmunzelte sie und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Sie nahm Ucalas Hand und ließ sich von ihm fort ziehen. Sank und Ucala allein verschwinden zu sehen, war für Rafak wie ein Schlag ins Gesicht. Kichernd ließ Sank sich von Ucala führen, der ihre Hand bis hinter die Schlosstüren nicht ein mal losließ. Kaum war die Tür geschlossen, drückte er sie gegen die Wand und küsste sie am Hals. „Ucala…“ kam es nur leise über ihre Lippen, ihr Körper bebte bereits. Er sah ihr tief in die Augen und lächelte siegessicher. „Ja.. meine Königin?“, fragte er und legte eine Hand auf ihre Hüfte, während die andere Hand sich unter ihr Kleid schob und der Rest seines Körpers sie weiter gegen die Wand drückte. „Ich..“ begann sie verlegen, doch sie konnte kaum weitersprechen. Für eine Sekunde wurde ihr schwarz vor Augen und als sie diese öffnete, wurde ihr prompt schwindelig. Einen kurzen Moment war sie noch bei vollem Bewusstsein, doch dann konnte nur Ucalas Umklammerung verhindern, dass ihr Körper zu Boden glitt. Doch trotz seines Griffes fühlte sie sich, als würde sie noch immer fallen. Irgendetwas stimmte nicht. „Ich werde Euch helfen.. Geliebte..“, hörte sie ihn noch sagen, bevor ihre Welt endgültig im Dunkeln versank. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)