My Dear Brother von abgemeldet (The Vampires) ================================================================================ Prolog: Hilf mir! ----------------- Wo verdammt noch mal bleibt meine Rettung? Ich saß im riesigen Wohnzimmer meiner Mutter auf ihrer knatsch roten Couch. Vor mir wurzelte sich der kleine, hässliche Glastisch, auf dem meine Cola stand. In ihr schwammen die Eiswürfel ihre Runden, während meine Mutter ihren siebzigsten Vortrag hielt. Neben mir saß mein Handy. Es war schwarz und glänzte mich an. Es schrie danach, benutzt zu werden, nur um meiner Mutter zu entgehen. Sie redete irgendetwas von »Ich verstehe dich einfach nicht, Hiro« oder »Kannst du nicht mal jemanden nettes vorbeibringen?«. Solche Dinge sagte sie ständig. Wie gesagt, es war nun schon das siebzigste Mal, dass sie solch einen Vortrag vor meiner Cola hielt. Natürlich hörte die ihr noch weniger zu als ich es vielleicht hätte tun sollen. Ich legte meinen rechten Arm lässig über die Couchlehne und versuchte entspannt zu sein. Doch meine gesamten Muskeln spannten sich wieder an, als meine Mutter ihre Stimme ein paar Oktaven höher legte. Das tat sie immer, wenn sie sehr genervt, nervös und wütend war. Verzweiflung kam meistens auch dazu. Ich heiße Hiroshi Kabashi und bin siebzehn Jahre alt. Ich bin schlank und wohl auch recht sportlich. Meine Haare sind etwas länger und fast weiß, so hellblond bin ich. Ich sehe eigentlich nicht schlecht aus, habe aber trotzdem immer Pech, wenn es um Beziehungen geht. Meine Längste war drei Monate. Die Frauenwelt ist mir einfach zu kompliziert. Ich habe mich noch nie als ein sehr schwieriges Kind eingestuft. Meine Mutter schon. Ich lebe meine Pubertät in vollen Zügen aus und bin demnach für jeden Erwachsenen schwierig. Ich liebe es meine Mutter auf die Palme zu bringen, liebe es sie reinzulegen oder zu erschrecken, wenn sie in einer ihrer Frauenzeitschriften vertieft ist. Mein Kosename ist Hiro. Die Kinder aus der Grundschule, gemein wie sie halt sind, machten sich gerne den Spaß und nannten mich »Hero«. Jedenfalls wussten die damals nicht, dass das »Held« heißt, sonst wäre es ja keine Beleidigung gewesen. Aber leider wusste ich das auch nicht und habe sie immer verprügelt. Nach wenigen Monaten haben sie es dann nicht mehr gesagt. Wenn mich heute jemand so nennt, dann lache ich drüber und höre sogar auf den Namen. Meine Mutter findet ihn schrecklich. Meine Freunde finden ihn »cool« und benutzen ihn demnach auch. Aber nur, wenn meine Mutter nicht dabei ist. Sie ist in solchen Sachen schwierig. Ich wohne mit ihr alleine in einer kleinen Wohnung. Ja, richtig. »Riesiges Wohnzimmer« und »kleine Wohnung« widersprechen sich. Aber meine Mutter bestand damals darauf, dass es ein großes Wohnzimmer sein musste. Der Rest war ihr egal. Denn nach ihrer Meinung ist das Wohnzimmer der Hauptpunkt der Wohnung. Ja, zum Glotze gucken und rumgammeln ist es klasse, aber da würde mir auch ein 10 Quadratmeter Zimmer reichen. Meiner Mutter zum Beispiel nicht. An unserem kleinen Glastisch stellt sie immer ihr Ikebana hin, welches sie an unserem großen Esstisch fabriziert. Tausende Frauenzeitschriften liegen auf dem riesigen Schlafsofa, welches sich mitten vor dem Balkon erstreckt, sodass man noch nicht mal die hässliche Aussicht auf die dreckige Innenstadt mit der Hauptstraße unter einem genießen kann. Ihre knatsch rote Couch, auf der ich sitze, erstreckt sich vor einem Plasmafernsehr, der an einer goldfarbigen Wand hängt, an der auch Van Gogh und Hundertwasser platziert ist. Meine Füße trampeln auf einem beigen Teppich von irgendeiner unbekannten Marke. Sowieso ist das ganze Wohnzimmer billig eingerichtet, ausgenommen der Plasmafernsehr. Aber selbst den hat sie ersteigert und ist demnach Secondhand. Meine Mutter heißt Ai Kabashi. Ich weiß nicht wie alt genau sie ist, aber um die vierzig ist sie bestimmt. Ihr Mädchenname ist Ai Hamase. Aber weil sie meinen Vater vor zwanzig Jahren heiratete, nahm sie seinen Namen an. Sie hat lange blond