Loves him, Loves her von MissBloodyEnd (Sorato/Taiora) ================================================================================ Kapitel 21: Das Leben ist doch ein Wunschkonzert? ------------------------------------------------- Ich winkte ihm nach. Ich freute mich richtig für Izzy, dass er eine so großartige Freundin gefunden hatte, und ihr so liebevoll beistand. Das war es was Jeannie brauchte: Menschen die sie liebten und hinter ihr standen. Genau um halb sieben, stand ich am verabredeten Treffpunkt und wartete auf Izzy. Doch wie dieser nun mal war, musste ich mir die Beine nicht in den Bauch stehen, denn gerade als ich ankam, sah ich ihn von weitem kommen. Auf Izzy war immer Verlass. „Hey Sora, alles klar? Wollen wir los?“, fragte er und winkte mit seiner Hand in unsere Zielrichtung. Ich nickte, harkte mich ein und so stapften wir los. „Bist du auch so geladen vor Spannung?“, wollte er wissen und grinste breit. „Oh ja. Was das wohl für ein Lied sein wird?“, entgegnete ich und schaute in den orange-gelben Himmel. Ich fühlte mich unglaublich toll. Ich hätte die ganze Welt umarmen können. Ich hätte singen können, aber das ließ ich lieber. Allerdings kam mir ein Lied ins Gedächtnis, dass ich in meinem Kopf abspielte. I'm a super girl I'm gonna rule the world With my super-natural power Come and fly with me To my galaxy To my world of fantasy Doo-da-doo-da-doo-da-doo I'm a super girl Doo-da-doo-da-doo-da-doo Super girl Doo-da-doo-da-doo-da-doo I'm a super girl Doo-da-doo-da-doo-da-doo Super girl Let's take a ride in my rocket ship Just tell me where you wanna go We can have a party on a magic star Or take a walk on the rainbow We can fly away to wonderland There's nothing there that we can't do We can fly together hand in hand Make all your dreams come true I'm a super girl I'm gonna rule the world With my supernatural power Come and fly with me To my galaxy To my world of fantasy Doo-da-doo-da-doo-da-doo I am a super girl Doo-da-doo-da-doo-da-doo Super girl Doo-da-doo-da-doo-da-doo Die Sonne ging allmählich unter und vermittelte eine atemberaubene Atmosphäre. Die Luft war klar und erfrischend und der Wind umspielte meine Frisur. Ich wusste: Heute wird ein ganz besonderer Abend. Auf dem Weg durch die dicht befahrenen Straßen und engen Fußgängerzonen, erlebten wir eine Überraschung. Hinter uns tauchte ein altes, klappriges Fahrrad auf. Die Kette ächzte und die Reifen waren beide nicht mehr richtig aufgepumpt. Aber es schien irgendwie fahrbar zu sein. Und von wem? Von Joe. „Hey Leute. Gut das ich euch doch noch einholen konnte..“, keuchte er und stieg vom Schrotthaufen runter. Wir wechselten verdutzte Blicke. Erstens: Was machte Joe hier? Zweitens: Warum fuhr er auf diesem... diesem Ding herum? Drittens: Wie hatte er es durch den Verkehr geschafft? Alles Fragen, die einen wirklich zu denken gaben. „Joe... ich dachte du musst „lernen“!“, sagte Izzy und machte Häkchen in der Luft. Der blauhaarige grinste verlegen. „Ja, das dachte ich auch. Aber um ehrlich zu sein, bin ich total scharf darauf mit euch zusammen Matts Musik zu hören. Die ganze Zeit habe ich überlegt, ob ich wirklich gehen sollte. Und dann hab ich meine Bücher zum Lernen gar nicht gefunden, und empfand dies als eine Art Zeichen. Und so stehe ich nun vor euch.“, erwiderte er und lachte. „Und woher ist dieses Klappergestell von Fahrrad?“, fragte ich und begutachtete etwas genauer. Die Klingel war mit Tesafilm provisorisch befestigt und auch der Sattel war notdürftig angebracht. „Nun ja, dass ist das von meinem Vater, es ist ein bisschen älter, aber es fährt noch.“, antwortete Joe und klopfte auf den Lenker, der daraufhin sofort nachgab und einknickte. Ich schaute zu Izzy, der sich das ganze leicht verwirrt anschaute. „Das Ding da fährt doch keinen sicheren Meter mehr, Joe..“, erwähnte er und tippte ganz leichte gegen die Klingel. Das war dann mit dem Tesafilm. Joe sah peinlich beruhigt zu uns herab und seufzte. „Okay... wäre ich mal mit meinem gefahren. Aber ich habe in der Eile einfach eins geschnappt. Und das hier war das Auserwählte...“, murmelte er. „Nun jetzt hat es das Fahrrad jedenfalls überstanden!