Die Anti-Fettnäpfchen-Strategie von Ruha_Chan (Wenn Aoi andere beglücken will) ================================================================================ Kapitel 2: Das Keks-Debakel --------------------------- Hier Teil 2. Vielen Dank an alle Favo-Nehmer und Kommieschreiber! Dieser Teil scheint sinnlos, aber das klärt sich noch. Eine gewisse, namenhafte Menschenrechtsorganisation hat mir leider gesagt, dass die Jungs mir nie gehören werden dürfen. Sie haben mir aber nicht verboten, so viel Blödsinn mit ihnen zu machen – also tue ich es! BITTE NICHT ALS VERHARMLOSUNG VERSTEHEN!!!! ICH BIN DAGEGEN!!!! Das Keks-Debakel Grinsend steuerte Uruha mit Aoi im Schlepptau auf den bandeigenen Proberaum zu. „Und du bist sicher, dass Miyavi dann reden wird?“ „Süßer, der redet IMMER. Und er schreit doch schon seit Wochen nach diesen Keksen, oder?“ „Ja, aber ob das wirklich klappt?“ Aoi schienen immer noch Zweifel zu plagen. Daher drehte Uruha sich um und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Nase. „Solange du nicht die Kekse mit der Schokolade isst und sie ihm überlässt und ihn dann etwas auf den Zahn fühlst, was das kleine Sternchen angeht – dann klappt es.“ „Und was, wenn wer anderes die Kekse isst?“ „Die haben wir gebacken. Niemand außer Miyavi würde die freiwillig essen.“ „Und ich muss, oder wie?“ Uruha grinste noch etwas breiter. „Nachdem du beim Knobbeln verloren hast – ja.“ „Manchmal glaube ich, du liebst mich gar nicht.“ „Tue ich wohl.“ Mittlerweile an Proberaum angekommen, flog Uruha fast die Tür ins Gesicht, als Ruki heraus stürmte. „Mitkommen, alle beide! Wir gehen jetzt eine rauchen und ich muss mit euch reden!“ fauchte er. „Sekunde...“ Uruha schob sich an dem Sänger vorbei durch die Tür und stellte seine Sachen ab. Irgendwie hatte er den Eindruck, dass Ruki leicht gereizt war. Ob das noch an gestern lag? Eigentlich war doch alles wieder gut gewesen. Vermutlich wollte Ruki ihnen nur klar machen, dass sie sich nicht in sein Liebesleben mit Reita einmischen sollten. Dann konnte er sich den Atem auch gleich sparen und lieber zum Singen verwenden. Aoi und er hatten am Abend eine todsichere Strategie erarbeitet, mit der sie die Beiden zusammen bringen wollten. Nur war heute erstmal die Arbeit an Miyavi und Hiroto angesagt. „Was willst du denn von uns?“ Aoi zündete sich eine Zigarette an und gab dann Uruha Feuer. Hatte was für sich, wie der Ältere ihn bediente, daran könnte er sich glatt gewöhnen. „Schlagt euch das mit Reita aus dem Kopf!“ Verlangte Ruki. „Nö.“ Antwortete Uruha. „Keine Chance.“ Auch Aoi schüttelte den Kopf. „Du bist in ihn verschossen, oder nicht?“ „Ja und?“ Ruki machte auf bockig. Das fand Uruha zwar niedlich, aber er würde den Teufel tun und es ihm sagen. „Hast du vor es ihm zu sagen?“ „Im Leben nicht! Der reißt mir den Kopf ab!“ „Darum helfen wir dir.“ Erklärte Uruha. „Ich weiß genau, wie es ist, in jemanden verliebt zu sein und ihn nicht zu haben, obwohl man ihn jeden Tag sieht. Das tut weh und ich will nicht, dass du das durchmachen musst.“ „Aber wenn ihr Reita was sagt...“ „Der wird sich schon in dich verlieben, keine Angst.