gefärbte Haare, in Wirklichkeit sind sie dunkel blond. Sie ist schlank, hat aber eine Menge Falten im Gesicht. Sie macht mich immer dafür verantwortlich, was ich nicht ganz verstehen kann. Sie zieht sich immer sehr Modebewusst an, obwohl mir die Kleidung, die sie trägt, nicht gefällt. Wie meine Mutter so drauf ist, erwähnte ich bereits. Ikebana, Kochen, Möbel, Accessoires, Live-Style, Frauenzeitschriften, starker Kaffee für ihre Nerven, Kunstbanause, Cola-Hasserin, Starbucks-Liebhaberin, Versace und Dolche und Gabbana (Wobei sie sich das nicht leisten kann) und noch vieles, vieles mehr. Sie arbeitet als Sozifuzi. Sie hat Sozialpädagogik studiert, wobei sie mehr Freizeit als Studium hatte, so wie sie es mir erzählt, und arbeitet nun in einer Beratungsstelle für Drogenabhängige und Leute, die Probleme mit der Liebe haben. Also Liebeskummer. Die Kombination ist mir etwas schleierhaft, aber wer’s mag? Sie verdient nicht sehr viel, weswegen wir nur eine kleine Wohnung haben. Mein Zimmer ähnelt einer Abstellkammer und ihr Zimmer einer noch kleineren Abstellkammer. Das Bad ist fast kleiner als in so Mitternacht-Hotels und die Küche ähnelt einem Schlachtfeld, weil wir kaum Platz für Geschirr oder Lebensmittel haben. Nur unser Wohnzimmer: Das ist ein Palast; ein Zimmer, was in so einer Wohnung nichts zu suchen hat. Als meine Mutter damals mit ihrer wunderbar bescheuerten Idee ankam, eine Wohnung zu suchen, die ein so großes Wohnzimmer hat, wie alle restlichen Zimmer zusammen, dachte ich, so was muss erst gebaut werden. Aber anscheinend gibt es Architekten, die denken wie meine Mutter. Also Schraube locker. Das ist nun schon sieben Jahre her. Seit dem wohne ich hier mit meiner verrückten Mutter. Für sie bin ich der grauenhafteste Sohn, den man sich vorstellen kann: Ich bin schlecht in der Schule und pfeif auf sie. Ich habe »böse« Freunde, die skaten und den ganzen Tag vorm Computer hängen. Ich ziehe mich unmöglich an, weil ich weite Jeans und weiter T-Shirts trage mit Aufdrucken wie »Never Die« oder »I live hard, because I hear Hard Rock«. Ich bin zu verwöhnt, weil ich nichts im Haushalt mache. Ich spüle und staubsauge nicht. Ich züchte Staubflocken auf meinen Möbeln und lasse die Milben in meiner Bettwäsche Tango tanzen. Ich räume mein Zimmer nicht auf und wenn ich es tue, dann packe ich alles in das Zimmer meiner Mutter oder unter mein schon vollgepacktes Bett. Mit der Ordnung und Sauberkeit habe ich es eh noch nie so eng gesehen. Meine Mutter schon. Deswegen bin ich ein schlechter Sohn, der nur an sich denkt und an sonst niemanden. Muss ich ihr Recht geben. Ihr Vortrag heute hatte seinen Ursprung an einem Mittwochnachmittag. Ich hatte meinen Kumpel ohne Vorwarnung mitgebracht. Und was ist schlimmer für eine Mutter, als einen Sohn zu haben, der aussieht, als wäre er schon einmal tot gewesen? Natürlich: Einen Sohn zu haben, der Freunde hat, die genauso aussehen wie der Sohn: bereits tot. Sie war stinksauer, dass ich ihr nicht Bescheid gesagt habe. Als ich das Argument am Esstisch brachte, dass ich mein Handy aber nicht dabei hatte, hob sie die Hand und schüttelte den Kopf. Das typische »Ich-will-da-jetzt-nicht-drüber-Reden«-Handsignal. Und der »Darüber-reden-wir-später-noch«-Blick folgte kurz danach. »Später« war nun jetzt. Aber das »Wir-reden-darüber«-Prinzip ist zu einem »Ich-rede«-Prinzip mutiert, denn meine Mutter führte einen Monolog für sich. Die Eiswürfel in meiner Cola waren schon zu Wasser geworden und schwammen nun gesellig dahin. Ihr Schweine, habt euch einfach verdrückt und lasst mich hier mit meiner Mutter alleine. Dafür werdet ihr büßen. Sofort war die Cola in meinem Bauch verschwunden und ich stellte das Glas mit einem kräftigen Schlag auf der Glasplatte ab. »Bitte, Hiro, hör auf die Gläser immer so auf die Glasplatte zu hauen. Das ist nicht gut für die Beschichtung«, flehte meine Mutter und riss mir das Glas weg, um kurz danach mit ihren Fingern über die Glasbeschichtung zu fahren. Ihre künstlichen, bunt angemalten