“, meinte Izzy und lachte. Ich schaute Joe mitleidig an, aber er sah nicht wirklich bedrückt aus. Er ging einige Schritte mit dem Fahrrad und stellte es neben eine Mülltonne. „Kommt Kinder, lasst uns gehen sonst kommen wir noch zu spät. Es ist schon fast zwanzig vor sieben.“, rief er und winkte uns zu sich. Kurz wechselten wir einen verdutzen Blick, liefen dann zu Joe und gingen im Gleichschritt Richtung Konzerthalle in der Innenstadt. Ich freute mich riesig, dass Joe doch noch dabei sein konnte. So waren wir immerhin fast komplett. Mimi konnte schließlich nicht mal eben von den USA hierher fliegen. Oder doch? Als wir am Bahnhof vorbei gingen hörte ich eine aufgebrachte Stimme, die sich gerade darüber beschwerte, dass ihr auf der Stelle ein Taxi zu stünde, sonst käme sie zu spät. Und das würde Ärger geben. Ich lauschte dem kleinen Streitgespräch im Fußgängerschritt und wanderte aus reiner Interesse mit meinen Augen zu Geschehen. Ohne wirklich zu realisieren, wer sich dort befand, wandte ich meinen Blick wieder nach vorne. Dann blieb ich wie angewurzelt stehen. War das nicht gerade..... Izzy und Joe drehten sich verwirrt zu mir um. „Stimmt was nicht Sora?“, fragte Izzy und tickte mich an. „Komm schon, es wird langsam aber sicher Zeit!“, wies Joe mich zurecht und tippte auf seiner Uhr herum. Immer diese Eile. Ich schaute noch einmal in die Richtung, in der ich das rosa haarige Mädchen, dass mir so vertraut war, mehr oder weniger gesichtet hatte. Doch sie war weg. Verblüfft drehte ich mich zu Izzy. Dieser schaute mich nachdenklich an. „Sora..?“ „Ach nichts! Ich dachte schon ich hätte Mimi gesehen.“, sagte, fing an zu lachen und wirbelte mit den Armen herum. „Als wenn sie mal so eben ein Flugzeug genommen hätte! Und woher sollte sie auch von dem Auftritt wissen, nicht wahr?“ Izzy grinste mich breit an. Er hielt mich wahrscheinlich für bekloppt. „Hast du Halos?“, wollte Joe wissen und zog uns weiter. „Und für solche Wahnvorstellungen haben wir jetzt wertvolle Minuten verplempert. Da nehme ich mir schon die Zeit, und dann so was!“ Ich legte versöhnlich eine Schuldmiene auf und lächelte verlegen. Doch ich hatte es mir sicher nicht eingebildet. Ich war mir so sicher! Und wie es das Schicksal nun mal wollte, schob in diesem Moment ein kleines Taxi durch die beengten Straßen und raste vorbei. Aber ich erkannte sie hundertprozentig. Es war Mimi. Es geschahen also wirklich noch Zeichen und Wunder. Welch´ ein schöner Tag. Diesmal ging ich allerdings weiter, und behielt meine Beobachtung für mich. Joe und Izzy hielten mich dann erst recht für bescheuert und der nächste Irrenarzt wäre meiner gewesen. Schließlich kamen wir endlich an der gemieteten Konzerthalle an und entdeckten auch sofort Jeannie die besorgt schauend am Rand stand. Vor den noch geschlossenen Türen tummelten sich viele, vor allem weibliche Fans der mittlerweile relativ erfolgreichen Band. Es war ein munteres Treiben, lautes Gelächter, wildes Kreischen und andere kuriose Töne. Vorne am Rand erkannte man leicht eine braune Wuschelmähne. Das musste Tai sein, der sich nach ganz vorne gekämpft hatte, um Plätze zu reservieren. Heute schien allerdings doch nicht wirklich sein Tag zu sein. Trotz seines enormenguten Rangs in der Schlange, wurde er wohl ziemlich gepiesackt. Das von heute Morgen waren nur Worte. Das was man ihm nun antat, grenzte schon an körperliche Gewalt. Treten, Schlagen, Beißen und Kratzen, standen nun an der Tagesordnung. Izzy und Joe machten sich sichtlich gern lustig über Tais grauenerregende Situation. Zu meiner Schande musste ich gestehen, dass auch ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. Tai, für seinen Teil, schien nicht sonderlich begeistert. Er wusste sich anscheinend, gegen diese Mädchenmeute, auch nicht richtig zu wehren. Nachdem wir uns „ausgelacht“ hatten, beschlossen wir, ihm aus dieser Misere zu befreien, und kämpften uns zu ihm durch. Der Großteil der hier Anwesenden kamen von unserer Schule. Ich sah sämtlichen Mädchen in ihre gierigen und neidischen Augen, die mich heute Morgen noch so schäbig behandelt hatten. Sie musterten mich intensivst mit ihren tötenden Augen und zogen ihre Augenbrauen hoch. Doch ich stand selbstbewusst über den Dingen. Ich schwamm weiter durch die meuternde Menge, hin zu Tai. Dieser war sichtlich erleichtert, als er uns entdeckte. „Hey Leute! Endlich, da seid ihr ja. Ich hätte das Gedrängel auch nicht mehr lange ausgehalten.