“ Jetzt tätschelte Uruha doch Rukis Kopf, was dieser mit einem Knurren beantwortete, dass einem bissigen Hund alle Ehre gemacht hätte. Bevor Ruki ihn wirklich noch biss, zog er lieber die Hand weg. Seine Finger brauchte er schließlich noch. „Aber...“ Ruki versuchte ihnen noch zwei weitere Zigaretten lang ihren Plan auszureden, bevor er einsehen musste, dass er genauso gut versuchen konnte, Saga vom Leopardenmuster wegzubringen. „Bevor Kai uns den Kopf abreißt sollten wir besser rein gehen.“ Schloss Aoi die Diskussion ab. „Morgen!“ Auf dem Rückweg schloss sich Reita ihnen an und Uruha entschied, dass dies schon mal ein geeigneter Moment zum Beginnen wäre. Er schob Reita kurze Hand genau neben Ruki. „Was soll das denn werden?“ „Nichts. Ich finde nur, du gehst besser hier.“ „Hat dein Kerl zum Frühstück getrunken, oder was ist los, Aoi?“ Reita schien sichtlich verwirrt. Obwohl es Uruha etwas störte, dass Reita ihm tatsächlich zutraute, angetrunken zur Probe zu erscheinen. „Nein. Aber da siehst du echt besser aus.“ „Alles Bekloppte hier...“ murmelte Reita in den nicht vorhandenen Bart und öffnete die Tür. Das Bild bestätigte Uruha was Reita gesagt hatte. Alles Bekloppte hier. Kai kroch hinter seinem Schlagzeug auf dem Boden rum und Miyavi sah ihm äußerst belustigt dabei zu. Warum der Solist hier war, war Uruha herzlich egal, so konnte Aoi zumindest unauffälliger mit ihm zum Kekseessen verschwinden. „Na, Kai, was hast du diesmal verloren?“ Fragte er. War ja nichts Neues, dass Kai seine Sachen verlor. Einmal hatte er es tatsächlich geschafft, seine komplette Tasche im Hotel zu vergessen. „Nichts.“ Kai kicherte und rutschte weiter auf dem Boden herum. „Und warum robbst du dann da rum?“ Aoi kaute scheinbar auf irgendwas. Uruha nahm sich vor, ihm noch mal zu sagen, dass es schlechter Stil war, mit vollem Mund zu sprechen. Aber das wäre wohl vergeblich, der Kerl kaute ja auch auf der Bühne Kaugummi. Anderseits liebte Uruha Aoi ja auch wegen seiner Schrullen. „Ich such den Frosch.“ Antwortete Kai, als wäre ein Frosch im Proberaum das Normalste von der Welt. „Der spinnt heute.“ Miyavi kicherte. „Was für einen Frosch?“ Aois Mund schien schon wieder voller geworden zu sein. Süße Schrullen hin oder her, Uruha würde ihm das austreiben. Nicht, dass er noch anfing zu reden, wenn er was anderes als Essen im Mund hatte! „Da war so ein kleiner, lila Frosch. Der muss doch wieder ins Wasser!“ Kai riss mit seiner Kehrseite sein Schlagzeug um und fing unter dem Geschepper an zu lachen. „Der hat...“ „KAI! Hast du von den Keksen gegessen?“ Uruha starrte seinen Leader an. Klar, Kai war nie ein Kind von Traurigkeit, aber wenn es um die Arbeit ging dann doch sehr professionell. Und da die Alternative war, dass Kai schlicht den verstand verloren hatte, war es Uruha doch lieber, wenn er von den Keksen gegessen hätte. „Die waren eklig!“ Verkündete Miyavi. „Warum hast du sie denn... vergiss es.“ Ruki winkte ab. Offensichtlich setzte Miyavi zu seiner Standardantwort an. „Ups...“ machte Aoi. Das Geräusch gefiel Uruha gar nicht. Langsam drehte er sich zu Aoi um. Dieser blickte betreten zu Boden. „Sag nicht...