Nägel kratzen dabei fürchterlich auf der Beschichtung. Jetzt sollte sie mal überlegen was schlimmer war: Glas oder Nägel. Vom Geräusch her die Nägel. Kaum wurde das Glas entfernt, ging das Geräusch in meinen Ohren weiter. Wie ein Wasserfall redete sie auf mich ein. Ihr Hauptproblem war regelrecht, dass ich einen meiner »bösen« Freunde mitgenommen hatte, ohne sie vorgewarnt zu haben. Das wiederum führte zu dem Problem, dass er das unaufgeräumte Wohnzimmer gesehen hatte. Dabei ist es doch der Raum, der gezeigt wird, wenn Gäste da sind. Auch wenn es ihr immer schwerfällt, einen meiner Freunde als »Gast« zu bezeichnen. Natürlich war ihm egal, ob die Frauenzeitschriften nun zerstreut auf dem Sofa lagen oder gestapelt neben dem Sofa. Oder ob ihr Ikebana schon fertig auf dem Glastisch oder noch unfertig auf dem Esstisch stand. Meine Mutter machte allein der Gedanke an die anderen Mütter, die dann über ihre Unordnung im Wohnzimmer herziehen würden, angst. Erstens: Bei denen sieht es wahrscheinlich noch schlimmer aus, als bei uns. Zweitens: Mein Kumpel würde nie auf die Idee kommen, seiner Mutter von den Frauenzeitschriften oder dem Ikebana zu erzählen. Der kann Ikebana noch nicht mal buchstabieren. Jedenfalls, zurück zum Vortrag meiner Mutter. Sie hatte schon kaum mehr Puste für mehr Bandwurmsätze. Sie denkt nämlich immer, dass lange Sätze akademischer klingen. Sie sind einfach nur unverständlich. Aber Professoren an Unis sind auch oft unverständlich, vielleicht liegt es daran. Plötzlich ließ sie mich aufhorchen: »Hiro, ich hab gestern mit deinem Vater gesprochen«, erzählte sie mir in einem strengen Ton, der aber mehr verzweifelt als furchteinflößend klang. »Wirklich? Das ist aber mal was Neues …«, spottete ich. Immerhin habe ich meinen Vater seit meiner Geburt nicht mehr gesehen. Und als ob ich mich da noch an ihn erinnern könnte. Der hat nämlich damals die Fliege gemacht. So erzählt es mir meine Mutter tagtäglich. Er ist ein böser Mann, der nichts versteht und nur an sich selber denkt. Also so wie ich. Schon war er mir sympathisch. »Hiro, bitte.« »Danke.« Sie seufzte kurz und ließ sich auf einen Esstischstuhl fallen. Dann sah sie mich böse an und versuchte wieder streng zu sein. Manchmal bewunderte ich sie schon: Immerhin hat sie es ganze siebzehn Jahre mit mir ausgehalten. Wobei ich mir die ersten fünf Jahre nicht schlimm vorstellen kann. War ich ja noch klein und brav. Meine Mutter erzählt mir immer das Gegenteil. Fortsetzung ------------------- »Er möchte dich sehen«, ließ sie in den Raum fallen, was dazu führte, dass ich meine Kinnlade der Schwerkraft überließ. »Jetzt am Wochenende, wenn die Ferien anfangen, fliegst du zu ihm.« »Das erzählst du mir jetzt? Drei Tage davor?« Meine Stimme wurde etwas höher. »Ich habe das auch erst gestern mit ihm ausgemacht«, schrie mich meine Mutter mit ihrer drei Oktaven höheren Stimme an. »Das wäre immerhin ein Tag mehr gewesen!« »Hiro, bitte!« »Ich habe ihn seit siebzehn Jahren nicht mehr gesehen. Also eigentlich noch nie. Und jetzt soll ich ihn in drei Tagen besuchen gehen? Was, wenn der Kerl ein Kinderschänder ist?« »Hiro, es ist dein Vater!« Klar. Deswegen ja. »Mama, das kannst du mir nicht antun«, quengelte ich und setzte mich im Schneidersitz auf die Bonbon-Couch. »Deine Ausreden funktionieren jetzt nicht. Du fährst hin. Und zwar für eine Woche.« Was? »Was?«, rief ich ungläubig. Spinnt die? »Es wird bestimmt lustig für dich.« »Glaub ich weniger …« »Wenn du schon mit so einem Gesicht zu ihm gehst, schickt er dich früher weg«, ermahnte sie mich. »Gut.« Sofort zog ich eines meiner schlimmsten Gesichtsausdrücke und verschränkte die Arme vor meiner Brust. »Hiro, bitte, benimm dich.« »Und was, wenn nicht?« »Das entscheidet dann dein Vater.« Ich seufzte und ließ meine Arme in meinen Schoß fallen. Wunderbar. Der Tag konnte nur besser werden. »Dein Vater wohnt im Norden.« Okay, es ging wohl doch noch schlechter. »Ich pack schon mal nur Regensachen sein …«, murmelte ich. Der Norden war doch dafür bekannt, dass es dort nur regnete, oder? Ich habe in Erdkunde nie wirklich aufgepasst. »Hiro, noch mal: Benimm dich.