Akatsuki wo sagashite von abgemeldet (Auf der Suche nach der Abenddämmerung) ================================================================================ Kapitel 10: 11 - Things happen ------------------------------ AKATSUKI wo sagashite ~ Auf der Suche nach der Abenddämmerung ~ Chapter 11 “Ich bin eins dieser Wesen, geschaffen aus Wind Ich bin nie dort gewesen, wo die Antworten sind Bin nie dort verblieben, wo das Wissen mich lenkt und mein Kopf vor dem Herzen die Arme verschränkt Ich bin Flieger ohne Fallschirm - bin auf und davon Bin vertraut mit dem Sturzflug,, bin auf Schwingen geborn’ ..” .(Tom Albrecht - Höher mit mir) Mit schnellen Schritten eilte Sasori den Gang entlang. Der Teppich unter seinen Füßen schluckte jegliches Geräusch und so lag eine fast unheimliche Stille in der Luft. Nicht mal hinter den vielen Türen an denen er vorbeilief -Lehrerzimmer, Konferenzraum, Sprechzimmer- erklangen irgendwelche Laute. Mit unbewegter Miene blieb der Rothaarige vor der Tür des Rektorats stehen, hob eine Hand und pochte gegen das schwere Holz der Tür. Wieder einige Sekunden Stille. “Herein..”, ertönte es dann, und Sasori trat ein. “Sie haben mich rufen lassen?”, fragte er mit einem Ton in der Stimme, der weit weniger desinteressiert klang als üblich, wenn er mit Deidara und den anderen sprach. Es war die Stimme, die er benutzte wenn er mit Lehrern und Autoritätspersonen sprach. Um Interesse zu heucheln, um Respekt zu heucheln... Jiraiya hatte die Ellbogen auf seine Tischplatte gestützt und die Finger beider Hände ineinander verwoben. Er sah seinen Schüler an und nickte. Dann deutete der Weißhaarige auf das Telefon neben sich - der Hörer lag neben dem Apparat. “Ein Anruf für dich..”, meinte der Direktor nüchtern und erhob sich dann, um im Bücherregal am Fenster etwas zu suchen. Leicht irritiert und unsicher machte Sasori einen Schritt nach vorne und griff nach dem Telefonhörer. Wer sollte ihn denn schon anrufen? “Ja, hallo?”, fragte er und wartete gespannt auf eine Antwort... Konzentriert huschten Kakuzus Augen über das Blatt Papier mit verschiedenen handgeschriebenen Notizen. Es waren die Auflistungen aller Vergehen , die Hidan sich im Laufe des Schultages hatte zu schulden kommen lassen und die Liste war lang; von A wie “Arschloch!” bis Z wie zuspät zum Unterricht erscheinen war so ziemlich alles vertreten... Es war eine Abmachung die Kakuzu mit den Lehrern getroffen hatte: sie schrieben alles auf was die Albino-Ratte anstellte; und er würde so schnell wie möglich einen erträglichen Schüler aus ihm machen. Was allerdings nach wie vor das Hauptproblem an der ganzen Geschichte war, war die Tatsache, dass der Schwarzhaarige keinen blassen Schimmer hatte, warum Hidan sich gegen alles und jeden quer zu stellen versuchte. Die meisten Anderen die hier landeten, waren irgendwann schlau genug, um zu begreifen, dass sie bessere Chancen auf Entlassung hatten, wenn sie kooperierten. Was also zwangsläufig nur folgende Optionen freiließ: a) Hidan war außergewöhnlich dumm, b) er bezweckte etwas mit seinem Verhalten oder c) eigentlich gab es kein c)... Der Vernarbte blickte von dem Blatt auf und fixierte Hidan, der lässig auf seinem Bett lag - die Arme hinterm Kopf verschränkt und die Augen geschlossen. Reue würde er bei diesem Typen wohl nie finden.... Am liebsten hätte er gefragt “Warum? Warum, Hidan?”.. Aber er wusste, dass das nichts bringen würde. Wenn es so einfach wäre, bräuchten sie IHN nicht, dann hätte wahrscheinlich schon der erstbeste Psychiater bei der Albinoratte Erfolge verzeichnen können... Er konnte nur weiterbohren - denn von selbst würde sich der Silberhaarige ebenso wenig offenbaren, wie ein Rohdiamant von selbst aus dem Gestein springen würde.. “Warum bist du heute zu spät zum Unterricht gekommen?”, fragte Kakuzu ruhig, ihm war einfach nicht danach jetzt wütend zu werden. “Ich hab dich doch höchstpersönlich geweckt und dafür gesorgt, dass du rechtzeitig mit dem Frühstück fertig bist... Warum hast du Mitarashii-sensei wüst beschimpft als sie dich aufgerufen hat? Wieso hast du Deidara ein Bein gestellt als er nach vorne zur Tafel wollte? Warum...