“ „Doch... hab nicht dran gedacht...“ Uruha schlug sich die Hand vor die Stirn. Wie konnte man nur so schusselig sein? „Was ist denn hier los? Kai lacht wie blöde und ihr sprecht über Kekse? Geht’s noch?“ Reita schüttelte den Kopf. Dann riß er seine Augen auf. „Ihr habt doch nicht etwa wirklich...“ „...Hashkekse gebacken?“ Uruha nickte. „Leider schon.“ „Ich hab´s gewusst!“ Miyavi sprang auf. „Ich hab´s immer gewusst!“ „Nur damit ich richtig verstehe...“ Reita massierte sich die Stirn. „Ihr beiden habt Hash in die Kekse gebacken, die haben Kai und Miyavi gegessen und sind jetzt high?“ Kai stürzte sich auf etwas am Boden und erübrigte so eine weitere Antwort seitens Uruha. „Und ich leider auch...“ nuschelte Aoi. „Nur eine Frage. Ich weiß, ich werde mich dafür hassen, aber: Warum macht ihr so was?“ Eine Sekunde lang erwog Uruha Reita einfach die Wahrheit zu sagen. Aber dann würde Aoi vermutlich mit ihrem schönen Plan herausplatzen. „Um Miyavi zu ärgern.“ Lahme Antwort. Bei Miyavi fiel vermutlich eh kaum auf, ob er unter Drogen stand oder klar war. Bei Kai hingegen... „Das heißt also...“ Ruki hielt die Kekstüte hoch. „Hier drin sind Drogen und Miyavi, Kai und unser Schussel vom Dienst Aoi sind weg vom Fenster?“ „So in etwa...“ „Uruha...“ Aoi klammerte sich an seinen Arm. „Mir wird schwindelig.“ Na fein. Das war so nicht geplant gewesen. Das war eine totale Katastrophe! „Wir müssen hier raus. Bevor das noch wer merkt.“ Uruha schob seine Hand unter Aois Arm. „Am besten, wir fahren zu dir. Da ist mehr Platz und...“ „In allen Keksen?“ Fragte Ruki. „Nur in denen mit Schokolade. Bei dir könnt ihr erstmal wieder runter kommen. Arbeit können wir mit Kai eh vergessen.“ Er sah seinen Freund an. „Und wenn ich das richtig deute, mit dir auch. Wie viele Kekse hast du gegessen?“ „Drei...“ Jetzt lehnte Aoi sich an ihn. „Tut mir leid.“ „Die sind wirklich eklig!“ Stieß Ruki hervor und schluckte. „Du hast doch nicht einen gegessen?“ Reita packte Ruki. „Ist doch jetzt egal, oder? Und es waren zwei. Wir fahren jetzt zu Aoi und da kannst du dann auch einen essen.“ „Bestimmt nicht!“ Uruha stimmte Reitas Aussage von zuvor noch einmal zu. Hier waren alle bekloppt. Den Weg zu Aoi hatten sie mehr schlecht als recht geschafft. Uruha hatte seinen Freund und Miyavi in sein Auto geladen, Reita sich den Wagen von kai geschnappt und diesen und Ruki damit zu Aois Wohnung verfrachtet. Leider waren Aoi unterwegs die Sicherungen durchgebrannt und er hatte seine Leidenschaft für Ampeln und deren wechselnde Lichter entdeckt. Da Miyavi auch nicht wirklich geneigt schien, sich vernünftig zu benehmen, kamen Uruha langsam Zweifel, ob der Plan mit den Keksen zu seinen besseren zählte. In Aois Wohnung, in der sie die letzten Tage praktisch zu zweit gelebt hatten, verabschiedete sich dann auch Rukis letzte Sicherung und er kicherte nur blöd vor sich hin. Zumindest war Kai von der Idee weg, er müsse einen Frosch fangen. Wie er auf Lila gekommen war, war Uruha schleierhaft. „Also, was machen wir jetzt?“ Reita drückte Ruki auf das Sofa, der sich sofort an ihn kuschelte. „Schmusen?