“, rief er uns zu. Um uns herum wurde es stiller und das Getuschel fing an. „Ist das nicht...?“ „Das ist doch die Tussi, die uns Matt weggeschnappt hat!“ „Schau dir nur mal ihr T-Shirt an!“ „Oh man, wie sie heute wieder aussieht!“ Ich biss mir auf die Lippe. Diese gemeinen Biester. I feel oh, so glamorous Lookin' super fabulous Sometimes I'm insecure Something I can't ignore All the flashy cameras Try my best to handle it I'm just the girl next door I can hear the rumors take off... All the girls in the club got their eyes on me I can tell by the look that they want to be Be hot, hot, hot like that But it's not, not, not like that All the girls in the club got their eyes on me They put me down because of jealousy But I'm not, not I'm not that girl And it's not, not, no, it's not my world So many girls be checkin' my style Checkin' my style, checkin' my style So many girls be checkin' my style But I don't even care, no I move in mysterious ways, ways that got them curious They're looking at what I'm wearing Standing on the sidelines staring Taking every chance I get To find who I'm going with I just wish they'd see, what I'm like in real life All the girls in the club got their eyes on me I can tell by the look that they want to be Be hot, hot, hot like that But it's not, not, not like that All the girls in the club got their eyes on me They put me down because of jealousy But I'm not, not I'm not that girl And it's not, not, no, it's not my world So many girls be checkin' my style Checkin' my style, checkin' my style So many girls be checkin' my sytle But I don't even care, no What's good I'm weak no longer In life it's making me stronger What I like I'm a get that Like a quick cat, no i won't quit that, you heard me You'll find that I'm just like you And I do the same things you do The type of chick that hits spots, in my flip-flops Listening to Hip-Hop, you feel me All the girls in the club got their eyes on me I can tell by the look that they want to be Be hot, hot, hot like that But it's not, not, not like that All the girls in the club got their eyes on me They put me down because of jealousy But I'm not, not I'm not that girl And it's not, not, no, it's not my world! In diesem Moment baute sich in mir eine ungeheure Kraft auf. Ich sammelte sie und mit einem Mal hatte ich die Power, all diese widerwärtigen Mädchen von uns weg zustoßen und uns Platz zum Atmen zu verschaffen. Verwunderte Gesichter bei meinen Freunden, erschrockene auf er Seite der Mädchen. Diese dachten wohl, ich sei immer noch das kleine verletzbare Ding, dass man in einen dunklen Raum einsperren und sich darüber lustig machen konnte. Aber diese Zeiten waren ein für alle Mal vorbei. Vor ihnen stand die starke Sora, die sich durch nichts ihre gute Laune verderben ließ. Sie war immer für ihre Freunde da, und beschützte sie nun, vor der drückenden Menge. HA! Es war mittlerweile mucksmäuschenstill. Niemand wagte es noch einmal das Wort zu ergreifen. Plötzlich klatschte es hinter uns. „Wow Sora, dass du ganz schön taff sein kannst, wusste ich ja, aber das du solche Aktionen startest, hätte ich dir ja gar nicht zu getraut!“, rief die Person und ich erkannte sofort die Stimme wieder. Wie ich es bereits im Taxi gesehen hatte, war Mimi wirklich wieder in Japan! Alles drehte sich zu der rosa haarigen, die die plötzliche Aufmerksamkeit sichtlich genoss. Sie zwinkerte zu uns rüber und kam auf uns zu. „Damit hattet ihr wohl nicht gerechnet was? Mimi is back!“, rief sie uns lachte. Die Umgefallen richteten sich langsam auf. Meine „Aufräumaktion“ war für kurze Zeit völlig ausgeblendet und alles war auf Mimi gerichtet. Izzy schaute mich nachdenklich an. „Dann hast du dich vorhin ja doch nicht geirrt. Tut mir Leid, dass wir dich quasi für bekloppt erklärt hatten!