« »Ja-ha …« Wir beide waren genervt. Meine Mutter, weil ich sie nicht vorgewarnt hatte, ich, weil sie mir einen Stunden-Vortrag hielt, dann wieder sie, weil ich den mit einem Desinteresse feinster Art verfolgte, ich wiederum, weil sie mir mit einer plötzlichen »Vater-Besuchs«-Aktion ankam und sie schließlich wieder, weil ich so genervt von der »Vater-Besuchs«-Aktion war. Typischer Ablauf eines Tages. Schließlich stand sie auf und schob den Stuhl wieder an den Tisch. Sie ging in die Küche und kramte Töpfe und Pfannen raus. »Ich koche jetzt.« Mit einem Schwung erhob ich mich von der Couch und wollte schon in mein Zimmer gehen, da hielt mich meine Mutter natürlich auf: »Und du hilfst mir.« Seufzend machte ich kehrt und schlenderte in die viel zu kleine Küche. »Mama, die Küche ist zu klein für uns beide. Entweder du kochst oder ich, aber wir beide, das geht nicht.« Kann mich jemand schlagen? Habe ich gerade »ich koche« in Bezug auf mich verwendet? »Dann kochst du heute«, befahl sie und hielt mir den Kochlöffel entgegen. »Wenn du sterben willst, okay.« »Hiro«, mahnte sie mich wieder. »Ja, Mama«, spottete ich in einem viel zu höflichen Ton und verbeugte mich vor ihr. Sie gab nur irgendeinen Laut von sich und zwängte sich dann an mir vorbei. Kaum war sie aus dem Raum, griff ich zum Telefon. Kurz danach verließ auch ich ihn. Meine Mutter saß auf ihrem Schlafsofa vor der Terrasse und las in einer ihrer Zeitschriften. Verwundert über mein Vorhaben, mich in mein Zimmer zu begeben, sah sie mir hinterher. »Und wo ist das Essen, junger Mann?« »Noch in der Pizzeria. Aber es musste in circa zwanzig Minuten hier sein. Die wirst du ja wohl noch warten können, oder?« Natürlich rastete sie aus und schrie wieder in ihrer hohen Oktave. Ich schaltete ab und wartete sehnsüchtig auf meine Pizza. Auch wenn es meiner Mutter nicht ganz passte, bezahlte sie trotzdem das Essen, was wir kurz darauf schweigend aßen. Ich entnahm ihrem Blick, dass sie mit der Gesamtsituation unzufrieden war. Wie immer. Nach dem Essen wurde ich dazu verdonnert, die Pizzaschachteln nach unten in den Müll zu bringen und danach in mein Zimmer zu gehen. Und dort auch bis zur nächsten Mahlzeit zu bleiben. Die würde offiziell erst wieder morgen früh sein. Natürlich fragt sich meine Mutter trotz allem, warum ihre Joghurts am nächsten Morgen oft weg waren. Als ich in meinem Zimmer saß und aus dem verdreckten Fenster sah, dachte ich über die »Vater-Besuchs«-Aktion nach. Wie er wohl aussehen wird? Vielleicht habe ich dann ein Déjà-vu Erlebnis und erinnere mich schlagartig an ihn, wie ich ihn damals mit meinen Kulleraugen nach meiner Geburt angesehen hatte. Mir huschte ein Grinsen über meinen Mund. Als ob. Langsam, fast wie in Zeitlupe ließ ich mich auf mein Bett sinken und starrte die weiße Wand mit den riesigen Rissen an. Renovierungsfähig, dieser Raum. Obwohl ich mich endlich in ihm wohlfühlte. Früher, als ich und meine Mutter noch frisch hier eingezogen waren, machte sie sich noch die Mühe mein Zimmer aufzuräumen. Doch jetzt sagt sie, dass ich mittlerweile alt genug bin, um das selber zu machen. Ich bin in der Tat alt genug für Putzen und Aufräumen. Aber ob ich es auch tue ist etwas völlig anderes. Ich drehte mich genüsslich auf die Seite und starrte auf meine Funkuhr. Sie war Digital, deswegen konnte ich nicht die Augen schließen, um den Sekunden zuzuhören. Die gab keine Geräusche von sich. Das war auch eine Voraussetzung meiner Mutter, als ich mir eine Uhr wünschte. Sie musste Digital sein und Funk haben. Ansonsten wäre ich ja nie pünktlich. Das wäre ich vielleicht, wenn sie falsch ginge. Ich drehte die Uhr zur Seite, sodass ich ihre Uhrzeit nicht sah und starrte nun auf ein Bild mit meinen Freunden drauf. Wir waren in einem Vergnügungspark, wobei wir uns für dieses Foto auf eine Wiese nebenan gestellt hatten. Keiner wollte diesen albernen Freizeitpark mit auf dem