“ Schlug der Sänger vor. Vielleicht, dachte Uruha, hatte das Ganze doch noch einen kleinen Effekt. Jedenfalls legte Reita den Arm um Ruki und drückte ihn. „Du hast sie nicht alle, das weißt du schon, oder?“ „Ich weiß.“ Kai starrte ein Bild an Aois Wand an. Dessen kleine Nichte hatte es gemalt und Aoi hielt es für große Kunst. Heute offensichtlich auch Kai. „Uruha?“ Aoi flüsterte kichernd in sein Ohr. „Du hast doch in Schottland mal was vorgeschlagen... Kai ist total weg, jetzt können wir nachsehen!“ „Was meinst du?“ Wovon zur Hölle sprach Aoi? Was wollte er nachsehen? „Okay, Leute! Ich will wissen, wer den längsten hat!“ Bevor Uruha es verhindern konnte, hatte Aoi schon die Hose geöffnet. „Das schlag ich!“ Miyavi stand auf und präsentierte sein bestes Stück. Uruha schlug die Hände vor sein Gesicht. „Oh Gott, du bist DA tätowiert?“ Nach Reitas Aufschrei musste Uruha doch hinsehen. Und bereute es sofort. Es gab einfach Körperstellen auf die man sich das Wort HAPPY nicht schreiben lassen sollte. „Los, Ruki, Kai! Ihr seid dran!“ Aoi forderte, noch immer mit offener Hose, seine Kollegen auf. Ruki zog blank und nach einigem Kichern auch Kai. „Habt ihr den Verstand verloren?“ Reita versuchte verzweifelt, sein Gesicht zu wahren. „Ihr auch!“ Miyavi machte sich an Reitas Hose zu schaffen, wollte offensichtlich sehen, was der andere darin versteckte. „Ganz sicher nicht!“ „Iss einen Keks.“ Schlug Ruki vor. Aoi griff beherzt in Reitas Schritt. „Uruha gewinnt!“ Verkündete er strahlend. „Und ich darf ihn als einziger benutzen!“ „Ich erschlag euch! Alle beide!“ Reita drückte Aois Hand weg. „Oder besser: Ich überlasse euch Kai, sowie der wieder klar im Kopf ist. Der bringt euch um.“ Das befürchtete Uruha auch. „Miyavi?“ Aois Hose war noch immer offen, und Uruha schloss sie lieber. „Uruha, nicht jetzt! Hier sind die anderen! Miyavi, magst du alice nine?“ „Klar, die sind knuffig! Aber ich bin froh, dass Hiro-Pon keinen von den Keksen wollte.“ Gott, nicht die auch noch! Uruha bekam es mit der Angst zu tun. „Dann machst du dir Sorgen um den Kleinen?“ „Klar, der ist noch ein halbes Kind.“ Miyavi schloss endlich seine Hose wieder, etwas, das Ruki und Kai schon lange getan hatten. „Aber heiß!“ Fügte Aoi an. Irgendwo bewunderte Uruha es, dass Aoi sich den ursprünglichen Plan gemerkt hatte. Dass er dafür vergessen hatte, welche Kekse harmlos waren, war eine andere Geschichte. „Ja, das schon.“ Ruki gähnte plötzlich und scheinbar steckte das die anderen an. „Wunderbar, dann könnt ihr ja jetzt alle schlafen, oder?“ Uruha dirigierte Aoi und Miyavi ins Schlafzimmer wo sie sich zu seinem Erstaunen widerstandslos hinlegen ließen. Die Tür ließ er aber auf, wer wusste schon, auf was für Ideen die beiden kamen. Als er zurück kam, hatte Kai sich auf dem großen Sofa eingedreht und Ruki schlief mit dem Kopf auf Reitas Schoß. Dieser strich dem Sänger durch die Haare. Klar, ihr seid verliebt, dachte Uruha und ließ sich in den Sessel sinken. „Uruha?“ Reita sah nicht von Ruki auf. „Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass ihr vielleicht auswandern solltet?“ Fortsetzung folgt.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)