“, meinte er und lächelte versöhnlich. „Ach kein Ding. Ich war euch doch niemals böse!“, lachte ich und wuschelte durch sein Haar. Währenddessen unterhielten sich Tai und Joe mit dem „Neuankömmling“. „Mimi, was machst du denn hier in Japan?“, wollte Tai ungläubig wissen und schaute sie verwirrt an. Das Mädchen mit den honiggelben Augen lachte nur. „Ich wollte nur mal wieder meine besten Freunde sehen.“, sagte ich und lächelte. Ein bewegender Moment entstand. „Und außerdem hat mich Matt angerufen und mich eingeladen!“, fügte sie hinzu und grinste hämisch. Dropstyle. War ja irgendwie klar, dass das hier kein Zufall war. Aber um das nicht weiter zu vertiefen, kommen wir doch mal wieder zum Hauptereignis. „Ich freue mich ja so auf das Konzertchen. Ich hoffe es wird spitzenmäßig!“, rief Mimi als wir uns schließlich auf unsere Plätze begeben hatten. Diese konnten wir übrigens ganz locker, und ohne drängeln erreichen. Die Menge hatte anscheind etwas gegen mich seitdem ich sie wie Dominosteine umgeworfen habe. War es Hass? War es Angst? Ich hatte keine Ahnung. Auch in der Halle machten viele einen Bogen um mich und meine Freunde. Mimi schnüffelte an ihrem T-Shirt und überprüfte zur Not auch uns anderen. „Sag mal müffeln wir, oder warum halten die Sicherheitsabstand?“, fragte sie. Dabei war sie doch dabei gewesen... Oh man Mimi... „Sora ich glaube die haben Angst vor dir. Oder so was ähnliches..“, murmelte Izzy. Ich lächelte nur. Ein bisschen unangenehm war mir die Sache zwar schon, aber eigentlich zählte jetzt nur noch eins: Matts Auftritt. Gedacht. Getan. Oder so. In diesem Moment erschien die komplette Band mit Pauken und Trompeten auf der Bühne und wurden auf der Stelle bejubelt. „Hey Leute! Seid ihr gut drauf?“, rief Matt in die Menge und bekam als Antwort ohrenbetäubendes Mädchengekreische. Er lachte. „Ich kann euch nicht hööören!“ Es wurde immer lauter und wir hielten uns krampfhaft die Ohren zu. Aua! „Ich hoffe das hält an, denn jetzt wird abgerockt!“, schrie er ins Mikrophon und haute in die Saiten seiner E-Gitarre. Break down I can’t take this I need somewhere to go I need you I’m so restless I don’t know what to do Cause we’ve had our rough times With fighting all night And now you’re just slipping away So give me this chance To make the wrongs right, to say: Don’t, don’t, don’t walk away I promise I won’t let you down, you down If you take my hand tonight I promise We’ll be just fine, this time If you take my hand tonight If you take my hand tonight Without you (I go through the motions) Without you (it’s just not quite the same) Without you (I don’t want to go out) I just wanted to say That i'm sick of these fights I’ll let you be right If it stops you from running away So give me this chance To make the wrongs right, to say Don’t, don’t, don’t walk away I promise I won’t let you down, you down If you take my hand tonight I promise We’ll be just fine, this time If you take my hand tonight Take my hand, take my hand (I promise) Take my hand (I promise) Take my hand Yow!!!!!!!!!!! I promise, I won’t let you down, you down If you take my hand tonight I promise We’ll be just fine, this time If you take my hand tonight If you take my hand tonight I won’t let you down So Take my hand tonight Das hier war der tollste Moment in meinem Leben. Nach all den Qualen und Strapazen der letzten Tage, die von so viel Leid und Tränen geprägt waren, hatte ich endlich meine wahre Liebe entdeckt, hatte all meine besten Freunde und auch Feinde um mich, und feierte mit ihnen gemeinsam unter dem klaren dunklen Himmel, der voller strahlender Sterne war. Nachdem der letzte Akkord des Liedes verklang, brach die Menge wieder im Schallenden Gejubel aus und klatschen was das Zeug hielt. Matt lächelte charmant zu mir runter und ich wusste, was es heißen sollte. Ich liebe dich, solange ich lebe. _______________________________________________ Das war´s Leute :) Danke für eure zahlreichen Kommis. Ich hab euch lieb :) Zum Schluss noch die Lieder: 1. Miss Papaya- Supergirl 2. Not like that- Ashley Tisdale 3. Promise- Simple Plan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)