Loves him, Loves her von MissBloodyEnd (Sorato/Taiora) ================================================================================ Kapitel 13: Eingeständnis ------------------------- Ich lächelte zu Frieden. Mit Matt war alles in Ordnung, Izzy musste ich unbedingt alles erzählen und Tai... er wollte einfach nur meine Stimme hören.. Allerdings galt mein erster Gedanke, Izzy anzurufen. Schnell wählte ich seine Nummer und stellte auf Lautsprecher. Piyomon setzte sich still neben mich auf den Boden. Gespannt, warteten wir auf eine Antwort, doch war lange Zeit nur das übliche „Tut“ zu hören. Ich seufzte. Kurz bevor ich auflegen wollte, verschwand das getute und eine Frauenstimme meldete sich. „Izumi. Wer spricht?“, sagte diese, es war garantiert Izzys Mutter. „Hier ist Sora, kann ich Izzy sprechen?“, fragte ich freundlich und hoffte sehr, dass er zu Hause war. „Moment bitte.“, antwortete sie. Es waren Schritte, Klopfen und eine aufgehende Tür zu hören. Ich setzte mich in einen Schneidersitzt und legte meinen Kopf in die Hände. „Izzy? Sora ist am Telefon.“, hörte ich Izzys Mutter sagen und ihm es überreichte. „Sora! Na endlich! Wie gehst dir?“, rief er begeistert und ließ sich hörbar auf seinen Stuhl fallen. „Mir gehst soweit ganz gut... ehrlich gesagt geht es mir sogar sehr, sehr gut!“, entgegnete ich kichernd und setzte mich schließlich auf die Fensterbank. Izzy hustete. „Schön das zu hören, aber.... was ist denn so Tolles passiert?“, wollte er wissen. Wie immer neugierig. „Vielleicht wirst du dich wundern, aber Matt.. und ich... wir... na ja...“, stotterte ich leicht gespielt und kicherte wieder. Ich konnte mir Izzys verwirrtes Gesicht nur zu gut vorstellen. „Eh.... ich hab gerade was im Kopf, was du meinen könntest. Kicher nochmal so komisch, dann kann ich meine These überprüfen..“, gab er zurück und schluckte. Ich musste lachen. Izzy wusste anscheinend sofort, was gemeint war. Nun gut, dass war bei meiner gestotterten Andeutung nun auch nicht schwer. „Okay... ich glaube ich weiß, was abgelaufen ist. Nur versteh ich nicht, wie es dazu gekommen sein soll. Erklärungen bitte! Aber zack, zack!“, forderte mein Telefonpartner und tippte auf hörbar auf ungeduldig auf etwas Hölzernen. „Ehm.. wenn ich anfange, wirst du dir vielleicht Vorwürfe machen , weil du mich nicht ganz nach Hause gebracht hast und..“, sagte ich doch wurde ich von einem murrenden Quieken unterbrochen. „Sora! Sora! Sora! Hör auf, um den heißen Brei herum zu reden, ich will wissen was Sache ist. Du kennst mich doch. Hat man mir erst einmal den kleinen Finger gegeben, muss ich die ganze Hand haben! Also erzähl schon, ich werd´noch ganz krank, vor Neugierde!“, zischte er mich wissbegierig an. Ich musste wieder lachen. Wie man nur so neugierig sein konnte. „Okay, okay..“, beruhigte ich ihn und atmete tief ein. Diese Story erforderte einen langen Atem. „Es fing damit an, dass ich vor der Haustür zusammenbrach, und Matt mich vom kalten Boden, bis hoch zur Wohnungstür getragen hatte, weil ich dazu nicht mehr fähig war. Er hat sogar die Tür für mich aufgeschlossen! Dann bin ich in den Tiefschlaf gefallen, und Matt hat mich in mein Bett gelegt.“, erzählte ich aufgeregt und hörte, wie Izzy von Stuhl rutschte. „So schnell ging das?“, rief er nervös und rappelte sich wieder auf. „Was, was? Ach Quatsch, ich war doch noch gar nicht fertig!“, erwiderte ich genervt und es rauschte im Telefon. Izzy schnaubte erleichtert. „Na dann mal weiter!“, murmelte er atemlos. Also fuhr ich fort. „Na ja, dann habe ich stundenlang geschlafen, bis ich schließlich irgendwann um halb zwölf wieder wach war. Aus der Küche kamen merkwürdige Geräusche, und so bin ich dahin und sah, wie Piyomon und Gabumon gerade einige Schalen leerten, und sie erzählten mir, dass Matt für sie gekocht hätte, und die ganze Zeit hiergeblieben wäre, weil er sich Sorgen um mich gemacht hatte..“ Meine Stimme wurde immer aufgeregter und auch verliebter, Izzy lachte. „So. Und wann kommt der interessante Teil?