-“ “So viele Fragen..”, unterbrach Hidan die Litanei des Älteren gedehnt und öffnete ein Auge um ihn mit funkelnden violetten Iriden zu taxieren. “Darf ich auch mal Fragen stellen?” Er richtete sich auf, saß nun im Schneidersitz auf seinem Bett, blickte Kakuzu mit leicht schief gelegtem Kopf an und wartete nicht mal auf eine Antwort, ehe er weitersprach: “Woher, zum Beispiel, hast du diese ganzen Narben?” Reglos und ohne eine Miene zu verziehen, erwiderte der Schwarzhaarige den stechenden Blick des anderen. Okay, Hidan wollte also auch mal der Fragensteller sein; wollte selbst einmal versuchen durch Fragen Schwachstellen seines Gegenüber zu finden, wollte erfahren... Gut, warum auch nicht... “Autounfall...”, erwiderte Kakuzu und außer dem leichten Heben einer Augenbraue, war auch diesmal keinerlei Emotion aus seinem Gesicht zu lesen. Hidan blickte mehr als ungläubig drein. Man konnte seine Gedanken und Gefühl so gut an seinen Zügen ablesen.. Diese kleinen “What-the-Fuck..?-Niemals!”-Fältchen zwischen seinen Brauen, das leichte “Verarschen-kann-ich-mich-alleine”-Naserümpfen, und die nach unten gezogenen Mundwinkel a là “Ernsthaft jetzt?!” “Wie kann man denn durch einen einfachen Autounfall so viele Narben abbekommen..?”, fragte er schließlich. Einfacher Autounfall... Man merkte, dass Hidan noch nie in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen war.. Vielleicht hatte er mal einen verursacht, aber war nie Teil davon gewesen... Mit einem kaum wahrnehmbaren Seufzen ließ Kakuzu sich auf den Schreibtischstuhl sinken und zog seinen Geldbeutel aus der Gesäßtasche seiner schwarzen Jeans. Mit tausendfach immer gleichen Handgriffen, klappte er die Brieftasche auf, zog ein Bündel Scheine hervor und begann zu zählen... Das leicht raue, aber weiche Gefühl des Papiers beruhigte ihn, ohne dass er sich eingestand, dass er unruhig war.. Der einzigartige Geruch nach Holz und Druckerfarbe weckte Erinnerungen und Sehnsüchte, von denen er nicht mal wusste, dass er sie hatte.. Aber eins wusste er - er liebte Geld.. Geld machte ihn ..’glücklich’... “Mein Vater war Alkoholiker.. Und als ich eines Regentages mal keine andere Möglichkeit hatte, zum Fußballtraining zu kommen..hab ich ihn gebeten mich zu fahren.. “ Kakuzu blickte nicht ein einziges Mal von seinem Geld auf als er erzählte. Er erzählte, als als würde er die Geschichte eines anderen Menschen wiedergeben. “..Eigentlich hat er einen relativ nüchternen Eindruck gemacht.. Aber wie sich herausstellte hatte er 1,8 Promille im Blut, als ich mich zu ihm ins Auto setzte.. Ein Wunder, dass er überhaupt noch fahren konnte..” Er hielt einen der Geldscheine gegen’s Licht, um seine Echtheit zu prüfen - dabei wusste er ganz genau, dass es keine Blüte war.. Er kontrollierte immer alle Scheine sofort.. “Jedenfalls.. Spielten Alkohol und strömender Regen perfekt zusammen.. Mein Vater überschätzte seine Fahrkünste... und kurz gesagt.. starben durch ihn 4 Menschen, und ich flog durch die Frontscheibe, weil der Sicherheitsgurt des Beifahrersitzes kaputt war.. Ich klemmte zwischen unserer Kühlerhaube und der des Wagens vor uns.. Eingeklemmt zwischen Glasscherben und schneidenscharfen Metallkanten.. Wären die Ärzte nicht so verdammt kompetent gewesen, wäre ich elendig krepiert..” Kakuzu zuckte mit den Schultern, fuhr mit dem Daumen noch einmal über den obersten Geldschein, heftete seinen Blick auf das Grün der Papiere, welches dem Grün seiner eigenen Augen so sehr ähnelte.. Dann verstaute er die Scheine wieder in seinem Portmonee. Er musste nicht hinsehen, um zu wissen wie Hidans Gesichtsausdruck aussah. Das Schweigen war Beweis genug.. Sie schauten alle gleich drein, wenn man ihnen diese Gesichte erzählte.. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und Wut in den azurblauen Augen saß Deidara auf dem Boden seines Zimmers, mit dem Rücken gegen sein Bett gelehnt und hielt sich einen Beutel mit Eis an die Stirn... Sein Knie brannte zwar noch leicht, aber es war erträglich... Gottverdammt! Der Blonde hatte nicht übel Lust Hidan so dermaßen eine in die Fresse zu hauen, dass- Ein zögerliches Anklopfen an der Zimmertür unterbrach seine gedankliche Schimpftirade. Er spielte er mit dem Gedanken einfach “Hau ab!” oder einfach gar nichts zu sagen, aber wenn ihn schon jemand besuchte, war das ja schließlich nett gemeint und so grollte er nur: “Es is’ offen,hm..” Keine zwei Sekunden später steckte Tobi den Kopf durch die Tür. “Tobi wollte sehen, wie es Deidara-Senpai geht...”, meinte der Schwarzhaarige mit bekümmertem Blick und war ins Zimmer geschlüpft, bevor “Senpai” noch Einwende erheb n konnte. “Tobi, wenn du bleiben willst, tu mir einen Gefallen, un.. Sei mal nicht ganz so nervig wie sonst, ja? Mein Kopf schmerzt auch ohne deine Dummheit schon genug..” Der Uchiha nickte eifrig und setzt sich mit angezogenen Knien neben Dei auf den Boden. “Tobi findet das echt gemeint von Hidan! Und Tobi kann auch gar nicht verstehen, warum er das gemacht hat..” Der Blonde schnaubte. “Weil er ein vertrottelter Hurensohn ist...deswegen, un...” Ein wenig geschockt blickte Tobi ihn an. “Sowas sollte Deidara-senpai nicht sagen...” “Ich sage was ich will, hm! Besonders wenn es der Wahrheit entspricht..” Und damit war das Thema für den Künstler beendet. Er nahm den eisbeutel von seiner Stirn und wandte das Gesicht seinem Besucher zu. “Sieht es sehr schlimm aus?”, fragte er, weil er in Erwartung das ein blühender Bluterguss seine Stirn zieren würde, gar nicht erst in den Spiegel sehen wollte. Tobi legte den Kopf leicht schief, betrachtete einen Moment stumm die ramponierte Stirn und schüttelte denn Kopf. “Nur eine kleine Beule...Soetwas Nichtiges kann Deidara-Senpai gar nicht entstellen...”, erklärte der Schwarzhaarige ruhig. Und nicht nur die untypische Art zu sprechen, sondern auch das ganz und gar merkwürdige Glitzern in den Augen des Uchihas, verwirrte den Blonden. Doch darauf was der andere nun tun würde, war er ganz und gar nicht vorbereitet. Tobi wechselte in eine kniende Position, legte beide Hände an Deidaras Wangen - und küsste ihn auf die verletzte Stirn. Einen Moment lang schien die Zeit für einen Herzschlag lang langsamer zu laufen, fast stehen zu bleiben. Deidara spürte das weiche Gefühl der Lippen auf seiner geschundenen Haut, bemerkte das grelle Orange von Tobis T-shirt, fühlte die Wärme die von ihm ausging... und seine eigenen Verblüffung. Mit einem eher unkoordinierten Hieb traf er den Uchiha in der Magengegend und stieß ihn von sich weg. “Lass das! Bist du komplett verblödet!?! Hau ab, un!”, keifte der Blonde, sein Herz schlug schneller in seiner Brust als üblich, aber das kam definitiv eher von dem Adrenalinstoß und nicht von Tobis ‘Zärtlichkeit’... “Aber...”, setzte der jener an, der nun eher auf dem Rücken lag, als zu sitzen, wurde aber jäh unterbrochen. “ICH SAGTE: RAUS!!!” Nun war es ein ausgewachsenes, wütendes Brüllen - und auch wenn Deidara ein wenig feminin aussah, so wollte der Schwarzhaarige keineswegs in Frage stellen wie männlich er zuschlagen konnte.... Rasch rappelte er sich auf und..floh. ..138, 139, 140, 141... Immer wieder warf Kisame den Tennisball gegen das Stück Wand neben der Tür, fing ihn wieder auf, warf ihn erneut, fing ihn wieder auf... Er war nun schon seit fast einer halben Stunde vom Karate zurück (er hatte die Kids heute hart rangenommen, und sogar Sasuke schien zu erschöpft um Itachi heute noch aufzulauern) und eigentlich hatte er erwartet, Itachi im Zimmer vorzufinden. Ein Buch lesend oder Wortlos aus dem Fenster starrend... aber alles war er vorfand war Stille. Soweit er wusste, hatte der Uchiha heute keine AG’s.. schließlich war die Literatur-AG gestern gewesen und andere besuchte er