Loves him, Loves her von MissBloodyEnd (Sorato/Taiora) ================================================================================ Kapitel 7: Piyomons Ankunft --------------------------- Matt blieb allein nachdenklich zurück. Was Tai ihm damit sagen wollte, wusste er genau. Er musste Sora seine Liebe mit einem Kuss beweisen... Ich muss zugeben, die Aktion mit Izzys Pro- Kontraliste war eine super Idee. „Ich würde sagen, du bist eindeutig in Matt verknallt!“, sagte Izzy schließlich und grinste zu Frieden. Ich schaute ihn an, als wäre er eine Gottheit. Hatte Izzy mir jetzt gerade ernsthaft sagen können, in wen ich verliebt war? „Und das ziehst du da aus deinem Computer?“, fragte ich noch einmal nach. Ich war unsicher. „Nicht ganz. Ich habe Augen im Kopf. Ich habe noch nie gesehen, wie man jemanden so anschmachtend hinterher gucken kann.“, bemerkte er und kicherte. Anschmachtend? Oh je wie peinlich.... „Das mach ich doch gar nicht!“, verteidigte ich mich beleidigt und verschränkte die Arme. Das brachte Izzy nur noch mehr zum lachen. „Nimms doch nicht so übel. Freu dich doch, dass ich und mein Laptop dir helfen konnten!“, munterte er mich wieder auf und klappte seinen kleinen Computer zu. Ich war mir nicht einig geworden. Man kann doch aus einem Computer keine Gefühle ziehen. Izzys Idee war nach reichlicher Überlegung irgendwie doch nicht ganz mein Fall. „Izzy... Ich glaube, dass hat mir doch nicht geholfen...“, murmelte ich deprimiert. Izzy legte mir freundschaftlich einen Arm um die Schultern. „Ach Sora... Das tut mir echt Leid..“, sagte er und es klang so, als hätte er dieses schon geahnt. Verdutzt schaute ich zu ihm hoch. „Du hast gewusst, dass es nicht hilft oder?“, wollte ich wissen und schaute trauriger denn je. Er nickte. „Ich hatte meine Bedenken. Aber ich wollte dich Ablenken und dir wieder Mut machen. Glaub mir Sora, nichts ist schlimmer als Liebeskummer. Aber den Kopf in den Sand zu stecken, wird dir leider auch nicht helfen. Und schon gar nicht mein PC. Wenn das wirklich was bringen würde, wäre ich Millionär.“, meinte er und zwinkerte mir zu. Ich lächelte. Wie lieb von ihm, er wollte mich einfach nur wieder aufbauen. Und er hatte Recht. Ich durfte mich nicht so hängen lassen, ich musste handeln! „Danke Izzy, du warst mir eine große Hilfe..“, sagte ich und umarmte ihn. „Ich helfe doch gern. Wenn du mich brauchst, mail mir einfach, oder... ruf mich an.“, lachte er. Wir machten uns schließlich zusammen auf den Nachhauseweg. An der Bushaltestelle blieb Izzy stehen. „Ich muss jetzt auf die andere Seite, machs gut Sora! Wir sehen uns dann morgen!“, sagte er und winkte mir zum Abschied. Ich sah ihm lange nach, bis der kleine rotbraune Wuschelkopf nicht mehr zu sehen war. Izzy war wirklich ein sehr guter Freund und hatte seine Zeit für mich weinendes Etwas geopfert. Ich ging weiter und kam schließlich an der Ampel von heute morgen an. An dieser Ampel hatte Matt meine Hand gehalten. Ich musste lächeln. Doch dann erinnerte ich mich an den Kuss von Tai. Und wieder ein Lächeln. Doch dann erinnerte ich mich an Matts verletzten Gesichtsausdruck und mir wurde ganz schlecht. Ich rannte die letzten Meter nach Hause und schloss in Hochgeschwindigkeit die Tür auf. Hinter mir donnerte ich diese zu und rutschte an der Tür runter auf den Boden. Dort verweilte ich einige Sekunden reglos und nachdenklich. „Sora?“, rief plötzlich eine kleine Stimme die aus meinem Zimmer kam. Ich stand vorsichtig auf. War das Mama? Nein, dass konnte nicht sein. Um diese Uhrzeit war diese längst auf der Arbeit. Ich trat langsam durch den Flur und bog in mein Zimmer ein. Auf meinem Bett erkannt ich eine vogelähnliche Gestalt und traute zunächst meinen Augen nicht. Dort saß Piyomon! Mein Liebes, mein Piyomon! „Sora! Ich hab schon den ganzen Tag auf dich gewartet!“, rief das kleine rosa Wesen und flog stürmisch auf mich zu. Wir umarmten uns innig, lachten und weinten gleichzeitig vor Freude. „Oh Piyomon, wie ich dich vermisst habe!“, rief ich überglücklich und setzte mein Digimon auf dem Boden ab. „Ich dich auch Sora! Und deswegen bin ich hier. Unsere Sehnsucht hat es mir ermöglicht zu dir zu gelangen! Freust du dich auch so Sora?!“, quietschte Piyomon aufgeregt und flog in die Höhe. Vor lauter Freude knuddelte ich es noch einmal und ließ mich auf mein Bett fallen. „Und wie ich mich freue...“, flüsterte ich und hielt das warme, flauschige Piyomon in meinem Arm fest. „Ich bin auch gekommen, weil ich spürte, dass mit dir was nicht stimmt!“, ergänzte das Digimon und setzte sich auf. „Das mit mir was nicht stimmt?“, wiederholte ich und setzte mich ebenfalls auf. „Ja. Ich fühle deine Trauer! Bitte Sora, erzähl mich von deinen Qualen!“, bat Piyomon und setzte einen mitleidserregenden Blick auf. Ich schloss die Augen. Das ist es was ich die ganze Zeit wollte. Meinem Piyomon alles erzählen, was mich quält. Ich war so glücklich. So verbrachte ich wieder einige Zeit, um die ganze Sache nun auch Piyomon zu erklären. Es hörte mir, genau wie Izzy, aufmerksam zu. Wieder kam in mir das Gefühl auf, dass ich verstanden werde. Man hörte mir einfach nur zu, wie gut das doch tat. Nachdem ich fertig war sah ich in Piyomons Auge eine Träne. „Sora.. meine arme Sora.. Du musst so leiden..“, flüsterte das sonst so lebendige Digimon und umarmte mich wieder. Ich ließ mich wieder auf das Bett fallen und wir beiden blieben liegen. Ich genoss die warmen Flügel Piyomons und ganz langsam fielen mir die Augen zu. Wir beide verschliefen den restlichen Tag und träumten von einer schöneren Welt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)