Foto haben. Es war selbstverständlich ein Schulausflug. Niemand würde freiwillig in so was reingehen. Jedenfalls nicht in unserem Alter. Es ging einfach nicht, ich ließ meine Fantasie spielen. Wie mein Vater wohl ist? Ob er groß ist? Ich bin immerhin auch nicht klein. Ich kann von stolzen ein Meter achtzig sprechen. Dafür, dass meine Mutter nur ein Meter sechzig ist, ist das ausgesprochen viel. Es kann ja nur von meinem Vater kommen. Und ob er mehr Geld hat als meine Mutter? Bestimmt, sonst würde er mir nicht eben mal einen Flug buchen. Ob er nett ist? Auf jeden Fall, wenn er so ist wie ich. Ich finde mich nämlich sehr nett und höflich. Ich sage immer Bitte und Danke, frage immer nach und bin nicht zu direkt, aber auch nicht zu schüchtern. Ich weiß was ich will und setzte es meistens auch durch; ich bin strebsam, wenn es um Dinge geht, die ich erreichen will. Die Schule gehört nicht dazu. Das Bitte und Danke verwende ich immer nur außer Haus. Meine Mutter würde nie von so etwas hören. So nett wie sie nämlich ist, fragt sie sich immer in meiner Gegenwart, wie ich zu Freunden komme. Sie glaubt, ich besteche die Leute, damit sie zu mir nach Hause kommen, um ihr weiß zu machen, ich hätte Freunde. So viel wie ich weiß, heißt mein Vater Fudo Kabashi. Er ist etwas älter als meine Mutter, aber wie alt er ist, weiß ich auch nicht. Ich habe einmal ein Bild von ihm gesehen. Er hatte kurze braune Haare und einen ordentlichen Anzug an. In der Hand hielt er eine Mappe und schien gerade auf der Arbeit zu sein, denn das Gebäude, in dem er stand, sah groß und geräumig aus. Alles war aus Marmor und hell eingerichtet, wobei man nur Pflanzen und ein Paar Gegenstände sah. Im Hintergrund sah man noch eine Marmorne Treppe. Sie war eine geschwungene, leicht gebogene Treppe mit einem Geländer, das golden schimmerte. Jetzt, wo ich mir das alles wieder in den Kopf zurückrief, musste er gut verdienen. Wer in so einem Palast arbeitete, der konnte nur viel Kohle haben. Selbst als Sekretär würde man da wahrscheinlich mehr verdienen als manch anderer. Ob er allein wohnt? Wie seine Wohnung wohl auch aussehen mag? Vielleicht hat er ja sogar ein Haus? Im Norden zu wohnen ist bestimmt nicht so teuer, wie hier im Süden, wo es schön warm ist. Wer will schon da oben wohnen? Ich langweilte mich zu Tode. Ich hatte weder einen Computer oder einen Fernseher in meinem Zimmer stehen. Das einzige was hier reinpasste, war ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch. Wobei der dazugehörige Stuhl immer in der Ecke stand. Ich machte ja nie etwas an meinem Schreibtisch. Hausaufgaben? So was gibt es bei mir nicht. Hobbies? Sehe ich aus, als würde ich zeichnen? So was kann ich nicht. Ich bin ja mal gespannt, was mein Vater so alles für mich auf Lager hält. Immerhin werde ich ihn das erste Mal in meinem Leben bewusst sehen. Und vor allen Dingen: warum er mich ausgerechnet jetzt so kurzfristig zu sich bestellt, ist mir ein Rätsel. Vielleicht heiratet er und möchte, dass ich sie kennenlerne? Aber was habe ich denn mit ihr zu tun? Einen feuchten Dreck eigentlich, denn soweit ich mich erinnere, war meine Mutter schon seine dritte Ehe. Aber ich bin wohl sein erstes Kind, denn aus den Ehen davor kam nie ein Kind heraus. Gut für mich, ein Einzelkind hat’s oft leichter. Früher wollte ich immer einen Bruder haben. Am besten einen größeren, denn der hätte mich immer vor meinen blöden Klassenkameraden beschützen können. Außerdem hätte ich seine Freunde kennengelernt, demnach auch seine Freundinnen. Wäre doch nicht schlecht gewesen. Aber wenn ich mir vorstellte, dass der hier mit in der Wohnung wohnen würde, zog sich alles in mir zusammen. Nein, alleine mit meiner Mutter ist’s doch am besten. Ob mein Vater auch eine nette Überraschung für mich hat? Ich mach mich mal auf das Schlimmste gefasst: Er ist arm und hat nur eine kleine Wohnung mit einer bescheuerten Frau, die er bald Standesamtlich heiraten wird. Ich hoffte, es würde nicht schlimmer werden … ------------------ Sooo~ Der Prolog ist zu Endeeee! :D Ich hoffe er hat euch gefallen und würde mich über Kommis waaaahnsinnig freuen! x33 Weiter geht's nächsten Sonntag! *hohoho* Kapitel 1: Verdammter Flug -------------------------- Freitag früh morgens: Ich kullerte aus meinem Bett und stieß mir heftig den Kopf an meinem Pseudo-Schrank, zog mir meine Uniform raus und zog sie mir im Halbschlaf an. Ich schlurfte in meiner morgendlichen Gereiztheit ins Bad, welches natürlich durch meine Mutter besetzt wurde. »Mom, mach das Bad frei«, brummte ich durch die Tür, während ich gegen sie hämmerte. »Eine Minute wirst du ja wohl noch warten können«, rief sie aus dem kleinen Raum. »Auf dem Esstisch steht schon was zu essen.« Langsam, aber sicher, schlurfte ich mit meinen schwarzen Pantoffeln zum Esstisch in unser riesiges Wohnzimmer. Ich ließ mich auf einem der Lederimitat-Stühle fallen und stocherte in meiner Cornflakes-Schüssel rum. Heute war es soweit. Heute war der Tag, wo ich zu meinem Vater flog. Ich war aufgeregt. Und zwar richtig. Ich hätte es kaum für Möglich gehalten, aber mein Adrenalin schoss mir in mein Blut und verursachte heftiges Herzklopfen. Schon am frühen Morgen, dabei musste ich noch einen sechs Stunden Schultag meistern. Aber der würde wohl schneller vorbeigehen, als gewollt. Endlich ging die Badezimmertür auf und meine Mutter kam frisch gestylt raus. Sie sah grauenhaft aus. Knatsch roter Lippenstift, blauer Liedschatten, dicker Liedstrich drauf und noch eine Meterschicht aus Make-up. »So, du kannst jetzt rein, Schatz. Ich bin dann weg«, begrüßte sie mich, wie jeden Morgen, und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann verschwand sie aus unserem Palast und schloss laut die Tür. Seufzend ließ ich mich im Stuhl sinken und schaufelte mir weiter die Cornflakes rein. Kurz danach ging ich ins Bad, kämmte mir meine Haare und packte schnell meine Schultasche. Als ich in meiner typischen Hektik aus meinem Zimmer stürmen wollte, vergaß ich, dass mein Koffer ja schon dort stand und flog natürlich schön über ihn gen Boden. Nach ein paar fluchenden Worten, vergaß ich den stechenden Schmerz an meinem linken Arm und rannte weiter aus der Haustür. Ich ließ alles stehen und liegen, wie jeden Morgen, nur um meinen Bus zu bekommen. Außer Atem rannte ich noch schnell in den Bus und ließ mich neben meinem Kumpel fallen. Es war genau der gleiche, den ich Vorgestern, ohne Vorwarnung, mitgebracht hatte: Jiro. Er hatte schwarze Haare, die ihm über ein Auge fielen. Eigentlich war er sowieso nur in schwarz gekleidet. Manchmal schminkte er sich seine Augen auch schwarz, doch er sah immer ganz genau an meinem Blick, dass ich das etwas übertrieben fand. Aber wer’s mag? »Na, wieder zu spät aufgestanden?«, fragte er mit einem breiten Grinsen, sichtlich darüber amüsiert, dass ich fast gestorben wäre. »Schuld allein ist meine Mutter.« »Wie immer.« »Genau.« Dann schwiegen wir. Er hörte seine Musik und ich meine. Gespräche dieser Art sind normal. Wenn jemand was zu sagen hat, dann soll er halt nerven und es sagen. Da wir beide Morgenmuffel waren, waren wir demnach auch schlecht drauf. Der letzte Tag in der Woche, auch noch vor den Ferien, war sowieso immer sehr schwer. Besonders, wenn es mein letzter Tag hier war. Ich hatte niemandem bis jetzt davon erzählt, aber Jiro musste sich wohl unbedingt unterhalten: »Was machst du in den Ferien?«, fragte er, sichtlich desinteressiert. »Ich fahr zu meinem Vater.« Sofort stieg das Interesse. »Zu deinem Vater?« Er klang sehr ungläubig. »Ja, so was hab ich auch. Meine Mutter ist nicht alleine Schuld an der Sache mit mir.« Er seufzte kurz und schüttelte den Kopf. »Das meine ich nicht. Du hast ihn doch noch nie gesehen, oder?« »Ja, schon, aber es gibt immer ein erstes Mal.« Ich musste gähnen und hoffte natürlich innerlich, dass ich damit das Gespräch beenden konnte. Immerhin zeigte ich ihm gerade das Ausmaß meiner Müdigkeit, welches sich kaum in Worte fassen ließ, so gewaltig war es. »Und? Bist du aufgeregt?