nicht. Aber natürlich war es sein gutes Recht rumzulaufen wann und woimmer er wollte... aber es bedrückte den Blauhaarigen doch irgendwie, dass der andere nicht da war. Es bedrückte ihn auch, das Itachi seit gestern so anders zu ihm war... Distanziert war er auf seine Weise schon zu Beginn und danach immer irgendwie gewesen, was auch verständlich war.. Sie kannten sich ja noch nicht lange.. Aber er hatte stets das Gefühl gehabt, dass Ita ihn mochte.. Und jetzt? Jetzt fühlte er sich durch das Verhalten des Schwarzhaarigen ziemlich vor den Kopf gestoßen... Aber vielleicht war das ja wirklich nur eine Laune, etwas das vergehen würde... Unsymphatisch machte ihn dieses Gebaren jedoch nicht, eher noch geheimnisvoller... anziehender.. Ein Lächeln legte sich um seine Mundwinkel, als er den Ball wieder ein ums andere Mal gegen die Wand prallen ließ... Mit schweren Schritten ging der älteste Uchiha-Sprößling den Gang entlang. So zu gehen passte gar nicht zu ihm, sonst war sein Gang stets von Würde und leichter Überheblichkeit gezeichnet, doch heute erinnerte er eher an Jemanden der seinen letzten Weg zum Schafott antrat.. Bis gerade eben hatte er seinen Nachmittag mit Kakuzu verbracht. Er war erstaunt wie viele Gemeinsamkeiten sie neben Walter Moers-Büchern noch hatten, und wie einfach es war, mit ihm ein niveauvolles Gespräch anzufangen. Nur eines hatte ihn gestört. Kakuzu besaß den Blick eines Psychologen - er durchleuchtete einen und bemerkte Details, die man möglichst verbergen wollte... aber er sagte nichts. Gottseidank. Leider war ihre Umherschlenderei davon vorzeitig unterbrochen worden, dass sie, als sie zufällig beim Lehrerzimmer vorbeikamen, gleich die Lehrer-Notizen zu Hidans Verhalten abholen wollten. Natürlich hatten weder er noch der Vernarbte daran geglaubt, dass es ein tadelfreier Bericht war, aber das die Liste so lang sein würde, war dann doch eher überraschend... und Itachi hatte natürlich eingesehen, dass Kakuzu sofort mit Hidan sprechen wollte... Und so hatte auch er sich auf den Weg in sein Zimmer gemacht - und jetzt stand er vor der Tür..und traute sich nicht hinein... traute sich nicht in die grün-blauen Augen zu sehen, die ihn erwarten würden und das breite Grinsen mit einem Lächeln zu erwidern.. Er hatte Angst davor nachzugeben..und damit alles kaputt zu machen ... Mit vorbildlich unterdrücktem Zittern und blanker Miene legte Sasori den Hörer auf. Nicht ein fahriges Seufzen entglitt seinen schmalen Lippen, nicht ein einziges Funkeln in seinen dunkelbraunen Augen verriet seinen Gemütszustand. Jiraiya hatte zeit des Telefonats mit dem Rücken zu ihm gestanden und in einem dicken Schmöker geblättert, nun wandte er sich ihm wieder zu und eine bedrückte Ernsthaftigkeit lag in seinem Blick. “Wirst du das Angebot annehmen?”, fragte er. Sasori schwieg einen Moment, dann wandte er sich zum Gehen um. “Ich glaube nicht, dass ich die Wahl habe...”, erklärte er nüchtern, bevor er das Direktorat verließ.... ”Bist du höher als all ihr kluger Verstand? Reichst du weiter als Weisheit, geschrieben im Sand bist du furchtlos? Ziehst du vorbei - zeitgleich bedingungslos frei? Bist du noch hier- oder höher mit mir? Ich bin eine dieser Katzen, auf nächtlichem Weg du kennst nicht mein Ziel, weißt nicht was mich bewegt....[..] Ich bin einer dieser Vögel, der den Himmel durchquert Du kennst nicht den Plan, den ich hab und sagst er ist verkehrt...” (Höher mit mir - Tom Albrecht) _______________________Act 11 End____________________________________________________ So.. Nach langer Abwesenheit mal wieder ein Kapitel XD Freut ihr euch? Kyaha, wenn es so läuft, wie ich es plane, dann ist das nächste Kap das Musical-chapter und danach ein kleiner Time-skip x3 Irgendwie hab ich diesmal nicht viel zu sagen XDD wow Würde mich über Feedback freuen ^-^ Hab euch alle Lüb xDDDD fühlt euch geknuddelt bis zum nächsten sehr melodischen Kapi!!! AS Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)