“, wollte er schließlich wissen und ich stockte. Er war nur auf das Eine aus, so ein Schlingel.. „Na ja... ich ging dann zu Sofa, wo Matt eingeschlafen war. Dann kam Eins zu Anderen. Küssen und Fummeln und... den Rest kannst du dir denken... Ach und meine Eltern kamen eben nach Hause, und haben Matt noch halb bekleidet gesehen. Meine Mutter hat vielleicht wütend geguckt...“, schloss ich ab und wartete auf seine Reaktion. „Ei, ei, ei...“, bemerkte er und ich fragte mich, was ich daraus schließen sollte. „Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?“, wollte ich beleidigt wissen. Ich hatte ein bisschen mehr erwartet. „Doch ich hab dir was Gewaltiges zu sagen!“, erwiderte er lauter und ich zuckte zusammen. „Dann sag doch endlich..“ Ich zitterte... Was war wohl Izzys Meinung? „Du liebst Matt!“, rief er begeistert und lachte lauthals los. Ich blinzelte benommen zu Piyomon rüber. Es lächelte mich nur an, keine Reaktion. „Du liebst Matt! Du liebst Matt!“, rief es aufgeregt und lief im Kreis. Ich riss geschockt den Mund auf und spürte, wie ich rot wurde. „Das weiß ich nicht, verdammt!“, zischte ich und Piyomon blieb verdutzt stehen. „Etwa nicht?“, fragte es traurig und plumpste niedergeschlagen auf den Boden. „Sora... Siehst doch ein. Wir haben dich alle durchschaut.“, meinte Izzy und kicherte. Warum wussten das alle, nur ich nicht. „Und wieso bist du dir da so sicher?“, wollte ich zickig wissen und verschränkte die Arme. „Die Art, wie du über ihn redest, die Art, wie du ihn ansiehst. Und du hast mit ihm geschlafen. Das sagt doch mal alles.“, erklärte er und räusperte sich. Das waren ziemlich gute Argumente. Ich schaute verzweifelt zu Piyomon, doch das nickte nur zustimmend. Alle waren plötzlich gegen mich... Aber ich musste mir eingestehen... Sie hatten beide recht. Ich fühlte mich bei Matt wirklich sehr viel wohler und geborgener, als bei Tai. „Und? Sora, stimmst du mir endlich zu?“, fragte Izzy drängelnd. Ich atmete noch einmal tief durch und hörte auf mein Herz. „Izzy?“ „Jau?“ „Du hast recht. Du hattest immer recht... Ich liebe Matt.“, sagte ich schließlich fest entschlossen und hörte Izzy klatschen. „Applaus. Du hast es endlich gecheckt. Ich bin stolz auf dich!“, rief er aufgedreht und jubelte. Auch Piyomon tanzte ein Freudentanz. Ich lächelte geschlagen. Ich konnte ja nun nicht immer so hin und her jetten, Matt oder doch Tai. Das Hin- und Her war zum Glück beendet. „Danke für eure Hilfe, Leute..“, murmelte ich und warf Izzy und Piyomon eine Kusshand zu, auch wenn Izzy nur wage ahnen konnte, was ich tat. „Kein Problem!“, entgegneten die beiden fast gleichzeitig, und so fingen wir alle an zu lachen. „Ach übrigens. Sora? Ich habe auch tolle Nachrichten von mir!“, erwähnte Izzy, nachdem wir alle ausgelacht hatten. Ich lauschte gespannt. „Was? Erzähl! Was gibst denn Tolles?“, wollte ich aufgeregt wissen, ich klang schon fast wie Izzy vorhin. „Ich hab ein Mädchen kennengelernt.. Im Mathekurs... Sie heißt Jeannie und ich glaube, ich hab mich ein klein wenig verliebt...“, nuschelte er langsam vor sich hin und wir kicherten. „Du musst mir unbedingt alles erzählen!“, rief ich begeistert, doch wurden wir von einem Türklingel gestört. „Oh.. ich ruf dich später nochmal an, Izzy! Vergiss deine Rede nicht!“, sagte ich und legte auf. Piyomon folgte mir zur Tür. Wer konnte das denn sein? Neugierig öffnete ich und starrte in große braune Augen. Tai! Auf seinen Lippen machte sich ein Grinsen breit. „Wir Zwei, gehen jetzt auf Reise, Prinzessin!“, meinte er und zog mich raus ins Freie. „Wa.. was? Nicht schon wieder..“, jammerte ich und flehte Piyomon um Hilfe an. Doch dies war nur am Winken und schloss die Tür. Ich war doch was faul. Nicht nur, dass mich Tai ständig entführte, nein jetzt steckte Piyomon auch noch mit ihm unter einer Decke. Da ich mich leider nicht gegen Tais starken Griff wehren konnte, ging ich lieber freiwillig mit. Sonst hätte ich mir wahrscheinlich noch meine Knochen gebrochen.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)