« Er grinste dabei verschmitzt und knuffte mich in die Seite. »Nein, natürlich nicht. Es ist mein Vater. Er wird schon kein Monster auf acht Beinen sein.« Oh Gott, ich war so aufgeregt. »Haha! Natürlich nicht. Sonst sähest du ja auch so aus.« »Nicht unbedingt, ich kann ja auch nach meiner Mutter kommen.« »Dann bist du aber zu groß geraten. Oder deine Mutter kniet immer unter ihren Röcken, damit sie kleiner wirkt.« »Sehr lustig«, meinte ich ironisch und verdrehte die Augen. »Ich finde schon.« Dabei lachte er über seinen eigenen Witz. »Wenn, dann hat sie sich operieren lassen. So Kniescheiben wegoperieren. Meine Mutter ist für alles zu haben. Die würde sich auch die Zehen verkleinern lassen, nur um in Designerschuhe, die nur bis Größe neununddreißig gehen, zu passen.« »Im Ernst?« »Klar. Es ist meine Mom.« »Stimmt, ich vergaß.« Ja, meine Mutter war schon bekannt für ihre außergewöhnlichen Angewohnheiten und Vorlieben. Ich kannte keine Mutter, die so drauf war. Sie benahm sich, wie ein Teenager. Mit nur mehr Falten. Viele fanden das lustig und mal »abwechslungsreich«. Das einzige »Abwechslungsreiche« in unserer Familie sind die Schulden, die wegen ihrer schrägen Ideen, die sie dann auch immer ausprobiert, entstehen. Mal sind sie größer, mal sind sie kleiner. Sehr »abwechslungsreich«. Der Bus hielt endlich an unserer Haltestelle. Wir stiegen aus und trafen dann auch meine anderen zwei Kumpels. Roku und Kyo. Beide ebenfalls düster angezogen, genau wie wir. Roku hatte eine grüne Strähne in den schwarzen Haaren und Kyo eine blaue. Manchmal sahen sie aus wie Zwillinge, aber das waren sie ja natürlich nicht. Sie waren so gut miteinander befreundet, dass sie die ganze Zeit miteinander rumhingen. Manche sagten immer, sie seien schwul. Waren sie aber nicht. Ihre Freundschaft war halt einfach nur … etwas enger. Weswegen sie auch die »69«-er genannt wurden. Bekannt ist die Stellung beim »Geschlechtsverkehr« und ist im weitesten Sinne auch gemeint. Roku heißt nämlich »sechs« und Kyo heißt »neun«. Ein lustiger Zufall, den viele für schmutzige Gedanken ausnutzen. Ich bin ehrlich, ich auch. Und Jiro natürlich auch. Den beiden machte das aber nichts aus, die fanden das zwar nicht gerade toll, aber weltuntergangsmäßig auch nicht. So war jeder Glücklich: Wir konnten unsere schmutzigen Gedanken an ihnen auslassen und sie konnten weiterhin Freunde sein. Ein idyllisches Leben, wären da nicht die Mädchen. »Hallo, Jungs«, erschreckte uns eine tiefe Frauenstimme. Es war Fräulein »Unbekannt«. Sie hatte alle möglichen Schmuck in ihrem Gesicht. Dabei meine ich die Piercings, von denen ich nicht wissen möchte, wo sie noch alles welche hat. Sie war nämlich auch nicht die schlankste. Außerdem hatte sie rot gefärbte Haare. Sie trug nur Schwarz und lila. Das lila stach mit ihren Haaren und führte Tag für Tag einen unerbittlichen Kampf mit dem rot aus, um den Preis, wer mehr auffiel. Sie war Fräulein »Unbekannt«, weil niemand ihren Namen kannte. Nur die Lehrer, aber selbst die nannten sie nur noch Fräulein. Unter uns hieß sie Lampe. An den Ursprung für diesen Namen kann sich kein Schwein mehr erinnern, aber sie war Lampe und damit fand sie sich ab. Man konnte so tolle Dinge mit ihrem Namen machen: »Schau mal, die Lavalampe kommt« oder »Sch, Lampe, sei still«. In der Tat war sie so etwas wie eine Schlampe. Nicht nur, weil sie unordentlich war, sondern auch, weil sie mit jedem ins Bett sprang. Und wenn ich sage, mit jedem, meine ich mit jedem. Auch Mädchen. Leider gehörte sie zu unserer Clique und war demnach öfter da als von mir gewollt. Sie war nämlich die Schwester von Roku. Er wusste ihren richtigen Namen. Aber der war so kompliziert, dass wir ihn ganz schnell wieder vergessen hatten. Jedenfalls ging sie mit einer ihrer Freundinnen an uns vorbei und ich betete, dass sie auch wirklich nur vorbeiging. Ich muss nicht erwähnen, dass ich sie nicht ausstehen konnte. Aber alle anderen mochten sie, weil sie so eine lockere Art an sich hatte. Gerade das störte mich. Das war mein Teil und manchmal war sie selbst für meinen Geschmack ein wenig zu locker. Als ihr Portmonee mit dem Geld ihrer Mutter verschwunden war, scherte sie sich einen feuchten Kehricht drum und unternahm nichts dergleichen, es zu suchen. Erst als ein Lehrer das Ding durch Zufall auf dem Gang fand und es ihr wiedergab, bedankte sie sich cool und steckte es wieder weg. Ich glaube, ich wäre gestorben, denn in dem Ding war mehr als viel Geld drin. Es sollte für ihre Großmutter sein, die im Altersheim lag und um etwas Geld gebeten hatte. So was erzählte sie uns ganz offen. Ich würde noch nicht mal Jiro erzählen, dass ich eine Menge Kohle mit mir rumschleppen würde. Na ja, genug von Lampe. Sie ging nämlich schön brav an uns vorbei, Richtung Schulgebäude. Ich war sichtlich erleichtert, wobei mich der Gedanke an den beschissenen Flug am Nachmittag ganz schnell wieder einholte. Meine Gesichtsfarbe wurde schlagartig blasser als sie eh schon war und meine Augen weiteten sich um das doppelte. »Alles klar bei dir, Hero?«, fragte Jiro, sichtlich verwundert über meine Mutation. »Alles bestens, ich musste nur grade an den Anfall meiner Mutter denken, wenn sie den Saustall sieht, den ich vorhin hinterlassen habe«, log ich und versuchte meinen Originalzustand zurückzugewinnen. Jiro lachte und winkte ab, dass ich nicht solche Scherze mit meiner Mutter treiben sollte. Roku und Kyo, die es ab jetzt nur noch im Doppelpack gab, grinsten mich beide an und deuteten auf das Schulgebäude. Sofort verschwand das Lachen aus Jiros Gesicht und veränderte sich zu einem grimmigen Ausdruck. Langsam schlurften wir zu unserer Klasse. Wie immer kamen wir zu spät, wie immer die Lehrerin auch. Als der Unterricht nach fünfzehn Minuten Verspätung begann, gehörte meine ungeteilte Aufmerksamkeit mal wirklich der Lehrerin. Ich tat das Unfassbare nur, um auf andere Gedanken zu kommen. Neben mir schwafelte Jiro sich einen zusammen, während ihm, anstatt ich, seine reizende Nachbarin zuhörte. Sie hieß Natasha und ihre Eltern kamen aus Amerika. Eigentlich nicht selten in Japan zu finden, aber sie war eine Klasse für sich. Und das im wortwörtlichen Sinne. Sie war Klassensprecherin, Schülervorsitzende und, wenn sie älter wäre, Elternvorsitzende wohlmöglich auch noch. Denn das ist ihre Mutter. Wenn es um Feste oder Veranstaltungen ging, hatte sie immer die Nase vorne. Es benötigte keine »Arbeits-Gruppen«, es reichte, wenn sie die »Gruppe« war. Im Unterricht meldete sie sich bei jeder Frage, ob sie sie nun beantworten konnte oder nicht. Der Drang, immer im Mittelpunkt zu stehen, war bei ihr wohl mal so groß, dass sie sich nach einer verhauenen Mathematikarbeit im Klo eingesperrt hat und da nicht mehr rausgekommen ist, bis der Hausmeister sie mit einem Brecheisen aus der Klokabine geholt hatte. Natasha war bei uns »Always«. Weil sie »Always« dabei sein musste. Aber leider reagiert sie auf den Namen »Always«, was natürlich dann nicht mehr als Beleidigung gelten kann. Bei Lampe war das was anderes. Manche glauben sogar, sie hat sich den Namen selber gegeben. Aber bei unserer Natasha war es der Drang zur Aufmerksamkeit, auch wenn es der falsche Name war. Hauptsache sie war gemeint. Hauptsache sie. Unsere Lehrerin, die wir grade hatten, war auch unsere Klassenlehrerin. Sie hieß Frau Kain. Sie war noch sehr jung und unerfahren. Ständig bat sie um Ruhe in unserer Klasse, ständig, wenn sie etwas anschrieb, bekam sie etwas an den Kopf geworfen und ständig seufzte sie so laut, als hätte sie grade guten Sex gehabt. Sehr schön, wenn die Klasse danach anfängt zu lachen und sie nicht weiß warum. Sie könnte einem schon Leid tun. Aber das tut sie keinem hier. Sie unterrichtete bei uns Japanisch und Religion. Zwei Fächer, die niemand brauch. Nur Lehrer, um damit Geld zu verdienen und Kinder zu quälen. Wobei letzteres wahrscheinlich für sie mehr Spaß macht. ------------------------------- ... weiter geht's nächsten Sonntag! *Kommifähnchen schwänk* :33 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)